Re: TiSA-T2-SO Veneto-Friuli-Trentin

Posted by: veloträumer

Re: TiSA-T2-SO Veneto-Friuli-Trentin - 12/30/24 03:26 PM

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Zimbrische Sprachinseln, unvermeidliche Kriegsspuren und schmackhafter Käse – die Hochebenen von Asiago, Lovarone und Folgaria in den Vizentiner Alpen


Die Sette Comuni verteilen sich auf der Hochebene von Asiago, namentlich finden wir beide Namen vor (Altopiano die Sette Comuni, Altopiano di Asiago). Genauer aber breitet sich die Hochebene noch weiter nach Westen aus bis jenseits des Val d’Astico, dass sich teils zwischen die Hochplateaus schiebt (Altopiano di Folgaria / Lavarone / Lusern / Vigolana). Ebenso verbreitet sich die Eigenheit des Zimbrischen, eine albtbairische Sprachform, teils noch dem Mittelhochdeutschen verwandt. Zwar gibt es Unterschiede in den Dialekten, jedoch finden sich diese zimbrischen Sprachinseln weit verteilt über den italienischen Alpenraum im Südosten – vom Friaul wie etwa in Timau oder Sauris bis hin ins Fersental in der nördlichen Valsugana. Die Sette Comuni mit Anschluss nach Folgaria sind wohl der größte geschlossene geografische Raum, in dem das Zimbrische verbreitet ist – besser heute zu sagen war, denn wirklich lebendig gesprochen wird es dann doch nur noch selten in wenigen Orten. Gelegentlich werden die vier Trentiner Hochebenen auch als Alpe Cimbra zusammengefasst, während die Asiago-Hochebene zum Veneto gehört und daher meist eigentständig genannt wird.

Ein anderes historisches Szenario prägt bis heute die ohnehin auch durch die karstigen Hochflächen eigenartig andere Landschaft – die Relikte und Folgen des Ersten Weltkriegs. Nirgendwo wird man auf so viele Spuren des Krieges stoßen, nicht zuletzt auch durch zahlreiche Militärstraßen, derer einige heute asphaltiert, manche Pisten für Radler gut zu fahren, andere aber rumpelig nur für MTBer oder Wanderer passierbar sind. Wer ein Stück untypisches Italien sucht, wird kaum ein besseres Beispiel finden – und muss doch nicht auf leckeren Käse oder ebensolches Gebäck verzichten. Der Radler wird meist einen kehrenreichen, langen Anstieg brauchen, um diese Region zu erkunden.

Aufstieg aus dem Brenta-Tal bei Primolano nach Enego

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Ponte Valgadena – gerne auch als Nervenkitzel zum Bungee-Jumping besucht

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Ansicht auf Foza, von Enego kommend

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Supermarktpersonal in Foza

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Blick auf Foza von Stoccareddo

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Schauen, träumen, erinnern, schmunzeln

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Die Hochebene am Monte Corno mit Karstweiden, Wäldern und weiten Aussichten in die Ebene

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Museumsstücke am Radweg nach Asiago (Canove)

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Pilze, Käse und Radeln – puristisches Genießertum

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Asiago – „die hellste Stadt Italiens“

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Das Kriegsgedenken ist überall – Passo Vezzena

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Kleine, quirlige Orte mit Charme: Gionghi

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Lago di Lavarone, etwas arg glattgebügelt mit „italienischer“ Strandkultur, oben ein Grandhotel

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Folgaria überrascht den Besucher mit einigen kuriosen Häusern und lockt mit einer regional verwurzelten Einkaufszone

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Nun ja, diesmal kam ich nicht von ganz unten, also eher nur ein „media salite“

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Ein Morgen im Nebel, kühne Höhenroute jenseits vom Forcella Valbona

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Bizarre Felsenlabyrinthe, irre Aussichten – Abfahrtsrausch zwischen dem Chalet Melegnon und Arsiero im Val d‘Astico

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Mittagstisch eines Radlers nach dem Markteinkauf in Tonezza del Cimone

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