Re: Donauradweg bis Budapest mit Kind?

Posted by: martinbp

Re: Donauradweg bis Budapest mit Kind? - 03/18/09 09:15 AM

Hallo Tfd,

Deine Beschreibung ist natürlich sehr detailiert und decken sich mit meinen Erinnerungen.
Mit Kind würde ich natürlich den ausgeschilderten Donauradweg in Richtung Hainburg fahren, hatte allerdings noch nie das Pech, ihn bei Hochwasser fahren zu wollen.
Allerdings hat mich schon mal Hochwasser an der Donau twischen Grein und Melk erwischt, das bedeutete etliche Umwege und Fahren auf befahreneren Straßen.
Allein bin ich auch schon mal auf dem rechten Donauufer gefahren, meistens auf der Hauptstraße Flughafen über Fischamend, das ist natürlich mit Kind nicht empfehlenswert.
Was Übernachtungen anbelangt: Im Bereich zwischen Rajka und Györ gibt es mehrere Campingplätze, ab dort sind sie weniger dicht bis Esztergom. Aber gerade entlang der Donau gibt es auch in den Dörfern viele Privatunterkünfte, das Schild: "Zimmer frei" ist an viele Häusern angebracht. Natürlich kann man nicht wissen, welchen Komfort man dort geboten bekommt, und wie die Preise sind, (Vermutlich werden dir wegen einer Nacht ohne verdachterweckendes Auto mit ausländischem Kennzeichen auch viele keine Rechnung geben, also am Fiskus vorbei vermieten). Aber es sollte kein Problem sein , ein Quartier zu finden, auch ohne Sprachkenntnisse. Ein paar Brocken, die für diesen Zweck notwendig sind, kennen die Vermieter schon.
Was die ärztliche Versorgung anbelangt, dürfte sie in Westungarn absolut kein Problem sein, viele Arzte haben sich wegen Klienten aus Österreich dort niedergelassen, dann sind auch deutschsprachige Hinweisschilder zu finden. Diese geben auch eine Rechnung, die man zu Hause bei der Krankenkasse geltend machen kann.
Schwieriger dürfte es schon werden, wenn man telefonisch einem Fahrradmechaniker erklären sollte, warum man um seine Hilfe bittet, zumal wenn man Exoten wie Rohloff an seinem Rad hat. (Der Mechaniker der mein Vorderrad mit dem Shimano 72 Nabendynamo eingespeicht hatte, hatte bis dahin auch nur 20-er gesehen). Wobei es immer ein Unsicherheitsfaktor ist, wenn man die entsprechende Landessprache nicht spricht, aber ich denke, generell sind die Menschen überall hilfsbereit und das hilft auch über Kommunikationsschwierigkeiten hinweg.