Posted by: Kaffeetasse
Durch Slowenien von Süd nach Nord - Tag 7 (Ende) - 09/23/19 07:43 PM
Tag7: Lom pod Storžicem - Klagenfurt
Eigentlich war für den letzten Tag noch ein Ausflug in die Dovžan-Schlucht geplant, aber von meinen Gastgebern erfahre ich, dass diese wegen Wiederherstellungsarbeiten gesperrt ist. Gegebenenfalls könne man sich als Radfahrer an den Maschinen vorbeimogeln, - aber darauf habe ich nun auch wieder keine Lust. Also geht es direkt auf die Straße Richtung Loiblpass / Österreich.
Auf dieser Strecke gibt es landschaftlich wenig wirklich Sehenswertes. Vielleicht liegt es aber auch an meinem wehmütigen Tunnelblick, der nun auf das Ende der Tour fixiert ist.
Der Durchbruch durch den Loibltunnel wurde zum Teil von politischen Häftlingen des KZ Mauthausen durchgeführt. Daran erinnert ein Mahnmal unterhalb des Tunnels.
Jenseits des Tunnels winkt der österreichische Wachtmeister die Autos einfach durch, - der Radler ist aber suspekt und wird herausgewunken. Die Inspektion des Personalausweises verläuft aber zur Zufriedenheit des Herrn Gendarmen, und ich darf weiterrollen.
Ein paar Kilometer weiter, beim Gasthaus „Deutscher Peter“ gibt’s einen ersten Einstieg in die Tscheppaschlucht. Nach der ganzen Sitzerei nehme ich das als willkommene Gelegenheit, mir etwas die Beine zu vertreten.
Es ist klar, dass nun das Ende der Reise naht. Mit so vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken kann man aber nur glücklich und zufrieden in die Welt hinaus schauen...
Danach geht’s stracks weiter Richtung Klagenfurt. Der Rest der Strecke ist unspektakulär bis hässlich, - aber es nützt ja nichts, wenn man zum Bhf. Klagenfurt will, muss man da halt durch.
Im Hotel in Klagenfurt angekommen mache ich einen kleinen Stadtbummel
und kaufe mir noch etwas Reiselektüre für den nächsten Tag. Das Robert-Musil-Museum erinnert mich daran, dass der gute Mann ja in Klagenfurt geboren wurde, und ich seinen „Mann ohne Eigenschaften“ schon lange auf meiner Leseliste habe. Eine 12-stündige Zugfahrt ist die ideale Gelegenheit, in diesen Roman einzusteigen. Zum Glück bekomme ich in einer Buchhandlung tatsächlich noch ein Exemplar.
Dann kümmere ich mich um das Zerlegen meines Rads. Wegen der kurzfristigen Buchung hatte ich nämlich keinen Stellplatz mehr im EC bekommen. Aber zerlegt und eine großzügige Campingstuhl-Tasche gepackt (hatte ich vorab ans Hotel geschickt), kann ich es ja als „Handgepäck“ im Zug (sogar kostenfrei) mitnehmen.
Das Hotel hatte ich wohlweislich in direkter Bahnhofsnähe gebucht. So war die Schlepperei am nächsten Morgen erträglich, und das verpackte Rad passt auch problemlos in die Gepäcknische des EC.
Nach 12 Stunden bin ich glücklich und zufrieden wieder bei der Familie, zurück im Herzen des Ruhrgebiets. Von dieser Reise werde ich sehr lange zehren, - und nach Slowenien werde ich sicher noch einmal reisen.
Es grüßt,
die Kaffeetasse.
Eigentlich war für den letzten Tag noch ein Ausflug in die Dovžan-Schlucht geplant, aber von meinen Gastgebern erfahre ich, dass diese wegen Wiederherstellungsarbeiten gesperrt ist. Gegebenenfalls könne man sich als Radfahrer an den Maschinen vorbeimogeln, - aber darauf habe ich nun auch wieder keine Lust. Also geht es direkt auf die Straße Richtung Loiblpass / Österreich.


Auf dieser Strecke gibt es landschaftlich wenig wirklich Sehenswertes. Vielleicht liegt es aber auch an meinem wehmütigen Tunnelblick, der nun auf das Ende der Tour fixiert ist.
Der Durchbruch durch den Loibltunnel wurde zum Teil von politischen Häftlingen des KZ Mauthausen durchgeführt. Daran erinnert ein Mahnmal unterhalb des Tunnels.



Jenseits des Tunnels winkt der österreichische Wachtmeister die Autos einfach durch, - der Radler ist aber suspekt und wird herausgewunken. Die Inspektion des Personalausweises verläuft aber zur Zufriedenheit des Herrn Gendarmen, und ich darf weiterrollen.
Ein paar Kilometer weiter, beim Gasthaus „Deutscher Peter“ gibt’s einen ersten Einstieg in die Tscheppaschlucht. Nach der ganzen Sitzerei nehme ich das als willkommene Gelegenheit, mir etwas die Beine zu vertreten.


Es ist klar, dass nun das Ende der Reise naht. Mit so vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken kann man aber nur glücklich und zufrieden in die Welt hinaus schauen...

Danach geht’s stracks weiter Richtung Klagenfurt. Der Rest der Strecke ist unspektakulär bis hässlich, - aber es nützt ja nichts, wenn man zum Bhf. Klagenfurt will, muss man da halt durch.
Im Hotel in Klagenfurt angekommen mache ich einen kleinen Stadtbummel


und kaufe mir noch etwas Reiselektüre für den nächsten Tag. Das Robert-Musil-Museum erinnert mich daran, dass der gute Mann ja in Klagenfurt geboren wurde, und ich seinen „Mann ohne Eigenschaften“ schon lange auf meiner Leseliste habe. Eine 12-stündige Zugfahrt ist die ideale Gelegenheit, in diesen Roman einzusteigen. Zum Glück bekomme ich in einer Buchhandlung tatsächlich noch ein Exemplar.
Dann kümmere ich mich um das Zerlegen meines Rads. Wegen der kurzfristigen Buchung hatte ich nämlich keinen Stellplatz mehr im EC bekommen. Aber zerlegt und eine großzügige Campingstuhl-Tasche gepackt (hatte ich vorab ans Hotel geschickt), kann ich es ja als „Handgepäck“ im Zug (sogar kostenfrei) mitnehmen.
Das Hotel hatte ich wohlweislich in direkter Bahnhofsnähe gebucht. So war die Schlepperei am nächsten Morgen erträglich, und das verpackte Rad passt auch problemlos in die Gepäcknische des EC.

Nach 12 Stunden bin ich glücklich und zufrieden wieder bei der Familie, zurück im Herzen des Ruhrgebiets. Von dieser Reise werde ich sehr lange zehren, - und nach Slowenien werde ich sicher noch einmal reisen.
Es grüßt,
die Kaffeetasse.