Posted by: irg
Re: Wieviel Technik tut not? - 04/05/05 11:50 AM
Grüß euch alle!
Als alter Low-Tech-Freund, der früher jahrelang mit einer selbstgebastelten Schibindung und Bergschuhen Schitouren gemacht hat (ich hatte damals kein Geld für neue Schischuhe
), stehe ich wohl am "anderen" Ende der Bandbreite.
Aber auch ich nütze inzwischen mehr und mehr Vorteile moderner Technik, Ausrüstung und Kleidung, sie ist meistens leichter, die Kleidung leitet den Schweiß besser ab, und ich werde älter und mangels Training immer weniger leistungsfähig. Da hilft mir eine moderne Ausrüstung, meine Möglichkeiten weiter zu behalten.
Dabei sind mir die allermodernsten Schnickschnackdinge, die mir ein paar Gramm ersparen, den Aufwand nicht wert, ich würde mich wie Martina schämen, damit herumzufahren. Meistens sind solche Dinge unnötig: In Lappland waren wir mit Langlaufschiern tagelang in der Wildnis unterwegs, für das Übernachten genügten billigste Liegematte, Schlafsack, und dazu für die ganze vierköpfige Gruppe ein Fuchsschwanz und eine Lawinenschaufel, mit einem alten Alu-Topf mit dünner Kette für das Feuer. (Obwohl: Bei extrem schlechtem Wetter wäre ein GPS sicher ein Faktor für zusätzliche Sicherheit gewesen, aber das gabs damals noch nicht.)
In einem ist Technik sicher sinnvoll und nötig: Wo die Sicherheit davon abhängt, würde ich nicht gerne sparen. Islands Landesinnere z.B. auf kaum befahrenen Straßen mit einem Aldi-Zelt zu durchqueren, ist einfach sträflich leichtsinnig.
Wo mein Großvater mit Filzhut am Kopf und Hanfstrick um den Bauch umdrehte, klettere ich heute auch ohne Training noch weiter, weil mir die moderne Ausrüstung genügend Sicherheitsreserven gibt. Diese Ausrüstung kann natürlich Können nicht ersetzen, aber zusammen mit dem Können Grenzen und damit Erlebnismöglichkeiten erweitern.
lg irg
Als alter Low-Tech-Freund, der früher jahrelang mit einer selbstgebastelten Schibindung und Bergschuhen Schitouren gemacht hat (ich hatte damals kein Geld für neue Schischuhe

Aber auch ich nütze inzwischen mehr und mehr Vorteile moderner Technik, Ausrüstung und Kleidung, sie ist meistens leichter, die Kleidung leitet den Schweiß besser ab, und ich werde älter und mangels Training immer weniger leistungsfähig. Da hilft mir eine moderne Ausrüstung, meine Möglichkeiten weiter zu behalten.
Dabei sind mir die allermodernsten Schnickschnackdinge, die mir ein paar Gramm ersparen, den Aufwand nicht wert, ich würde mich wie Martina schämen, damit herumzufahren. Meistens sind solche Dinge unnötig: In Lappland waren wir mit Langlaufschiern tagelang in der Wildnis unterwegs, für das Übernachten genügten billigste Liegematte, Schlafsack, und dazu für die ganze vierköpfige Gruppe ein Fuchsschwanz und eine Lawinenschaufel, mit einem alten Alu-Topf mit dünner Kette für das Feuer. (Obwohl: Bei extrem schlechtem Wetter wäre ein GPS sicher ein Faktor für zusätzliche Sicherheit gewesen, aber das gabs damals noch nicht.)
In einem ist Technik sicher sinnvoll und nötig: Wo die Sicherheit davon abhängt, würde ich nicht gerne sparen. Islands Landesinnere z.B. auf kaum befahrenen Straßen mit einem Aldi-Zelt zu durchqueren, ist einfach sträflich leichtsinnig.
Wo mein Großvater mit Filzhut am Kopf und Hanfstrick um den Bauch umdrehte, klettere ich heute auch ohne Training noch weiter, weil mir die moderne Ausrüstung genügend Sicherheitsreserven gibt. Diese Ausrüstung kann natürlich Können nicht ersetzen, aber zusammen mit dem Können Grenzen und damit Erlebnismöglichkeiten erweitern.
lg irg