optimaler Regenschutz

Posted by: Chrischn

optimaler Regenschutz - 05/22/13 09:56 AM

Moin Zusammen,

könnt Ihr mir bitte weiterhelfen...

Wie schütz ihr Euch unterwegs auf längeren Touren vor Nässe bzw. Dauerregen, wenn ihr doch weiterradeln wollt?
Welchen Hersteller könnt ihr mir empfehlen, bei dem man wirklich gute und dauerhaft dichte Regenklamotten bekommt?

Was haltet ihr von Ponchos und Gamasche? Vielleicht könnt ihr mir speziell für Langstrecken-Radfahrer einen dauerhaften Regenschutz empfehlen, woran ich noch nicht gedacht habe.

Viele Grüße
Chrischn
Posted by: Fricka

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:07 AM

Bei stärkerem Dauerregen nutze ich Poncho und Gamaschen. Bei weniger Regen eine Regenjacke.

Der Poncho ist besonders auch beim Camping sehr praktisch. Darunter kann man leben. So richtig dauerhaft trocken zu bleiben, halte ich allerdings für schwierig.
Posted by: HyS

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:20 AM

Hi,
Ponchos sind nur für sehr langsame Geschwindigkeiten und ohne Wind gut. Wenn man schnell fährt oder es sehr windig ist, dann wirkt sich die große Windangriffsfläche eines Ponchos sehr negativ aus. Dafür ist die Belüftung von unten selbst bei absolut dichtem und nicht atmungsaktiven Material besser als bei der besten Gore-Tex-Jacke. Der Poncho sollte speziell für das Fahrrad sein und über den Lenker gehen, sonst funktioniert er nicht. Oft sind die Radponchos aus billigem, störrischem und damit unbequemen Material, damit auch schwer und sperrig.

Ich habe auf Reise meiste eine Gore-Tex-Jacke und Gore-Tex-Überhose dabei und meist meine Schuhe SH-MT90, ebenfalls mit Gore-Tex. Die Imprägnierung geht leider sehr schnell verloren und damit geht auch die Atmungsaktivität bei Regen deutlich zurück, so dass nach einiger Zeit von innen feucht wird. Bei wechselhaftem Wetter trocknet man aber zwischendurch auch wieder sehr schnell und es ist alles auch winddicht, so dass man nicht friert.
Mit Nachimprägnieren habe ich keine gute Erfahrung gemacht, zumindest nicht mit einer Aufsprühimprägnierung und der Imprägnierung in der Waschmaschine mißtraue ich etwas, schließlich soll das Zeug nicht in die Waschmaschine und allen meinen Kleidern gelangen. (ungesund)
Massiver Dauerregen ist aber zum Glück sehr selten, dann schaue ich danach, das ich Pausen an einem trockenen Ort machen kann.
Posted by: inga-pauli

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:30 AM

Wir sind schon über 60 km im strömenden Regen mit Marmot Regenjacken und J.W. Regenhosen gefahren und nur durch eigenes Schwitzwasser innen feucht geworden - ansonsten trocken geblieben.
Mit Helm und dem dazugehörigen Regenschutz stört auch die Kaputze der Regenjacke überhaupt nicht (oder mit Cap) - der Schirm hält den Regen von den Augen fern.
An den Füßen - je nach Temperatur - wasserfeste Sandalen und barfuß oder mit Sealskins-Socken.

Ponchos find ich nicht so gut, weil die sich bei zusätzlichem Wind wie ein Segel verhalten. Gamaschen wären anstatt der wasserfesten Socken auch eine Alternative.
Posted by: Anonymous

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:45 AM

Gamasche sind wohl Pflicht wenn du mit Cleats-Schuhen fährst. Denn richtig durchnässte Radschuhe, geht mal gar nicht. Außer du hast Sandalen an...

Regenhosen habe ich vor langer Zeit entsorgt, denn die Dinger sind mir viel zu warm. Entweder ohne Regenhose solange es geht und wenn dann ein Schutz beraucht werden sollte ziehe ich die Rainlegs an.

Und ob Ponchos oder Regenjacke muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Im Hochsommer hat der Poncho sicher Vorteile gegenüber der Regenjacke.
Posted by: Margit

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:46 AM

Hallo Chrischn,

das wollte ich heute vormittag auch fragen.

Von Poncho halte ich rein gar nichts. Da hat man ständig mit dem Wind zu kämpfen und irgendwo flattert der immer. Mal ein kurzes Stück, o.k., wer es mag. Meine Jeantex-Regenjacke habe ich heute zum xten Mal getestet und bin zu dem Entschluss gekommen, diese nur noch bei Kurzstrecken und Temperaturen unter 10° mit einer Fleecejacke darunter zu tragen. Obwohl heute vormittag nicht gerade starker Wind war, blieb die Kapuze nicht über dem Schild meiner Schirmmütze. Bei langen Regenfahrten nutzt mir das nichts, weil ich Brillenträgerin bin und die Schirme alle mit Stoff überzogen sind und die Feuchtigkeit so langsam zu meinen Haaren krabbelt. Wollte die schwere Jacke schon zum Forumstreffen nach Berlin mitnehmen, habe das aber nicht gemacht, weil mich das innere Netzfutter auf der Haut kratzte. Auch wenn diese Regenjacke nicht gerade gut aussieht, es ist meine Lieblingsjacke. Habe die einfach unten abgeschnitten, weil zu lang, auch die Ärmel, aber komischerweise schwitze ich darin nicht wie ?.. und das Gelb gefällt mir gut. Bei Dreckswetter will ich nicht noch auch in der gleichen Farbe wie der Straßenbelag durch die Gegend radeln, sondern gesehen werden.

Als Regenhose trage ich seit Jahren nur noch diese. Die passende Jacke ist auch nicht schlecht, gefällt mir aber vom Schnitt her nicht, alles Geschmackssache.

Gamaschen mußt Du probieren. Mit Schuhgröße 36 habe ich da große Probleme. Aber noch nie wurde ich so oft angesprochen wie mit meinen selbstgenähten Gamaschen Diese testete ich beim Forumstreffen in Berlin und war sehr zufrieden damit. Heute testete ich meine neuesten Gummi-Stiefeletten. Zwar superleicht, aber der Schaft zu kurz, so dass sich die Hose hochzieht und es reinregnet. Es geht einfach nichts über Gummistiefel. Leider sind die zum Mitnehmen zu schwer, regendichte Wander-Schuhe/Stiefeletten auch.

Gummihandschuhe sind ganz gut, werde mich aber trotzdem wieder auf die Suche nach ganz einfachen Plastikhandschuhen machen, wie sie jeder Haarfärbepackung beiliegen. Die sind schön groß und man kann jeden Handschuh darunter tragen.

Viele Grüße
Margit
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 10:55 AM

Schutz vor Nässe ist bei Dauerregen sehr schwierig. Alles was dicht ist, lässt auch deinen Körperschweiß nicht weg. So wird es auch von unten nass. Wichtig ist vor allem nicht auszukühlen. Nass zu werden, ist eigentlich weniger ein Problem (vorallem solange man weiß, dass man noch trockene und nicht klamm-kalte Wechselklamotten hat).

Regenhosen haben wir aktuell von Vaude. Halten dicht, sind mir aber auch schon fast zu warm. Unsere Neoprenüberschuhe waren eine sinnvolle Anschaffung. Sie halten sehr lange trocken und vor allem warm. Kalte Füße auf dem Rad sind richtig eklig.

Ne gute (und leichte) Jacke suche ich auch noch - mal sehen, was dir noch so empfohlen wird.
Aber auch hier habe ich Bedenken, dass der Schweiß, der drin bleibt bald das größere Problem ist als der Regen, der nicht drunter kommt.
Posted by: Wegekuckuck

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:04 AM

Moin
Das kommt bei mir auch stark auf die Jahreszeit bzw. auf die Außentemperatur an. Im richtigen Winter fahre ich bei Regen und Kälte keine langen Strecken. Mal einen 100er, das geht schon. Ab März, ich meine nun mal hier in Deutschland, ist mein Regenschutz sehr minimalistisch. Eine Regenhose, Gamaschen oder Überschuhe besitze ich gar nicht. Oben trage ich bei Regen eine Jacke von Vaude. Es gibt wohl auch bessere aber für mich langt die Jacke völlig aus. Sehr viel Wert lege ich auf trockene Wechselwäsche und fahre bei entsprechender Witterung nur mit wasserdichten Packtaschen.
Posted by: Fricka

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:23 AM

Im Sommer mache ich das ähnlich. Barfuß in Sandalen. Dünne Kleidungsstücke, die schnell wieder trocknen. Und solange ich unterwegs bin, wird mir dabei sowieso nicht kalt. Am Ende der Strecke braucht es dann irgendwann eine heiße Dusche und trockene Klamotten.

Den Poncho benutze ich eher bei Stadtfahrten, bei denen ich irgendwo trocken und unverschwitzt ankommen muss. Die Kapuze wird mit dem Fahrradhelm fixiert, so dass sie nicht rutscht. Und flattern tut da auch nichts. Meiner hat keine überschüssige Weite, wenn man ihn bis zu den Lenkergriffen zieht. Und das ist nötig, wenn die Beine trocken bleiben sollen. Soweit das noch klappt, da irgendwann das aufspritzende Wasser von unten die Beine durchnässt.

Gamaschen oder Sealskinz-Socken - da experimentiere ich noch.

Bei Nieselregen oder Ähnlichem nutze ich meine super-leichte Regenjacke. Auch als Windschutz. Dadrunter wird es früher oder später schwitzig-feucht aber nicht kalt. Eher im Gegenteil.

Wenn die Haare nicht aus Styling-Rücksichten trocken bleiben müssen, verzichte ich am liebsten auf eine Kopfbedeckung. Am Kopf friere ich nur im allertiefsten Winter.
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:32 AM

Wenn dir derWindwiederstand egal ist sind Ponchos und Gamascchen eine alternative.

hab ich auch mal gemacht, aber irgendwann hatte ich von starkem Gegenwind wo was von die Schnauze voll.

Nun zumernst gemeinten Rat.
die seit vielen Jahren fahre ich eid Berghaus Paclite Regenhose.Teuer aber richtig gut.
Als Jacke nehm ich die Kento von Mammut, ich würde übrigens nie mehr ein Jack eohen grosszügige Unterarmbelüftun Kaufen
An den Füßen hab ich Sandalen und wenn es Kat wird zeh ich Sealskinz an. In Winterregen kommen da noch Überschuhe drüber.

Detlef
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:35 AM

Was hast du denn eingeworfen? krank Einen orthografisch derart verhunzten Beitrag hab ich von dir lange nicht mehr gelesen zwinker
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:38 AM

Ich werf nichts ein. Sei froh dass ich momentan wenig Zeit hab das zu kommentieren.
Detlef
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 11:52 AM

Nunja, deine Signatur könnte auf andere Erfahrungen schließen lassen. grins
Aber lass gut sein, ich bin auch nicht tippfehlerfrei zwinker
Posted by: Fricka

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 12:16 PM

Bei starkem Gegenwind wie etwa auf der Meseta habe ich es mit Poncho noch nicht versucht. Da kam ich gar nicht auf die Idee zu frieren.....
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 12:24 PM

Deswegen, ne Jacke und ne Hose in der man bei einem Gang runtergeschaltet nicht allzusehr schwitzt.

Nur Conny bleibt dann innen trocken, aber sie schwitzt auch kaum.

Detlef
Posted by: Wegekuckuck

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 12:28 PM

In Antwort auf: Fricka
Den Poncho benutze ich eher bei Stadtfahrten, bei denen ich irgendwo trocken und unverschwitzt ankommen muss. Die Kapuze wird mit dem Fahrradhelm fixiert, so dass sie nicht rutscht. Und flattern tut da auch nichts. Meiner hat keine überschüssige Weite, wenn man ihn bis zu den Lenkergriffen zieht. Und das ist nötig, wenn die Beine trocken bleiben sollen. Soweit das noch klappt, da irgendwann das aufspritzende Wasser von unten die Beine durchnässt.

Gamaschen oder Sealskinz-Socken - da experimentiere ich noch.



Ich bin gerade dabei mir ein besseres Stadtrad aufzubauen. Mit dem Poncho werde ich es in der Stadt und auf dem Weg zur Arbeit auch mal ausprobieren. Man sieht die Ponchos in der Stadt ja schon des Öfteren und ich denke mir dann immer, dass die Leute, die so etwas tragen ja schon einen Nutzen haben werden.
Wasserdichte Socken sind bestimmt auch nicht schlecht. Muss ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen.
Posted by: Andreas

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 12:43 PM

Hallo Chrischn,

das Problem ist nicht die Nässe an sich, sondern die Temperatur.

Verdunstende Nässe "nimmt Wärme mit", sodass es kühler wird. Bei sehr hohen Temperaturen ist das kein Problem. Ob ich durch Schweiß oder durch Regen nass werde, ist für mich kein Unterschied.

Eklig wird es deswegen erst, wenn es kühl und nass zugleich ist. Eine Methode ist, so langsam zu fahren, dass man nicht zu stark schwitzt. Zusätzlich empfiehlt sich Kleidung, die Wasserdampf gut durchlässt, aber Wasser abhält. Goretex ist der Klassiker, eVent ist neuer und soll deutlich besser funktionieren. Ich habe eine Jacke von Rab, die mit einer eVent-Schicht ausgestattet ist und zufriedenstellen funktioniert.

Körperteile, die nicht schwitzen, kann man deutlich besser vor Nässe/Kälte schützen.

Auch Körperteile, die nicht so kälteempfindlich sind, haben einen Vorteil.

Grüße
Andreas
Posted by: JohnyW

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 12:45 PM

Hi,

was sind für dich längere Touren?
Ich will bei Dauerregen nicht weiterfahren - und ziehe Gebäude als Regenschutz vor.

Ansonsten habe ich noch nichts gefunden was dauerhaft hilft. In Island hatte 8 Tage Dauerregen da war zum Schluß das letzte Kleidungsstück durchnässt (entweder vom Regen oder vom Schweiß).

Auf längeren Touren (Monate) würde ich warten.
Auf kürzeren Touren (Wochen) kürze ich die Etappen und nehme mir feste Unterkünfte, um das Zeug trocken zu kriegen.

Ansonsten: Radle ich oft bis zur: ist mir egal einstellung und radle bis zum Etappenziel ohne Pause durch.

Gruß
Thomas

PS: In Tropen brauchst Du keine Regenklamotten grins
Posted by: Toxxi

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 01:16 PM

Regengamaschen (meine sind von Vaude) kann ich nur empfehlen. Richtig sinnvoll sind die aber auch nur mit Regenhose (meine von Karstadt), ansonsten läuft es oben rein.

Von unten hatte ich mit Klickschuhen nie Probleme. Durch die Cleats ist bisher nie was reingelaufen.

In Antwort auf: derSammy
Ne gute (und leichte) Jacke suche ich auch noch - mal sehen, was dir noch so empfohlen wird.

Dito.

Letztes Jahr war ich mir der Outdoorjacke von Rose unterwegs. Ist nicht speziell zum Radfahren, sondern auch zum Wandern. Hat sich gut gehalten, ibs. die Lüftung unter den Achseln war sehr sinnvoll. Aber nach 4 Jahren nahezu täglichem Gebraucht löst sich langsam die Isolierung der Nähte.

In diesem Jahr versuche ich es mal mit der Pearl Izumi Select Barrier WxB. Ist auch jeden Fall leichter als die von Rose, und die Kapuze passt besser über den Helm. Leider keine Belüftung unter den Achseln.

Gruß
Thoralf
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 01:36 PM

In Antwort auf: JohnyW

Auf kürzeren Touren (Wochen) kürze ich die Etappen und nehme mir feste Unterkünfte, um das Zeug trocken zu kriegen.

Oder man fährt gerade längere Etappen, um nicht bei Pausen, etc. auszukühlen. Eine feste Unterkunft nach einem Regentag ist aber wirklich Gold wert.
Posted by: JohnyW

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 01:48 PM

Hi,

na ja ich fahre ja durch die Gegend um etwas zu sehen - bei Regen ist die Sicht meist nicht so gut daher eher die kürzeren Etappen. Ich könnte zwar länger fahren, wenn es landschaftlich langweilig ist, aber warum sollte ich meinem Urlaub in landschaftlich langweiligen Regionen verbringen?

Gruß
Thomas
Posted by: Martina

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 01:51 PM

In Antwort auf: derSammy

Oder man fährt gerade längere Etappen, um nicht bei Pausen, etc. auszukühlen.


Naja, dass man sich bei Regen und/oder Kälte nicht gerade auf eine Parkbank zum Pause machen setzt ist schon klar. zwinker Aber ne Pause in einem warmen Cafe mit heißem Tee lehne ich dann garantiert nicht ab.

Ansonsten glaube ich inzwischen, dass es den optimalen Regenschutz nicht gibt. Für die Beine finde ich Rainlegs ganz praktisch, kombiniert mit einem möglichst langen Schutzblech mit Spritzlappen. Da Sealskins bei mir nie lange zu halten scheinen, hab ich doch wieder kurze Gamaschen gekauft, die ich aber nur bei wirklich starkem Regen einsetze. Die neuen Radschuhe, die ich seit ca. einem Jahr besitze, scheinen auch aus irgendeinem Grund nicht so regenanfällig zu sein wie die Vorgänger, obwohl oder vielleicht gerade weil ziemlich viel Meshmaterial verarbeitet ist. Wahrscheinlich kann sich das nicht so vollsaugen.

Jacke? Meine ist inzwischen 10 Jahre alt und nicht mehr so wirklich dicht. Ich brauch mal ne neue.

Martina
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 01:58 PM

In Antwort auf: Martina
[zitat=derSammy]Aber ne Pause in einem warmen Cafe mit heißem Tee lehne ich dann garantiert nicht ab.

Solange du weißt, dass du deinen inneren Schweinehund besiegen kannst, dich nachher wieder aufs Rad zu setzen, ist das ja ok. Solange man es auf dem Rad aber nicht gerade unerträglich wird, finde ich den Modus: "Einfach-apatisch-Weiterfahren" auch ganz gut, um so einen Dauerregentag rumzubekommen.
Posted by: Martina

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 02:01 PM

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Martina
Aber ne Pause in einem warmen Cafe mit heißem Tee lehne ich dann garantiert nicht ab.

Solange du weißt, dass du deinen inneren Schweinehund besiegen kannst, dich nachher wieder aufs Rad zu setzen, ist das ja ok.


Hm, wenn das Cafe Zimmer vermietet hat, ist es durchaus auch schon vorgekommen, dass wir uns sehr spontan zum Bleiben entschlossen haben. zwinker Wobei es kurioserweise beim letzten derartigen Fall so war, dass es inzwischen auch noch aufgehört hatte zu regnen...

Martina
Posted by: Dirk66

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 02:35 PM

In Antwort auf: Margit

Als Regenhose trage ich seit Jahren nur noch diese. Die passende Jacke ist auch nicht schlecht, gefällt mir aber vom Schnitt her nicht, alles Geschmackssache.

Viele Grüße
Margit


Hi Margit,

und die ist auch bei längerem Regen dicht?
Posted by: MajaM

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 02:39 PM

In Antwort auf: Chrischn
Wie schütz ihr Euch unterwegs auf längeren Touren vor Nässe bzw. Dauerregen, wenn ihr doch weiterradeln wollt?
Welchen Hersteller könnt ihr mir empfehlen, bei dem man wirklich gute und dauerhaft dichte Regenklamotten bekommt?
Was haltet ihr von Ponchos und Gamasche? Vielleicht könnt ihr mir speziell für Langstrecken-Radfahrer einen dauerhaften Regenschutz empfehlen, woran ich noch nicht gedacht habe.

Ich bin großer Poncho-Fan. Dabei achte ich beim Kauf auf ein möglichst knappen Schnitt und seitliche Öffnungen, damit der Wind weniger Angriffsfläche bietet. Ruhig mal die Kindergrößen ausprobieren! Gamaschen sind nett, weil sie für trockene und warme Füße sorgen. Alternativ gibt es auch wasserdichte Socken. Wenn es warm genug ist, also fast immer, fahre ich mit nackten Füßen in Trekkingsandalen.

Liebe Grüße
Maja
Posted by: Margit

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 03:41 PM

In Antwort auf: Dirk66
und die ist auch bei längerem Regen dicht?
heute Vormittag und auch heute Nachmittag blieb ich darin trocken. Drunter trug ich eine lange Motorrad-Funktionsunterhose peinlich Wenn Du was robusteres suchst, kann ich Dir die Hose empfehlen, ist natürlich wesentlich schwerer. Meiner Zeitungsfrau habe ich mal eine Regenhose aus der Sportabteilung empfohlen - mach ich nie wieder. Aber Zeitungen werden ja nur in warmen, sternenklaren Vollmondnächten ausgetragen.

Fährt eigentlich niemand mit Regenschirm? Sind mir heute Nachmittag gleich zwei Damen begegnet.

Viele Grüße
Margit
Posted by: radlsocke

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 03:41 PM

Ich bin neulich mal mit der Marmot Oracle ziemlich lange glücklich durch strömenden Regen geradelt. Als Hose diente meine (eigentlich Wander-) Regenhose aus Paclite, die man bis zum Bund, oder gleich von oben her, an der Seite öffnen kann, dazu hat die Jacke Unterarm-Reißverschlüsse, also war alles schön luftig. Zwar war‘s später auch toll, in trockene Klamotten zu schlüpfen, aber während des Fahrens war nichts schwitzig, ich war richtig begeistert. Wie lange die Jacke so bleibt, weiß ich aber nicht, sie ist noch recht neu.
Posted by: Fricka

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 04:10 PM

In Japan radelt man im schwarzen Anzug mit Schirm zur Arbeit. Warum sollte das dann hier nicht gehen.

Ich vermute allerdings, dass man ziemlich langsam fahren muss, damit das funktioniert.
Posted by: Rennrädle

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 04:26 PM

apropos Sealskinz:

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Gibt es jemand, der immer mit Sandalen radelt und entsprechende Sockenkombinationen fährt?

Bei den sealskinz habe ich gehört, dass sie erstens stark auftragen, so dass die Schuhe zu klein sind, und dass sie keine Form haben und sich daher komisch anfühlen.

Suche eine gute Kombination für eine etwas größere Radtour in durchaus regengefährdetem und evtl. kühlem Gebiet.

Gruß Renata
Posted by: HyS

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 04:37 PM

In Antwort auf: Rennrädle

Suche eine gute Kombination für eine etwas größere Radtour in durchaus regengefährdetem und evtl. kühlem Gebiet.

Ist das Gebiet immer noch geheim? Du wolltest das Geheimnis doch nach dem Forumstreffen lüften?
Posted by: inga-pauli

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 05:14 PM

In Antwort auf: Rennrädle
apropos Sealskinz:

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Gibt es jemand, der immer mit Sandalen radelt und entsprechende Sockenkombinationen fährt?

Bei den sealskinz habe ich gehört, dass sie erstens stark auftragen, so dass die Schuhe zu klein sind, und dass sie keine Form haben und sich daher komisch anfühlen.

Ich/wir fahren solche Kombination. Stark auftragen tun die Sealskins nicht - sogar mit noch einem Paar Wollsocken drunter passte ich in meine Sandalen (wasserfeste Trekkingsandalen von Teva) - ich hab sie nur ein wenig weiter gestellt.
Diese komische Form der Socken ist nur zuerst gewöhnungsbedürftig, man gewöhnt sich ziemlich schnell daran (auch an das knistern).
Achte aber darauf, dass du welche mit Woll-Innenfutter kaufst, die sind angenehmer.
Posted by: inga-pauli

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 05:15 PM

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Rennrädle

Suche eine gute Kombination für eine etwas größere Radtour in durchaus regengefährdetem und evtl. kühlem Gebiet.

Ist das Gebiet immer noch geheim? Du wolltest das Geheimnis doch nach dem Forumstreffen lüften?

Wieso geheim - es ist überall in Europa so bäh weinend
Posted by: Martina

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 05:19 PM

Hallo Renata,

Ich hab nun schon mehrere Paare Sealskinz durch. *Eigentlich* sind sie genial, nur waren sie bei mir immer sehr schnell nicht mehr dicht. Dass sie keine Form haben bzw. das bisschen, das sie haben schnell verlieren, stimmt zwar auch, aber das finde ich auf dem Rad nicht so schlimm. Längere Strecken zu Fuß gehen verursacht aber unweigerlich Blasen.

Ich bin inzwischen wieder bei Gamaschen angelangt, die sind billiger.

Martina
Posted by: kettenraucher

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 05:26 PM

Mein Problem ist eher die mit dem Schauerwetter verbundene Kälte. Etappenweise wechsle ich dann die Klamotten und bin von Regenhosen und Regengamaschen völlig abgekommen. Denn durch und durch nass bin ich früher oder später sowieso. Ich benutze eine Regenjacke nur noch für vorübergehende Regenfahrten von etwa einer halben oder maximal einer ganzen Stunde bei mäßigem Niederschlag. Denn bei Dauerregen spielt mit zunehmender Fahrzeit der Regenschutz keine Rolle mehr und es dominiert die Frage der Kälteabwehr. Ich habe bis jetzt nur eine Lösung für mich gefunden, nämlich: Pausieren - Aufwärmen - Kleider wecheln - später Kleider trocknen. Alles andere ist vergebene Liebesmüh. Spezielle Regenkleidung nützt nur vorübergehend, im Grunde nur auf Kurzstrecken bis etwa 20 oder 30 km.
Posted by: MajaM

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 05:42 PM

In Antwort auf: kettenraucher
Mein Problem ist eher die mit dem Schauerwetter

verbundene Kälte. Etappenweise wechsle ich dann die Klamotten und bin von Regenhosen und Regengamaschen völlig abgekommen. Denn durch und durch nass bin ich früher oder später sowieso.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn ich bei starkem Regen ohne Regenschutz durchgeweicht werde, dann friere ich - so die Außentemperatur nicht aussergewöhnlich heiß ist. In Regenklamotten habe ich die Chance

a) schweißfeucht-warm zu bleiben, weil der Fahrtwind draußen bleibt

b) unterm Regencape nur dezent schweißfeucht zu werden, dafür mit dem
erhöhten Luftwiderstand zu kämpfen

c) mit deutlich reduzierter Leistung das Schwitzen deutlich zu reduzieren
und somit halbwegs trocken zu bleiben

In jedem Fall hat man den Vorteil, nachher nicht haufenweise nasse Klamotten
zu haben, die man bei mehrtägigem Dauerregen dann nicht wieder trocken bekommt. Längeres Frieren auf dem Rad kommt für micht zudem nicht in Frage.

Liebe Grüße
Maja
Posted by: :-)

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 06:31 PM

In Antwort auf: Rennrädle
apropos Sealskinz:

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Gibt es jemand, der immer mit Sandalen radelt und entsprechende Sockenkombinationen fährt?


Eine sehr Kälteempfindliche Kurzzeitreisebegleitung in Nord-Norwegen ist nur mit Sandalen und solchen Socken unterwegs gewesen. Sie war begeistert. Eigenen Erfahrungen hab ich keine.

Gruß
Jörg
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 06:40 PM

Hallo Renata,

ich far ganzjährig mit den Dingern in Sandalen (so ab 12 Grad und drunter) Wenn deien Schue platz für dicke Socken hergeben passen auch die Sealskinz rein. Das Tragegefühl ist gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile klaut mir Conny auch noch meine Selaskinz. sie ist also auch von der Kombination überzeugt.

Gruß
Detlef
Posted by: Rennrädle

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 07:02 PM

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Rennrädle

Suche eine gute Kombination für eine etwas größere Radtour in durchaus regengefährdetem und evtl. kühlem Gebiet.

Ist das Gebiet immer noch geheim? Du wolltest das Geheimnis doch nach dem Forumstreffen lüften?


Es wird die Carretera Austral nächstes Jahr. Meine Chefs haben mir erst vor wenigen Tagen das endgültige ok für fast 7 Wochen Urlaub gegeben schmunzel

Renata
Posted by: HyS

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 07:50 PM

Klasse Strecke! Dann hast du auch gleich eines der regenreichsten Gebiete dieser Erde ausgesucht (zumindest in manchen Abschnitten). War das nasseste, was ich so gefahren bin. (kann aber auch mal trocken sein und sogar warm) Da ist gute Regenkleidung wichtig. Sie funktioniert aber auch recht gut dort, da es bei Regen kühl ist.
Ein Poncho würde ich auf Pisten nicht empfehlen, da man doch etwas beim Lenken behindert wird.
Zur Not gibt es in manchen Orten Hütten mit Ofen. Das ist die einzige Rettung nach mehreren Tagen Dauerregen.
Posted by: FordPrefect

Re: optimaler Regenschutz - 05/22/13 08:29 PM

Passende Themen zur Wetterlage grins

Ich versuche den Oberkörper (Brust und Rücken) trocken zu halten. Bei Regen ziehe ich nicht zuviel warmes Zeug unter die Regenjacke. Solange dieser Bereich einigermaßen trocken und warm ist, ist alles gut.

Zur Wärmeabfuhr krempel ich die Unterarme frei. Durch diese Kühlung muß der restliche Körper nicht so viel schwitzen. An den Beinen ziehe ich eine dünne Synthetikleggins über die Radhose. Die hält auch naß die ärgste Kälte ab - und die Kühlung hilft wiederum dem Oberkörper. Da ich zum Schwitzen neige, ist Ganzkörperregenkleidung bei mir sinnlos - ich würde dann im eigenen Saft ertrinken........

....und dann durchfahren, damit ich nicht auskühle - und am Ziel möglichst schnell in trockene Kleidung (optimal nach einer heißen Dusche).


Viele Grüße und wenig Regen zwinker


Micha
Posted by: Efbert

Re: optimaler Regenschutz - 05/24/13 02:02 AM

Gerade soeben zu Pfingsten in Meck-Pom und Brandenburg in der Praxis genutzt: Hose von Berghaus (GoreTex Packlite), Jacke von North Face (GoreTex Packlite) und Gamaschen über Keen Sandalen. Wichtig ist mir bei der Auswahl gewesen, dass die Jacke eine ordentlich Unterambelüftung hat und die Hose einen langen Zwei-Wege-Reißverschluss, den man ggf. auch zur Lüftung einsetzen kann.
Allerdings bin ich darunter halt auch nach 50 oder mehr Km schweißnass und dann sollte man eigentlich nur dafür sorgen nicht auszukühlen - also entweder weiterfahren oder wenigstens Hemd oder Trikot wechseln. Funktionswäsche auf der Haut hilft hier auch, weil sie das Nässegefühl etwas vermeidet, hier habe ich jetzt T-Shirts von Odlo gehabt. Insgesamt war das alles eine Kombination, die ich wohl auch für meine Schottlandtour im Sommer nutzen werde.

Ach ja: Poncho geht meiner Meinung nach nur auf dem Hollandrad für die Fahrt zum Markt, ansonsten hilft der kaum.
Posted by: velohenk

Re: optimaler Regenschutz - 05/24/13 03:44 AM

Bei Gamaschen oder dichten Strümpfen läufts aber doch oben rein wenn ihr keine Regenhose an habt.
Gruss Heinrich
Posted by: Fricka

Re: optimaler Regenschutz - 05/24/13 06:49 AM

Ich bin auch fast immer mit Sandalen unterwegs. Nur bei Schnee und Frost radle ich mit Winter-Wanderstiefeln.

Die Sandalen nutze ich bei Wärme barfuß. Kann man auch prima furten. Und wenn es kühler ist, also eigentlich meistens, mit Wollsocken. Die wärmen auch noch, wenn sie nass sind. Bis Santiago, durch Regen und Hagel hat das gereicht.

Im letzten Herbst habe ich es auf einer regelrechten Unterwasser-Tour mit Gamaschen über den Sandalen versucht. Das hat ganz gut funktioniert. Die Füße blieben trocken und warm.

Nun will ich es mal mit Sealskinz versuchen. Die liegen schon im Schrank. Aber bei den letzten drei Touren habe ich vergessen, sie einzustecken.

Die Sandalen haben vor allem den Vorteil, dass man nachher keine nassen Schuhe trocknen muss. Die kann man abtrocknen. Und die Füße sind an der Luft. Meine mögen das. Duschen kann man damit auch. Und sie als Schlappen nutzen. So dass ich kein weiteres Paar Schuhe mitnehme.
Posted by: K0nsch

Re: optimaler Regenschutz - 05/28/13 11:32 PM

Je nach Temperaturen fahre ich mit sehr wenigen Klamotten:

0-15°C:
- Regenjacke mit herrausnehmbarer Fließjacke von Jack Wolfskin (200€)
- Lange windabhaltende Radhose von Cannondale (150€)
- Normales und/oder langes Trikot unter der Jacke (Aldi und Cannondale)
- Schuhe waren bisher alte billige die Kaputt gehen können
- Für die Hände alte Motorradhandschuhe (wenn kalt)

Diese Kombi ist einfach genial. Am Oberkörper werde ich durch die Regenjacke komplett vor allem Wasser von Aussen abgehalten. Schwitzwasser gibt es sogut wie garnicht da ich untendrunter im schlimmsten Falle auch Nackt fahren könnte. Weiter zu der Hose wenns regnet wird die zwar komplett durchtränkt, da aber meine Beinmuskeln viel Wärme erzeugen wird die Wasserschicht zwischen meiner Haut und der Hose schön angenehm warm und dient als Puffer. Ist Teilweise wirklich so das meine Hose nach 2 std total warm ist obwohl ich durch gerademal 5°C kalten Dauerregen gefahren bin. Füße sind noch ein Thema für sich wodurch ich mich bisher durchbeissen musste (Eisklötze)

15-xx°C:

- Regenjacke diesselbe wie oben (nur bei unter 20°C)
- Trickot kurzarm (Aldi)
- Kurze Radhose (Aldi)
- Schuhe diesselben wie oben

Dazu muss ich wohl nichts sagen. Bei Regen ab die 20°C fühlt man sich eh wie im Pisswasser Gottes und trocknet schneller als das man Nass wird ^^
Posted by: Jannik

Re: optimaler Regenschutz - 08/12/13 07:29 AM

Hallo Allerseits!
Ich habe meine Leidenschaft für's Radfahren dieses Frühjahr wiederentdeckt und plane nun eine kleine Tour (4-5 Tage) im September durch den Norden Frankreichs. Dafür habe ich mir schon eine Regenjacke zugelegt und zwar diese atmungsaktive Regenjacke von FHB. Bisher habe ich sie nur auf einer kurzen Tagestour Ende April getestet - da hat sie gut trocken gehalten und mich nicht beim Fahren behindert. Wie das bei langen Fahrten durch strömenden Regen aussieht, kann ich noch nicht sagen. Sobald ich da meine Erfahrungen gesammelt habe, werde ich berichten. zwinker
Gruß, Jannik
Posted by: Chrischn

Re: optimaler Regenschutz - 08/12/13 08:33 AM

Besten Dank Jannik für den Tip,
Die Jacke schau ich mir mal genauer an.

Schönen Wochenstart
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 08/24/13 04:05 PM

Atmungsaktiv und trotzdem Regendicht ist eigentlich ein Widerspruch in sich (auch wenn es noch so oft so beworben wird). Entweder sie ist atmungsaktiv, d.h. sie lässt Wasserdampf nach Außen durch. Dann kommt bei Dauerregen aber auch irgendwann Wasser rein. Oder sie ist wirklich dicht, dann wirst du aber von innen ganz automatisch durch den eigenen Körperschweiß nass. Sehr hilfreich finde ich gute Zusatzbelüftungsfunktionen (Achselbelüftung), der in meinen Augen sinnvollste Kompromiss zwischen nach Außen dicht und innen nicht Dampfsauna.
Posted by: Anonymous

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 09:07 AM

Demzufolge wären die beiden Kategorien Wassersäule und Atmungsaktivität, die meist in mm bzw. g/m2/24h angegeben werden, reine Kundenverdummung, ja?

Seh' ich anders! bäh
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 09:28 AM

So lange es ein ausreichendes Temperaturgefälle gibt, (10 - 15 Grad) und Du weniger Feuchtigkeit produzierst als die mambran durchlässt (gute Imprägnierung vorausgesetzt) funktioniert die Atmungsaktivität.

Ist einer der OG Parameter nicht erfüllt, wirst Du halt von innen Nass. Dann helfen nur zusätzliche Belüftungen.

Gruß
Detlef
Posted by: Margit

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 09:35 AM

In Antwort auf: derSammy
Sehr hilfreich finde ich gute Zusatzbelüftungsfunktionen (Achselbelüftung), der in meinen Augen sinnvollste Kompromiss zwischen nach Außen dicht und innen nicht Dampfsauna.
Hatte dieser Tage Gelegenheit DREI meiner Regenjacken zu testen. Fühle mich immer noch am wohlsten mit dieser Regenjacke Jetzt weiß ich auch warum: Weil die mir zu lang war, habe ich diese unten abgeschnitten und keinen Gummizug mehr angebracht. Jetzt habe ich den Vorteil der Jacke und die Lüftung eines Poncho. Weil ich zum Schutz der Brille bei Regen immer eine "Schildmütze" trage habe ich das Schild oben mit Klettstreifen beklebt und die Regenjackenkapuze innen. Somit saugt sich das Schild nicht voll Wasser und die Kapuze der Jacke ist groß genug, damit diese noch das Schild der Mütze abdeckt und nicht verrutscht.

PS: Selbst als Radlerin habe ich die dunkel gekleideten entgegenkommenden oder vor mir radelnde Radler schlecht wahrgenommen.
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 10:06 AM

Hab ich nicht behauptet. Sowohl für die Wassersäule als auch für die Atmungsaktivität gibt es standardisierte Messverfahren. Bei der Wassersäule ist dies noch recht einfach, da wird die Membran eingespannt und darüber ein Wasserdruck aufgebaut. Als Messwert gilt der Druck (entspricht einer Wasserhöhe von wxyz mm) bevor es durchtropft.
Auch für die Atmungsaktivität gibt es ein Messverfahren (Hier muss man aber, wie Deul richtig schrieb, beachten, dass diese Funktion vom Temperaturunterschied abhängig ist. Wenn es draußen ähnlich warm wie unter der Jacke ist, dann ist nichts mehr mit Atmungsaktivität).

In der Praxis ist es nur so, dass es keine Membran gibt, die sowohl eine sehr hohe Wassersäule als auch eine sehr hohe Atmungsaktivität aufweist, oder kennst du da was? Mir ist nichts bekannt. Entweder du nimmst eine Jacke mit einer gewissen Atmungsaktivität, dann hält die Dauerregen aber nur begrenzt stand. Nach nem Tag Dauerregen ist sie definitiv durchgeweicht. Oder du nimmst wie gesagt eine wirklich dichte Membran, dann funktioniert die Atmungsaktivität nicht oder nur solche "Tricks" wie Belüftungsschlitze können noch was helfen. Marketinggeschwätz hin oder her, genauso bekommst du das auch von einem kompetenten Outdoorhändler erklärt zwinker
Posted by: jutta

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 11:22 AM

Hier hats zwei (oder drei) freilebende Hasen (oder sinds Karnickel). Mal sind die vor der Häuserzeile auf dem Rasen mal dahinter mal sonstwo, oft ist auch nur einer zu sehn.
Gestern Nachmittag Mistwetter, aber die zwei saßen lange Zeit mitten im Regen, ohne irgendwelchen Regenschutz. Haben keinen Schutz unter einem Baum oder auf dem Parkplatz gesucht.
Der Mensch hat seinen.Wetterschutz aufgegeben.
Posted by: Anonymous

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 12:41 PM

Ich bin in der Thematik einigermaßen fit, wenngleich nicht wissenschaftlich.

Ich orientiere mich aber an diesen beiden Parametern; je höher der Wert desto "besser"(teurer) die Jacke.
Mit meiner GORE, die als das "Atmungswunder" beworben wird, bin ich ziemlich zufrieden, außer dass Taschen fehlen.
Posted by: veloträumer

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 01:05 PM

In Antwort auf: *cycle
Mit meiner GORE, die als das "Atmungswunder" beworben wird, ...

Dann wurde sie sicherlich vom Heiligen Geist gesegnet? verwirrt

veloträumer,
senior sale manager for Wunder & Überirdisches
Posted by: weasel

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 01:44 PM

In Antwort auf: Deul
So lange es ein ausreichendes Temperaturgefälle gibt, (10 - 15 Grad) und Du weniger Feuchtigkeit produzierst als die mambran durchlässt (gute Imprägnierung vorausgesetzt) funktioniert die Atmungsaktivität.

Ist einer der OG Parameter nicht erfüllt, wirst Du halt von innen Nass. Dann helfen nur zusätzliche Belüftungen.

Wichtiger Punkt, der oft vernachlässigt wird, deshalb fettgedruckt und rot hervorgehoben. Hat sich der Oberstoff einmal mit Wasser vollgesaugt, sinkt die Atmungsaktivität an diesen Bereichen logischerweise auf Null. In der Praxis sehe ich immer wieder, dass sich die Außenstoffe von Membranjacken trotz Imprägnierung bei längerem Regen irgendwann mit Wasser vollsaugen. und dann ist da noch das Problem mit dem Dochteffekt an den diversen Jackenöffnungen.
Die Angaben zur Atmungsaktivität sind ferner recht theoretische Werte und ich frage mich, ob da einfach nur die nackte Membran getestet wurde, ohne die diversen Oberstoffe. Zudem Fall erfolgt der Test unter Laborbedingungen im Trockenen und nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit und Beregnung des Stoffs bzw. der bloßen Membran.
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 09/12/13 02:08 PM

Irgendwie muss man das Verfahren ja normieren. Ob ein "typischer" Gewebeausschnitt mit allen Stoffschichten getestet wird oder nur die Membran weiß ich nicht - was auf jeden Fall nicht getestet wird sind solche Dinge wie Unterarmbelüftung. Diese finde ich extrem wichtig, ohne die fühle ich mich auch in "Atmungswundern" wie im Tropenhaus.
Posted by: Berny F

Re: optimaler Regenschutz - 09/13/13 01:40 PM

ein guter Tipp ist ein Rad Trikot aus Merino Wolle. Die hat die angenehme Eigenschaft, auch nass noch gut zu wärmen.
Posted by: MajaM

Re: optimaler Regenschutz - 09/13/13 02:38 PM

Ich bin gerade mit einer Freundin in Bayern unterwegs - das Wetter ist bescheiden. Optimal um Regenkleidung zu testen. Meine Freundin hat recht neue Regenjacke und - hose von Vaude. Darunter trägt sie normale Baumwolloberkleidung und Radhose. Sie ist stets mehr oder minder nass unter ihrer Jacke - und hat mittlerweile kaum noch trockene Klamotten. Mit Poncho und Gamaschen sowie Radfahr-Trikot und Fleece-Pullover bleibe ich hingegen komplett trocken - vermutlich auch weil wir eher mit für mich gemäßigtem Tempo unterwegs sind und ich deshalb sogut wie nicht schwitze.

Liebe Grüße
Maja
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 09/13/13 02:43 PM

Ein Poncho belüftet ja super von unten, da hat man ne gute Chance trocken zu bleiben. Mich würde nur stören so ein Segel durch die Gegend zu fahren. Seit froh, dass es wohl grade noch keine Herbststürme gibt zwinker
Posted by: Liegeradler45

Re: optimaler Regenschutz - 09/14/13 11:31 AM

Hallo!
Außer vielleicht an der Küste gibts gerade bei (Dauer)Regen selten stärkeren Wind. In meinen Vor-Lieger-Zeiten habe ich mit einem, sogar an den Seiten offenen, Cape (Kauf 1959) durchaus meist gute Erfahrungen gemacht. Oberkörper u. Oberschenkel blieben trocken, kein Schwitzen. Bei Wind war's nicht sooo toll, aber immer noch besser als bei Mitfahrern mit Ganzkörper-Kondomen. Mit der Liege komme ich ganz gut mit ziemlich preiswerten Klamotten à la Margit aus. Unterm Regenzeug dann halt auch nur möglichst dünne Klamotten. Allerdings bin ich auch eher ein Wenig-Schwitzer.
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 09/14/13 11:59 AM

Jeder muss seinen Weg finden, mit Regen zurecht zu kommen. Ich meinte weniger die Anfälligkeit gegenüber Wind, sondern die deutlich reduzierte "Windschlüpfrichkeit". Ein Poncho bremst m.E. bei über 20km/h gefühlt wie ne Schrankwand.
Posted by: Margit

Re: optimaler Regenschutz - 09/14/13 12:17 PM

In Antwort auf: Liegeradler45
komme ich ganz gut mit ziemlich preiswerten Klamotten
ich geh eigentlich nicht nach dem Preis sondern wo ich mich wohlfühle und was praktisch ist. Meine teuren Jacken: Jeantex T3000 kratzt auf der Haut, hat lustige Überhandschuhe im Ärmel, die aber nicht über dicke Handschuhe gehen und auch so bekommt man nasse Hände, hat an den Schultern vorne Reißverschlüsse zur Belüftung und am Rücken hinten einen langen Lappen, den man bei Bedarf nach unten hängen lassen kann - wobei ich Angst hätte beim Abssteigen am Sattel hängen zu bleiben und zu stürzen. Oder meine Marmot: die war noch wesentlich teurer, aber die Abdecklaschen der Taschen klaffen nach hinten auf, die Reißverschlüsse sind nicht wasserdicht und bei längeren Starkregenfahrten habe ich mich gewundert, warum mein Shirt immer am Bauch nass war. Atmungsaktiv sollen sie beide ganz super toll sein. Ich neige wirklich nicht zum schwitzen, aber in den Jacken habe ich endlich das Gefühl "schwitzen" kennen gelernt, auch in meiner Vaude-Regenhose.
Posted by: MajaM

Re: optimaler Regenschutz - 09/14/13 03:54 PM

In Antwort auf: derSammy
Jeder muss seinen Weg finden, mit Regen zurecht zu kommen. Ich meinte weniger die Anfälligkeit gegenüber Wind, sondern die deutlich reduzierte "Windschlüpfrichkeit". Ein Poncho bremst m.E. bei über 20km/h gefühlt wie ne Schrankwand.

Das wird immer wieder gerne behauptet - mein Eindruck ist das nicht. Ich rolle Bergab mit Poncho ähnlich schnell wie meine Freundin in Regenjacke. Evtl. gilt "Poncho bremst" für einen zu groß gekauften, wild flatternden mit großzügigen Seitenflächen. Ansonsten liegt er ja an Lenkertasche und Lenker sowie Armen und Schultern an - evtl. ist das sogar aerodynamischer als wenn der Wind da zwischendurchwirbeln muß.

Liebe Grüße
Maja
Posted by: HWK

Re: optimaler Regenschutz - 09/14/13 07:26 PM

In Antwort auf: derSammy
....Ein Poncho bremst m.E. bei über 20km/h gefühlt wie ne Schrankwand.
So schnell fahre ich bei Regen nicht unsicher also pro Poncho!
Posted by: Gisibert

Re: optimaler Regenschutz - 09/15/13 03:31 PM

Hallo zusammen,

das Problem ist doch meiner Meinung nach nicht der fette Dauerregen (da zieh' ich mir meine billige und halbwegs dichte Regenjacke und Regenhosen an, um vor allem kaltem (Fahrt)Wind die Stirn zu bieten), sondern das Dazwischen - mal Schauer, dann wieder nix, dann plötzlich kräftiger, kurz darauf schön Regenbogen gucken und so weiter...

Das nervt.

Wenn es schwach regnet, lass ich die Regenklamotten aus, weil der Fahrtwind trocknet und ich sonst vom Schwitzen nass werde und nicht vom Nieseln. Bekannt. Da ist aber die Gefahr gegeben, dass ich auf diese Weise unmerklich mit der Zeit auskühle und mir was hole. Ziehe ich dann doch die Klamotten an und schwitze wie ein in Alufolie gewickeltes Hähnchen, dann kühle ich aus, sobald ich bei einer Regenpause die Sachen ausziehe und in verschwitzten Klamotten dastehe. Und wer will schon mitten in der Pampa einen komplett frischen Satz Wäsche anziehen?

Das sind so die praktischen Probleme, die ich an und von mir kenne. Weiß nicht, ob ich damit alleine bin. Eher nicht?

Starker Dauerregen macht es hingegen einfach. In jeglicher Hinsicht: Flucht nach vorn oder nach hinten, beides ist äquivalent und gleichwertig (Cave: Wortspiel). zwinker

gisi









Posted by: Hulle

Re: optimaler Regenschutz - 09/15/13 05:03 PM

So seh ich das auch. Ich zieh auch nur bei Starkregen die Regenjacke, -hose und Stulpen an.
Bis zu einem mittelprächtigen Regen vertraue ich auf die Fähigkeit meiner modernen enganliegenden Kunststoffpresswurst-Fahrradbekleidung die Feuchtigkeit von mir fern zu halten - und das klappt ganz gut. Denn was Schweiss gut von Innen nach Aussen transportiert ohne mich auszukühlen, macht das auch mit Nässe von Aussen (Regen).
Allerdings hab ich das noch nicht bei Temperaturen nahe Null ausprobiert, bei hohen einstelligen Temperaturen schon.
Posted by: Mike42

Re: optimaler Regenschutz - 09/15/13 06:16 PM

Ich war jetzt ein Monat in Skandinnavien unterwegs und hatte da mit reichlich Regen und Kälte zu kämpfen. Die sauteure Vaude SkyFly Regenjacke hatte ich bei genau einer Abfahrt im strömenden Regen an – da hatte das flatternde Zeug auch eine wunderbare Fallschirmfunktion und somit geholfen die Bremsbeläge zu schonen zwinker

Ansonsten war die Gore BikeWear Windstopper Softshell ihr Gewicht in Gold wert: In Kombination mit einem dünnen Adidas Langarm-Funktionsunterhemd über einen großen Temperaturbereich einsetzbar und für schwächeren Regen vollkommen ausreichend.

Das größte Problem bei Regen ist meiner Meinung nach, dass Schwitzen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit fast nichts bringt. Darum muss man sich dann immer ziemlich kalt anziehen und kann keine ordentlichen Pausen machen, weil man sofort erfriert. In Norwegen kommt dann noch das ständige Auf- und Ab und die Wechselhaftigkeit des Wetters hinzu. Im Sonnenschein und windstill 200m hinaufkeuchen, mit Regen und Sturm wieder hinunter.

Für die Beine hatte ich nur flauschige Beinlinge von Craft, für die Füße Fleece-Überschuhe von Shimano. Weniger als 5°C hatte es aber nur in der Nacht.
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/15/13 07:43 PM

Meine Erfahrungen in Norwegen waren ähnlich. Generell glaube ich, dass das Trockenbleiben beim Radfahren praktisch unmöglich ist. Die Regenkleidung verhindert, dass man triefend nass wird und einen Windschutz stellt sie auch dar. Von innen wird man aber durch das unvermeidliche Schwitzen mindestens sehr feucht. Dummerweise lässt die Atmungsaktivität genau dann nach, wenn von außen die Natur die Gültigkeit der angegebenen Wassersäule testen will. Bei kaltem Wetter schwitzt man weniger, aber dann kommt es zu Kondensationseffekten. Mit Poncho komme ich nur bei langsamer Fahrt und wenig Wind zurecht. Da ich Beides bei meinen längeren Touren nicht garantieren kann und im ersteren Fall auch nicht will, nehme ich einen Poncho nur noch ab und zu für meine Fahrten in der Stadt.
Posted by: kettenraucher

Re: optimaler Regenschutz - 09/16/13 01:30 PM

Zitat:
Generell glaube ich, dass das Trockenbleiben beim Radfahren praktisch unmöglich ist.

Diese Aussage finde ich sehr zutreffend. Leider lässt sich die Beschreibung auch übertragen auf das Immer-schön-warm-bleiben-und-niemals-frieren.
Posted by: D-ULI

Re: optimaler Regenschutz - 09/16/13 05:26 PM

Meine Erfahrungen, die ich 2011 mal niederschrieb, aber auch in 2012 und 2013 sinngemäß erlebte:

Ich kann jetzt nach einer 3-Tagestour im Regen (es gab sogar Gewitter, Hagel und Sturm) berichten.

Letzen Samstag ging es los mit dem Regen und Sturm, sonntags und montags ging es weiter. An diesen Tagen konnte ich besonders viele Radfahrer (hunderte oder gar tausende?) bei der "Happy-Mosel" und mich selbst beobachten ...

die Regenjackenträger (die absoute Mehrheit) taten mir leid. Man sah es auch im Gesichtsausdruck. Die Hosen waren nass. Bei 14 Grad bestimmt kein Vergnügen. Die Regenhosenträger haben sich bestimmt nass geschwitzt. Außerdem hatten sie alle die Hände nass.

Dann gab es die üblichen Poncho-Träger (billigen Ponchos), die, wenn sie das Hinterteil nicht unter den Sattel geklemmt hatten, einen freien Rücken hatten, weil der Poncho hoch flatterte. Die, die das Hinterteil unter den Sattel geklemmt hatten, fuhren wie ein voll aufgeblasener Luftballon herum. Das sah lustig und traurig aus. Sie boten dadurch auch eine größere Windfläche.

Auf der ca. 200 km gefahrenen Stecke trug ich:
wasserfeste Wanderschuhe, BW-Hose, Sportunterhemd, Fahrradtrikot, sehr leichte Windjacke, eine Baseballmütze und darüber:

http://www.hock.de/shop/product_info.php?products_id=42

Die Hose, meine Hände + Füße blieben trocken.

Ich will jetzt keine Werbung machen, aber mit dem guten Schnitt und dem Bauchgurt für das Rückenteil blieb ich drei Tage trocken. Mich hat der o.g. Poncho überzeugt, auch weil die Belüftung von unten besser ist als mit Regenjacke und -Hose. Es gab auch regenfreie Abschnitte. Da fiel der rasche Wechsel beim Aus- und Anziehen leicht.

Eine Verbesserung würde ich mir wünschen: ein Sichtfenster im Lenkerbereich für das GPS und für den Fahrradcomputer.
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/16/13 05:29 PM

... wie schnell bist Du denn üblicherweise mit dem Rad unterwegs?
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 07:04 AM

P.S. Meine Frage war durchaus ernst gemeint. Gäbe es einen Poncho, der auch bei flotter Fahrt (im Regen mit dem beladenen Reiserad wohl weniger als 25 km/h, wenn es nicht gerade den Berg hinunter geht) keinen zu großen Luftwiderstand darstellt und der auch bei böigem Wind noch seine Funktion erfüllt, so wäre ich durchaus interessiert. Unter Regenjacken werde ich doch immer nass, da ich recht stark schwitze. Ich hatte früher auch einen Poncho für Radtouren verwendet. Der hatte Schlaufen für die Hände, so dass er vorne stabil blieb. Wenn der Wind aber auffrischte, hat er wild geflattert und das Fahren war nicht mehr angenehm. Bei typischem "Landregen" und nicht zu flotter Fahrt, bewährte er sich aber besser als jede Regenjacke, da die Luftzirkulation unter dem Poncho natürlich sehr gut war.
Posted by: MajaM

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 07:23 AM

In Antwort auf: Keine Ahnung
Gäbe es einen Poncho, der auch bei flotter Fahrt (im Regen mit dem beladenen Reiserad wohl weniger als 25 km/h, wenn es nicht gerade den Berg hinunter geht) keinen zu großen Luftwiderstand darstellt und der auch bei böigem Wind noch seine Funktion erfüllt, so wäre ich durchaus interessiert.

Bei mir klappt es gut mit einem Hock-Poncho mit offenen Seiten namens "rain care". Der hintere Teil wird mit einem Band um die Hüfte gesichert - da flattert schon mal nix. Vorne kommt das Ding über die Lenkertasche und wird an die Bremshebel gehängt. Das ganze in der kleinstmöglichen Größe. Doof ist nur, wenn es starken Seitenwind mit Regen hat - dann wird ein Oberschenkel nass. Ohne Lenkertasche macht das aber wenig Spaß: Höherer Luftwiderstand und eine Pfütze auf dem Stoff. Peinlich an Hock-Ponchos ist das klarsicht-Kunststoff-Fenster seitlich an der Kaputze. Das bringt nichts zum Sehen ist aber unbequem und sieht bescheuert aus.

Liebe Grüße
Maja
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 07:38 AM

Wird da bei Seitenwind wirklich nur der Oberschenkel nass?
Posted by: jutta

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 08:31 AM

lidl hatte mal (und sicher auch wieder) (geschlossene) Ponchos, darunter ein Modell, wo seitlich "Keile" eingesetzt waren. Die hab ich einfach abgeschnitten, in Taillenhöhe Gummiband (mit Klickverschluss) angenaeht.
Ist natürlich ein anderes Fahrgefuehl als leicht bekleidet im Sonnenschein. Flattern kann er aber nur wenig, da das Rückenteil am Körper anliegt und das Vorderteil am Lenker gespannt wird, was natürlich eine Windangriffsfläche ist.
Posted by: Velokraxler

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 09:59 AM

Hallo das meiste ist ja schon geschrieben aber ich will noch meine Erfahrungen dazu geben. Da ich viel auch in Bergen fahre, wo es manchmal auch harte Böen geben kann oder wenn ich daran Denke wie es mich herumwirbelt, wenn ein Lastzug auf offener Strecke mich überholt, deshalb bin ich der Meinung dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Poncho sind aus diesem Grunde ist für mich ein absolutes „no go“.

Als konsequenter Helmträger spann ich bei starken Regen ich eine Duschhaube (gibt im Bad eines jeden besseren Hotel gratis) über den Helm.
Für oben herum habe ich schon seit Jahren eine Goretexjacke (Nachteile sind schon beschrieben, man schwitzt), welche ich sofort vorne öffne wenn der Regen nachlässt.
Von Regenhosen bin ich ganz abgekommen. Bei starken (kalten) Regen ziehe ich mir Beinlinge an und drüber Rainlegs Rainlegs .
Das ist eine genial gute Lösung, kein geschwitze und die Oberschenkel sind gut geschützt. Der Rest der Beine ist so am Arbeiten, das die Beinlinge recht trocken und warm bleiben.
Schuhe habe ich Klickis und ziehe darüber Gamaschen. Nachteil bei lang anhaltenden Regen läuft dann mal von oben Wasser rein. Hier halte ich die Ideen mit Sandalen und evtl. Seals nicht schlecht.
Die Sandalen habe ich bei dir Detlef schon in Berlin bewundert. Gibt es da unterschiedliche Marken?
Keine Lösung habe ich gefunden mit den Händen bei kaltem Regenwetter. Das mit den überziehen von Schutzhandschuhen wie von Margit beschrieben ist vielleicht keine schlechte Lösung. Ich muss es mal ausprobieren.
Ganz grundsätzlich finde ich das mit dem Überziehen und ausziehen der Regensachen muss schnell und unkomliziert gehen deshalb bin ich auch von Regenhosen abgekommen.
Gruß Ha-Jo
Posted by: Conradler

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 10:30 AM

Hallo Ha-Jo,

ich versuche auch ständig, meine Regenausrüstung zu optimieren und habe (bzw. hatte) die selben Probleme wie du. Rainlegs kann ich ebenfalls sehr warm empfehlen, einzige Alternative im Sommer: Regenhosen von VauDe für Rennradler (vergessen, wie die Dinger genau heißen, gibts kurz und 3/4 lang). Alles andere bringt bei mir nur feuchte Hosen, so oder so. (Ja, das hört sich nicht nur komisch an, das fühlt sich auch so an, deswegen mog i des net)

Nasse Hände bei Kälte waren für mich auch immer ein Top-Ärgernis, jetzt habe ich Neoprenahndschuhe von der Eigenmarke Decathlon, was ganz gut funzt, jedenfalls bei 40 Minuten Starkregen. Die Hände bleiben sehr lange trocken, und wenn sie nass werden, bleiben sie einigermaßen warm.

Und gegen das leidige Reinlaufen des Wassers in die Gamaschen (natürlich kurzbehost oder mit Rainlegs) hatte ich zuerst einen Latex-Handschuh zu einer Maschette beschnitten. Das ist aber fummelig und verrutscht manchmal. Also nix. Mein nächster Versuch: Ducktape. Einfach einmal die Schnittstelle Bein/Gamasche abkleben. Hässlich, primitiv und schmerzhaft (habe keine rasierten Rennradler-Beine). Aber sehr effizient. Und Tape habe ich zumindest bei Radreise sowieso dabei.


Frei nach Harry Rowohlt: "Der Kampf (gegen Regen) geht weiter!"

Venceremos,

Marcus

P.S. Die Margit-Schutzhandschuhe habe ich auch. Ist im Sommer prima. Einfach, leicht und billig. Aber: Die "quietschen" auf meinen Griffgummis. Das hat bei mir den selben Effekt wie kreischende Kreide an einer Tafel. Brrrrr
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 11:48 AM

Hallo Ha-Jo,

es gibt selbst bei Keen verschiden Modelle:
Arroyo (relativ geschlossen) normaler Keen schnitt also breit
Commuter 2 enger scnitt luftig
Commuter 3 normaler keen schnitt und luftig, aber nicht so luftig wie die Commuter 2

Dann kommen noch die üblichen Verdächtigen wie Shimano dazu. Wesentlich ist wie gut die an den Füßen sitzen, z.B reibe ich mir imer die Füße blutig.

Gruß
Detlef
Posted by: solarperplexus

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 03:23 PM

In Antwort auf: Fricka
Ich bin auch fast immer mit Sandalen unterwegs.
Die Sandalen haben vor allem den Vorteil, dass man nachher keine nassen Schuhe trocknen muss. Die kann man abtrocknen.

Welche Sandalen hast du denn? Habe mir vor kurzem erstmals Wassersandalen gekauft (von Keen, Modell weiß ich nicht auswendig). Die hatte ich vor einigen Wochen, als es noch warm war, einmal zum Paddeln an, bin damit auch ins Wasser gestiegen und war etwas enttäuscht, dass die am nächsten Morgen immer noch sehr feucht waren. Das hatte ich mir anders vorgestellt.

Grüße aus Nordhessen
Hanno
Posted by: D-ULI

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 05:00 PM

In Antwort auf: Keine Ahnung
... wie schnell bist Du denn üblicherweise mit dem Rad unterwegs?


20,98 km/h im echten Durchschnitt (laut geführtem elektronischen Fahrtenbuch)in diesem Monat.
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 05:14 PM

In Antwort auf: D-ULI
In Antwort auf: Keine Ahnung
... wie schnell bist Du denn üblicherweise mit dem Rad unterwegs?


20,98 km/h im echten Durchschnitt (laut geführtem elektronischen Fahrtenbuch)in diesem Monat.


Die Frage war durchaus ernst gemeint. Solange ich mit 10-15 km/h unterwegs bin, spielt der Luftwiderstand eines Ponchos (eigene Erfahrung) keine Rolle. Wenn ich aber flott unterwegs sein will (> 20 km/h) so stellt man schnell fest, dass die große Fläche des über den Lenker gespannten Ponchos durchaus ein Hindernis darstellt. Man muss dann abwägen, ob die Vorteile (z. B. gute Belüftung) größer sind, als die Nachteile.

Ich persönlich sehe das Hauptproblem in dem Herumflattern, dass bei stärkerem Wind, welcher ja nicht so selten bei schlechtem Wetter auftritt. Das hatte ich als extrem unangenehm empfunden. Ich hatte aber keinen Poncho, der um die Hüfte festgezurrt werden kann. Vielleicht wird hier das Problem ja verringert.

Also, wenn Du 20,98 km/h (bist Du Dir sicher, dass es nicht 20,95 km/h sind) fährst, wie verhält sich der Poncho?
Posted by: Pierrot

Re: optimaler Regenschutz - 09/17/13 06:44 PM

In Antwort auf: Deul
es gibt selbst bei Keen verschiden Modelle:
Arroyo (relativ geschlossen) normaler Keen schnitt also breit
Commuter 2 enger scnitt luftig
Commuter 3 normaler keen schnitt und luftig, aber nicht so luftig wie die Commuter 2


Ich hatte mir für die Radtour im Sommer das Modell 'Owyhee' von Keen gekauft:

Keen Owyhee

Im Gegensatz zum Arroyo ohne Leder, die Sohle flexibler. Lassen sich auch als 'Schlappen' benutzen, z.B. für den morgendlichen Toilettengang auf einem Camping.
Ich bin mit den Sandalen auch 9 Stunden gewandert incl. 1200 Hm. Da sollte man nur schauen, dass sie fest geschnürrt sind.
Haben sich also insgesamt bewährt.


Fährt jd von Euch im Alltag mit dem Daypack Poncho von Exped? Ich überlege in diesen Tagen gerade bzw. immer noch, ob der etwas wäre.
Im Keller liegt noch ein Poncho von Hauck, jener seitlich offene. Aber das Material, so wasserdicht es auch ist, ist mir zu schwer.

Grüße
Peter
Posted by: solarperplexus

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 06:05 AM

In Antwort auf: Pierrot
[Lassen sich auch als 'Schlappen' benutzen, z.B. für den morgendlichen Toilettengang auf einem Camping.

Grüße
Peter

Meine Keen sind die Canyon. Sehen im Prinzip genauso aus. Mich interessiert, wie du die als "Schlappen" verwenden kannst? Ich muss mich da immer erst "reinfummeln", auch wenn die Schnürung total geöffnet ist.
Grüße
Hanno
Posted by: asdfgqw

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:16 PM

Ich finde es toll das es Radfahrer gibt die GANZJÄHRIG mit Sandalen radeln. Das stell ich mir so wie nackt radeln vor.
Posted by: asdfgqw

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:21 PM

Wenn ich mit einem beladenen Reiserad mehr als 25 km/h fahren könnte und das scheinen hier mehrere User zu können, dann würde ich mir überlegen ob ich nicht Radrennen fahre. Ich stell mir das gerade vor: Fahrer 85 kg, Rad 17 kg, Zuladung 80 kg dazu noch Gegenwind oder Seitenwind. Das ist Höchstleistung. Gegen den daraus resultierenden Schweissausbruch kommt weder eine Event noch ein Poncho gegen an. Respekt!
Posted by: asdfgqw

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:22 PM

In Antwort auf: D-ULI
In Antwort auf: Keine Ahnung
... wie schnell bist Du denn üblicherweise mit dem Rad unterwegs?


20,98 km/h im echten Durchschnitt (laut geführtem elektronischen Fahrtenbuch)in diesem Monat.


Wouww "laut geführtem elektronischen Fahrtenbuch". Typisch Deutsch.
Posted by: Deul

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:23 PM

Von den Passenden Socken und bei Frost den gamaschen hast Du aber nicht gesprochen.

Ansonsten bräuchte ich verschieden Schuhe für die Temperaturbereiche.

Detlef
Posted by: asdfgqw

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:24 PM

In Antwort auf: derSammy
Jeder muss seinen Weg finden, mit Regen zurecht zu kommen. Ich meinte weniger die Anfälligkeit gegenüber Wind, sondern die deutlich reduzierte "Windschlüpfrichkeit". Ein Poncho bremst m.E. bei über 20km/h gefühlt wie ne Schrankwand.


Scheinbar nicht. Du gehörst wohl zu der untrainierten Minderheit dieses Forums an, was? Ich dachte ich sei hier alleine.
Posted by: Keine Ahnung

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 02:26 PM

In Antwort auf: asdfgqw
Ich finde es toll das es Radfahrer gibt die GANZJÄHRIG mit Sandalen radeln. Das stell ich mir so wie nackt radeln vor.


Für mich wäre das auch nichts. Das liegt aber auch daran, dass ich generell keine Sandalen mag. Ich fühle mich am wohlsten, wenn meine Füße in soliden Schuhen stecken. Entgegen kommt mir, dass ich am ganzen Körper stark schwitze, nur an den Händen und Füßen nicht.

Jeder muss das aber letztendlich für sich entscheiden und meine Frau zum Beispiel wäre im Sommer (im Winter nicht, dazu ist sie zu kälteempfindlich) auch am Fahrrad mit Sandalen unterwegs, wenn sie dafür brauchbare Sandalen hätte.
Posted by: Pierrot

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 04:04 PM

In Antwort auf: solarperplexus
Mich interessiert, wie du die als "Schlappen" verwenden kannst? Ich muss mich da immer erst "reinfummeln", auch wenn die Schnürung total geöffnet ist.


Die Owyhee sind hinten flexibel, d.h. man kann hineinschlüpfen, wie bei Pantoffeln und den hinteren 'Schuhrand' niedertreten.

Grüße
Peter
Posted by: derSammy

Re: optimaler Regenschutz - 09/18/13 04:04 PM

In Antwort auf: asdfgqw
In Antwort auf: derSammy
Jeder muss seinen Weg finden, mit Regen zurecht zu kommen. Ich meinte weniger die Anfälligkeit gegenüber Wind, sondern die deutlich reduzierte "Windschlüpfrichkeit". Ein Poncho bremst m.E. bei über 20km/h gefühlt wie ne Schrankwand.

Scheinbar nicht. Du gehörst wohl zu der untrainierten Minderheit dieses Forums an, was? Ich dachte ich sei hier alleine.

Psst, ich verrate dir ein Geheimnis: Ich trainiere heimlich mit Poncho, auch wenns nicht regnet. Und wenn es dann regnet, lege ich den ab und fahre dann flotter als die Regentropfen fallen können zwinker