Posted by: Wal_aufm_Fahrrad
Re: Norwegen als Anfänger - 09/13/16 11:13 AM
6.9. Preikestolen, gefahrene Kilometer:55
Das Wetter hat sich übernacht schlagartig geändert, von wolkenfreiem Himmel zu Regenwetter. Ich wache deshalb erst nach 8 uhr auf. Das Büffet hat nur noch 2 Sorten Brot. Die Beschallung ist die norwegische Ausgabe von Arno und die Morgencrew. Ich kenne jeden einzelnen Titel. Hatte ich schon gesagt, dass es draussen regnet? Schlimmer noch: es nieselt, und hört nicht auf.
Heut ist der absolut schlechteste Tag, um zu machen, was ich vorhab. Meine Motivation ist am Boden. Sogar mein Horoskop sagt, ich soll mal eine Pause einlegen.
Aber ich kann es nur heute machen. Wer weiss, wann ich hier noch mal hinkomme ?
Heute will ich einen Werner-Schäfer-Gedächtniskurs zurücklegen. Zur Erklärung: Werner Schäfer (aka Werner1941, dessen Reisebericht ich verschlungen habe ) verdanke ich die Erkenntnis, dass es überhaupt einen Preikestolen gibt. Er hat damals einen Teil des Weges hoch sein Fahrrad getragen, bis man ihm von abriet. Er stellte sein Fahrad daraufhin ab, und lief so hoch, und fand, dass die Leute recht hatten.
Ich wollte es ihm gleichtun. Aber von meinem Fahrrad wollte ich mich nicht trennen.
Wenigstens die Fähre meint es gut mit mir. Sie hat sogar Fahrradständer. Und der erste Kaffee ist umsonst.
Die Motivation, die mir der Kaffee noch geben konnte, nimmt mir der Weg nach Jørpeland. Aber selbst schuld. Norwegen und flache Strassen passt nun mal nicht zusammen. Ich mag heute Gepäck einsparen, aber meine fehlende Motivation wiegt mindestens genauso viel. Zudem hört kurz nach Jørpeland der Fahrradweg auf.
Mein Gott, was für ein Verkehr hier herrscht !
Als ich an einem Rastplatz mit herrlicher Aussicht Pause mache, hat der Regen aufgehört, und auch sonst scheint es sich zu bessern. Ich mag eigentlich Regenwetter, wegen der Dramatik. Und hoffe auf das beste.
Nach einem Tunnel - kurz genug, dass ich mich durchtraue - geht es kurz bergab, und dann erreiche ich ihn schon: den Preikestolveien. Schon komisch, ich freu mich richtig - obwohl ich weiss, dass es jetzt richtig bergauf geht: 300 Höhenmeter auf 5 Kilometer!
Völlig überenthusiastisch beschliesse ich, bis oben nicht abzusteigen. Klappt natürlich nicht. Fehlende Kondition, vor allen in den Armen und Bauchmuskulatur. Fehlender Atem. Und dieser kindische Trotz, bloss keinen Gang tiefer zu schalten, ich schaff das ja schon. Als ich endlich doch in den 3ten Gang schalte, merk ich erst mal, wie einfach ich es hätte haben können.
Aber nichts macht mich so fertig wie diese Stelle. Hallo? Ich fahre bergab, und muss treten wie verrückt? Was bremst mein Fahrrad aus? Ich halte an, drehe es um, lasse es probedrehen, doch es dreht sich normal und lange. Aus irgendeinen grund fahr ich kurz in entgegengesetzte Richtung, als sich die Lösung auftut:
Mit meinem Fahrrad ist alles in Ordnung. Was wie eine Abwärtsstrecke aussieht, ist eine reine Aufwärtsstecke. Die Landschaft hat mich reingelegt!
Kurz vor 14 Uhr erreiche ich die Fjellhutten. Ein letzter Kaffee samt Eis, den Apfelsaft pack ich mir ein für oben. Es fängt an zu regnen, und ich frag mich wieder ob ich das wirklich will. Doch ich werd mir diesen Satz heute noch öfters sagen: Jetzt bin ich schon mal hier, jetzt wär's blöd aufzuhören. Das bisschen Regen! Ist das alles, was du drauf hast, Norwegen?
Bis hierher kam Werner Schäfer. Und genau hier spricht mich auch ein Sachse an. Das sei keine gute Idee, das da. "Da oben wirds garantiert heftiger!" Hilft aber alles nichts.
Das da war war mein Traum. OK, ohne Regen natürlich.
...und der Sachse hatte recht. Es wird richtig heftig. Wanderweg würde ich das nicht mehr nennen. Eher Kraxelweg. Umso erstaunlicher für mich, was sich hier alles langbewegt. Ganze Tourie-Kolonnen. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Norweger (ich erkenne sie an ihren T-Shirts) und Deutsche (das hört man) ignorieren mich völlig. Japaner und Chinesen (ich halt das schon auseinander) lachen, fotografieren mich und geben mir Thumbups, Männer fragen ständig, ob ich mir das wirklich antun will. Ein Grieche sagt ständig "God bless you" und "You're the man". Engländer fragen mich dreimal, warum ich das tue.
Einfache Antwort: weil du das mit einem Motorrad nicht machen kannst. Die Mädels gucken mich entgeistert an, aber ich versichere ihnen noch mal, das sei Grund genug.
Als ich dachte, ich hätte das schlimmste hinter mir, zeigt mir Norwegen, dass es noch mehr drauf hat. Zum Beispiel: noch mehr Regen. Und Nebel. und Wind. Und noch steilere Anstiege.
Und noch 2 Kilometer. Aber egal.
Norwegen hat aber noch mehr drauf. Gerade als ich denke, jetzt müsste ich ja gleich da sein, teil sich der Weg. Ein grüner und ein Roter Weg. "Hill" und "Cliff". Und noch 1,1 Kilometer.
Ich nehm "Cliff". Wenn schon bescheuert, dann gleich richtig. Meine grösste Sorge ist sowieso eher, ich könnte im Nebel den Weg verfehlen. Aber noch treibt sich hier genug herum. So ist der Weg nicht zu verfehlen.
"Cliff" war eine bescheuerte Idee. Noch bescheuerter ist nur, dass ich nach herumfluchender Überquerung dieser Stelle sehe, dass der eigentliche Weg ganz woanders langgeht - und völlig frei von derartigem ist.
Und der Weg nimmt kein Ende.
Um 16.30 Uhr hab ich es geschafft: der Preikestolen ist zumindest als sehr steiler Abhang auszumachen. Es ist so neblig, dass ich Leute auf dem Plateau nur als Umrisse ausmache. So wie hier stell ich mir das Ende der Welt vor.
Ich bitte jemanden aus einem ankommenden Trupp, mich zu fotografieren. Sie entpuppen sich als Deutsche. und fragen mich, warum ich das mache. Meine Antwort lässt ihn ratlos erscheinen. Weiss er nicht, wo er mich einordnen soll? Oder ist er enttäuscht, dass mein Achievement besser ist als seins ? Der Trupp, mit dem er unterwegs ist, hat nämlich auch eins geschafft: den Weg nach oben in einer Stunde. Ein anderer deutscher Trupp hatte wohl das Achievement "Wieviel kann ich auf den Preikestolen tragen?". Ihre Backpacks wogen sicherlich mehr als doppelt soviel wie mein Fahrrad. Ihren Gesichtern nach zu urteilen war es wirklich Arbeit.
Ich hab nicht viel Zeit für Pause, an Hinsetzen ist im Regen sowieso nicht zu denken. Eine Packung Geflügel-Paprika-Wiener und ein Apfel, und der ganze Apfelsaft. Dann gehts auch schon wieder zurück. Ich hab Angst, es könnte zu dunkel werden. Und einige Stellen sind mir dafür einfach zu heftig.
Um 16.48 Uhr mach ich mich auf den Rückweg. Der Weg ist jetzt praktisch leer, bis auf den deutschen Trupp, der mich überholt und mir nochmal "Alles Gute" wünscht. 18.30 Uhr bin ich wieder an der Fjellhutten. Fast eine Stunde gespart. Es macht viel aus, dass es abwärts geht und ich viel rollen kann. Und dass ich meinen Rucksack vom Fahrrad nehme und umhänge. So kann ich das Fahrrad ewig lange auf der Schulter tragen. Und als ich am Werner-Schäfer-Felsen anhalte, um zu pinkeln, frag ich mich wieder, ob Norwegen nicht mehr drauf hat.
Hätt ich mal lieber nicht. Norwegen hat noch mehr drauf. Nach meinem verdrückten Calzone mit Huhn (die Verkäuferin in Stavanger bestand darauf, es warm zu machen) erwartet mich ein derartig steiler Aufstieg bis zu der Stelle, wo ich runterrrollen kann, dass ich schieben muss. Meine Kleidung wiegt nass soviel wie das Gepäck, dass ich da gelassen hab. Als ich endlich abwärts rollen kann, regnet es aus allem, was Norwegen hergeben kann. Ich weiss nicht, wie der norwegische Regengott heisst. Thor? Jedefalls ist er stinksauer, dass ausgerechnet ich, ein Deutscher, den Preikestolen als erster mit Fahrrad bestiegen habe. Glaub ich zumindest. Es nervt schon, eine der schönsten und legendärsten Abfahrten Norwegens nur mit höchstens 25km/h zu fahren. Die norwegischen Autofahrer fahren natürlich weitaus schneller. Schneller als sie eigentlich dürften.
Als ich unten ankomme, gibt Norwegen auf. Kein Regen mehr, und der Weg zurück fährt sich nahezu von selbst. Und eine Norwegerin frag mich nach dem Weg nach "Tö". Immer geradeaus. Sind sie sicher? Ja, ich fahre gerade nach Tau.
Ich denke, ich werd heut Nacht gut schlafen. Aber mein Körper heizt sich auf. Vor 2 Uhr komm ich nicht wirklich zum Schlafen. Ich muss die Balkontür auflassen.
Das Wetter hat sich übernacht schlagartig geändert, von wolkenfreiem Himmel zu Regenwetter. Ich wache deshalb erst nach 8 uhr auf. Das Büffet hat nur noch 2 Sorten Brot. Die Beschallung ist die norwegische Ausgabe von Arno und die Morgencrew. Ich kenne jeden einzelnen Titel. Hatte ich schon gesagt, dass es draussen regnet? Schlimmer noch: es nieselt, und hört nicht auf.
Heut ist der absolut schlechteste Tag, um zu machen, was ich vorhab. Meine Motivation ist am Boden. Sogar mein Horoskop sagt, ich soll mal eine Pause einlegen.
Aber ich kann es nur heute machen. Wer weiss, wann ich hier noch mal hinkomme ?
Heute will ich einen Werner-Schäfer-Gedächtniskurs zurücklegen. Zur Erklärung: Werner Schäfer (aka Werner1941, dessen Reisebericht ich verschlungen habe ) verdanke ich die Erkenntnis, dass es überhaupt einen Preikestolen gibt. Er hat damals einen Teil des Weges hoch sein Fahrrad getragen, bis man ihm von abriet. Er stellte sein Fahrad daraufhin ab, und lief so hoch, und fand, dass die Leute recht hatten.
Ich wollte es ihm gleichtun. Aber von meinem Fahrrad wollte ich mich nicht trennen.
Wenigstens die Fähre meint es gut mit mir. Sie hat sogar Fahrradständer. Und der erste Kaffee ist umsonst.
Die Motivation, die mir der Kaffee noch geben konnte, nimmt mir der Weg nach Jørpeland. Aber selbst schuld. Norwegen und flache Strassen passt nun mal nicht zusammen. Ich mag heute Gepäck einsparen, aber meine fehlende Motivation wiegt mindestens genauso viel. Zudem hört kurz nach Jørpeland der Fahrradweg auf.
Mein Gott, was für ein Verkehr hier herrscht !


Als ich an einem Rastplatz mit herrlicher Aussicht Pause mache, hat der Regen aufgehört, und auch sonst scheint es sich zu bessern. Ich mag eigentlich Regenwetter, wegen der Dramatik. Und hoffe auf das beste.
Nach einem Tunnel - kurz genug, dass ich mich durchtraue - geht es kurz bergab, und dann erreiche ich ihn schon: den Preikestolveien. Schon komisch, ich freu mich richtig - obwohl ich weiss, dass es jetzt richtig bergauf geht: 300 Höhenmeter auf 5 Kilometer!
Völlig überenthusiastisch beschliesse ich, bis oben nicht abzusteigen. Klappt natürlich nicht. Fehlende Kondition, vor allen in den Armen und Bauchmuskulatur. Fehlender Atem. Und dieser kindische Trotz, bloss keinen Gang tiefer zu schalten, ich schaff das ja schon. Als ich endlich doch in den 3ten Gang schalte, merk ich erst mal, wie einfach ich es hätte haben können.
Aber nichts macht mich so fertig wie diese Stelle. Hallo? Ich fahre bergab, und muss treten wie verrückt? Was bremst mein Fahrrad aus? Ich halte an, drehe es um, lasse es probedrehen, doch es dreht sich normal und lange. Aus irgendeinen grund fahr ich kurz in entgegengesetzte Richtung, als sich die Lösung auftut:
Mit meinem Fahrrad ist alles in Ordnung. Was wie eine Abwärtsstrecke aussieht, ist eine reine Aufwärtsstecke. Die Landschaft hat mich reingelegt!
Kurz vor 14 Uhr erreiche ich die Fjellhutten. Ein letzter Kaffee samt Eis, den Apfelsaft pack ich mir ein für oben. Es fängt an zu regnen, und ich frag mich wieder ob ich das wirklich will. Doch ich werd mir diesen Satz heute noch öfters sagen: Jetzt bin ich schon mal hier, jetzt wär's blöd aufzuhören. Das bisschen Regen! Ist das alles, was du drauf hast, Norwegen?
Bis hierher kam Werner Schäfer. Und genau hier spricht mich auch ein Sachse an. Das sei keine gute Idee, das da. "Da oben wirds garantiert heftiger!" Hilft aber alles nichts.
Das da war war mein Traum. OK, ohne Regen natürlich.
...und der Sachse hatte recht. Es wird richtig heftig. Wanderweg würde ich das nicht mehr nennen. Eher Kraxelweg. Umso erstaunlicher für mich, was sich hier alles langbewegt. Ganze Tourie-Kolonnen. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Norweger (ich erkenne sie an ihren T-Shirts) und Deutsche (das hört man) ignorieren mich völlig. Japaner und Chinesen (ich halt das schon auseinander) lachen, fotografieren mich und geben mir Thumbups, Männer fragen ständig, ob ich mir das wirklich antun will. Ein Grieche sagt ständig "God bless you" und "You're the man". Engländer fragen mich dreimal, warum ich das tue.
Einfache Antwort: weil du das mit einem Motorrad nicht machen kannst. Die Mädels gucken mich entgeistert an, aber ich versichere ihnen noch mal, das sei Grund genug.

Als ich dachte, ich hätte das schlimmste hinter mir, zeigt mir Norwegen, dass es noch mehr drauf hat. Zum Beispiel: noch mehr Regen. Und Nebel. und Wind. Und noch steilere Anstiege.
Und noch 2 Kilometer. Aber egal.
Norwegen hat aber noch mehr drauf. Gerade als ich denke, jetzt müsste ich ja gleich da sein, teil sich der Weg. Ein grüner und ein Roter Weg. "Hill" und "Cliff". Und noch 1,1 Kilometer.
Ich nehm "Cliff". Wenn schon bescheuert, dann gleich richtig. Meine grösste Sorge ist sowieso eher, ich könnte im Nebel den Weg verfehlen. Aber noch treibt sich hier genug herum. So ist der Weg nicht zu verfehlen.
"Cliff" war eine bescheuerte Idee. Noch bescheuerter ist nur, dass ich nach herumfluchender Überquerung dieser Stelle sehe, dass der eigentliche Weg ganz woanders langgeht - und völlig frei von derartigem ist.
Und der Weg nimmt kein Ende.

Um 16.30 Uhr hab ich es geschafft: der Preikestolen ist zumindest als sehr steiler Abhang auszumachen. Es ist so neblig, dass ich Leute auf dem Plateau nur als Umrisse ausmache. So wie hier stell ich mir das Ende der Welt vor.
Ich bitte jemanden aus einem ankommenden Trupp, mich zu fotografieren. Sie entpuppen sich als Deutsche. und fragen mich, warum ich das mache. Meine Antwort lässt ihn ratlos erscheinen. Weiss er nicht, wo er mich einordnen soll? Oder ist er enttäuscht, dass mein Achievement besser ist als seins ? Der Trupp, mit dem er unterwegs ist, hat nämlich auch eins geschafft: den Weg nach oben in einer Stunde. Ein anderer deutscher Trupp hatte wohl das Achievement "Wieviel kann ich auf den Preikestolen tragen?". Ihre Backpacks wogen sicherlich mehr als doppelt soviel wie mein Fahrrad. Ihren Gesichtern nach zu urteilen war es wirklich Arbeit.
Ich hab nicht viel Zeit für Pause, an Hinsetzen ist im Regen sowieso nicht zu denken. Eine Packung Geflügel-Paprika-Wiener und ein Apfel, und der ganze Apfelsaft. Dann gehts auch schon wieder zurück. Ich hab Angst, es könnte zu dunkel werden. Und einige Stellen sind mir dafür einfach zu heftig.
Um 16.48 Uhr mach ich mich auf den Rückweg. Der Weg ist jetzt praktisch leer, bis auf den deutschen Trupp, der mich überholt und mir nochmal "Alles Gute" wünscht. 18.30 Uhr bin ich wieder an der Fjellhutten. Fast eine Stunde gespart. Es macht viel aus, dass es abwärts geht und ich viel rollen kann. Und dass ich meinen Rucksack vom Fahrrad nehme und umhänge. So kann ich das Fahrrad ewig lange auf der Schulter tragen. Und als ich am Werner-Schäfer-Felsen anhalte, um zu pinkeln, frag ich mich wieder, ob Norwegen nicht mehr drauf hat.
Hätt ich mal lieber nicht. Norwegen hat noch mehr drauf. Nach meinem verdrückten Calzone mit Huhn (die Verkäuferin in Stavanger bestand darauf, es warm zu machen) erwartet mich ein derartig steiler Aufstieg bis zu der Stelle, wo ich runterrrollen kann, dass ich schieben muss. Meine Kleidung wiegt nass soviel wie das Gepäck, dass ich da gelassen hab. Als ich endlich abwärts rollen kann, regnet es aus allem, was Norwegen hergeben kann. Ich weiss nicht, wie der norwegische Regengott heisst. Thor? Jedefalls ist er stinksauer, dass ausgerechnet ich, ein Deutscher, den Preikestolen als erster mit Fahrrad bestiegen habe. Glaub ich zumindest. Es nervt schon, eine der schönsten und legendärsten Abfahrten Norwegens nur mit höchstens 25km/h zu fahren. Die norwegischen Autofahrer fahren natürlich weitaus schneller. Schneller als sie eigentlich dürften.
Als ich unten ankomme, gibt Norwegen auf. Kein Regen mehr, und der Weg zurück fährt sich nahezu von selbst. Und eine Norwegerin frag mich nach dem Weg nach "Tö". Immer geradeaus. Sind sie sicher? Ja, ich fahre gerade nach Tau.
Ich denke, ich werd heut Nacht gut schlafen. Aber mein Körper heizt sich auf. Vor 2 Uhr komm ich nicht wirklich zum Schlafen. Ich muss die Balkontür auflassen.