Dass Training hilft, ist eh klar. Aaaber wir fahren seit Jahren irgendwas zwischen 4.000 und 6.000 km/Jahr, also meiner Ansicht nach nicht ganz wenig. Schnitte von 25 km/h auf 100 km sind erst seit diesem Jahr realistisch (und wir müssen uns dafür durchaus anstrengen). Ich würde mir auch 200 km zutrauen, möchte da aber nicht mehr auf den 25er-Schnitt hoffen. Und dann kommt unser local und machts mir einfach so vor
Es handelt sich vor allem um spezifisches Training. Ich fahre viel weniger als viele ambitionierte Radsporter, aber fast nur lange Strecken. Da steht gegenueber das ich in der Woche keine schnelle Trainingseinheiten mache. Das Resultat:
200km stecke ich gut weg, auf einer Strecke wie zur Wette gefahren wurde auch wenn's sein muss mit 25km/h Schnitt.
Am Berg lasse ich aber viel nach, werde meistens direkt Abgehaengt, komme bei den organisirten Marathons ziemlich weit hinten an, aber ich komme immer ins Ziel.
Wer schneller fahren will mit mehr Risiko im sachen im Ziel kommen soll anders Trainieren. Aber die die vor allem auf Tempo trainieren machen schlapp bei Distanzen ueber 400km, wo einen trainierten Randonneur noch das gleiche Tempo fährt als beim 200-er.
Ein Reiseradfahrer hat aber einige andere mentale Fäheigkeiten. Bei Ultrafahrten im Randonneurbereich sieht man oft das die Radfahrer die aus der reinen Rennradszene kommen schlapp machen in den Bereichen Streckensuche, Notreparaturen und Ravitaillierung. Da hilft ein jahrelanges Reiseradeln sehr. Bei gut ausgerichtete Langsteckenfahrten wie Paris-Brest-Paris kommen auch viele raus dem Rennbereich gut durch, wenn's hart zur Sache geht, z.B. bei einen typischen Franözischen 1000km BRM (da kriegt man nur einen globalen Streckenplan und Stempelkarte), dann steigen die richtigen Rennradfahrer oft aus.
Ivo