Posted by: Cruising
Re: El Hierro – eine Woche; Fragen z. Planung - 09/17/19 09:13 AM
Und weiter:
Ohne Mietwagen kamen wir dann aber doch nicht aus. Hauptgrund dafür war der Faro de Orchilla, zu erreichen höchstens über eine anstrengende Radtour mit über 1000 Hm (hin und zurück) und Steigungen von teilw. bestimmt um die 18%. Wir hätten es mit dem Rad vielleicht schon gepackt in der Weiterfahrt, aber nicht ohne mindestens einmal Wildcampen (Chapeau Frank
).
Zum Leuchtturm wollten wir aber unbedingt, denn hier verlief für fast 2000 Jahre der Nullmeridian, der Anfang bzw. das Ende der bekannten Welt, die ja bekanntlich früher eine Scheibe war… Obwohl seit Kolumbus (1492) eine ganze Reihe von Seefahrern das Gegenteil bewiesen hatten. Mehr dazu hier – spannende Geschichte! Die Engländer „annektierten“ den Vater aller Längengrade dann 1885 und verlegten ihn durch London (Greenwich). Nahebei gibt es auch ein Denkmal.
Zum Abschluss verbrachten wir noch einen Tag in der angenehmen Hauptstadt Valverde und mit einer ausgedehnten Wanderung, die uns auch zum Parque Eolico führte. Den hätten wir auch mit einer Führung besichtigen können, wenn wir nicht gerade an einem Samstag (oder Sonntag) vor Ort gewesen wären (www.goronadelviento.es). Mit dem nächtlichen Strom-Überschuss wird dann Meerwasser in ein Becken hinauf gepumpt, womit dann bei Strom-Verbrauchsspitzen Turbinen angetrieben werden können. Damit ist Hierro (fast) autark in Sachen Energie
Bei der Abfahrt zum Hafen dann hat man auch nochmal einen schönen Blick auf dieses großartige Projekt.
Dann ging es mit der Sonntagnachmittags-Fähre zurück nach TF. Fazit: Auf Hierro geländebedingt nicht allzuviel Rad gefahren – die Fahrt zum Hafen hinab und wieder hinauf (ohne Gepäck) am letzten Tag habe ich mir dann aber doch nicht nehmen lassen. Wenigstens einmal die Insel vom Hafen bis zum Golftal per pedales zu durchqueren musste schon sein
Und auf unsere Kilo- und Höhenmeter kamen wir dann schon, denn eine komplette Teneriffa-Umrundung war ja auch noch dabei.
Vielleicht nützt dieser Bericht ja jemandem etwas – würde uns freuen. Hierro ist auf jeden Fall eine schöne, interessante Insel und eine Reise wert. Fragen zu Details, weiteren Übernachtungs- und Gastro-Tipps sind gerne willkommen
Vielleicht auch zu überlegen: Anreise mit einem der kleinen Binter -Flieger und vor Ort tageweise ein Rad mieten? Das ginge etwa über www.mtb-active.com oder www.velohierro.com (mit und ohne Elektro).
Gruß Sybille & Thomas
www.bikeamerica.de
Ohne Mietwagen kamen wir dann aber doch nicht aus. Hauptgrund dafür war der Faro de Orchilla, zu erreichen höchstens über eine anstrengende Radtour mit über 1000 Hm (hin und zurück) und Steigungen von teilw. bestimmt um die 18%. Wir hätten es mit dem Rad vielleicht schon gepackt in der Weiterfahrt, aber nicht ohne mindestens einmal Wildcampen (Chapeau Frank


Zum Leuchtturm wollten wir aber unbedingt, denn hier verlief für fast 2000 Jahre der Nullmeridian, der Anfang bzw. das Ende der bekannten Welt, die ja bekanntlich früher eine Scheibe war… Obwohl seit Kolumbus (1492) eine ganze Reihe von Seefahrern das Gegenteil bewiesen hatten. Mehr dazu hier – spannende Geschichte! Die Engländer „annektierten“ den Vater aller Längengrade dann 1885 und verlegten ihn durch London (Greenwich). Nahebei gibt es auch ein Denkmal.

Zum Abschluss verbrachten wir noch einen Tag in der angenehmen Hauptstadt Valverde und mit einer ausgedehnten Wanderung, die uns auch zum Parque Eolico führte. Den hätten wir auch mit einer Führung besichtigen können, wenn wir nicht gerade an einem Samstag (oder Sonntag) vor Ort gewesen wären (www.goronadelviento.es). Mit dem nächtlichen Strom-Überschuss wird dann Meerwasser in ein Becken hinauf gepumpt, womit dann bei Strom-Verbrauchsspitzen Turbinen angetrieben werden können. Damit ist Hierro (fast) autark in Sachen Energie


Dann ging es mit der Sonntagnachmittags-Fähre zurück nach TF. Fazit: Auf Hierro geländebedingt nicht allzuviel Rad gefahren – die Fahrt zum Hafen hinab und wieder hinauf (ohne Gepäck) am letzten Tag habe ich mir dann aber doch nicht nehmen lassen. Wenigstens einmal die Insel vom Hafen bis zum Golftal per pedales zu durchqueren musste schon sein

Vielleicht nützt dieser Bericht ja jemandem etwas – würde uns freuen. Hierro ist auf jeden Fall eine schöne, interessante Insel und eine Reise wert. Fragen zu Details, weiteren Übernachtungs- und Gastro-Tipps sind gerne willkommen

Gruß Sybille & Thomas
www.bikeamerica.de