Posted by: CarstenR
Re: Aktuelle Infos zu Radrouten zw. Köln u. HH - 11/23/13 06:43 PM
Anfang September machte ich eine siebentägige Tour mit Tagesetappen von etwa 80 Kilometern von meiner Duisburger Heimat nach Hamburg. Die Variante über Wesel und die Römer-Lippe-Route hatte ich auch in Erwägung gezogen, mich dann aber für die Strecke am Rhein-Herne-Kanal und an der Emscher entschieden. Abgesehen vom Bereich des Oberhausener Stadions, in dem der Weg von anreisenden Fußballfans bevölkert war, kam ich hier gut voran. Am ehemaligen Schiffshebewerk Henrichenburg wechselte ich auf den Dortmund-Ems-Kanal-Radweg nach Lüdinghausen (1. Übernachtung). Die Sperrung zwischen Lüdinghausen und Senden war kein Problem, da die Umleitung erstens gut ausgeschildert war und zweitens über verkehrsarme Straßen und Wege verlief. Von Senden nach Münster ging es dann wieder direkt am Kanal entlang. Ab Münster wählte ich dann den östlichen Zweig der Friedensroute über Telgte, Glandorf (2. Übernachtung), Bad Laer, Bad Iburg nach Osnabrück. Diese Stadt ist ausgesprochen sehenswert, auch wenn dies überregional nicht sehr bekannt ist - zu Unrecht, wie ich meine. Von Osnabrück nach Bremen nahm ich den Brückenradweg (Ostroute) mit den Übernachtungsorten Hunteburg und Bassum. Auch wenn auf diesem Abschnitt die herausragenden Sehenswürdigkeiten etwas dünn gesät sind, ist es gerade die beschauliche Landschaft, in der ich nach dem beruflichen Stress der Wochen davor endlich zur Ruhe kam. Spektakuläre Ansichten gab es dagegen wieder in Bremen. Da ich gut in der Zeit lag, folgte ich im Wesentlichen dem Radfernweg Bremen-Hamburg, auch wenn dies Umwege bedeutete. Dabei machte ich zunächst einen Abstecher nach Worpswede, wovon ich mir allerdings mehr versprochen hatte. Hinter Tarmstedt (5. Übernachtung) kam ich wieder auf die Hauptroute, der ich bis Hollenstedt folgte. Obwohl mir der Abschnitt durch die Harburger Berge als landschaftlich schön beschrieben wurde, verließ ich den Fernweg in Hollenstedt und schaute mir noch Buxtehude (6. und letzte Übernachtung) und das Alte Land, in dem gerade die Apfelernte begonnen hatte, an. Beides kann ich nur empfehlen. Da ich den Ehrgeiz hatte, das Ziel einzig und allein mit Muskelkraft zu erreichen, blieb ich bis Harburg auf der südlichen Seite der Elbe, auch wenn der Weg in diesem Bereich suboptimal war. Die Alternative hätte mit der Fähre nach Blankenese und dann auf dem nördlichen Elbufer ins Zentrum geführt.
Bis auf den letzten Abschnitt im Hamburger Stadtgebiet waren Infrastruktur und Beschilderung hervorragend, so dass ich die Route weiterempfehlen kann.
Gruß aus Duisburg
Carsten
Bis auf den letzten Abschnitt im Hamburger Stadtgebiet waren Infrastruktur und Beschilderung hervorragend, so dass ich die Route weiterempfehlen kann.
Gruß aus Duisburg
Carsten