Fahrrad richtig einstellen....

So nu hab ich den Salat ,

nachdem ich meine Frau nicht davon überzeugen konnte auch ein Liegerad zu kaufen stellen sich jetzt nach der ersten längeren Tour ( 35km ) die üblichen Probleme ein. Dank Brooks Sattel ist der hinter (bis) jetzt OK aber die Arme / Schultern / Hände tun weh, werden taub usw..

( Ergon Griffe UND Gelhandschuhe sind schon da )

Deswegen die Frage:

Weiß jemand einen guten Link zu einer Einstellanleitung? Wo alles kurz und bündig erklärt ist. Hier im Forum wird das ja oft diskutiert, ne kurze Zusammenfassung währ aber echt hilfreich.

Gruß

Kai

Edit: 's' im Titel eingefügt. atk

Lies dir mal den den Text dazu von Smolik durch.

Gruß, Ingmar

Danke!

Genau sowas hatte ich im Sinn. Damit sollte es mal gelingen das Rad mal generell "Richtig" einzustellen um sich von dann vorzuarbeiten in die "erträglichste" Sitzposition.

Die Rahmengröße haben wir schon beim Händler gewissenhaft ausgesucht ist jetzt ein VSF T-400 Rohloff "Herren" Rad mit 47cm Rahmen geworden. Der Händler hats auch nach bestem Wissen und Gewissen eingestellt aber es passt halt nicht.

Planloses verstellen von Sattel / Lenker / Vorbau / Winkel etc. ist da bestimmt nicht der richtige Weg.

Nachdem wir jetzt jahrelang keinen Spaß auf "Baumarkt" Rädern hatten möcht ich doch irgendwann mal an den Punkt kommen wo ich länger als 10 km am Stück fahren kann ohne das ich "den Lenker anders" einstellen oder "Für die nächste Tour einen anderen Lenker"
kaufen muss.

Ich hab das jetzt ja hinter mir gelassen ( nachdem ich innerhalb von 6 Monaten für 10 Radtouren von 4 verschiedenen Händlern 4 verschiedene Sättel verkauft bekommen hab bei denen mir "bestimmt nicht mehr" die edelsten Teile nach 10Km taub werden
)

Wenn Arme, Schultern und Hände weh tun, dann liegt zuviel Druck auf dem Händen. Das heist, der Sattel sitzt zu hoch, oder sie trainiert Ihre Rumpfmuskulatur bis sie den Winke halten kann (nicht ernst gemeint).

Eine weitere Ursache wären falsch eingestellte Ergons, Das Handgelenk sollte relativ gerade sein.

Am Besten Du fotografierst mal das Rad und auch deine Frau beim Radfahren und stellst Die Bilder ein

Detlef

Juliane Neuss wird ja immer gerne als die Expertin zitiert. Drum auch der Link zu ihrer Zusammenfassung über Ergonomie!

@Deul

Ja das ist definitiv so. Ich bin ja der Meinung das sie die Arme zuweit stecken muss. Die Ellenbogen sind fast gerade. Das führt bestimmt auch zu zusätzlicher Belastung durch Stöße. Dann müsste ich wohl den Lenker "näher" an den Sitz hohlen und diesen etwas tiefer ( bzw. den Lenker höher bei korrekter Sitzposition. )

@Flo

Oha, das ist mal ausführlich .

Ich hab mir erlaubt, den Rechtschreibfehler im Titel zu beseitigen. (Ich konnte überhaupt nichts damit anfangen, als ich den Thread in der Übersicht gesehen habe.)

Andreas

Die Arme sollten auf keinen Fall ganz gestreckt sein. Eine leichte Beugung erzeugt zusätzliche Dämpfung.

Detlef

@ Andreas

UPS, Danke! Mein Laptop ist so ja echt toll... nur die Tastatur lässt etwas zu wünschen übrig, besonders wenn man schnell tippt fehlt öfter mal ein Zeichen.

Mal von der richtigen Haltung der Arme und der dafür notwendigen Sitzposition abgesehen:


muss nicht zwangsläufig an einer falschen Einstellung von Sattel und Lenker liegen. Etwas übertrieben ausgedrückt: Wer keine Muskeln im oberen Bereich des Rückens und der Schultern hat, leidet sehr schnell unter den genannten Symptomen. Da helfen auch bessere Sattel- und Lenkerpositionen nur wenig, einzig (mehr) Training der Muskeln hilft auf Dauer.
Gruß
Uli

Frau Neuss wird am 15. April auf dem FahrradInformationsTag 2007 des ADFC Kreis Offenbach in Rödermark einen Vortrag halten - nicht weit weg von Dir. Da würde ich mal hinfahren an Deiner Stelle.


Viele Grüße

Gerald

@Uli

Genau das ist das Problem. Bedingt durch mangelndes Training und neues Rad ist eben nicht genau festzustellen ob die Beschwerden der Einstellung oder dem Trainingsmangel zuzuschreiben sind. Jedoch befürchte ich das trainieren mit falscher Einstellung auf Dauer eher kontraproduktiv ist und man sich eher eine Fehlstellung antrainiert.
Mit der Folge das das teure Rad im Keller rostet....

Ich hab mir hier im Forum ne Menge Tipps zum "richtig" Liegeradfahren aufgesammelt und die gestern auch befolgt mit dem Ergebnis das ich mich jetzt um 100% sicherer fühle und zudem jetzt überzeugt bin das meine Endscheidung zu 200% richtig war.

Auf meinem alten "normalen" Rad konnte ich nie mehr als 20 Km fahren ohne das ich fiese Beschwerden hatte ( liegt aber auch dran das ich mal den 5&6 Brustwirbel gebrochen hatte ).

Danke der Tipps hier bin ich gestern 35km mit dem Liegerad gefahren musste nur einmal ( tiefer Sand ) absteigen und bin jeden Anstieg hochgekommen und hab heute nur ein, angenehmes, Ziehen in den Beinen

Hier noch mal Danke an alle (Liege)radler im Forum. Gute Tipps sind unbezahlbar...

Vor allem aber Federung .......

Als erster Test: kann Deine Frau in Ihrer Hauptposition auf dem Rad relativ ausbalanciert sitzen, d.h. stimmt der Schwerpunkt überhaupt?
Gemeint: quasi in der Hauptposition spannungsfrei fahren können wie freihändig, d.h. ohne zusätzlich Gewicht auf den Lenker legen bzw. dran ziehen zu müssen, um nicht nach vorne zu rutschen oder nach hinten zu fallen - eben ausbalancierter Schwerpunkt; zum Test einfach leicht die Hände anheben bzw. höchstens locker auf den Lenker legen.

Wenn das nicht bereits der Fall sein sollte, empfehle ich die horizontale Lage des Sattels entsprechend anzupassen, da die entsprechenden Dauerbelastungen in Handgelenk und Schulterbereich zwangsläufig zu Schmerzen führen auf längeren Strecken.
Jedenfalls habe ich mit dieser Methode weitaus bessere Erfahrungen gemacht auf Touren, bezüglich der horizontalen Sattelstellung, als diesem so oft gehörten "Lot über Kniescheibe" (was sicherlich auf Leistung bezogen auch Sinn macht, allerdings wenig Bezug nimmt auf die Schwerpunktbalance - umso mehr der Oberkörper nach vorne geneigt wird, umso weiter nach hinten muss das Hinterteil, um nicht umzukippen; kann man auch ohne Rad im Stehen ganz leicht ausprobieren ).

Auch mal die Sattelneigung kontrollieren - warum auch immer, meine Frau hat an ihrem Rad lange Zeit die Sattelnase etwas zu sehr abgesenkt gehabt (im Grunde nur eine Nuance). Das ging mit griffiger Hose auch ganz gut (fiel erst mit einer recht glatten Hose wirklich auf), erzeugte aber halt auch Haltearbeit in den Armen, da sie beim Trampeln so natürlich immer nach vorne zu rutschen "drohte".

Gruß,
Lars

Hallo Uli,

das geht mir eigentlich jedes Jahr zu Saisonbeginn so bei den ersten 2 bis 3 Ausfahrten, dass mir Schultern, Hände und das Sitzfleisch nach kurzer Zeit wehtun. Nach wenigen weiteren Fahrten gibt sich das eigentlich (oder hab ich dann einfach ein weiterentwickeltes Schmerzempfinden? )

Gruß netbelbo