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#1207290 - 04/24/16 05:00 PM
Exzenter-Pflege
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Hallo,
wie haltet ihr es mit der Pflege? Einmal im Jahr reinigen, damit Exzenter nicht festkorridiert, empfiehlt Velotraum. Kann man das auch selber machen? Oder lohnt sich der Aufwand nicht und lieber Fahhradwerkstatt? Was habt ihr für Erfahrungen? Schon mal festkorridiert?
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#1207300 - 04/24/16 06:08 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: bike&skate]
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Excenter fahre ich zwar gerade keinen, aber vielleicht trotzdem mein Senf dazu. Die Wartung kann man natürlich selbst durchführen, wenn man gewillt ist, die Kurbel und den Excenter zu demontieren, letzteren zu reinigen und mit etwas Montagepaste geschmiert alles wieder zusammen zu setzen. Dazu brauch es das passende Werkzeug, etwa 20 Minuten Zeit und man sollte keine Angst davor haben seine Hände schmutzig zu machen.
Da man dies jährlich machen sollte, bietet es sich an, diese Wartung mit anderen Arbeiten zu verbinden. Die Grundreinigung des Rades etwa, Austausch von Verschleissteilen wie Ketten, Ritzel oder Bremsbelägen und natürlich kann man auch ein paar Lager neu schmieren. Da wird man dann mit 20 Minuten nicht mehr auskommen, aber wenn man will, kann man durchaus vieles selbst machen. Dabei ist es wohl gerade für Reiseradler sinnvoll, den Umgang mit Werkzeug und die Begutachtung einiger Verschleissteile selbst zu lernen, damit man nicht grundsätzlich auf fremde Hilfe angewiesen wäre oder auch Fehler unterwegs schneller finden und beheben könnte.
Dazu kommt etwas, das mir in den letzten Jahren immer wieder ansporn war, überhaupt nichts mehr von einer Werkstatt machen zu lassen. Wartezeiten fallen weg, Kosten verringern sich sobald das Werkzeug mehr als einmal genutzt wird und die Qualität der Arbeit kann besser eingeschätzt werden. Ich kann mir einfach sicher sein, das auch der Steuersatz zerlegt, gereinigt und neu geschmiert wurde, wenn ich selbst diese Fummelarbeit durchgeführt habe und nicht vom Mechaniker nur ein "alles erledigt" höre. So pedantisch wie man selbst ist ein Mechaniker oft gar nicht mehr.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1207347 - 04/24/16 07:54 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: cterres]
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... und mit etwas Montagepaste geschmiert alles wieder zusammen zu setzen. Wasserfestes Fett ist wesentlich besser. andre
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#1207382 - 04/24/16 10:02 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: sigma7]
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... und mit etwas Montagepaste geschmiert alles wieder zusammen zu setzen. Wasserfestes Fett ist wesentlich besser. andre - Lagerfett überall da, wo minimale Reibung erwünscht ist mit nebenbei Korrosionsschutz (z.B. eben Kugellager) - Montagepaste / Montagefett / Kupferpaste da, wo man es wegen dem Korrosionschutz braucht, aber keinesfalls herabgesetzte Reibung will(z.B Lenker, Sattelstütze etc.) Denn wenn Du da Lagerfett drauftust, das extrem druckstabil sein MUSS, dann mußt Du die Schrauben so anknallen, damit die Sattelstütze nicht reinrutscht, dass Du mit ziemlicher Sicherheit die Schraube zu fest angezogen hast: Risiko - die Schraube reißt ab.
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Edited by velo 68 (04/24/16 10:03 PM) |
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#1207388 - 04/24/16 10:18 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: Velo 68]
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Das stimmt so nicht. Wenn du da ein Problem hast, passen die Durchmesser nicht perfekt zusammen. Ich fette seit etwa 30 Jahren alle Sattelstützen, denen ich begegne. Und da ich in dieser Zeit mindestens 50 Fahrräder für andere aufgebaut habe, sind das insgesamt doch einige. Dasselbe gilt für Vorbauten und Lenker. Jegliche Kontaktstelle wird ordentlich gefettet. Und eines ist ganz sicher: da lockert sich nichts. Montagepaste braucht man in erster Linie für Carbonzeuchs. Metall in Metall will Fett und fertig ist der Laden.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (04/24/16 10:18 PM) |
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#1207417 - 04/25/16 06:13 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: bike&skate]
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Was verstehst du unter "lohnt sich"? Die Werkstatt will doch sicher auch bezahlt werden. Bei solch kleinen Arbeiten bist du doch mehr mit beschäftigt, das Rad zum Händler zu bringen und abzuholen, als dass die Arbeit selbst dauert. Bei meinem VT cross crmo EX ist das in max. 15min erledigt. Du brauchst 4&6mm Inbus, Werkzeug je nach Kurbel, Mehrzweckfett & evtl etwas Schleifpapier. Festkorrodiert ist der Exzenter noch nicht. Ist aber auch kein Winterrad bei mir und wird auch sonst regelmässig gewartet und zu sowas kommts dann erst gar nicht.
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Edited by Avante (04/25/16 06:16 AM) |
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#1207437 - 04/25/16 07:48 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: bike&skate]
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"Einmal im Jahr" ist zu bürokratisch. Das hängt von der Art des Excenters (Innen- oder Außenkklemmung), Fahrbedingungen (Salz, Wasser, Furten) und bei Außenklemmung vom Schutz des Schlitzes vor Dreck/Wasser ab.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1207462 - 04/25/16 09:23 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: bike&skate]
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Am Tandem haben wir zwei identische Exzenter, Innenklemmung. Der hintere ging von Anfang an sehr geschmeidig, über den vorderen habe ich ab und an mal geflucht, weil der immer sehr fest klemmte, ich die Exzenterschraube fast überdreht hatte, usw. Nach drei Jahren hab ich den daher mal ausgebaut und gut gefettet wieder eingebaut. Seit dem geht der auch gut. Also wenn du bisher keine Probleme damit hattest, würde ich es so lassen. Du merkst ja bei deim Nachstellen, ob der Exzenter da schwer geht. Wenn du allerdings sehr wenig fährst und nur alle Jubeljahre mal nachstellst, dann solltest du vielleicht mal nachschauen, ob noch alles leichtgängig ist. Ansonsten im Zuge einer großen Serviceaktion (wenn man eh spannt, ne neue Kette montiert oder so) einfach mal neu abschmieren schadet sicher nicht. Bei geschlitzten Tretlagergehäusen spielt vielleicht auch eine Rolle, ob und ggf. wie viel Dreck sich durch den Schlitz ansammeln kann.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1207584 - 04/25/16 03:23 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: derSammy]
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. Du merkst ja bei deim Nachstellen, ob der Exzenter da schwer geht.. Genau das dachte ich mir auch. Hab gestern den exzenter nachgestellt und es ging einwandfrei. Ich sollte noch erwähnen das es sich um einen innenexzenter handelt. Das Rad ist knapp drei Jahre alt und hat 4900 km drauf. Noch läuft die Kette gut, aber bald ist wohl mal ein Wechsel nötig; und dann würde ich wohl auch den exzenter in Angriff nehmen, bzw. In einer Werkstatt machen lassen. Oder mal schauen ob ich was brauchbares auf You Tube finde .
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#1207752 - 04/26/16 05:43 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: iassu]
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Ich fette seit etwa 30 Jahren alle Sattelstützen, denen ich begegne. Das hat man früher gerne gemacht - auch die Händler. Kommt wohl aus den Zeiten, als die Stützen gerne festkorrodiert sind. Kommt zumindest bei reiner Alukombination so nicht mehr vor (Spannungsreihe). Dasselbe gilt für Vorbauten und Lenker. Jegliche Kontaktstelle wird ordentlich gefettet. Und eines ist ganz sicher: da lockert sich nichts. Das würde ich auch nicht mehr machen, zumal es nichts bringt. Hier entstehen i.d.R. keine Probleme durch Dreck und Feuchtigkeit. Fett auf Gewinde ist auch nur was für Pedale und Innenlager sowie Kurbelarmschrauben. Montagepaste braucht man in erster Linie für Carbonzeuchs. Metall in Metall will Fett und fertig ist der Laden. Stimmt halbwegs, denn auch hier wird Montagepaste bei Alukombinationen eingesetzt, um den Reibwert zu erhöhen und damit das Anzugsdrehmoment zu verringern. Ein Beispiel aus der Autowelt. Jeder kennt das Problem, dass Radschrauben gerne mal festgammeln. Hier ist jedoch Fett ausdrücklich verboten, da das zulässige Anzugsdrehmoment überschritten würde - Bruchgefahr - Sicherheitsrelevanz!!
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#1207764 - 04/26/16 06:56 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: talybont]
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Ich fette seit etwa 30 Jahren alle Sattelstützen, denen ich begegne. Das hat man früher gerne gemacht Jaja. So hat jede Zeit ihre Mode - und glaubt jeweils, die Welt neu erfunden, entdeckt und/oder verstanden zu haben.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1207767 - 04/26/16 07:05 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: talybont]
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Ich fette seit etwa 30 Jahren alle Sattelstützen, denen ich begegne. Das hat man früher gerne gemacht - auch die Händler. Kommt wohl aus den Zeiten, als die Stützen gerne festkorrodiert sind. Kommt zumindest bei reiner Alukombination so nicht mehr vor (Spannungsreihe). Dasselbe gilt für Vorbauten und Lenker. Jegliche Kontaktstelle wird ordentlich gefettet. Und eines ist ganz sicher: da lockert sich nichts. Das würde ich auch nicht mehr machen, zumal es nichts bringt. Hier entstehen i.d.R. keine Probleme durch Dreck und Feuchtigkeit. Fett auf Gewinde ist auch nur was für Pedale und Innenlager sowie Kurbelarmschrauben. Montagepaste braucht man in erster Linie für Carbonzeuchs. Metall in Metall will Fett und fertig ist der Laden. Stimmt halbwegs, denn auch hier wird Montagepaste bei Alukombinationen eingesetzt, um den Reibwert zu erhöhen und damit das Anzugsdrehmoment zu verringern. Ein Beispiel aus der Autowelt. Jeder kennt das Problem, dass Radschrauben gerne mal festgammeln. Hier ist jedoch Fett ausdrücklich verboten, da das zulässige Anzugsdrehmoment überschritten würde - Bruchgefahr - Sicherheitsrelevanz!! Moin Moin, das sehe ich anders. Erstens gibt es nicht nur Korrosion aufgrund von Potentialunterschieden, zweitens enthalten die meisten im Fahrradbereich gebräuchlichen Aluminiumlegierungen Kupfer. Drittens können Metalloxide ein deutlich anderes Potential haben als das Grundmaterial, das sollte man bei der Kombination von Carbon und Stahl bedenken. Wenn man von Montagepaste redet, bitte immer dazuschreiben, ob sie reibungserhöhend oder -vermindernd ist. Beides gibt es und beides hat seine Berechtigung. An Gewinden wird immer reibungsvermindernde Paste oder eben Fett eingesetzt, auch an klemmtechnisch unkritischen Bauteilen aus Metall. An Carbonteilen die reibungserhöhende. Vom Verbot von Fett für Radschrauben höre ich zum ersten mal, kenne aber alle möglichen Diskussionen darüber. Ich verbaue Radschrauben am Auto leicht geölt, so wie sie angeliefert wurden. Und mit Drehmomentschlüssel. Kann jeder machen wie er will, aber ich behaupte einfach, daß eine korrodierte Schraube zu höheren Schwankungen beim Anzugsmoment führt, wenn man einen Drehmomentschlüssel benutzt. Viele Grüße, Georg
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#1207791 - 04/26/16 07:45 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: GEBLA]
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Ich fette seit etwa 30 Jahren alle Sattelstützen, denen ich begegne. Das hat man früher gerne gemacht - auch die Händler. Kommt wohl aus den Zeiten, als die Stützen gerne festkorrodiert sind. Kommt zumindest bei reiner Alukombination so nicht mehr vor (Spannungsreihe). Dasselbe gilt für Vorbauten und Lenker. Jegliche Kontaktstelle wird ordentlich gefettet. Und eines ist ganz sicher: da lockert sich nichts. Das würde ich auch nicht mehr machen, zumal es nichts bringt. Hier entstehen i.d.R. keine Probleme durch Dreck und Feuchtigkeit. Fett auf Gewinde ist auch nur was für Pedale und Innenlager sowie Kurbelarmschrauben. Montagepaste braucht man in erster Linie für Carbonzeuchs. Metall in Metall will Fett und fertig ist der Laden. Stimmt halbwegs, denn auch hier wird Montagepaste bei Alukombinationen eingesetzt, um den Reibwert zu erhöhen und damit das Anzugsdrehmoment zu verringern. Ein Beispiel aus der Autowelt. Jeder kennt das Problem, dass Radschrauben gerne mal festgammeln. Hier ist jedoch Fett ausdrücklich verboten, da das zulässige Anzugsdrehmoment überschritten würde - Bruchgefahr - Sicherheitsrelevanz!! Moin Moin, das sehe ich anders. Erstens gibt es nicht nur Korrosion aufgrund von Potentialunterschieden, zweitens enthalten die meisten im Fahrradbereich gebräuchlichen Aluminiumlegierungen Kupfer. Drittens können Metalloxide ein deutlich anderes Potential haben als das Grundmaterial, das sollte man bei der Kombination von Carbon und Stahl bedenken. Wenn man von Montagepaste redet, bitte immer dazuschreiben, ob sie reibungserhöhend oder -vermindernd ist. Beides gibt es und beides hat seine Berechtigung. An Gewinden wird immer reibungsvermindernde Paste oder eben Fett eingesetzt, auch an klemmtechnisch unkritischen Bauteilen aus Metall. An Carbonteilen die reibungserhöhende. Vom Verbot von Fett für Radschrauben höre ich zum ersten mal, kenne aber alle möglichen Diskussionen darüber. Ich verbaue Radschrauben am Auto leicht geölt, so wie sie angeliefert wurden. Und mit Drehmomentschlüssel. Kann jeder machen wie er will, aber ich behaupte einfach, daß eine korrodierte Schraube zu höheren Schwankungen beim Anzugsmoment führt, wenn man einen Drehmomentschlüssel benutzt. Viele Grüße, Georg
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Edited by toddio (04/26/16 07:45 AM) |
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#1207802 - 04/26/16 08:02 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: talybont]
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Das hat man früher gerne gemacht - auch die Händler. Kommt wohl aus den Zeiten, als die Stützen gerne festkorrodiert sind. Kommt zumindest bei reiner Alukombination so nicht mehr vor (Spannungsreihe).
Bei Carbonrahmen mit Alusattelstütze ist das wieder ein Thema. Dazu findest jede Menge Meldungen in den entsprechenden Foren.
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#1207873 - 04/26/16 11:38 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: GEBLA]
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Hallo Georg, das sehe ich anders. Erstens gibt es nicht nur Korrosion aufgrund von Potentialunterschieden, zweitens enthalten die meisten im Fahrradbereich gebräuchlichen Aluminiumlegierungen Kupfer. Drittens können Metalloxide ein deutlich anderes Potential haben als das Grundmaterial, das sollte man bei der Kombination von Carbon und Stahl bedenken.
Stimmt alles, aber der Anwendungsfall Sattelstütze und Lenker liegt nun nicht gerade in einer elektrolytgefährdeten Region, als dass solche eher geringen Unterschiede so viel ausmachen könnten. Wenn man von Montagepaste redet, bitte immer dazuschreiben, ob sie reibungserhöhend oder -vermindernd ist. Beides gibt es und beides hat seine Berechtigung. An Gewinden wird immer reibungsvermindernde Paste oder eben Fett eingesetzt, auch an klemmtechnisch unkritischen Bauteilen aus Metall. An Carbonteilen die reibungserhöhende.
stimmt - siehe Innenlager etc. bzw. Carbonstützen. Vom Verbot von Fett für Radschrauben höre ich zum ersten mal, kenne aber alle möglichen Diskussionen darüber. Ich verbaue Radschrauben am Auto leicht geölt, so wie sie angeliefert wurden. Und mit Drehmomentschlüssel. Kann jeder machen wie er will, aber ich behaupte einfach, daß eine korrodierte Schraube zu höheren Schwankungen beim Anzugsmoment führt, wenn man einen Drehmomentschlüssel benutzt.
Ist nicht neu - schreiben wir an allen Fahrzeugen in der Betriebsanleitung vor. Das Öl auf der Schraube im Anlieferungszustand ist ja auch nur reiner Korrosionsschutz und hat aufgrund seiner geringen Druckbeständigkeit nicht viel mit Fett gemeinsam.
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#1207884 - 04/26/16 11:53 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: GEBLA]
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Das Nichtverwenden von Fett bei Autorädern ist im System eingerechnet. Würde man die Schrauben fetten, müßte das vorgeschriebene Drehmoment angeglichen werden.
Im Fahrradbereich gab es irgendwann von Shimano eine Anweisung, Tretlagerschalen niemals zu fetten, war eine kurze Mode. Ansonsten stehe ich auf dem Standpunkt: Empirie ist Berechnung mindestens ebenbürtig. Und Erfahrung sagt schlicht: Fett schadet nie, nützt aber fast immer. So fällt die Entscheidung für mich eindeutig aus.
Ausnahme: in den Kunststofflinern der Schalt- und Bremszüge. Dort entferne ich das werksseitig eingespritzte Fett mit Petroleum vor der Montage. Die Züge laufen ganz erheblich leichter und präziser. Aber da ist eben auch der eine Partner Kunststoff.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1207896 - 04/26/16 12:24 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: talybont]
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Ist nicht neu - schreiben wir an allen Fahrzeugen in der Betriebsanleitung vor. Das ist im Hinblick auf den Addressatenkreis wahrscheinlich auch besser so. Ich kenne allerdings keinen Schrauber, von Hinterhof-Reifenhändler mit schwarzen Fingernägeln bis zum Ellenbogen bis Mercedes-Entwicklungsingenieur, der die Radbolzengewinde wirklich trocken läßt. Der Konus/die Kopfauflage wird allerdings nicht geschmiert. Durch die Schmierung sinkt die Reibung im Gewinde um etwa 10% und diese Abweichung muß bei der Auslegung der Verschraubung einfach drin sein, sonst hätte man nie einem Auto ein Ersatzrad samt Radschlüssel beilegen dürfen.
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#1207898 - 04/26/16 12:31 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: talybont]
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Hallo Georg, das sehe ich anders. Erstens gibt es nicht nur Korrosion aufgrund von Potentialunterschieden, zweitens enthalten die meisten im Fahrradbereich gebräuchlichen Aluminiumlegierungen Kupfer. Drittens können Metalloxide ein deutlich anderes Potential haben als das Grundmaterial, das sollte man bei der Kombination von Carbon und Stahl bedenken.
Stimmt alles, aber der Anwendungsfall Sattelstütze und Lenker liegt nun nicht gerade in einer elektrolytgefährdeten Region, als dass solche eher geringen Unterschiede so viel ausmachen könnten. Wenn man von Montagepaste redet, bitte immer dazuschreiben, ob sie reibungserhöhend oder -vermindernd ist. Beides gibt es und beides hat seine Berechtigung. An Gewinden wird immer reibungsvermindernde Paste oder eben Fett eingesetzt, auch an klemmtechnisch unkritischen Bauteilen aus Metall. An Carbonteilen die reibungserhöhende.
stimmt - siehe Innenlager etc. bzw. Carbonstützen. Vom Verbot von Fett für Radschrauben höre ich zum ersten mal, kenne aber alle möglichen Diskussionen darüber. Ich verbaue Radschrauben am Auto leicht geölt, so wie sie angeliefert wurden. Und mit Drehmomentschlüssel. Kann jeder machen wie er will, aber ich behaupte einfach, daß eine korrodierte Schraube zu höheren Schwankungen beim Anzugsmoment führt, wenn man einen Drehmomentschlüssel benutzt.
Ist nicht neu - schreiben wir an allen Fahrzeugen in der Betriebsanleitung vor. Das Öl auf der Schraube im Anlieferungszustand ist ja auch nur reiner Korrosionsschutz und hat aufgrund seiner geringen Druckbeständigkeit nicht viel mit Fett gemeinsam. Hallo talybont, über die Klemmung der Sattelstütze laufen problemlos ganze Sitzrohre voll. Sowas muß ich regelmäßig reparieren. Das entspricht auch der Erfahrung, daß Sattelstützen ausgesprochen gerne festgammeln. In einem langen, engen Spalt reicht auch wenig Feuchtigkeit. Klappt bei Carbon auch sehr gut, wenn irgendwo Kohlefasern in Kontakt mit Metall kommen. Das ist nach dreimal Verstellen der Stütze eher die Regel als die Ausnahme. Aber bei Carbon ist auch die Regel, daß die Leute reibungserhöhende Paste verwenden, die schützt auch vor Korrosion. Ich weiß nicht, wer "wir" ist und wahrscheinlich habe ich zu alte Autos, aber da steht in der Betriebsanleitung nichts zum Schmierungszustand der Radschrauben. Wird aber sicherlich mittlerweile so sein. Ob das ein Verbot ist, ist eine andere Frage. Von Fett würde ich hier auch dringend abraten. Viele Grüße, Georg
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#1207910 - 04/26/16 12:55 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: iassu]
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Das Nichtverwenden von Fett bei Autorädern ist im System eingerechnet. Würde man die Schrauben fetten, müßte das vorgeschriebene Drehmoment angeglichen werden.
Im Fahrradbereich gab es irgendwann von Shimano eine Anweisung, Tretlagerschalen niemals zu fetten, war eine kurze Mode. Ansonsten stehe ich auf dem Standpunkt: Empirie ist Berechnung mindestens ebenbürtig. Und Erfahrung sagt schlicht: Fett schadet nie, nützt aber fast immer. So fällt die Entscheidung für mich eindeutig aus.
Ausnahme: in den Kunststofflinern der Schalt- und Bremszüge. Dort entferne ich das werksseitig eingespritzte Fett mit Petroleum vor der Montage. Die Züge laufen ganz erheblich leichter und präziser. Aber da ist eben auch der eine Partner Kunststoff. Die üblicherweise im Kfz verwendete Gewindegröße M12x1.5 wird bei der üblichen Festigkeitsklasse 10.9 mit max. 149Nm angezogen. Zu dem enpfohlenen Drehmoment an meinem Touran mit identischen Schrauben von 120Nm (ungefettet) fehlt da nicht mehr soo viel. Es besteht wohl wirklich eine Gefahr, die Gewinde zu überlasten. Im Kfz-Gewerbe hasst und liebt man die Räder-Selbstwechsler und immer-wieder-Muttern-nachzieher gleichermaßen, sie machen Arbeit, bringen aber auch gutes Geld.
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#1207919 - 04/26/16 01:27 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: ohne Gasgriff]
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Servus, die ganze Trockenschrauberei gehört verboten. Ein alter Spruch aus der Industrie meines Vaters hieß immer: 'Öl schützt, wenn man's denn benützt' Dasselbe gilt für Fett auch. Unsere Räder laufen in der feuchten, salzhaltigen Luft am Atlantik, und ich habe noch nix ohne Fett zusammengebaut. Normalerweise nehme ich das PolyLube oder HPG1 von ParkTool. Rudi
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Edited by Rudi_57 (04/26/16 01:32 PM) Edit Reason: Ergänzt |
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#1207920 - 04/26/16 01:34 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: Rudi_57]
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Danke. Eigentlich bin ich ja generell friedlich eingestellt, aber bei festgerosteten Gewinden befürworte ich doch die Wiedereinführung der Prügelstrafe. Vor allem dann, wenn der verursachende Pfuscher nicht greifbar ist und ich mich mit Hammer und Meißel herumärgern darf.
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#1207929 - 04/26/16 02:16 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: Falk]
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Servus Falk, wir verbauen beruflich Kram auf Seeschiffen, da gibt's ja immer die 'Lords' und die 'Maschine' Da müßtest manchmal die Debatten hören, wenn die Lords wieder mal irgendwas mit Farbe zugeplört haben Kein Schlüssel paßt mehr, also Trennschleifer. Rudi
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#1207933 - 04/26/16 02:35 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: Rudi_57]
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Das kommt mir doch sehr bekannt vor. Die grenzenlose Liebe zwischen Nautikern und Stokern ist so alt, wie es Letztere gibt.
Solange wir mangels Alternativen allerdings Baustahlschrauben für fallweise zu öffnende Deckel verwenden mussten, habe ich die Schraubenköpfe auch mit Farbe abgedeckt. Hält deutlich länger als Fett – und der Eimer mit rostfreien Schrauben, die ich mal von den Fahrleitungskollegen geerbt habe, war nahe an der Offenbarung. (A2 oder A4 in Aluminium braucht eben wegen der elektrochemischen Korrosion trotzdem Fett)
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#1207991 - 04/26/16 06:05 PM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: GEBLA]
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[zitat=talybont]
Hallo talybont,
über die Klemmung der Sattelstütze laufen problemlos ganze Sitzrohre voll. Sowas muß ich regelmäßig reparieren. Das entspricht auch der Erfahrung, daß Sattelstützen ausgesprochen gerne festgammeln. In einem langen, engen Spalt reicht auch wenig Feuchtigkeit. Klappt bei Carbon auch sehr gut, wenn irgendwo Kohlefasern in Kontakt mit Metall kommen. Das ist nach dreimal Verstellen der Stütze eher die Regel als die Ausnahme. Aber bei Carbon ist auch die Regel, daß die Leute reibungserhöhende Paste verwenden, die schützt auch vor Korrosion.
Ich weiß nicht, wer "wir" ist und wahrscheinlich habe ich zu alte Autos, aber da steht in der Betriebsanleitung nichts zum Schmierungszustand der Radschrauben. Wird aber sicherlich mittlerweile so sein. Ob das ein Verbot ist, ist eine andere Frage. Von Fett würde ich hier auch dringend abraten.
Viele Grüße, Georg Hallo Georg, ich fette eigentlich nur noch im Tretlagerbereich, Kurbel, Pedale und am Aufallende, Steuersatz natürlich auch. Alles andere geht auch trocken, Alu, Carbon und Kombimix. Liegt vielleicht auch daran, dass ich meine Räder öfter zerlege als andere sie fahren. Wenn bei mir mal was festgegammelt war, dann waren das ab Werk montierte Teile, die noch nicht durch meine Hände sind. Ich wollte nur zum AUsdruck bringen, dass es nicht immer und überall diese Unmengen von Fett braucht. "Wir" sind ein Bushersteller, bauen nebenbei aber auch LKW und ein paar PKW. mfg, Armin
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#1208085 - 04/27/16 10:42 AM
Re: Exzenter-Pflege
[Re: bike&skate]
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Habe an meinem Rad gleich am Anfang den Exzenter ausgebaut und gefettet. Ist natürlich, habe ich auch so vermutet ;-), im Werk beim montieren vergessen worden. Seither habe ich beim Kettenwechsel, alle 4-5000km das Prozedere wiederholt. Das Rad geht bei jedem Wetter raus! Ergebnis: Exzenter lässt sich immer leicht verstellen :-)
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