Posted by: Projektix
Re: Stromversorgung - 10/24/13 04:24 PM
Hallo Pepin,
ich habe dieses Jahr einige Varianten von Energieversorgung für meine Radtouren durchgespielt, weil mir mit wachsendem Spielzeugpark letztes Jahr mal die Energieversorgung knapp wurde. Herausgekommen ist für mich eine klare Reihenfolge wie die Energieversorgung unterwegs ohne regelmäßige Steckdosenaufenthalte klappt:
1. Nabendynamo mit gutem Wandler. Da kann man hier im Forum die wohl besten Tipps dazu finden
2. Ordentlicher Pufferakku. Das wäre vielleicht auch für dich etwas, da Du keinen Nabendynamo möchtest. Die gibt es in beachtlichen Kapazitäten zu trotzdem handlichen Größen. In Verbindung mit dem nächsten Punkt ist das dann evtl. auch schon die Lösung.
3. Optimierung der Energieverbrauchsseite. Zu dem Punkt habe ich eher selten etwas gelesen, darum schreibe ich mal ein paar Details. Es lohnt sich über die Frequenz der Aufladung, die Akkugrößen und damit die Bilanz der Wattstunden pro Tag und Funktion Gedanken zu machen. Wenn Du dann noch Muße hast mit einem einfachen Strommessgerät und ein bisschen Kabelbastelei in den Batteriekästen und Uhr den Verbrauchern beim verbrauchen zuzuschauen, kommt m.E. so einiges an Optimierungspotential heraus. Ich hatte einige "AhHa" Erlebnisse bei den Strommessungen: Aha1: mein Handy braucht mit GPS und NaviApp aktiv deutlich mehr Strom, als wenn ich es nur zum Telefonieren bereit lasse und zusätzlich ein separates Outdoornavi betreibe; Aha2: wenn ich Kameraakku und Rundzellen bei Anzeige "fast voll" aus der Ladeschale nehme, habe ich zwar nur 90% der maximalen Kapazität erreicht, aber auch nur 70% der Ladeenergie von "ganz voll" aus dem Pufferakku verbraucht; Aha3: überraschende Einstellungseffekte: mein Garmin läuft mit Touchscreenempfindlichkeit "normal" statt "hoch" über eine Stunde länger usw.
4. Solarzelle, die mit einem einfachen USB "Y-Kabel" dem Nabendynamo beim Laden des Pufferakkus hilft und natürlich auch bei Stillstand allein weiterlädt ohne Umstecken.
Mein Fazit: die Energie aus der Solarzelle ist mir einerseits die liebste, weil sie eben arbeitet während ich in der Sonne faulenze, so viel "Plusstrom" gibt, als würde ich mit dem Dynamo 3-5km/h schneller fahren unter 200g wiegt und immer noch so exotisch auf dem Gepäckträger ist, dass man immer wieder nett darauf angesprochen wird. Andererseits ist es auch klar die entbehrlichste Komponente. Der Einbruch der Sonnenenergie bei Wolkendecke und Schatten ist einfach dramatisch: 80% oder mehr.
Grüße,
Patrick
ich habe dieses Jahr einige Varianten von Energieversorgung für meine Radtouren durchgespielt, weil mir mit wachsendem Spielzeugpark letztes Jahr mal die Energieversorgung knapp wurde. Herausgekommen ist für mich eine klare Reihenfolge wie die Energieversorgung unterwegs ohne regelmäßige Steckdosenaufenthalte klappt:
1. Nabendynamo mit gutem Wandler. Da kann man hier im Forum die wohl besten Tipps dazu finden
2. Ordentlicher Pufferakku. Das wäre vielleicht auch für dich etwas, da Du keinen Nabendynamo möchtest. Die gibt es in beachtlichen Kapazitäten zu trotzdem handlichen Größen. In Verbindung mit dem nächsten Punkt ist das dann evtl. auch schon die Lösung.
3. Optimierung der Energieverbrauchsseite. Zu dem Punkt habe ich eher selten etwas gelesen, darum schreibe ich mal ein paar Details. Es lohnt sich über die Frequenz der Aufladung, die Akkugrößen und damit die Bilanz der Wattstunden pro Tag und Funktion Gedanken zu machen. Wenn Du dann noch Muße hast mit einem einfachen Strommessgerät und ein bisschen Kabelbastelei in den Batteriekästen und Uhr den Verbrauchern beim verbrauchen zuzuschauen, kommt m.E. so einiges an Optimierungspotential heraus. Ich hatte einige "AhHa" Erlebnisse bei den Strommessungen: Aha1: mein Handy braucht mit GPS und NaviApp aktiv deutlich mehr Strom, als wenn ich es nur zum Telefonieren bereit lasse und zusätzlich ein separates Outdoornavi betreibe; Aha2: wenn ich Kameraakku und Rundzellen bei Anzeige "fast voll" aus der Ladeschale nehme, habe ich zwar nur 90% der maximalen Kapazität erreicht, aber auch nur 70% der Ladeenergie von "ganz voll" aus dem Pufferakku verbraucht; Aha3: überraschende Einstellungseffekte: mein Garmin läuft mit Touchscreenempfindlichkeit "normal" statt "hoch" über eine Stunde länger usw.
4. Solarzelle, die mit einem einfachen USB "Y-Kabel" dem Nabendynamo beim Laden des Pufferakkus hilft und natürlich auch bei Stillstand allein weiterlädt ohne Umstecken.
Mein Fazit: die Energie aus der Solarzelle ist mir einerseits die liebste, weil sie eben arbeitet während ich in der Sonne faulenze, so viel "Plusstrom" gibt, als würde ich mit dem Dynamo 3-5km/h schneller fahren unter 200g wiegt und immer noch so exotisch auf dem Gepäckträger ist, dass man immer wieder nett darauf angesprochen wird. Andererseits ist es auch klar die entbehrlichste Komponente. Der Einbruch der Sonnenenergie bei Wolkendecke und Schatten ist einfach dramatisch: 80% oder mehr.
Grüße,
Patrick