Strecke Stuttgart -> Karlsruhe

Ich würde gerne Mitte/Ende nächster Woche von Remshalden nach Stuttgart und dann Richtung Karlsruhe radeln. Ich habe mir die Strecke auf GEarth angeschaut, bin aber nicht glücklich darüber. Die B10 macht nen ordentlichen Umweg und parallel zur A8 entlang scheint es schwierig zu werden.

Erfahrungen? Streckenplan?

Keine eigenen Erfahrungen auf der Strecke selbst, aber positive mit radweit.de-Strecken im Allgemeinen.
Hast du dies
http://radweit.de/kas/kas.html
mal in Betracht gezogen?

ciao Jürgen

Von Stuttgart musst du erst mal hoch, aber dann kannst du die folgende Strecke (das entsprechende Teilstück) mal genauer ansehen. Ab Pforzheim bietet sich das Pfinztal an.

Zwischen Pforzheim und Karlsruhe ist das kein Problem, aber bis ich dort erstmal bin...

notfalls von S Hbf nach S-Vaihingen S- oder U-Bahn nehmen

Ich bin immer nur die Gegenrichtung gefahren und von S-Vaihingen nach Stuttgart-Zentrum runter geht's ordentlich.

Ich würde durch den Kraichgau fahren: http://goo.gl/maps/44hi6

Zwischen Dürrenbüchig und Walzbachtal geht's neben der Straße mal 300m durch die Wiese, was aber selbst mit dem Rennrad kein Problem darstellt, solange es halbwegs trocken ist.
Zwischen Jöhlingen und Berghausen kannst du verloren gehen, falls du nicht die vielbefahrene Straße nimmst. Wenn du kein GPS hast, habe eine gute Karte, schreib dir ein gutes Roadbook oder guck dir auf jeden Fall diesen Abschnitt besonders aufmerksam an.

Gruß,

Clemens


/edit/ Ich sehe grad: Stuttgart habe ich übersehen. Muß das sein?

Hihi. Ja, muß. Dort hole ich nämlich das Rad mit dem ich nach Hause radeln möchte.
Ich könnte natürlich die ganze Strecke mit der Bahn fahrn aber mit _der_ Strategie bekomme ich meinen Bauchansatz nie weg...
Die Gesamtstrecke Remshalden-Stuttgart-Pforzheim-Karlsruhe ist natürlich ein elend langes Stück. Ich bin am überlegen ob ich noch nen Schlafsack mitnehme da ich aus logistischen Gründen wahrscheinlich tief in die Nacht reinfahren werde.

Remshalden -> Cannstatt -> Schlosspark -> Tübinger Straße -> Marienplatz -> Böheimstraße -> Kaltental -> Vaihingen, Hauptstraße bis kurz vor die Barracks fahren, in Pascalstraße links rein. Vor der Autobahnbrücke rechts ab, am Stuttgarter Kreuz entlang. Dort parallel zur A8 radeln, dann die 2 Brücke links nehmen. Den Weg folgen und bis zum Parkplatz an der L1188 fahren. Die Straße queren und die K1065 richtung Maichingen nehmen. Nach einem knappen Kilometer in die K1005 richtung Magstadt rechts rein. Bis zur neuen Stuttgarter Straße fahren, dann rechts richtung Renningen. Nach ein paar hundert Metern im Kreisel die K1006 zum Ihringer Hof nehmen. Hinter dem Ihringer Hof runter nach Weil der Stadt. Entweder die B295 oder den guten Feldweg auf der linken Seite. In Weil der Stadt ins Würmtal auf die L1182. Dort nach Pforzheim.
Von Pforzheim fahr ich über Ispringen, Eisingen ins Pfinztal.
Have Phun

Hui. Danke für den Wegeplan. Ich denk ich werde ihn nutzen. Hab eben nochmal geschaut, gleich oberhalb von Stuargett zu fahren, aber das wäre nix G'scheites.

das ist eine der am besten zu fahrenden Strecken nach Stuttgart (bzw andersherum), auch wenn man in den Kessel, nach Cannstatt oder ins Remstal will. Ist übrigens großteils identisch mit der die Matthias verlinkt hat. Wir haben da im Laufe der letzten Jahre schon mehrere Varianten angetestet.
Über den Kraichgau fährt es sich zwar auch nett, dafür ist aber das Herausgeeire aus Stuttgart über Zuffenhausen, Kornwestheim, Schwieberdingen recht unerfreulich. Die B 10 willst Du nicht fahren, außer vielleicht Sonntags früh um 5.
Solltest Du dennoch irgendwie auf der Kraichgauroute landen: fahre von Jöhlingen lieber über Weingarten (und dann, je nach Ziel weiter über Durlach oder Blankenloch) nach Karlsruhe, die Strecke Jöhlingen - Bergausen ist eine zeitraubende hügelige Holperstrecke, die Straße ist auch keine angenehme Alternative. Wenn Du ins Pfinztal willst, ist schöner schon in Wössingen nach Wöschbach abzubiegen (ist aber ebenfalls unbefestigt). Über Pforzheim (obwohl dessen Durchquerung auch kein Highlight ist) bist Du jedoch in jedem Falle schneller.

Gruß Nat


Gruß Nat

"Weil der Stadt" war das Stichwort!
Ich habe vor Kurzem versucht den Bodenseeradweg HD-KN bei Hirsau abzufangen. Leider hatte ich vorn aber nur ein 46er Blatt und nach viel Frust durch ein GPS das mich mehrfach im Stich ließ (Unerfahrenheit), vielen zehrenden Höhenmetern, einem Eisnadel-Nieselregen und Freitagnachmittagsverkehr auf einer Bundesstraße ohne Radweg hatten mich nach 9 Stunden Kraft und Wille zwischen Calmbach und Oberreichenbach verlassen. Ich werde nun versuchen - mit dem neuen Radl mit drei Blättern anstatt nur einem Blatt vorn - über Weil der Stadt, und dann auf der Karte waagerecht nach Oberreichenbach, die Spur quasi rückwärtsrum wieder aufzunehmen... um in ein paar Wochen dann hoffentlich an den Bodensee zu kommen.


Danke auch allen Anderen für die Tips.

Tja, da gibt es viele Möglichkeiten. Evtl. häng es auch vom Stuttgarter Startpunkt ab. Ich wohne im Westen und es geht bei mir dann immer über den Botnanger Sattel, Botnang, Solitude nach Leonberg. Ab Leonberg kann man der Radweg-Auschilderung nach Weil der Stadt zum Würmtal folgen (weiter wie oben). Kürzer ist natürlich via Rutesheim, Perouse, Heimsheim nach Hausen im Würmtal. Zwischen Leonberg und Rutesheim gibt es eine Feld-/Radweg über die Felder, der geht am neuen Kreisel ab, der sich unweit dem Radweg nach Weil der Stadt befindet. Die Straße nach Rutesheim ist eher übel. Evtl. auch über Gebersheim fahren. Es muss auch nicht Würmtal sein, sondern über die Felder (derzeit blühen die Wiesen überall schön) via Rutesheim, Flacht, Mönsheim, Wurmberg, Pforzheim.

Darf es ein paar Höhenmeter mehr sein? Schwarzwaldroute: Leonberg, Rutesheim, Hausen, Neuhausen, Mombachtal, Unterreichenbach (wäre auch direkter von Neuhausen anfahrbar), Langenbrand, Höfen/Enz, Dobel (über Eyachtal schöner als über Straße, aber steiler Schlussanstieg), Bad Herranalb, Albtal nach Ettlingen, weiter nach KA. Wenn du dich nicht lumpen lassen willst, nimmst du ab Herrenalb noch den Weg via Moosbronn, Schöllbronn nach Ettlingen.

War das eine Ochsentour. Mit 47 ist man halt doch keine 20 ;-)

In ganz Stuttgart habe ich vielleicht fünf Radler gesehen. Dieser Moloch ist die fahrradfeindlichste Stadt die ich bisher erlebte. Null Radwege (ausser dem nach Vaihingen), aufgewirbelter Baustellenstaub durch LKWs, dieselrußgeschwärzte Fassaden, Lärm des Schwerlasterkehrs und überall Enge. Dafür jedes zweite Auto ein blitzblank polierter Patent-Motorwagen. Wer's mag.
Dummerweise hat es mir bei einer hoprigen Abfahrt gleich zu Beginn die Wegbeschreibung aus der Tasche geweht. Ich mußte nach Gedächtnis fahren und bin immer wieder abgekommen. Über Weil der Stadt gings nach Hirsau und Culmbach. Danach hochgekurbelt auf 700m nach Oberreichenbach und in der Dämmerung nach Höfen. Unterwegs hat man mir durch Schneiden dreimal signalisiert, daß ich auf der Landstraße nichts zu suchen hätte. Einmal hörte ich hinter mir das zittrige Bremsen eines ABS vor der Kurve als es fast geknallt hätte. Wenigstens wäre der Fahrer dann nicht in mich, sondern in den blechumkleideten Gegenverkehr gekracht...

Leider hatte das neue alte 63-Euro Rad, das nebenbei erwähnt für diesen Preis hervorragend fuhr, hinten gar kein und vorne nur ein schlechtes Licht, sodaß ich mich entschied ab Höfen die restliche Strecke mit der Bahn zu fahren. Eigentlich sollte dies eine weitere Probe für Mensch und Material für die demnächst anstehende Bodenseestrecke sein, aber ich bin im Zweifel ob oder ob nicht. Immer wieder wilde Hügel und gefährlicher Verkehr.

Ich hab dir nicht umsonst den Weg an der Würm empfohlen.

Die lebenswerteste Großstadt in Deutschland



Na, das ist doch einfach der deutsche Landautofahrer-Durchschnitt. Vielleicht lag es aber auch an deiner schlechten Beleuchtung, da reagieren die Autos grundsätzlich recht agressiv. Du hast übrigens von Hirsau nach Calmbach Bundesstraße (gilt bei Autofahrer quasi als Kfz-Eigentum wie Autobahn) benutzt - das ist somit auch die am dichtesten befahrene Straße in der ganzen Umgebung - neben der Würmtalvariante von mgabri hatte ich deswegen auch die Bergvariante von Unterreichenbach via Langenbrand (Eulenbachtal) vorgeschlagen. Ich bin in jüngerer Zeit auch mal bei Dämmerung und Dunkelheit über Oberreichenbach, habe aber die Auffahrt über Bad Teinach genommen - da ist erheblich weniger los. Oben an der Einmündung auf die Bundesstraße ist man dann schon fast auf der Höhe - und bergab ist das ja dann weniger ein Problem.