Posted by: schorsch-adel
Psychosomatische Spätfolgen des Radfahrens - 01/21/06 08:33 PM
Der Blues hat mich so bad, weil ich wegen des – eigentlich schönen – Winters schon seit längerer Zeit nicht mehr aufs Rad komme und seit fast 2 Wochen ununterbrochen mit dem Auto zur Arbeit fahre.
Kennt Ihr das auch ? Das Rad ist seit über 20 Jahren mein Hauptverkehrsmittel. Trotzdem fahre ich auch noch gelegentlich Auto, aber immer weniger und eigentlich nur noch notgedrungen. Es können schon mal Auto-Fahrpausen von mehreren Wochen entstehen. Ich bin total aus der Übung.
Körperempfinden und Reaktionsvermögen haben sich anscheinend schon auf die Gleichgewichts- , Sicht- und Geschwindigkeitsverhältnisse des Rades umgestellt. Das äußert sich beim Autofahren z.B. folgendermaßen:
-an Ampeln werd ich mit dem Auto wesentlich kribbliger als andere Autofahrer (ertappe mich beinahe bei dem Impuls, auf den Bürgersteig zu lenken und das Auto über den Zebrastrei...)
-auf der Autobahn wird’s mir immer mulmiger, wenn ich in unübersichtlichen Kurven überhole, ohne was zu sehen (nennt man das vielleicht „Geisterfahrerphobie? ")
-wenn ich wetterbedingt mit dem Auto zur Arbeit fahren muß, hat die gute Laune den lieben langen Tag kaum noch eine Chance
-Wenn ich auf der Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten in die Kurve gehe, empfinde ich den seitlichen Druck als ausgesprochen lästig. Anscheinend lechzt der Körper in der Kurve nach Gewichtsverlagerung.
Nun gut, ich verzichte ja auch ein bißchen aus Überzeugung aufs Auto; aber ich bin allmählich so sehr aus der Übung, dass mir Autofahren zunehmend zuwider ist.
Mich würde mal brennend interessieren, ob Euch schon ähnliche Empfindungen heimgesucht haben, oder ob ich meinen Psychiater doch mal um eine andere Medikation angehen sollte
.
Markus
Kennt Ihr das auch ? Das Rad ist seit über 20 Jahren mein Hauptverkehrsmittel. Trotzdem fahre ich auch noch gelegentlich Auto, aber immer weniger und eigentlich nur noch notgedrungen. Es können schon mal Auto-Fahrpausen von mehreren Wochen entstehen. Ich bin total aus der Übung.
Körperempfinden und Reaktionsvermögen haben sich anscheinend schon auf die Gleichgewichts- , Sicht- und Geschwindigkeitsverhältnisse des Rades umgestellt. Das äußert sich beim Autofahren z.B. folgendermaßen:
-an Ampeln werd ich mit dem Auto wesentlich kribbliger als andere Autofahrer (ertappe mich beinahe bei dem Impuls, auf den Bürgersteig zu lenken und das Auto über den Zebrastrei...)
-auf der Autobahn wird’s mir immer mulmiger, wenn ich in unübersichtlichen Kurven überhole, ohne was zu sehen (nennt man das vielleicht „Geisterfahrerphobie? ")
-wenn ich wetterbedingt mit dem Auto zur Arbeit fahren muß, hat die gute Laune den lieben langen Tag kaum noch eine Chance
-Wenn ich auf der Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten in die Kurve gehe, empfinde ich den seitlichen Druck als ausgesprochen lästig. Anscheinend lechzt der Körper in der Kurve nach Gewichtsverlagerung.
Nun gut, ich verzichte ja auch ein bißchen aus Überzeugung aufs Auto; aber ich bin allmählich so sehr aus der Übung, dass mir Autofahren zunehmend zuwider ist.
Mich würde mal brennend interessieren, ob Euch schon ähnliche Empfindungen heimgesucht haben, oder ob ich meinen Psychiater doch mal um eine andere Medikation angehen sollte

Markus