Posted by: velOlaf
Re: Tandem: provenc.Alpen und Piemont - 03/17/20 07:02 PM
Tag 11
Der Camping in Bastia Mondovi hatte schon bessere Zeiten gesehen, war aber gut.

Erstes Ziel des Tages ist das Sanctuario de Vicoforte, ein Marienheiligtum im Barockbau,

Die gewaltige Kuppel mit einer Höhe von 75 Metern und einem Durchmesser von 35 Metern die größte elliptische Kuppel der Welt ist. Man kann sogar darin Klettern. Das Bauwerk ist beeindruckend, erinnert doch ein wenig an Kloster Ettal.

Mondovi ist auch sehr schön. Vom Belvedere hätte man eine Aussicht über die gesamte Langhe bis zu den Alpen… wenn nicht dieser Dunst über der Landschaft läge.

Weiter geht es durch unspektakuläre Landschaften nach Cuneo, einer sehenswerten und gepflegten Stadt,

Die Gassen laden zum Flanieren und chillen ein.

In Verlängerung der Hauptstraße sind die schneebedeckten Gipfel der cottischen Alpen sichtbar. Cuneo ist ein Ausgangspunkt in diverse Alpentäler. Der Campingplatz am südlichen Stadtrand ist sehr gut und freundlich.

An diesem milden und warmen Abend sind die Weinbars umso einladender, die Stimmung in der Stadt ist sehr entspannt und angenehm.
**************************
Tag 12
Wir besuchen das Mairatal. Die Einfahrt beginnt im gemütlichen und beschaulichen Dronero.

In einem Feinkostgeschäft decken wir uns noch mit Brot und Käse ein und beim Anblick der hausgemachten frischen Pasta läuft uns bereits am Morgen das Wasser im Mund zusammen…

Das Mairatal ist schon ganz nett und ursprünglich, aber auch sehr einsam und dann doch ein wenig enttäuschend. Vielleicht liegt es am bedeckten Himmel, der die tolle Berglandschaft zu sehr verdeckt. Das Mairatal ist eher zum Wandern geeignet.


Das seit mindestens 4000 Jahren besiedelte Tal ist eine der am stärksten von Landflucht und Abwanderung betroffenen Regionen des Alpenraums und ganz Italiens.
Wir fahren bis Acceglio, hier endet die Straße, trinken einen Kaffee und fahren dann durch das Tal zurück nach Dronero. Dort kaufen wir für unser Abendessen ein.

Der frischen Pasta vom Morgen können wir nicht widerstehen, sie ging uns einfach nicht aus dem Kopf.

Bei Morra del Villar übernachten unser Gast und wir auf einem kleinen, familiären Campingplatz.

**************************
Tag 13

Früh am Morgen besuchen wir das Riserva naturale dei Ciciu del Villar. Dabei handelt es sich um Erdpyramiden, die durch Erosion entstanden sind und bis zu 10 m hoch sind. Auf 25 ha wurden 479 Erdpyramiden entdeckt.

Im weiteren Verlauf unserer Route passieren wir eine Gedenkstätte zu Ehren von Marco Pantani, dem Rennradidol, das von den Italienern noch immer sehr verehrt und geliebt wird. Die Gedenkstätte wurde während des Giro d´Italia vor einigen Tagen eingeweiht, als hier die Etappe nach Pinerolo herführte.

Es folgen die historisch interessanten Orte Manta und Saluzzo, dessen mittelalterliches Stadtzentrum

in der Oberstadt auf einem Berg liegt und über sehr steile Kopfsteinsträßchen zu erreichen ist.

Die bedeutende Chiesa di San Giovanni ist besonders. Das Betreten erfolgt durch einen Abstieg, da das Kirchenschiff tiefer als der Haupteingang liegt.

Von außen wirkt die Kirche eher unscheinbar.

Die Abazzia di Staffarda ist ein altes Benediktinerkloster. Radreisende zahlen nur den halben Eintrittspreis.

Im Mittelalter war es eines der wichtigsten Handelszentren des Piemont.

Es besaß ab dem 13. JH sogar eine eigene Markthalle.

Die Abteikirche im gotischen Stil wurde 1135 gegründet.
Die Nacht möchten wir gerne in Savigliano verbringen.

Es gibt dort zwar Hotels, jedoch öffnet keines davon seine Türen für uns. Mit etwas einheimischer Unterstützung finden wir ein Zimmer bei El Garbin, einem Bed and Breakfast bei einem Honigerzeuger.

Vom Zimmerfenster aus solle es wunderschöne Ausblicke auf den 3841 m hohen Monte Viso geben, wäre es nicht wieder zu diesig…

Wir verbringen den Abend in Savigliano und seiner schönen Piazza Santa Rosa.

Als wir zum El Garbin zurückkehren, sitzt die Familie mit Freunden unter ihrer Laube und lädt uns zu Wein und Eis ein. Somit endet der ohnehin schöne Abend noch in netter Gesellschaft.
**************************
Tag 14
Wir verspeisen ein sehr üppiges Frühstück mit anschließender Verkostung des hofeigenen Honigs unterschiedlichster Geschmacksrichtungen.

Mit Fossano, Cherasco und Bra liegen weitere sehenswerte Ort auf unserer Route.

Wieder einmal lohnt ein Kaffee-Kuchenstop.

In Italien kann man an öffentlichen Automaten Trinkwasser zapfen. 1 Liter stilles Wasser für 5 Cent. Sprudelwasser für 15 Cent.
Wer mag, bekommt auch Milch...

Pollenzo war ursprünglich ein riesiges Amphitheater.
Heute ist das als solches nicht mehr erkennbar, da das Dorf darin erbaut wurde.

Das Albertina, ist ein Landgut aus dem 19. Jh.


Es besitzt eine sehenswerte Kirche im neugotischen Stil, außerdem die Banca del Vino, eine Sammlung von 300 Tropfen der besten Weingüter Italiens.

Wir parken zwar vor dem Eingang, haben es aber nicht besucht.
Alle genannten Orte sind sehenswert.

Die Landschaft dazwischen wird jedoch von der Agrarwirtschaft an den Ufern des Po bestimmt.

Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Alba, dem Hauptort der Langhe.

Alba ist Trüffelhauptstadt, Hauptsitz von Ferrero mit Nutella und hat eine sehr schöne Altstadt.

… und ein tolles Käsegeschäft !

Am Abend ist eine Weinmesse in den Straßen der Altstadt, somit ist das Zentrum sehr belebt.

Wir verbringen zwei Nächte auf dem Campingplatz, erkunden die Stadt und die Welterbe- und Weinregion Langhe. Vom Campingplatz aus führt ein ordentlicher Radweg in die Altstadt.



**************************
Der Camping in Bastia Mondovi hatte schon bessere Zeiten gesehen, war aber gut.

Erstes Ziel des Tages ist das Sanctuario de Vicoforte, ein Marienheiligtum im Barockbau,

Die gewaltige Kuppel mit einer Höhe von 75 Metern und einem Durchmesser von 35 Metern die größte elliptische Kuppel der Welt ist. Man kann sogar darin Klettern. Das Bauwerk ist beeindruckend, erinnert doch ein wenig an Kloster Ettal.

Mondovi ist auch sehr schön. Vom Belvedere hätte man eine Aussicht über die gesamte Langhe bis zu den Alpen… wenn nicht dieser Dunst über der Landschaft läge.

Weiter geht es durch unspektakuläre Landschaften nach Cuneo, einer sehenswerten und gepflegten Stadt,

Die Gassen laden zum Flanieren und chillen ein.

In Verlängerung der Hauptstraße sind die schneebedeckten Gipfel der cottischen Alpen sichtbar. Cuneo ist ein Ausgangspunkt in diverse Alpentäler. Der Campingplatz am südlichen Stadtrand ist sehr gut und freundlich.

An diesem milden und warmen Abend sind die Weinbars umso einladender, die Stimmung in der Stadt ist sehr entspannt und angenehm.
**************************
Tag 12
Wir besuchen das Mairatal. Die Einfahrt beginnt im gemütlichen und beschaulichen Dronero.

In einem Feinkostgeschäft decken wir uns noch mit Brot und Käse ein und beim Anblick der hausgemachten frischen Pasta läuft uns bereits am Morgen das Wasser im Mund zusammen…

Das Mairatal ist schon ganz nett und ursprünglich, aber auch sehr einsam und dann doch ein wenig enttäuschend. Vielleicht liegt es am bedeckten Himmel, der die tolle Berglandschaft zu sehr verdeckt. Das Mairatal ist eher zum Wandern geeignet.


Das seit mindestens 4000 Jahren besiedelte Tal ist eine der am stärksten von Landflucht und Abwanderung betroffenen Regionen des Alpenraums und ganz Italiens.
Wir fahren bis Acceglio, hier endet die Straße, trinken einen Kaffee und fahren dann durch das Tal zurück nach Dronero. Dort kaufen wir für unser Abendessen ein.

Der frischen Pasta vom Morgen können wir nicht widerstehen, sie ging uns einfach nicht aus dem Kopf.

Bei Morra del Villar übernachten unser Gast und wir auf einem kleinen, familiären Campingplatz.

**************************
Tag 13

Früh am Morgen besuchen wir das Riserva naturale dei Ciciu del Villar. Dabei handelt es sich um Erdpyramiden, die durch Erosion entstanden sind und bis zu 10 m hoch sind. Auf 25 ha wurden 479 Erdpyramiden entdeckt.

Im weiteren Verlauf unserer Route passieren wir eine Gedenkstätte zu Ehren von Marco Pantani, dem Rennradidol, das von den Italienern noch immer sehr verehrt und geliebt wird. Die Gedenkstätte wurde während des Giro d´Italia vor einigen Tagen eingeweiht, als hier die Etappe nach Pinerolo herführte.

Es folgen die historisch interessanten Orte Manta und Saluzzo, dessen mittelalterliches Stadtzentrum

in der Oberstadt auf einem Berg liegt und über sehr steile Kopfsteinsträßchen zu erreichen ist.

Die bedeutende Chiesa di San Giovanni ist besonders. Das Betreten erfolgt durch einen Abstieg, da das Kirchenschiff tiefer als der Haupteingang liegt.

Von außen wirkt die Kirche eher unscheinbar.

Die Abazzia di Staffarda ist ein altes Benediktinerkloster. Radreisende zahlen nur den halben Eintrittspreis.

Im Mittelalter war es eines der wichtigsten Handelszentren des Piemont.

Es besaß ab dem 13. JH sogar eine eigene Markthalle.

Die Abteikirche im gotischen Stil wurde 1135 gegründet.
Die Nacht möchten wir gerne in Savigliano verbringen.

Es gibt dort zwar Hotels, jedoch öffnet keines davon seine Türen für uns. Mit etwas einheimischer Unterstützung finden wir ein Zimmer bei El Garbin, einem Bed and Breakfast bei einem Honigerzeuger.

Vom Zimmerfenster aus solle es wunderschöne Ausblicke auf den 3841 m hohen Monte Viso geben, wäre es nicht wieder zu diesig…

Wir verbringen den Abend in Savigliano und seiner schönen Piazza Santa Rosa.

Als wir zum El Garbin zurückkehren, sitzt die Familie mit Freunden unter ihrer Laube und lädt uns zu Wein und Eis ein. Somit endet der ohnehin schöne Abend noch in netter Gesellschaft.
**************************
Tag 14
Wir verspeisen ein sehr üppiges Frühstück mit anschließender Verkostung des hofeigenen Honigs unterschiedlichster Geschmacksrichtungen.

Mit Fossano, Cherasco und Bra liegen weitere sehenswerte Ort auf unserer Route.

Wieder einmal lohnt ein Kaffee-Kuchenstop.

In Italien kann man an öffentlichen Automaten Trinkwasser zapfen. 1 Liter stilles Wasser für 5 Cent. Sprudelwasser für 15 Cent.
Wer mag, bekommt auch Milch...

Pollenzo war ursprünglich ein riesiges Amphitheater.
Heute ist das als solches nicht mehr erkennbar, da das Dorf darin erbaut wurde.

Das Albertina, ist ein Landgut aus dem 19. Jh.


Es besitzt eine sehenswerte Kirche im neugotischen Stil, außerdem die Banca del Vino, eine Sammlung von 300 Tropfen der besten Weingüter Italiens.

Wir parken zwar vor dem Eingang, haben es aber nicht besucht.
Alle genannten Orte sind sehenswert.

Die Landschaft dazwischen wird jedoch von der Agrarwirtschaft an den Ufern des Po bestimmt.

Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Alba, dem Hauptort der Langhe.

Alba ist Trüffelhauptstadt, Hauptsitz von Ferrero mit Nutella und hat eine sehr schöne Altstadt.

… und ein tolles Käsegeschäft !

Am Abend ist eine Weinmesse in den Straßen der Altstadt, somit ist das Zentrum sehr belebt.

Wir verbringen zwei Nächte auf dem Campingplatz, erkunden die Stadt und die Welterbe- und Weinregion Langhe. Vom Campingplatz aus führt ein ordentlicher Radweg in die Altstadt.



**************************