Posted by: irg
Re: Frame bag selber schneidern / Habt ihr Ideen - 01/26/13 05:16 PM
Hallo!
Das geht sicher! Und richtig gemacht muss die Tasche auch lange wasserdicht bleiben.
(Anmerkung: Ich habe keine Rahmentasche gebaut, habe auch kein Bedürfnis danach, baue aber seit ca 30 Jahren meine Packtaschen selbst. Die funktionieren.)
Je nach Bedarf hast du verschiedenste Möglichkeiten: Einschichtig/doppelschichtig, leicht/schwer, billig/teurer ist alles möglich. Ich versuch einmal kurz die Möglichkeiten, die ich sehe, zu skizzieren:
- Einschichtig, leicht, wasserdicht, die Nobelvariante: Bei Extremtextil das passende Material aussuchen. Dabei musst du den Schnitt so machen, dass der seitliche Teil der Tasche und die Halterung oben an der Stange aus einem Stück pro Seite bestehen. (verständlich ausgedrückt?) Wenn du die Tasche aus "einem" Stück baust und die Halterung oben extra drannähst, zieht die Naht stark am Stoff und sie wird bald trotz Abdichtung undicht. Wenn der Stoff selbst den Zug aufnimmt, ist das kein Problem, solange du die Tasche nicht zu sehr stopfst oder ganze Goldbarren einladest.
Der Reissverschluss muss von oben her abgedeckt sein, die Nähte werden innen mit einem passenden Dichtmaterial (wird wahrscheinlich Seam Grip sein, je nach Gewebe) abgedichtet.
- Zweischichtig: Außenmaterial ist wasserdurchlässig, Innenmaterial dicht. Das ergibt weniger kritische Nähte, diese haben auch kaum Zug drauf, sind also leichter dicht zu bekommen. Das ist einfacher zum Bauen, dafür wahrscheinlich schlechter zum Be- und Entladen. Dafür kann der innere Sack sogar mit Rollverschluss, wenn gewünscht, verschlossen werden und ist absolut dicht.
- billig: Mit Restmaterialien. Meine Packtaschen nähe ich aus Resten von Markisenstoffen. Die sind, wenn die Leute, die solche Markisen nähen, nicht das große Geld mit ein paar für sie so gut wie wertlosen Restln machen wollen, spottbillig und halten so gut wie ewig. (Meine zweite Lenkertasche zB. hat ca. 26 Jahre gehalten, km-Leistung unbekannt, aber mehr als ausreichend.) Als wasserdichtes Innenmaterial könntest du wieder Stoff von Extremtextil nehmen (= relativ teuer) oder zB. Material aus einem alten Überzelt, einer alten Regenhose, etc. Meistens finden sich da genug Teile, die dicht sind, obwohl das Zelt oder was sonst das Ausgangsmaterial war, am Ende ist. Markisenstoff wiegt mehr als leichte Spezialstoffe von Extremtextil, ist dafür mechanisch stärker belastbar.
- Wie vor mir geschrieben, LKW-Planen-Material: Schwer und nicht leicht zu verarbeiten, soweit ich das übersehe. Dafür, wenn richtig gemacht, sehr robust. Für eine Rahmentasche möglicherweise eher ein technischer/gewichtsmäßiger Overkill. Aber ich habe damit kaum bis keine eigene Erfahrung.
lg! georg
Das geht sicher! Und richtig gemacht muss die Tasche auch lange wasserdicht bleiben.
(Anmerkung: Ich habe keine Rahmentasche gebaut, habe auch kein Bedürfnis danach, baue aber seit ca 30 Jahren meine Packtaschen selbst. Die funktionieren.)
Je nach Bedarf hast du verschiedenste Möglichkeiten: Einschichtig/doppelschichtig, leicht/schwer, billig/teurer ist alles möglich. Ich versuch einmal kurz die Möglichkeiten, die ich sehe, zu skizzieren:
- Einschichtig, leicht, wasserdicht, die Nobelvariante: Bei Extremtextil das passende Material aussuchen. Dabei musst du den Schnitt so machen, dass der seitliche Teil der Tasche und die Halterung oben an der Stange aus einem Stück pro Seite bestehen. (verständlich ausgedrückt?) Wenn du die Tasche aus "einem" Stück baust und die Halterung oben extra drannähst, zieht die Naht stark am Stoff und sie wird bald trotz Abdichtung undicht. Wenn der Stoff selbst den Zug aufnimmt, ist das kein Problem, solange du die Tasche nicht zu sehr stopfst oder ganze Goldbarren einladest.
Der Reissverschluss muss von oben her abgedeckt sein, die Nähte werden innen mit einem passenden Dichtmaterial (wird wahrscheinlich Seam Grip sein, je nach Gewebe) abgedichtet.
- Zweischichtig: Außenmaterial ist wasserdurchlässig, Innenmaterial dicht. Das ergibt weniger kritische Nähte, diese haben auch kaum Zug drauf, sind also leichter dicht zu bekommen. Das ist einfacher zum Bauen, dafür wahrscheinlich schlechter zum Be- und Entladen. Dafür kann der innere Sack sogar mit Rollverschluss, wenn gewünscht, verschlossen werden und ist absolut dicht.
- billig: Mit Restmaterialien. Meine Packtaschen nähe ich aus Resten von Markisenstoffen. Die sind, wenn die Leute, die solche Markisen nähen, nicht das große Geld mit ein paar für sie so gut wie wertlosen Restln machen wollen, spottbillig und halten so gut wie ewig. (Meine zweite Lenkertasche zB. hat ca. 26 Jahre gehalten, km-Leistung unbekannt, aber mehr als ausreichend.) Als wasserdichtes Innenmaterial könntest du wieder Stoff von Extremtextil nehmen (= relativ teuer) oder zB. Material aus einem alten Überzelt, einer alten Regenhose, etc. Meistens finden sich da genug Teile, die dicht sind, obwohl das Zelt oder was sonst das Ausgangsmaterial war, am Ende ist. Markisenstoff wiegt mehr als leichte Spezialstoffe von Extremtextil, ist dafür mechanisch stärker belastbar.
- Wie vor mir geschrieben, LKW-Planen-Material: Schwer und nicht leicht zu verarbeiten, soweit ich das übersehe. Dafür, wenn richtig gemacht, sehr robust. Für eine Rahmentasche möglicherweise eher ein technischer/gewichtsmäßiger Overkill. Aber ich habe damit kaum bis keine eigene Erfahrung.
lg! georg