Hallo nöffö,
aber gerne doch.
Die allgemeine, aber sehr informative Internetseite des Ålands Touristförbunds, die Dir schon viele Fragen beantworten wird, ist diese hier:
KLICK Wir waren bislang 5 mal auf den Åland-Inseln und haben bisher immer auf Campingplätzen übernachtet, meistens im Zelt, aber auch schon in den Übernachtungshütten (die es auf den meisten Campingplätzen, aber auch „separat“ gibt). Selbst „richtige“ Ferienhäuser kannst Du mitunter nur für eine Nacht mieten (solange es nicht in der absoluten Hochsaison ist).
Die Ausschilderung der Radwege ist sehr gut und alle in den Karten verzeichnet, die es auf Åland auch kostenlos gibt (quasi eine werbefinanzierte Übersichtskarte von Åland, die zum Radeln dort eigentlich ausreicht – besser wäre allerdings die 1:100.000-Karte, die Du in Finnland bestimmt ohne Probleme bekommst) Allerdings sind diese auf die Hauptinsel Fasta Åland beschränkt. Auf den Schären gibt es jedoch sowieso keine Radwege (die dort auch nicht notwendig sind, da es kaum Pkw-Verkehr gibt, sieht man von den Fahrten von und zu den Fähren mal ab...
Die Radwegequalität ist meistens sehr gut, d.h. die Wege sind asphaltiert, hin und wieder aber auch (rot)-sandig mit manchmal einer „Waschbrettoberfläche“. Aber gerade diese Wege sind oft am idyllischsten. Wenn Du die Hauptstrassen meidest, kannst Du eigentlich überall gut radeln, auch auf Nebensträsschen, die nicht als Radwege ausgeschildert sind.
Orte, die mir/uns auf Åland besonders gut gefallen haben:
* Allgemein ist das Reisen auf den Schären ein Genuss, wenn man nicht immer nur Radeln will, sondern hin und wieder eine Fährfahrt einschieben will. Solch eine Fahrt am frühen Morgen (teilweise sind wir schon um 4 Uhr unterwegs gewesen) oder spät abends (nach Kökar) sind traumhaft schön. Wenn man im warmen Licht durch Hunderte von Inseln fährt, kann man sich eigentlich nichts Schöneres vorstellen im Moment.
* Käringsundby in der Gemeinde Eckerö: idyllischst gelegener Hafen mit einer noch tolleren Hafenkneipe. Ein farbenfroher Traum inmitten von glatt geschliffenen Granitfelsen.
* Kökar: der Granitfelsenstrand am Campingplatz Sandvik. Hier, im winzigen Campingplatzkiosk ist das (normal starke) Bier mit 1,50 EUR unschlagbar günstig.
* Kökar: Blick von einem erhöhten Standplatz aus bei der Kökar Kyrka auf das Meer
(abends!)
* Brändö: Radeln über viele Inseln und Inselchen, die durch Brücken und Dämme alle miteinander verbunden sind. Symphonie von Land und Meer (Fiskö!).
* Vårdö: Campingplatz Sandösund schön im Kiefernwald gelegen.
* Föglö: Degerby. Typisch skandinavisch gemütlich-idyllisches Dörfchen, in dem man sich einfach wohlfühlen muss (mit Laden, Café und vielem mehr).
* Blick vom höchsten Berg von Åland, dem Orrdalsklint (129m hoch, Gemeinde Saltvik). Ist nicht ganz leicht zu finden, aber lohnt sich!!! Man hat einen tollen Blick auf das Meer mit den unzähligen Inseln.
* Café „Uffe på Bjerget“. Direkt über dem einzigen Tunnel Ålands gelegen mit einer tollen Aussicht. Bei schönem Wetter im Freien zu sitzen und auf den Färjsund herunterzuschauen, ist einfach schön.
* Burg Kastelholm / Festung Bomarsund, wenn Du kulturell/geschichtlich interessiert bist.
Kulinarisch immer wieder zu empfehlen der Ålands Pannkana (eine Art Griesschnitte mit Schlagsahne und Pflaumen-, manchmal auch Erdbeermarmelade).
Sehr zu empfehlen ist dieser (einzige) deutschsprachige Reiseführer, der sich nur Åland widmet:
KLICK Und zum Abschluss noch ein paar Bilder...
Auf der Fährüberfahrt Stockholm - Mariehamn
Typische Szenerie auf Fasta Åland
Morgenstimmung auf Vårdö (4 Uhr!)
Käringsundby
Bei der Kökar Kyrka
Viele Grüsse
Uwe
P.S.:
Du solltest auf bzw. über die komplett schwedischsprachigen Inseln immer von Åland sprechen, nie von Ahvenanmaa. Für die vielen finnischen Touristen auf den Inseln wird aber auch ins Finnische gewechselt.