Posted by: amucante
Re: Donau von Ulm bis Passau im Juli - 04/06/08 03:08 PM
Servus Hans,
die Donaustrecke kenn ich, und einen kleinen Teil vom Illerradweg nahe Kellmuenz dazu. Der Illerradweg ist zumindest auf dem mir bekannten Stueck ziemlich schottrig, also ohne dickstollige Reifen und funktionierender Federung kaum angenehm zu fahren. Ich bleib da lieber auf der Strasse.
Durch Ulm kommst entlang der Donau recht gut, teilweise schmal, doch gute Radwege. Irgendwo in der Naehe von Elchingen gehts maechtig durch den Wald, und als ich fuhr, wohl zwei Jahre her, war da der ganze Weg in desolatem Zustand, doch duerfte der inzwischen wieder brauchbar sein. Weiter gehts auf schmalen doch guten Wirtschaftswegen, oft der Donau entlang, gelegentlich auch durch eine Kleinstadt mittendurch, bis Donauwoerth, praktisch alles eben. Die Passage von Donauwoerth ist teilweise abenteuerlich, da brauchst gute Karten, oder einfach durchfragen. Es folgt ein kurzer welliger Abschnitt, bis kurz vor Neuburg, da faehrst entweder auf teilweise ziemlich schlechtem Donaudamm oder gleich auf der Strasse einen Kilometer weiter noerdlich. In Neuburg gehts auf die Suedseite, weg von der Donau. Lange Querung der Stadt, weiter auf Wirtschaftswegen bis kurz vor Ingolstadt. Dort gute Querung der Stadt entlang der Donau, suedseitig bleiben, und weiter am Damm entlang bis irgendwo hinter Neustadt. Der Donauradweg geht in jener Gegend oefters im grossen Zickzack durch Felder und kleine Ortschaften, meist ideal an lokalen Gasthoefen vorbei. Idyllisch und alles fein, bloss kommst da nicht voran, wenn Du den zu kleinen Schildern nach faehrst.
Faehrst weiter ueber Weltenburg, musst entweder aufs Boot oder einen sich lang dahinmuehenden Buckel hoch. Solltest Du Dich und Dein Rad da hochquaelen, bleib bloss auf der anderen Seite auf der Strasse. Denn dort fuehrt der Radweg so steil den Wald runter, dass auf dem losen Split Bremsen gefaehrlich wird, das Laufenlassen aber auch! Dazu kommst in einen unnoetigen Gegenanstieg rein, drum Strasse runter nach Kelheim. Eine andere Moeglichkeit waere evtl. ein Schlenker ueber das huebsche Abensberg nach Kelheim, vom wo aus Du sowieso suedseitig weiterfahren solltest (glaub ich, weiss es konkret nimmer). Ab Bad Abbach weiterhin suedseitig fahren, wenig befahrene Strasse zwischen den steilen Abbruechen zur Rechten und dem schmalen Kiespfad der Donau entlang. Aufpass: die Strasse dreht weit vor Regensburg neunzig Grad nach rechts (suedost), da faehrst gradeaus, auf Naturweg bleibst neben der Donau bis nach Regensburg rein.
Irgendwie kommst auch durch Regensburg hindurch, schoen ist es nicht, danach schlaengelt sich die Strecke weiter bis Bogen, alles eben hier, doch halt viel laenger als der Blick auf die Karte vermuten laesst. Immerhin recht gute Wegebeschaffenheit ab hier, entweder festgefahrener Split oder Asphalt. Aehnlich gehts weiter bis hinter Vilshofen, danach musst mal ein paar Kilometer auf die Strasse, welche dort dichter befahren ist, doch etwa ab Besensandbach faehrst wieder auf akzeptablem Donaudamm, der gesplittet ist und relativ schmal hier.
Ob da nun im Juli Horden von Urlaubern Deine Tourfreude schmaelern wollen, vermag ich nicht vorauszusagen. Ich fuhr die Strecke einst im Oktober, war da auf langen Abschnitten mit meinem Fahrrad zusammen ganz allein unterwegs. In Ulm wirst bei gutem Wetter nur im Schrittempo vorankommen, bei Guenzburg hatte ich einige Hundeausfuehrer im Wege, doch generell habe ich den Eindruck, dass der Abschnitt zwischen Ulm und Passau einer der am wenigsten befahrenen entlang der westlichen Donau ist, vielleicht vergleichbar mit der Strecke Wien-Altenburg. Und wie Radler Uwe schon anmerkte, werden am Sonntag eher mehr Freizeitler unterwegs sein als an Tagen, an denen das gemeine Volk malochen muss oder beim AA Verfuegbarkeit demonstrieren sollte. Dennoch wuerd ich sagen, dass auf diesem Abschnitt - und auch entlang der Iller - das Fahren stets Freude bereitet, auch wenn gelegentlich gebremst werden mussen sollte.
Als Alternative zur Strecke entlang der Iller koennte die der Riss entlang in Frage kommen, allerdings kenne ich jenen Radweg kaum, fand hingegen die Landschaft etwas abwechslungsreicher als im breiten Illertal.
Hoffe, Dir gedient zu haben. Viele Gruesse,
roland.
die Donaustrecke kenn ich, und einen kleinen Teil vom Illerradweg nahe Kellmuenz dazu. Der Illerradweg ist zumindest auf dem mir bekannten Stueck ziemlich schottrig, also ohne dickstollige Reifen und funktionierender Federung kaum angenehm zu fahren. Ich bleib da lieber auf der Strasse.
Durch Ulm kommst entlang der Donau recht gut, teilweise schmal, doch gute Radwege. Irgendwo in der Naehe von Elchingen gehts maechtig durch den Wald, und als ich fuhr, wohl zwei Jahre her, war da der ganze Weg in desolatem Zustand, doch duerfte der inzwischen wieder brauchbar sein. Weiter gehts auf schmalen doch guten Wirtschaftswegen, oft der Donau entlang, gelegentlich auch durch eine Kleinstadt mittendurch, bis Donauwoerth, praktisch alles eben. Die Passage von Donauwoerth ist teilweise abenteuerlich, da brauchst gute Karten, oder einfach durchfragen. Es folgt ein kurzer welliger Abschnitt, bis kurz vor Neuburg, da faehrst entweder auf teilweise ziemlich schlechtem Donaudamm oder gleich auf der Strasse einen Kilometer weiter noerdlich. In Neuburg gehts auf die Suedseite, weg von der Donau. Lange Querung der Stadt, weiter auf Wirtschaftswegen bis kurz vor Ingolstadt. Dort gute Querung der Stadt entlang der Donau, suedseitig bleiben, und weiter am Damm entlang bis irgendwo hinter Neustadt. Der Donauradweg geht in jener Gegend oefters im grossen Zickzack durch Felder und kleine Ortschaften, meist ideal an lokalen Gasthoefen vorbei. Idyllisch und alles fein, bloss kommst da nicht voran, wenn Du den zu kleinen Schildern nach faehrst.
Faehrst weiter ueber Weltenburg, musst entweder aufs Boot oder einen sich lang dahinmuehenden Buckel hoch. Solltest Du Dich und Dein Rad da hochquaelen, bleib bloss auf der anderen Seite auf der Strasse. Denn dort fuehrt der Radweg so steil den Wald runter, dass auf dem losen Split Bremsen gefaehrlich wird, das Laufenlassen aber auch! Dazu kommst in einen unnoetigen Gegenanstieg rein, drum Strasse runter nach Kelheim. Eine andere Moeglichkeit waere evtl. ein Schlenker ueber das huebsche Abensberg nach Kelheim, vom wo aus Du sowieso suedseitig weiterfahren solltest (glaub ich, weiss es konkret nimmer). Ab Bad Abbach weiterhin suedseitig fahren, wenig befahrene Strasse zwischen den steilen Abbruechen zur Rechten und dem schmalen Kiespfad der Donau entlang. Aufpass: die Strasse dreht weit vor Regensburg neunzig Grad nach rechts (suedost), da faehrst gradeaus, auf Naturweg bleibst neben der Donau bis nach Regensburg rein.
Irgendwie kommst auch durch Regensburg hindurch, schoen ist es nicht, danach schlaengelt sich die Strecke weiter bis Bogen, alles eben hier, doch halt viel laenger als der Blick auf die Karte vermuten laesst. Immerhin recht gute Wegebeschaffenheit ab hier, entweder festgefahrener Split oder Asphalt. Aehnlich gehts weiter bis hinter Vilshofen, danach musst mal ein paar Kilometer auf die Strasse, welche dort dichter befahren ist, doch etwa ab Besensandbach faehrst wieder auf akzeptablem Donaudamm, der gesplittet ist und relativ schmal hier.
Ob da nun im Juli Horden von Urlaubern Deine Tourfreude schmaelern wollen, vermag ich nicht vorauszusagen. Ich fuhr die Strecke einst im Oktober, war da auf langen Abschnitten mit meinem Fahrrad zusammen ganz allein unterwegs. In Ulm wirst bei gutem Wetter nur im Schrittempo vorankommen, bei Guenzburg hatte ich einige Hundeausfuehrer im Wege, doch generell habe ich den Eindruck, dass der Abschnitt zwischen Ulm und Passau einer der am wenigsten befahrenen entlang der westlichen Donau ist, vielleicht vergleichbar mit der Strecke Wien-Altenburg. Und wie Radler Uwe schon anmerkte, werden am Sonntag eher mehr Freizeitler unterwegs sein als an Tagen, an denen das gemeine Volk malochen muss oder beim AA Verfuegbarkeit demonstrieren sollte. Dennoch wuerd ich sagen, dass auf diesem Abschnitt - und auch entlang der Iller - das Fahren stets Freude bereitet, auch wenn gelegentlich gebremst werden mussen sollte.
Als Alternative zur Strecke entlang der Iller koennte die der Riss entlang in Frage kommen, allerdings kenne ich jenen Radweg kaum, fand hingegen die Landschaft etwas abwechslungsreicher als im breiten Illertal.
Hoffe, Dir gedient zu haben. Viele Gruesse,
roland.