Posted by: Keine Ahnung
Re: Starke Schmerzen im Handgelenk - Maßnahmen? - 08/01/15 10:24 AM
Nachdem die Grenze zur DDR geöffnet worden war, hatte ich mir gleich einen Traum erfüllen wollen und bin mit meiner Frau gestartet, um von Würzburg über meine Heimat (Fichtelgebirge) durch die nun frei zugängliche "Ostzone" nach Berlin zu radeln. Wir mussten ab Leipzig die Strecke bis Berlin mit dem Zug überbrücken, da die hervorragende Straßenqualität
, ihr Tribut gefordert hatte. Insbesondere meine Handgelenke taten ziemlich weh und ich denke, dass ich schon kurz vor einer Sehnenscheidenentzündung gestanden hatte. Da ich schon Erfahrung mit einer Sehnenentzündung im Knie hatte sammeln können und wusste, dass die zum einen schnell auftritt und zum anderen dann lange anhält, wollte ich das nicht riskieren. Es ist im Wesentlichen eine Überlastung, die zu solchen Sehnenentzündungen führt. Ursachen können sein:
Leider ist bei Dir der Punkt schon überschritten worden, wo man noch hätte eingreifen können. Ist die Sehnenentzündung erst einmal da, so dauert es relativ lange, bis sie wieder abgeklungen ist. Auch danach ist man eine ganze Zeit lang noch deutlich anfälliger, was ich im Falle meiner Knieprobleme bestätigen kann. Hier habe ich ein paar Jahre gebraucht, bis ich wieder einen stabilen Zustand erreicht habe. Jetzt achte ich immer sehr aufmerksam auf jedes "Signal", welches ich von meinen Gelenken erhalte und versuche sofort Maßnahmen zu ergreifen, um den kritischen Punkt nicht zu überschreiten.
Ich wünsche Dir eine rasche Besserung. Empfehlen würde ich Dir, dass Du Dich mit Deinem Orthopäden konkret über das Problem und eine mögliche Vermeidung unterhältst. Ein guter Radhändler kann Dich vielleicht auch beraten, wenn es um die Wahl passender Lenker und Griffe geht. Leider habe ich hier schon die Erfahrung machen müssen, dass es eine ganze Reihe von Radhändlern gibt, die zwar die Technik der Räder verstehen, aber von Ergonomie keine Ahnung haben. Wenn ich z. B. höre, wenn ein Radhändler bei der Einstellung der Sattelhöhe Erwachsenen mitteilt, dass das Wichtigste sei, dass man sicher mit beiden Füssen auf den Boden kommen kann, so verliere ich den Glauben an die Kompetenz dieser Leute. Vielleicht kann Dir hier jemand einen verlässlichen Ansprechpartner im Raum Augsburg nennen. Ferndiagnosen sind schwer bis gar nicht durchführbar.

- Veranlagung oder Verschleiß - hier hilft nur Schonen oder tatsächlich ein Umstieg auf ein Liegerad. Es mag auch Bandagen geben, die stützend wirken.
- Überlastung, die abhängig vom Trainingszustand (Muskulatur und Sehnen) und Gewöhnung unterschiedlich schnell eintritt. Bei meiner "DDR-Tour" war ich eigentlich trainiert, aber die ständigen Schläge bei den Fahrten über viele Kilometer Kopfsteinpflaster waren dann irgendwann doch zu viel. Viel hilft hier eine gut gefederte Gabel (keine Billig-Baumarkt-Federgabel). Mit der Gabel, die ich jetzt am Reiserad habe, hätte ich damals der Trabi-Teststrecke locker trotzen können.
- Fehlstellung des Handgelenks durch falsche Lenkerkrümmung und/oder fehlende oder nicht korrekt eingestellte ergonomische Griffe. Hier sind schon wenige Grad Änderung der Handstellung bedeutend. Früher habe ich die Biogrips verwendet, die sich leider doch immer wieder verdreht haben, da sie nicht fixiert werden konnten. Inzwischen verwende ich die Ergon-Griffe. Aber auch diese muss ich am Anfang immer wieder leicht korrigieren (ebenso wie die Stellung der Cleats meiner Radschuhe), weshalb ich auf die ersten längeren Touren das entsprechende Werkzeug mitführe und sofort handle, wenn ich fühle, dass die Handstellung (bzw. Fußstellung) noch nicht optimal ist.
Leider ist bei Dir der Punkt schon überschritten worden, wo man noch hätte eingreifen können. Ist die Sehnenentzündung erst einmal da, so dauert es relativ lange, bis sie wieder abgeklungen ist. Auch danach ist man eine ganze Zeit lang noch deutlich anfälliger, was ich im Falle meiner Knieprobleme bestätigen kann. Hier habe ich ein paar Jahre gebraucht, bis ich wieder einen stabilen Zustand erreicht habe. Jetzt achte ich immer sehr aufmerksam auf jedes "Signal", welches ich von meinen Gelenken erhalte und versuche sofort Maßnahmen zu ergreifen, um den kritischen Punkt nicht zu überschreiten.
Ich wünsche Dir eine rasche Besserung. Empfehlen würde ich Dir, dass Du Dich mit Deinem Orthopäden konkret über das Problem und eine mögliche Vermeidung unterhältst. Ein guter Radhändler kann Dich vielleicht auch beraten, wenn es um die Wahl passender Lenker und Griffe geht. Leider habe ich hier schon die Erfahrung machen müssen, dass es eine ganze Reihe von Radhändlern gibt, die zwar die Technik der Räder verstehen, aber von Ergonomie keine Ahnung haben. Wenn ich z. B. höre, wenn ein Radhändler bei der Einstellung der Sattelhöhe Erwachsenen mitteilt, dass das Wichtigste sei, dass man sicher mit beiden Füssen auf den Boden kommen kann, so verliere ich den Glauben an die Kompetenz dieser Leute. Vielleicht kann Dir hier jemand einen verlässlichen Ansprechpartner im Raum Augsburg nennen. Ferndiagnosen sind schwer bis gar nicht durchführbar.