Wie auf Hundeattacke reagieren?
Posted by: commi2k
Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:26 PM
Hallo,
wie kann man am besten Hundeattacken ueberstehen?
Hier ein aktuelles, selbst erlebtes, Beispiel einer solchen Attacke auf einer Radtour:
Ich fahre mit dem Rad durch ein typisches Dorf in Mecklenburg. Das Dorf scheint Menschenleer. Am Rande des Dorfes biege ich auf einen asphaltieren, schmalen Radweg ein. Ich komme am letzten Haus des Dorfes vorbei (mit ca. 20 Kmh). Ploetzlich sehe ich aus dem Augenwinkel, dass ein grosser schwarzer Hund (so eine Art Labrador, nur in schwarz) im Grundstueck des Hauses laut bellend angerannt kommt. Innerlich habe ich dem Erbauer des Zaunes gedankt, der mich scheinbar vor diesem Hund schuetzen sollte....
Im fahren habe ich mir so den weiteren Verlauf des Zauns angeschaut und ploetzlich fiel mir das Herz in die Hosentasche, den das Tor war sperangelweit offen. In der selben Sekunde schoss auch schon der Hund laut bellend und fuer mich ziemlich agressiv wirkend auf mich und mein Rad zu. Ich fuhr nunmehr mit maximaler Geschwindigkeit (es waren glaube um die 40-45 kmh) einen zum Glueck gut asphaltierten Radweg entlang. Der Hund war dabei nur maximal 15 cm von meinem rechten Bein entfernt und mir war so als wuerde er gleich zuschnappen. Die Hetzjagt dauerte gefuehle 2 km, danach lies der Hund ab. Ich selber bin dann noch 5km extremer Geschwindigkeit davongefahren.
Nach dieser Sprinteinlage war ich voellig fertig gewesen und musste im langsamen Tempo mich erstmal wieder aklimatisieren.
Nun an euch ... wie haette ich in dieser Situatuon reagieren sollen? Anhalten und das beste Hoffen odr war die Flucht ratsam? Erkennt man einen Hund der einen zerfleischen oder der nur spielen will?
Posted by: Thomas1976
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:34 PM
Hallo,
1) ich würde erst einmal den Hundebesitzer anzeigen. Er hat dafür zu sorgen, dass der Hund keine Gefahr für andere Menschen darstellt. Das heißt, der Hund gehört angeleint oder der Hof muss so abgezäunt sein, dass der Hund für vorbeikommende Passanten keine Gefahr bedeutet. Dem Hund trifft keine Schuld, aber der Hundebesitzer muss dafür verantwortlich gemacht werden.
2) Schwierig wie man sich verhalten soll. ich habe auf Radreisen schon alles versucht, Steine geworfen, Pfefferspray etc. Die beste Wirkung war Steine zu werfen, die musst Du aber erst einmal aufheben oder in McPom finden.
3) Der Uwe, der momentan auf Weltreise ist, hat neulich mal was davon geschrieben, das es hilft Brotkrummen auf den Boden zu werfen. In meiner Lenkertasche habe ich eigentlich imer etwas eßbares griffbereit. Sollte ich mal in die Situation kommen, so werde ich beim nächsten mal diese Varianten versuchen zu probieren.
Gruss
Thomas
Posted by: JaH
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:37 PM
wie kann man am besten Hundeattacken ueberstehen?
So nicht, wie Du es getan hast. Wobei der Hund ja ganz offenbar nicht attackieren wollte, denn sonst hätte er es getan.
Wegfahren ist ganz großer Blödsinn bei einem Hund, der mehr als 50 km/h schafft und zudem erheblich besser beschleunigt, als ein Radfahrer.
Was man tun kann, ist Angst erkennen und abbauen bzw. bewußter damit umgehen. V.a. aber kann man mal verstehen was in so einem Hund vorgeht. Jaaa.. Empathie ist nicht nur im zwischenmenschlichen Umgang sinnvoll und möglich, sondern auch mit/bei Tieren!
Der letzte Hund der aus nem Vorgarten startete und in einem Schwung über die Mauer sprang und auf mich zulief, während ich an dem Grundstück vorbei fuhr, hat ausgesprochen doof geschaut und war extrem irritiert, denn ich fuhr nicht weg und er hate also keinen Spaß am nebenher laufen und wuffen und den Eindringling verscheuchen.
Natürlich war ich nicht auf dem Grundstück, aber für den Hund war ich zu nah an seinem "Reich", ausserdem bewegte ich mich und das löste diesen Beutereflex aus, den selbst Hunde ohne eigentlichen Jagdinstinkt haben - unsere Boxerhündin war so ein Fall.
Es kam also "schlimmer" für den Hund, ich hielt an, sprach ihn freundlich an, hatte keine Angst - sowas aber auch - und hielt ihm sogar die Hand hin. Daraufhin stellte er jeglichen Lärm an, kam mit eingezogenem Schwanz näher, schnupperte und ließ sich sogar kurz kraulen und lief dann wieder zurück zum Haus.
Natürlich klappt das so nicht immer. Manche Hunde bleiben dann in genügend Abstand stehen und klaffen weiter. Aber das Ding ist das, Hunde, zumindest die von "hier" (aus Deutschland), die bellen, die beißen nicht. Und wenn sie gemerkt haben, dass da keine Beute steht und der Mensch keine Angst hat, dann bleiben sie auf Abstand. Ja manche Hunde bekommen es wirklich mit der Angst zu tun, v.a. wenn ich dann noch auf sie zugehe und verziehen sich auf sichere Distanz oder laufen zu "Mami".
Der "Trick" ist aber auch, dass man sich mit Hunden genügend auskennt. Das ist bei mir der Fall. Ich behaupte ich kann einen Hund gut genug einschätzen und weiß was ich da vor mir habe und v.a. weiß ich, wie ich mich verhalten muss.
PS: Da mit nicht wenigen folgenden Beiträgen vermutlich wieder die üblichen Hasstiraden und das Pflegen von Vorurteilen, Angstzuständen und was weiß ich nicht noch allem folgen wird, inklusive vorwurfsvoller Worte an mich und dergleichen, werde ich von weiterem Lesen dieses Themas Abstand nehmen. Also keine weiteren Beiträge von mir hier erwarten.
Danke
Posted by: Spargel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:51 PM
Ich fuhr nunmehr mit maximaler Geschwindigkeit (es waren glaube um die 40-45 kmh) einen zum Glueck gut asphaltierten Radweg entlang. Der Hund war dabei nur maximal 15 cm von meinem rechten Bein entfernt und mir war so als wuerde er gleich zuschnappen. Die Hetzjagt dauerte gefuehle 2 km, danach lies der Hund ab. Ich selber bin dann noch 5km extremer Geschwindigkeit davongefahren.
Du hättest Dich umschauen sollen, dann hättest Du gesehen, wie der sich am Boden vor Lachen gekringelt hat, wie Du Dich abgehetzt hast, aber mach Dir nix draus, hast ihm eine Freude gemacht, jetzt kann er all seinen Kumpels von so ner lustigen Jagd erzählen. Außerdem tut ihm Sport genauso gut wie uns Menschen.

ciao Christian
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:59 PM
Naja... zum Witzeln ist das Thema eigentlich nicht, auch wenn ich der Meinung bin, dass man vor Hunden zu viel Angst hat.
Kann nicht wahr sein, dass der Hund einfach aus dem Grundstück kann.
Die wenigstens Wuffis wollen zwar beißen, aber Neugierde, Spielen, Jagen sind gefährlich genug. Ob der Hund vor lauter Hallo aufpasst weiß man nicht. Am Ende rennt er dir ins Rad und du liegst auf der Schnauze, obwohl Wauzi nix Böses wollte.
Da braucht's einfach etwas mehr Mitdenken der Hundebesitzer. Auch ein noch so lieber Hund kann eben gefährlich sein.
Ach so... was macht man in so einer Situation. Ich fahre meistens unbeeindruckt weiter. Ist das Herrchen oder Frauchen in der Nähe, kann aber gerne mal sein, dass ich ziemlich pampig werde. Auch gerne bei angeleinten Hunden deren Leine quer über den Radweg gespannt wird.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 09:02 PM
Beim letzten Hund, der allerdings von schräg vorn kam (und mit dem das deutlich minderjährige "Frauchenchen" sichtlich gar nicht gerechnet hat) half es, genau drauf zuzufahren und dann die AirZound einzusetzen.
Posted by: commi2k
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 09:12 PM
Ich habe in dieser Situation glaube ich sehr reflexartig und intuitiv reagiert und bin deswegen hart in die Pedale getreten. Ich glaube, dass man wohl erst nach einigen Hundeattacken derart abgestumpft ist, dass man unbeeindruckt weiterfaehrt bzw. gezielte Taktiken entwickelt.
Posted by: Falk
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 09:26 PM
Was man tun kann, ist Angst erkennen und abbauen bzw. bewußter damit umgehen.
Das war aber nicht hilfreich. Wenn mich ein Köter ankläfft und mit den Zähnen verdammt nahekommt, dann ist das so ähnlich, als würde jemand mit einer geladenen Pistole auf mich zielen. Griechische Mistkläffer habe ich, weil ich in einer Steigung nicht freikommen konnte, schon durch einen Gegenangriff vertrieben. Hätte ich die Gelegenheit gehabt, dann hätte ich das Vieh auch gerammt und gehofft, dass es hinterher ein Fall für die Tierkörperverwertung ist. Deeskalation ist eine schöne Idee, aber wenn ich angegriffen werde, dann ist es nur legitim, dass ich mich wehre. In solchen Fällen halte ich Haushunde und deren Halter übrigens für vollkommen entbehrlich.
Suche bitte niemand nach Verständnis bei denen, die schon Kontakt mit einem Hundegebiss hatten. Das ist völlig unangemessen, Schuld und maßzuregeln sind nur und ausschließlich die Schuldigen, nämlich Hund und Halter. Es muss ihnen wehtun, verdammt nochmal!
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 09:41 PM
Bei solchen Attacken könnte solche Hilfsmittel wie
hier auf Bild Nr. 1 zu sehen ist sehr gut sein.
Anscheinend gehört dies jetzt zur Grundausstattung eines jeden Reiseradler.
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 02:30 AM
wenn das erlaubt wäre wurde die Angriffe durch Hunde rapide abnehmen weil dann Herrchen/Frauchen ganz plötzlich auf ihr Hunde akribisch aufpassen würden und die Möglichkeiten das etwas passiert aufs minimalste reduzieren.
Aber so...GottseiDank ist unserem Liebling nix passiert und der Trottel soll doch woanders Joggen oder Radeln gehen, manche fühlen sich sogar toll, weil ja der Hund alles was ihnen zu nahe kommt angreift....braves Hundchen.
Posted by: Schwarzwaldsteff
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 06:58 AM
Bei solchen Hunden vergesse ich mich meist. Vor einem Jahr hatte ich einen ähnlichen Fall. Der Hund kam von Hinten und ich fuhr den Berg hoch Also wegfahren ging nicht. Ich hab dem Hund mit den Radschuhen eine auf die Schnauze gegeben. Dieser hat sofort von mir abgelassen. Da er wohl wirklich nur spielen wollte und nicht damit gerechnet hatte.
Außerdem lief bis vor kurzem eine Anzeige gegen mich wegen Tierquälerei: Ich bin mit einem Freund aus dem Wald rausgefahren. Ein Hund kam seitlich an und weit hinter ihm das überforderte Frauchen. Der schei...... Kö... ist auch gleich auf das Hosenbein meines Freundes. Wir hatten zum Glück beide unsere Schnittschutz- Hosen und Stiefel an. Der Hund hat sich am Freund festgebissen und ich habe ihn weggetreten. Nach Aussage des Frauchens: wollte der Hund doch nur spielen. So eine Tierarztrechnung kann schnell drei und vierstellig werden.
Deshalb meine bitte: Zeig den Hundebesitzer an: Der nächste, nicht so spurtstarke Radler wird es dir vielleicht danken.
Gruss Stefan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 07:52 AM
Anhalten, hinstellen.
Wasserpistole
Langsamer werden, einmal richtig laut schreien.
Hund einfach ignorieren, warum sollte sich ein Hund mit einem größeren Tier anlegen, wenn er nur spielen/es vertreiben will. Psychopathen gibts bei Hunden sicher auch, sind aber keine große Gruppe.
Die meisten Hundebisse geschehen auch im Haushalt und nicht auf der Strasse.
Am Ende sind die meisten Bisse an Menschen, von Menschen.
Posted by: Margit
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:24 AM
Ich bin mit einem Freund aus dem Wald rausgefahren.
Ein Hund kam seitlich an und
weit hinter ihm das überforderte Frauchen.
Deshalb meine bitte: Zeig den Hundebesitzer an:
Hunde im Wald gehören an die Leine! Auch in Parks, die "lieben Tierchen" die einem doch gar nichts tun und nur spielen wollen - deshalb zeigen sie mir ihre schlechten Zähne und demonstrieren ihre guten Stimmbänder!
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 09:30 AM
Vorneweg. Wenn ich angegriffen werde, reagiere ich mit Flucht, Totstellen oder Kampf, je nachdem, was am erfogversprechensten erscheint.
Wenn jemand mit mir spielen will, dann soll er mich zuvor fragen.
Ansonsten bleibe ich einfach stehen und rede mit dem Hund. Manchmal sage ich auch gar nichts, was (auch bei Menschen)eine der härtesten Kommunikationsformen sein kann.
Das Tier möglichst nicht ansehen. Evtl. so tun, als würde man sich mit etwas ganz anderem beschäftigen und langsam weiterschieben.
All das gelingt halt meistens nur, wenn man schon ewas Erfahrung mit Hunden hat und diese auch mag.
Helfen kann als Lektüre das eine oder andere Buch über das Verhalten von Hunden.
jomo
Posted by: :-)
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 10:17 AM
- entweder ignorieren, also einfach gar nicht beachten, nicht hingucken und unbeeindruckt weiterfahren,
- oder anhalten und wie Jah geschrieben hat kurz und freundlich mit dem Hund reden, Hand hinhalten zum schnuppern lassen usw.,
- oder wie Ingmar geschrieben hat das Tier laut, richtig laut anbrüllen,
Das sind meine meine Methoden mit denen ich in letzter Zeit immer gut durchgekommen bin. Was ich im einzelnen mache entscheide ich von Fall zu Fall und hängt von der Situation und meiner Stimmung ab, .... das anbrüllen hab ich mich bisher nur bei eher kleinen Hunden getraut

.
In Marokko half es auf wundersame Weise mit einem kleinen Stein die Hand zu heben und zum Wurf anzusetzen. Die Hunde, die mir knurrend den Weg versperrt haben stellten ihr Knurren ein und machen Platz, geworfen habe ich nie, nur angedeutet. Leider hat das in Deutschland nicht funktioniert.
Posted by: Bikerrudy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 10:35 AM
Wenn ich Hunde beim Radfahren sehe ,sehe ich immer schwarz nach dem ich einmal beobachten konnte wie ein nicht angeleinter Kö.. in ein Radfahrer gelaufen ist. Die Folge ein Sturz Rad kaputt und Hund verletzt. Die weitere Folge der Radfahrer hat eine Anzeige bekommen Verfahren läuft noch. Das alles spielte sich in einem Stadtpark ab und laut Aussage der herbeigerufenen Polizei müsste man als Radler mit so etwas rechnen und seine Fahrweise anpassen. Die Hunde können ja nichts dafür aber die Besitzer von diesen Kö.. bekommen von mir immer ein paar nette Worte zu hören.
Rudy
Posted by: Fjosok
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 10:59 AM
Ich habe in dieser Situation glaube ich sehr reflexartig und intuitiv reagiert und bin deswegen hart in die Pedale getreten. Ich glaube, dass man wohl erst nach einigen Hundeattacken derart abgestumpft ist, dass man unbeeindruckt weiterfaehrt bzw. gezielte Taktiken entwickelt.
Genauso ging es mir auch immer und die meisten Tipps hier helfen mir wenig. Bei schneller Fahrt hat man doch eigentlich keine Chance (es sei denn man hat es wirklich auf einen speziellen Hund abgesehen), irgendwelche Wurfgeschosse o.ä. herauszufummeln. Nur wenn die Hetjagd auf eine Kreuzung zuführt ist das nicht lustig (wobei die allermeisten doch sehr schnell an ihrer gefühlten Reviergrenze aufgeben).
Bei einem jungen (sicher wollte der nur spielen, ich aber nicht) Schäferhund hat auch mal ein gezielter Tritt auf die Nase geholfen.
Absteigen usw. funktioniert vielleicht wenn man ihn kommen sieht/hört. Feldweg, unangeleinter Hund kommt mir (wie ich finde aggressiv) bellend entgegen, ich steige ab, stelle mein Rad schützend vor mich. Hund kommt langsam immer näher (Frauchen latscht gelassen weiter) bis ich ihn schließlich anbrülle und er wenigstens zurückweicht. Als Frauchen dann endlich angelatscht kam musste ich mir anhören ich würde ihn ja aggressiv machen... Nur was tun wenn in so einem Fall niemand den Hund abholt? Wann beruhigt der sich???
Aber letztlich ist es Erziehungs-/Gewöhnungssache denke ich, Landhunde sind meist schlimmer, weil sie Radfahrer nicht so gewöhnt sind (Beute oder Spielzeug, wer weiß?).
Gruß
Benjamin
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:22 AM
Hallo,
flüchten ist vielleicht gar nicht so gut. Ich wuerde versuchen den angreifenden Hund zu töten. Mit einem Messer geht das recht einfach, aber auch mit bloßen Händen kann man so ein Vieh erwürgen.
Gruß
Paul
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:23 AM
Also Flucht oder Kampf geht bei einen mittelmäßig "durchtrainierten" Hund kaum ohne eigene Verletzungen ab.
Lediglich einer relativ fetten Zivilisationssau (ja die gibts bei Hunden) ist man da überlegen, wenn man selbst gut "durchtrainiert" ist. Das merkt der Hund dann aber auch und gibt nach.
jomo
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:36 AM
Hallo,
ja die großen Hunde (z.B. Schäferhund, Rottweiler, etc.) sind schon wiklich robust. Beim bisher einzigen mal, dass ich gezwungen war solch ein Tier zu töten, hab ich mich auch sehr gewundert was die alles aushalten. Das Ende des Kampfes hat dann erst ein ca. 20kg schwerer Basaltstein gebracht, mit dem ich dem Hund den Schädel zertrümmern konnte. Kein schöner Anblick, ich habe aber keine Verletzungen davongetragen. Ich denke wenn man ein ordentliches Messer griffbereit hätte, ginge das deutlich einfacher. Man muss nur ein wirklich großes Blutgefäß treffen (Hals des Tieres), dann verblutet das Vieh innerhalb kurzer Zeit.
Gruß
Paul
Posted by: SuseAnne
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:46 AM
*schluck*
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
Suse
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:53 AM
Ich hab auch gelernt wie man Hunde sehr schnell tötet und nutz es ausschließlich im Notfall. Also wenn mich wirklich ein eindeutig herrenloser scharfer Hund angreift. Zum Glück musste ich das noch nicht anwenden!
Ansonsten sind meine Begegnungen mit Hunden immer gut - nur die Besitzer.... Ist schon eine Weile her, da hab ich einen Hund auch totgefahren mit dem Fahrrad und einiges an Verletzungen davon getragen. Naja das hatte sich dann wenigstens rechtlich für mich ausgesprochen.
Claudius
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:53 AM
*schluck*
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
Suse
Doch das meine ich ernst, soll ich mich etwa beißen lassen? Die Kanadier machen das richtig: Wenn da ein Hund gegenüber einem Menschen aggressiv wird, wird der sofort erschossen. Ich find das ok.
Posted by: SuseAnne
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 11:55 AM
Ansonsten sind meine Begegnungen mit Hunden immer gut ... Ist schon eine Weile her, da hab ich einen Hund auch totgefahren mit dem Fahrrad
Claudius
Na, dann weiß ich ja jetzt, was Du unter guten Begegnungen verstehst.... Wie sehen eigentlich schlechte Begegnungen für Dich aus?
Suse
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:02 PM
Ist schon eine Weile her, da hab ich einen Hund auch totgefahren mit dem Fahrrad und einiges an Verletzungen davon getragen. Naja das hatte sich dann wenigstens rechtlich für mich ausgesprochen.
Claudius
Hallo,
es gab darüber also eine richtige Varhandlung vor Gericht? Das ist doch lächerlich! Wegen Sachbeschädigung (Tiere sind im juristischen Sinne Sachen)? Schön das Du den Rechtsstreit gewonnen hast.
Paul
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:13 PM
Das damals war eher eine Erfahrung mit dem Hundebesitzer, statt mit dem Hund. Das war einfach nur Dummheit seitens des Besitzers oder was auch immer... Wenn der nen Schwein Gassi geführt hätte, wär das umgekarrt worden. Der Hund hat nichtmal Miep gemacht, dafür lag ich ne Woche im KH weil ich Blut gepisst hab und mein Gesicht aussah wie ein Stück Feldweg.
Da gabs keinerlei Rechtsstreit - kein Gericht. Da war von beiden Seiten klar wer Schuld hab, dann gabs Schmerzensgeld, nen neues Fahrrad und nochmal ne persönliche Entschuldigung der Besitzerin.
Ansonsten - wo Hunde frei rumliefen - hatte ich nur gute Erfahrungen!
Nur für den extrem seltenen Fall, wo ein Hund "scharf" ist und mich wirklich angreifen will (das merkt man meist dadran, dass ers einfach tut und nicht 5min bellt) weiß ich wie ich mich verhalten sollte...
Claudius
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:22 PM
Hunde haben in Städten nichts zu suchen. Auch ein Arbeitsloser wird es in den seltensten Fällen schaffen den Hund in ausreichendem Maß auszuführen. Noch seltener wird er den Dreck entfernen, den sein Vieh zurück lässt. Mir wird es schlecht wenn ich hier in Köln Leute mit Huskys rumlaufen sehe. Für diese Tiere ist solch ein Stadtleben eien Qual.
Posted by: Uli
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:25 PM
Hallo Jungs,
bitte versucht beim Thema zu bleiben.
Gruß
Uli
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:26 PM
ok, sorry. mein fehler.
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:33 PM
Auf meiner Tour durch das frz.-span. Grenzgebirge habe ich diesmal auch einige Hundeattacken erleben müssen. Für den Fast-Frontalangriff auf einer Abfahrt durch einen Schäferhund reicht es bei mir nur zur angedeuten Methode von Falk - auch wenn es unsere Tierfreunde erschrecken wird. Zudem wüsste ich nicht wirklich, ob ich dem Hundehalter wirklich noch ein Gnadenbrot geben würde, wenn ich ihn ...

Es hätte fast einen Sturz gegeben, ist gerade noch gut gegangen und ich hatte den Geschwindigkeitsvorteil.
Als Abwehrmethode bewährte sich jedoch meist Ignorieren oder die Herrscherrolle (lautes Zurückweisen mit Geste). Schnell fahren hilft auch häufiger - insbesondere bei echten "Hofhunden", die ihr Revier nicht verlassen. Viele Hunde haben auch eine schlechte Kondition und sind keineswegs so durchhaltefähig wie sie mit dem ersten Schwung vorgeben zu sein.
Schließlich gibt es noch tückische Angriffe auf meine Vorräte und Ausrüstung: Nach einem kurzem Frühstück in einem kleinen Dorf auf einer Bank schloss ich meine Hinterradtasche mit einer Schnalle und ging auf ein öffentliches WC. Ich hörte durch die Tür typische Beißgeräusche - wie ein Gebiss auf einem Knochen klingt. Tatsächlich hatte sich einer der zwei Hunde ans Rad geschlichen und kaute an der Schnalle und der Schlaufe meiner Tasche. Nur durch meine Ahnung und einen unsanften Unterbruch meines Toilettengangs konnte ich das vollständige Durchbeißen noch gerade verhindern. Es reichte einfaches Vertreiben. Die Schlaufe ist allerdings bereits angefressen fasserig.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:35 PM
Wie reagieren:
Hund einschätzen
wenn scharf - zusehen, dass man irgendwo hoch flüchtet oder Besitzer findet - notfalls Gegenwehr
wenn uneindeutig - ähnlich wie bei einem scharfen Hund
"der will nur spielen" - stehenbleiben, anbrüllen
wenn er schon zugebissen hat - Gegenwehr
auf keinen Fall weiter in der Ebene flüchten - Hunde sind verdammt schnell!
Auch auf die grandiose Idee mit einem Ast den Hund zu schlagen sollte man nicht kommen, das tut denen kein bisschen weh - sie werden nur noch aggressiver.
NIEMALS bei einem scharfen Hund sich bücken um Steine oder ähnliches zu heben. Abgerichtete Hunde und Naturtalente kennen die Schwachstelle Hals. Immer von oben angreifen.
Sorry, aber was hier stand möchten wir aus naheliegenden Gründen nicht im Forum stehen haben.
Ich selbst habe noch keinen scharfen Stadthund gesehen. Auf dem Dorf sah ich mal einen, da wusste aber der Besitzer ganz genau was der kann und was nicht und passte gewaltig gut auf.
Claudius
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 12:48 PM
Ich hab mal ne Zeit lang in Rostock gewohnt, dort halten sich viele der Einwohner dieser Satelitenstädte (Lichtenhagen, Dierkow, etc) Kampfhunde. Diese Tiere gehen einem sofort an den Hals, die können also einen Menschen töten. In solch einem Fall sollte man das angreifende Tier so schnell wie möglich töten.
Posted by: Uli
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 01:02 PM
Ich denke, wir sind uns einig, dass das Töten eines Hundes nur aus Notwehr und als letzte Möglichkeit akzeptabel ist. Ein Breittreten des Themas "gefährliche Hunde" ist genauso wenig nötig wie das detailierte Beschreiben bestimmter Aspekte.
Gruß
Uli
Posted by: gatzek
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 01:09 PM
Ich glaube, ihr übertreibt da etwas. Der Hund ist doch im seltensten Fall eine Killermaschine. Ich bin selbst mal Augenzeuge geworden, wie ein kleiner Hund von einem Radfahrer überfahren und dadurch getötet wurde. Das war erstens kein schöner Anblick und zweitens für die Hundebesitzer ein dramatisches Erlebnis.
Gruß Gatzek
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 01:23 PM
Ich glaub du meinst alpinista übertreibt. Ich erwähne mehrmals, dass das Töten eines Tieres (egal ob nun Hund oder anderes) stets die letzte Möglichkeit in Ausnahmefällen ist. Es ist gut zu wissen, wie man so einen ansonsten meist ausweglosen Kampf nur mit kleineren Verletzungen überleben kann - WENN es drauf ankommt.
Die Erfahrung hierzulande zeigt aber, dass nicht die Hunde das Problem sind, sondern die Besitzer (hier gibts einfach zu wenig wilde Hunde). Das ist das ewig Gleiche: wir brauchen da einfach nur gegenseitige Akzeptanz. Das ich im Park sowieso garnicht radfahre (und somit weder Hund, Katze noch Kleinkind umkarren kann) ist für mich ebenso klar, wie es für einen Großteil der Besitzer klar ist ihren Hund angeleint zu lassen.
Ausreißer gibts dennoch immer. Da ist dann aber meist der Hund NICHT schuld dran.
Claudius
Posted by: Bikerrudy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 02:19 PM
Ich glaube, ihr übertreibt da etwas. Der Hund ist doch im seltensten Fall eine Killermaschine. Ich bin selbst mal Augenzeuge geworden, wie ein kleiner Hund von einem Radfahrer überfahren und dadurch getötet wurde. Das war erstens kein schöner Anblick und zweitens für die Hundebesitzer ein dramatisches Erlebnis.
Gruß Gatzek
ja da hätte der liebe Hundebesitzer mal sein "Liebling" an die Leine genommen dann wäre er dem dramatischen Erlebnis entgangen.
Posted by: Bikerrudy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 02:20 PM
Übrigens ist es keine Straftat wenn man Hunde anbrüllt wie zum Beispiel “Drecks Köder” oder so da man in Deutschland zum Glück keine Sachen beleidigen kann,
deren Besitzer es aber schon begreifen. Radfahren und Hunde das passt einfach nicht zusammen und es gibt im Versandhandel auch Abwehrspray mit Fahrradhalterung.
Auf jeden Fall den Angriff immer mal im Kopf durchspielen so das man dann nicht so ganz unvorbereitet ist und auf ein wenig Glück hoffen. Und ja ich gebe es zu Hunde kann ich nicht so richtig leiden und vor großen habe ich auch Angst.
Rudy
Posted by: papa deluxe
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 05:10 PM
Ich weigere mich einfach, mir Abwehrstrategien für Hunde und deren Halter zurecht legen zu müssen. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, mich rechtfertigen zu müssen, dass ich genau jetzt und hier zu Fuß, mit dem Rad, mit meiner Familie oder mit was auch immer lang möchte und aufpassen muss, dass mich der Fiffi nicht anspringt. An der Leine sind nach meiner Erfahrung (wenn überhaupt) nur die Hunde, die für Herrchen vollkommen unberechenbar sind und nicht für 5 Pfennig hören.
Verdammt noch eins, wenn hier jemand Rücksicht zu nehmen hat, dann ist es doch der Hundebesitzer, oder sehe ich das falsch ?
Für alle Hunde und deren Halter weltweit: Nein, ich will verdammt noch mal nicht mit dem Köter spielen ! Nicht jetzt und auch nicht irgendwann !!! Und sollte er sich wagen, meine Familie oder mich unaufgefordert zu belästigen, nehme ich mit Sicherheit weder auf den Hund, noch auf das Herrchen und schon gar nicht auf das Tierschutzgesetz Rücksicht.
Mannomann, was muss ich mich bei diesem Thema immer aufregen.......
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 06:51 PM
Verdammt noch eins, wenn hier jemand Rücksicht zu nehmen hat, dann ist es doch der Hundebesitzer, oder sehe ich das falsch ?
Nein, wenigstens ich stimme Dir in vollem Umfang zu, auch wenn Ulli unsere Meinung hier zensiert. Was soll der Scheiß?
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 06:54 PM
Ulli, was glaubst Du eigentlich wer Du bist? Der große mächtige Admin, der hier machen kann was er will?
Posted by: mgabri
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 07:05 PM
Sachte, Leute.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 07:09 PM
[mod]Ich denke, wir sind uns einig, dass das Töten eines Hundes nur aus Notwehr und als letzte Möglichkeit akzeptabel ist.
Uli[/mod]
Was bitte ist am Töten eines Tieres schlimm? Unsere Gesellschaft tötet jeden Tag Millionen von Tieren um sie dann zu verspeisen. Wenn ich nun einen Hund töte, damit er mich nicht verspeist, ja dann hat wohl der stärkere gewonnen. Genau so wie es die Natur will.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 07:09 PM
Er macht nicht was er will. Er sorgt für eine halbwegs angemessene Art und Weise miteinander zu kommunizieren.
Er kritisiert ja nichtmal eure Einstellung, dass im Zweifel der Hund zuerst dran glauben muss. Aber man kann auch etwas zu sehr radikalisieren.
Hier jetzt eine Anleitung zu bringen, wie in so einem Fall notfalls ein Hund am besten um die Ecke zu bringen ist, geht einfach zu weit.
Euch würde auch keiner verweheren in Notwehr einen Menschen zu töten, nehme ich mal an. Aber auch hierzu würde ja keine Anleitung ins Forum gestellt werden - hoffe ich mal.
Posted by: mgabri
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 07:24 PM
Was bitte ist am Töten eines Tieres schlimm? Unsere Gesellschaft tötet jeden Tag Millionen von Tieren um sie dann zu verspeisen. Wenn ich nun einen Hund töte, damit er mich nicht verspeist, ja dann hat wohl der stärkere gewonnen. Genau so wie es die Natur will.
Wir sind ein Radreise-Forum. Wir diskutieren hier die möglichen Methoden eine Hundeattake abzuwehren oder zu verhindern. Den Hund töten zu wollen scheint zwar im ersten Augenblick eine Option zu sein, aber wenn der Adrenalinspiegel unten ist merkt man daß das keine gute Idee ist.
Den Hund den du töten kannst tut dir wenig. Den Hund der dir viel tut kannst du nicht töten. Du hast da als Radfahrer generell schlechte Karten.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:16 PM
Euch würde auch keiner verweheren in Notwehr einen Menschen zu töten, nehme ich mal an. Aber auch hierzu würde ja keine Anleitung ins Forum gestellt werden - hoffe ich mal.
Hunde und Menschen würde ich in der Hinsicht auch nicht annähernd vergleichen.
Einen gefährlichen Hund, der mich in einem Land wie Tibet ernsthaft bedroht würde ich auch töten. Dafür habe ich mir dort, (wie auch einige andere Radreisende) eine der dort an jedem Markt verkäuflichen, schmalen Macheten gekauft und am Sattelrohr befestigt. Das hat bereits in dem Sinne geholfen, dass man sich damit sicherer fühlt und das auch gegenüber dem Hund ausstrahlen kann. Somit musste ich die Machete nicht tatsächlich auch gegen Hunde verwenden.
Das man auf diese Weise nicht gegen nachbars lästigen Dackel vorgehen kann, sollte auch klar sein.
In abgelegenen Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung und Hunden, die oft teils gefährlich krank sind kann man anders reagieren als in Deutschland.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:28 PM
Ich will damit das Hundeleben nicht auf die Stufe eines Menschenleben stellen. Ich wollte damit nur los werden, dass nicht jede zu rechtfertigende Handlung auch eine öffentliche Anleitung braucht, es wird einfach irgendwann geschmacklos. Auch wenn's jeder tut: Man muss ja auch nicht detailliert beschreiben wie man sich den Hintern abwischt...
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:29 PM
Auch wenn's jeder tut: Man muss ja auch nicht detailliert beschreiben wie man sich den Hintern abwischt...
Das wäre in der Tat geschmacklos und vor allem auch unnötig, da es jeder weiß.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:30 PM
Bin mir sicher, dass es auch Leute gibt, die gern darüber Auskunft geben, weil sie denken, dass sie es besser können als Andere, will ja jetzt keine potenziellen Kandidaten nennen.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 08:32 PM
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/26/11 09:09 PM
Ich weigere mich einfach, mir Abwehrstrategien für Hunde und deren Halter zurecht legen zu müssen
Si vis pacem, para bellum...wenn du Frieden willst, bereite dich zum Krieg
Ansonsten gebe ich dir natürlich volkommen Recht. Um möglichst angemessen auf eine Hundeattacke reagieren zu können, ist ist schon hilfreich, gewisse Abläufe mal durchgespielt zu haben.
Mit der Schäferhündin meines Nachbarn, 5 Jahre alt, bin ich immer gelaufen. Bis zu 25km, dann war sie meistens schlapp. Ab und zu habe ich mich mit dem Hund zum Spaß richtiggehend gebalgt, also auch so richtig mit Händen und Füßen in den Schwitzkasten genommen. So ein Tier ist die reinste Muskelmaschine und wahnsinnig schnell. Also Kampf ist wirklich besser zu vermeiden. Aber man ist auch nicht chancenlos.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht ein Lied von den
Wildecker Herzbuben als Kampflied einstudieren sollte. Damit sollte man fast alles in die Flucht singen können.
jomo
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 02:09 AM
... Mannomann, was muss ich mich bei diesem Thema immer aufregen...
Hallo!
Ich beobachte auch die Entwicklung, dass sich immer mehr frei laufende Hunde in Wald und Feld tummeln. Mensch und Hund schaffen sich Freiraum. Ich traf schon mehrfach im Wald auf solche Paare, die sich einer sinnlosen Jagd hingaben.
Bei Hundenarren wirst Du mit Deiner Einstellung auf wenig Verständnis stoßen. Ich habe jahrzentelang für meine Kinder Hunde in guten Lebensbedingungen gehalten. Setz' Dich gegebenenfalls einfach gegen Angreifer angemessen zur Wehr. Schau dem Hund in die Augen, und Du wirst sehen, welcher Art er ist. Das einfachste ist doch, in Fahrt das bedrohte Bein hochzunehmen. Echte Straßenköter gehen einem Radler aus dem Weg. Sie haben schon zu oft Schläge bekommen. Sie setzen sich einer aufwendigen Gefahr nur aus, wenn sie Aussicht haben, ihren Hunger zu stillen. Angriffslustig sind verwöhnte, zügellose Haus- und Sofahunde, die noch wenig Gegenwehr erfahren habe. Einen einzelnen Hund zur Strecke zu bringen ist kein Problem. Ein kräftiger Tritt auf die Schnauze bringt jeden Hund zum Heulen und dazu, den Schwanz einzuziehen, und abzuziehen. Über eskalierende Maßnahmen will ich mich hier nicht weiter auslassen. Mehr als den Hund scheue ich sein betroffen reagierendes Herrchen. Mit zwei ausgewachsenen, kampferprobten Hunden samt Macho-Herrchen möchte ich keine Auseinandersetzung riskieren.
Kläffende Hunde in der Nachbarschaft konnte ich immer noch mit Leberkäs oder Lyoner bestechen, ruhigstellen.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 03:06 AM
"Hundeattacke" hat mich inspiriert. Jemand könnte einen in diesem Forum noch nie dagewesenen "Thread" anzetteln: "Wie auf Hundekacke reagieren?"
Posted by: Bikerrudy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 01:16 PM
Wie sagte doch einmal der großer Staatsmann Helmut Kohl “Das Problem der Tretmienen kann man nur Schritt für Schritt lösen“.
Posted by: sstelter
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 01:39 PM
Er hat bestimmt Tretminen gesagt.

MfG
Stephan
Posted by: SuseAnne
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 01:41 PM
oder betretene Mienen

Suse
Posted by: slurmel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 03:38 PM
"Aber auch hierzu würde ja keine Anleitung ins Forum gestellt werden - hoffe ich mal."
Schlag den Kehlkopf ein. Sollte hier jeder kennen.
Oder vielleicht nicht hier aber in der Realität da draußen, da gibt es Selbstverteidigungs- und Kampfkunstkurse. Ja auch in der Selbstverteidigung geht es nach dem Motto: "Angriff ist die beste Verteidigung.". Also darum sich zu verteidigen indem man dem andern schneller und effektiver eins überbrät. Da kann man also auch so einiges lernen. Es geht nur darum was man damit anstellt. Und gerade deswegen sind z.B. solche Kurse klasse für Menschen die nicht Gewaltbereit /-erfahren sind.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 08:14 PM
Sorry, aber das muss ja wohl echt nicht sein.
Wieso musst du das jetzt rausdrücken? Jahrzentelange Streetfighterfahrung in Rödelheim?
Wenn ich solche Tipps lesen will (und das geht hier sicher anderen genauso) dann suche ich mir ein Selbstverteidigungs- oder Kampfsportforum.
Posted by: uli nullnegativ
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/27/11 09:18 PM
kann man bitte diesen entsetzlichen thread endlich schließen!
lg uli
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 02:16 AM
Hallo!
Der Appell an die Moderatoren, einen "Thread" zu schließen ist fast schon alltäglich. Moderatoren sind da souverän, und eher störrisch. Du solltest Ihnen Argumente an die Hand geben. Sie kennen diese aber schon. Was jetzt hier wieder steht, findet sich schon tausendfach in diesem Forum. Manchmal mache ich mir Gedanken, wer den immensen Datenspeicher bezahlt.
Die Beeinträchtigungen für den Radler durch unbeherrschte Hunde werden nach meiner Erfahrung immer größer. In meiner persönlichen Wahrnehmung ist für bestimmte Strecken die Gefährdung durch Hunde größer als durch Autos. Anstelle eines von Hunden frequentierten Radwegs nehme ich lieber die Autostraße.
Posted by: RuhrRadler
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 05:22 AM
...
Die Beeinträchtigungen für den Radler durch unbeherrschte Hunde werden nach meiner Erfahrung immer größer. ...
Ist das eine Frage der beradelten Gegend? Oder des Auftretens?
Auf den 5300 km, die ich seit April 2010 in Deutschland und Frankreich geradelt bin, bin ich an sicher mehr als 100 Hunden vorbeigefahren, meistens auf Waldwegen in der Nähe von Wohngebieten. Kein Hund war auch nur ansatzweise unfreundlich. Die Hundehalter haben alle ihre Fiffis an den Wegrand geführt, wenn ich in 30 bis 50 m Abstand geklinget habe. Mein freundliches "Dankeschön" wurde von ein paar Muffköppen ignoriert, und einem hätte ich am liebsten den sehr sympathischen Deutschen Boxer abgeschwatzt.
Hier im Pott bin ich natürlich keinem arbeitenden Hütehund in die Herde geradelt.
Grüße
Christian
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 07:16 AM
...
Die Beeinträchtigungen für den Radler durch unbeherrschte Hunde werden nach meiner Erfahrung immer größer. ...
Ist das eine Frage der beradelten Gegend? Oder des Auftretens?
Ich habe eigentlich auch den Eindruck, dass die Hundebesitzer in Bezug auf Radfahrer und Jogger immer rücksichtsvoller werden. Ab und zu müssen die Hunde uns richtig dankbar sein, weil sie so viel Leckerli wegen unterlassener Attacke bekommen. Das könnte der Beginn einer noch wunderbaren Beziehung zwischen Hund und Radfahrer werden.
Wendekreis ist meines Wissens nach aber schon im Rentenalter und da könnte über seine Lebensspanne seine Beobachtung schon stimmen, denn Haustiere sind auch eine Art Luxusgegenstand.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: :-)
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 07:41 AM
Genau wie du sagst, sind die allermeisten Hundebegegnungen angenehm bis nicht erwähnenswert. Einige sind lästig bis ängstigend aber in Wahrheit nicht gefährlich, weil die Hunde halt nur drohen oder jagen, aber gar nicht wirklich vorhaben zu beißen. Vermutlich waren alle meine zahlreichen Hundebegegnungen solcher Art und ob meine oben beschriebene Deeskalationsverfahrensweise dabei deeskalierend gewirkt hat oder nur auf mich selber beruhigend kann ich nicht sagen, auf jeden Fall reagiere ich auf Hunde nicht ängstlich und vermutlich ist schon dass die halbe Miete.
Begegnungen mit durchgeknallten Exemplaren sind natürlich möglich aber doch eher selten. Ich finde es nicht schlimm darüber zu sprechen wie man sich in solchen Fällen verhalten und zur Wehr setzen kann und warum nicht hier, Anleitungen für Begegnungen mit anderen Tieren finden sich hier auch, aber es sollte klar sein, dass man so nicht auf jeden kläffenden Schoßhund oder jeden Vorgartenbewacher der vielleicht auch mal ein paar Meter hinter dir herrennt, reagieren sollte und auch nicht reagieren darf. Die wollen nämlich wirklich nur spielen. Und, dass ein Radfahrer von einem Hund während der Fahrt wirklich gebissen wurde hat hier im Forum - soweit ich das verfolgt habe - noch keiner erlebt. So unglaublich häufig scheint das nicht vorzukommen.
Posted by: Uli
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 07:55 AM
Auf den 5300 km, die ich seit April 2010 in Deutschland und Frankreich geradelt bin, bin ich an sicher mehr als 100 Hunden vorbeigefahren, meistens auf Waldwegen in der Nähe von Wohngebieten. Kein Hund war auch nur ansatzweise unfreundlich.
100 Hunde "schaffe" ich hier im Stadtwald oder z.B. entlang der Erft locker an einem Vormittag. Davon sind vielleicht 10% angeleint, trotz Leinenzwang im Landschafts-/Naturschutzgebiet und Stadt. Unfreundlich - im Sinne von aggressiv - sind wirklich nur ganz wenige Exemplare. Die deutlich größere Gefahr geht von diesen Hunden aus, weil sie unkontrolliert durch die Gegend flitzen und deshalb ein unkalkulierbares Hindernis darstellen.
Gruß
Uli
Posted by: lutz_
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 08:46 AM
Hallo!
Ich fahre täglich auf dem Weg zur Arbeit am örtlichen Tierheim vorbei und begegne dort so etliche Hunden. Bisher keine Probleme. Rechtzeitig klingeln, so dass die Hundeführer Zeit haben ihren Hund zu sich zu rufen und festzuhalten, ein freundliches Dankeschön, das war's!
Auch auf unseren Radtouren in Europa haben wir bisher kaum negative Erfahrungen gemacht, auch rumänische Hunde reagieren auf französische Flüche hervorragend.
Anders allerdings sah es in der Osttürkei aus, dort haben wir uns einen elektronischen Hundeschreck besorgt:
Erfahrungsbericht Dog Dazer Auf die Idee einen Hund zu töten bin ich bisher noch nicht gekommen. Ich mag aber auch gar kein Hundefleisch...
Gruß LUTZ
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 10:03 AM
Hallo,
habe den Thread bisher mit großem Interesse gelesen!
Ich bin selbst radfahrender Hundebesitzer (od. hundebesitzender Radfahrer)

.
Ob und wie ein Hund auf Radfahrer reagiert hängt maßgeblich von seiner Sozalisation ab. Diese findet in der frühsten Welpenzeit statt und bestimmt auch sein späteres Verhalten.
Wenn Hunde keine Gelegenheit haben in dieser Sozialisationsphase positiv prägende Erfahrungen zu machen und entsprechend zielgerichtete Erziehung zu geniessen, dann können sie später tatsächlich schwere Verhaltensprobleme bekommen. Man könnte also das ständige Leben an der Leine verhindern, wenn man sich als Hundehalter rechtzeitig mit diesem Thema auseinandersetzt. Es ist allerdings von einem radfahrendem Nichthundebesitzer etwas viel verlangt sich mit Hundeverhalten und -psychologie zu befassen.
Mein Hund würde sich übrigens sehr leicht töten lassen - wenn er Menschen od. andere Tiere sieht freut er sich so sehr, dass nicht nur der Schwanz sondern der ganze Körper hin und her wackelt (liegt wohl daran, dass er während der Sozialisierungsphase nur positive Erfahrungen gemacht hat

).
Ansonsten kann ich nur DRINGEND davor abraten den Versuch zu unternehmen einen ernsthaft angreifenden Hund WIRKLICH töten zu wollen. Die Suchbegriffe "Polizeihund", "Hundeattacke", "Hundeangriff", "Perfektion Hundesport" sollten bei Youtube reichlich Material zu dem Thema bieten und zeigen, dass die Chancen ohne übelste Verletzungen aus so einer Begegnung zu kommen sehr gering sind. Das mit dem Messer sollte man dann schon öfters geübt haben - auch unter höchster Anspannung

. Oder der Hund sollte möglichst klein sein - einen angreifenden Kangal mit den bloßen Händen erwürgen zu wollen ist aussichtlos bis wahnsinnig!!!
Bei einer Hundebegegnung ist "normalerweise" immer genügend Zeit ohne übertriebene Furcht das Tier einzuschätzen. Dem Tier nicht frontal begegenen, sondern im eher die Seite anbieten. Nicht von oben über den Hund beugen - finden fast alle bedrohlich. Nicht auf den Kopf fassen (wird immer wieder gern gemacht). Hunde die unter Stress stehen züngeln (belecken sich nervös die Schnauze). Nicht fest in die Augen sehen od. anstarren! Ich spreche mit Hunden mit leicht erhöhter Stimme (Frauen haben es da naturgemäß leichter

). Wenn ich merke, dass er mir versucht fest in die Augen zu sehen wende ich meinen Blick deutlich ab. Hilft das nicht bleibt noch feste und deutliche Ansprache (möglichst tiefe Stimme benutzen!) um klar zu machen, dass man jetzt nicht zum spaßen aufgelegt ist und das eine Konfrontation droht (ähnlich wie man es bei Menschen machen würde). Situationsbedingt würde ich ihn auch heftig anschreien (möglichst laut und knurrend!!).
Der Hund hat - ebenso wie der Wolf - eine relativ hohe soziale Kompetenz. Das sollte man nicht unterschätzen! Die allermeisten Hunde haben - ebenso wie Wölfe - kein gesteigertes Interesse an einer ERNSTHAFTEN Konfrontation.
Allerdings trifft man auch ganz selten absolut UNSOZIALE Hunde, die nicht vor einer Konfrontation zurückschrecken. Da bleibt einem nichts anderes übrig als sich so od. so und unabhängig vom Erfolg mit allen zur Verfügung stehend Mitteln zu wehren - Flucht wäre dann allerdings (falls möglich) vorzuziehen ...falls möglich und aussichtsreich!
Das der Hund "hinterherjagd" sagt nichts über seine Absicht aus. Ich habe mal ein Video gesehen, wo ein Beagle ein Reh jagd und immer wenn das Reh stehen bleibt er auch selbst stehen bleibt (hätte ja auch keine ernsthafte Chance). Aber das Reh immer wieder anheizt weiter zu laufen damit die Jagd weitergeht. Das Jagen ist für Hunde selbstbelohnend und wird auch nur deshalb gemacht weil sooo viel Spass macht und Adrenalinschübe bringt. Hunde jagen eigentlich sehr oft - wir registrieren es meistens nur nicht (der Mensch geht spazieren - der Hund geht jagen).
Das wichtigste ist meiner Meinung der alte Leitspruch:
Besiege deine Angst bevor sie dich besiegt
Tschüss (und sorry, dass es sooo lang geworden ist)
Ralf
Posted by: SuseAnne
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 10:11 AM
Danke, schöner und sehr informativer Beitrag zum Thema.
Suse
Posted by: RuhrRadler
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 10:41 AM
... Das Jagen ist für Hunde selbstbelohnend und wird auch nur deshalb gemacht weil sooo viel Spass macht und Adrenalinschübe bringt. ...
So ein Selbstbelohner hatte es am Strand mal auf meinen Lenkdrachen abgesehen, eine "Matratze" von fast 2 Meter Spannweite.
War der Drachen in der Luft, ist die Töle, nicht gerade klein, fast ausgerastet. Ist minutenlang wüst nach oben bellend unter dem Drachen herumgerannt. Irgendwann habe ich nicht aufgepasst und den Drachen in den Sand gesetzt. Und "Das war's dann wohl.." gedacht.
Der Kläffer hat sich umgedreht und ist in Seelenruhe den Herrchens hinterher. Als der Drachen wieder oben war, kam er aus ein paar hundert Metern wieder angerast und hat sich die Lunge rausgebellt.
Wenn man's weiß...
Bin übrigens mit zwei Boxern aufgewachsen und bekomme immer noch Sehnsuchtsanfälle, wenn ich einem nahe komme...
Grüße
Christian
Posted by: Ticino
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 10:59 AM
Bin übrigens mit zwei Boxern aufgewachsen
Bei Boxern ist's einfach.
Man schlägt den Gong und der Boxer geht in seine Ecke.
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 10:59 AM
Und, dass ein Radfahrer von einem Hund während der Fahrt wirklich gebissen wurde hat hier im Forum - soweit ich das verfolgt habe - noch keiner erlebt. So unglaublich häufig scheint das nicht vorzukommen.
Dann will ich das ändern (vermutlich habe ich es aber schon geschrieben): Nicht auf Radreise - auch vor meine Radreisezeit als solches, hat ein Hund (ich glaube, ein Pudel) an meine Wade zugeschnappt. Es war in Konstanz auf einem gemeinsamen Geh-/Radweg, der vom Industriegebiet raus führt (am Schilf vorbei Richtung Reichenau, Allensbach etc.). Der Hund war in Begleitung von Frauchen/Herrchen. Dass der Zahnabdruck bis auf mein Wadenfleisch durchgedrungen war, hatte ich im selbigen Moment nicht bemekrt - erst später zu Hause. Ansonsten hätte ich die Halter mehr in die Pflicht genommen.
Dass es nicht häufiger vorkommt, hängt wohl auch mit den Abwehrmaßnahmen zusammen. Ich kann nicht wirklich vorher sagen, ob der Hund evtl. zuschnappt oder nicht. Insofern halte ich die Aussage "Der Hund will nur spielen" nach wie vor ein Abschieben der Verantwortung durch den Halter und nicht für akzeptabel. Leider gehen auch einige Kindertodesfälle durch Hund auf diese verharmlosende Haltung zurück.
Tatsächlich sind die meisten Begegnungen harmlos. Ich habe auch schon genügsam friedlich mitlaufende Hunde gehabt und dergleichen mehr. Ich habe auch treuen Hundeaugen nicht immer verwehren können, einen Knochen zu geben - sogar noch letzten Samstag trotz negativer Erfahrungen vorher. Das schließt aber nicht aus, unverantwortlich wild werdende, frei laufende Hunde anzuprangern - und zwar mit der Androhung von ernsten Konsequenzen. Ich habe oben geschrieben, dass Hunde sogar so einen anspringen können, dass man mit dem Fahrrad zu Fall kommen kann. Dann spielt es keine Role, ob der Hund noch zusätzlich zubeißt oder nicht. Das geht einfach nicht, das sei jedem Halter ins Stammbuch geschrieben!!!
Als Radfahrer stehe ich zudem unter körperlicher Anspannung, bergauf fließt nun mal Schweiß und da habe ich kein Faible für prekäre Hundesituationen. Es kann dann von mir auch niemand die höchste Stufe der Gelassenheit erwarten - egal wie oft hier immer wieder diese Verständnisrolle eingefordert wird.
Auch die angesprochenen regionalen Unterschiede spielen eine Rolle. Je mehr man von viel frequentierten Regionen weggeht, desto eher findet man auch freilaufende Hunde - weil sie dort weniger überfahren werden, weil sie ein große Fläche bewachen sollen - auch weil mancherorten keine Radler erwartet werden. So wirst du nie freilaufende Hunde an einer Radpassstraße wie dem Tourmalet finden - sehr wohl aber an wenig besuchten kleinen Pässen. Es mag sein, dass es entlegen wohnende Bauern oder Hirten nicht interessiert, was ihr Hund tut. Ich kann diese Gleichgültigkeit allerdings nicht teilen. Ggf. muss der Halter daraus ernste Konsquenzen ziehen. Es wäre besser, er würde sich vor einer Eskalation darüber Gedanken machen. Denn der Gedanke, agressive Abwehrmittel bei der nächsten Reise einzupacken, hat sich bei mir wieder verstärkt.
Posted by: Margit
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 11:23 AM
denn Haustiere sind auch eine Art Luxusgegenstand
für viele Menschen, Kinder-/Partner-Ersatz, dachte ich

Es ist allerdings von einem radfahrendem Nichthundebesitzer etwas viel verlangt sich mit Hundeverhalten und -psychologie zu befassen.
Genau! Schaut ja schon wieder nach Regen aus, trotzdem radle ich jetzt meine Runde - und hoffe keinen mir böswollenden Hunden zu begegnen.
Viele Grüße
Margit
Posted by: MatthiasM
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 11:27 AM
Ich hatte auch nur eine Begegnung als fußgehender Schüler (2., 3. Klasse so etwa), da hing ein Rehpinscher an meinem Wadl (kam nicht durch die Jeans, aber seitdem mag ich diese Rasse noch weniger). Mit Hund auf Rad hatte ich nur "unfallmäßig" zu tun, Hund fällt mich und begeht Unfallflucht

(siehe
Re: Nochmal zum Thema Hunde (Dies & Das))
Posted by: Michaela S.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 11:28 AM
Nur weil unsere hunde so Zivilisiert sind, heißt es nicht das andere Verwilderte Hunde überall auf disem Erdball genau so denken.
Und mir (und ich bin wirklich Tierlieb, Fange sogar Spinnen um sie rauszuwerfen, wo andere sie bestimmt zerschlagen hätten) ist es lieber ein Tier zu töten bevor es Mich tötet (und anschließend verspeißt), und wenn es jetzt ein Hund oder ein Jaguar ist, ist relativ weil, die genannte Technik überall funktioniert, mit dem Unterschied das Jaguare Klettern können.
Meiner meinung wird sehr oft Überreagiert, anstatt ihr euch sagt : AHA, so kann ich mich in Afrika gegen Wildhunde wehren, sagt ihr OMG der arme Fiffi, ach der will ja nur spielen (in wirklichkeit zerfleddert er gerade euer Hosenbein, um besser an die Wade zu kommen.)
Na klar ist eine gewisse dosierung der anzuwendenden gewalt ratsam, aber bei unseren Verhätschelten Hundsviechern reicht es meistens schon sich Groß zu machen und das Hundsvieh anzubellen.
Im ürbiegn finde ich das lächerlich das ihr euch aufführt wie meine kleine Cousine wenn es darum einen Hasen zu Braten, der zuvor Glücklich in seinem Stall gelebt hat, und hirund da streicheleinheiten bekommen hat.
Ich finde das nicht wirklich Erwachsen.
Posted by: Barfußschlumpf
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 01:18 PM
Ich finde das nicht wirklich Erwachsen.
Ja !
off:
(und anschließend verspeißt)
Du solltest darum selbst nicht gar zu viele von den Knödel verspeißen, um den Waus kein fettes Mahl zu bieten; Wien schlägt an.
Posted by: Michaela S.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 02:42 PM
Normalerweise mögen Hunde ja Knochen

Vll schütz Fett vor Hunde atakken der Wiener Blut Hunde
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 05:06 PM
Ansonsten kann ich nur DRINGEND davor abraten den Versuch zu unternehmen einen ernsthaft angreifenden Hund WIRKLICH töten zu wollen. Die Suchbegriffe "Polizeihund", "Hundeattacke", "Hundeangriff", "Perfektion Hundesport" sollten bei Youtube reichlich Material zu dem Thema bieten und zeigen, dass die Chancen ohne übelste Verletzungen aus so einer Begegnung zu kommen sehr gering sind.
Wenn der Hund ernsthaft angreift wird das so oder so nicht ohne übelste Verletzung ausgehen und dann ist es auch sinnvoll sich zu wehren, sofern man kann, anstatt sich zerfleischen zu lassen.
Das ein abgerichteter Polizeischäferhund kaum zu schlagen ist ist auch klar, aber darum geht es auch gar nicht, sondern eher um wildlebende, meist nur mittelgroße, kranke Hunde oder sehr schlecht sozialisierte. Insbesondere tollwütige Hunde haben bereits auch Bewegungsstörungen und sind nicht mehr so fit. Man sollte alles tun, um einen Biss zu vermeiden (als erstes natürlich Abstand halten)
Der Hund hat - ebenso wie der Wolf - eine relativ hohe soziale Kompetenz. Das sollte man nicht unterschätzen! Die allermeisten Hunde haben - ebenso wie Wölfe - kein gesteigertes Interesse an einer ERNSTHAFTEN Konfrontation.
Das ist auch meine Erfahrung. Gerade die Hundebegegnungen, die für uns Mitteleuropäer bedrohlich erscheinen, wie z.B. Hunderudel am Rande von Drittweltstädten, sind meist eher nur lästig. Allein schon die Organisation im Rudel zeigt eine gewisse Sozialkompetenz.
Obiges Rudel wollte mich z.B. erst nicht durch ihr Revier lassen. Man merkt aber schnell, das sie bei ihren halbgaren Angriffsversuchen sehr auf die eigene Sicherheit bedacht sind und sie kapieren auch sofort, was es heißt, wenn man Steine aufhebt. Es hilft bei solchen Hunden, die einem drohen, wenn man zurückdroht, z.B. in dem man sie kurz Anschreit. Aber nur so, dass der Hund merkt, das man sich wehren will, keinesfalls aber den Hund unnötig bedrängen und permanent drohen. Dann stellt sich meist ein Gleichgewicht mit Sicherheitsabstand ein, so wie auf dem Bild. Anhalten und Anbrüllen (einfach kurz und laut "AUS" schreien) hilft auch sehr gut, wenn ein Hund auf einen zustürmt. Er wird dann aus seinem Ablauf gerissen und überlegt erst mal. Wenn der Hund abwartet, dann ruhig und langsam weiterfahren oder schieben. Der Hund muss das Gefühl bekommen, das man nichts von ihm will und er andererseits Probleme bekommen könnte, wenn er einen angreift.
Die meisten Hunde sind am gefährlichsten dadurch, das man evtl. in sie reifährt.
Oft habe ich aber gerade auch Straßenhunde als ausgesprochen sozial und freundlich erlebt, sogar mit Versuchen der Hunde, sich als Freund und Haushund anzudienen, wie z.B. dieser Hund, der mich in Marokko von der Stadt aus hoch nach Aid Benhadon und wieder zurück begleitet hatte (ohne das ich ihm was zu fressen gegeben hätte). Er war so freundlich und aufmerksam, das ich ihn am liebsten mitgenommen hätte:
Hier warten in Indien die Straßenhunde ob etwas übrigbleibt, aber so brav, das würde eine Gruppe deutscher Hunde kaum schaffen:
Einer der Hunde beschließt dann über Nacht mein Wachhund zu sein und legt sich vor das Zelt. Jedesmal wenn irgendwer oder irgendwas vorbeikommt verteidigt er mein Zelt in voller Lautstärke, so dass ich zwar gut bewacht, aber nur mit wenig Schlaf durch die Nacht komme.

:
Ich mag im Grunde Hunde, auch wenn einige lästig und ein paar wenige auch gefährlich sind.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/28/11 06:52 PM
Wohl insgesamt eine recht realistische Einschätzung von Hunden, Henning.
Das hilft aber denen, die Angst vor Hunden haben auch nicht wirklich, da ist der Hund an sich ganz pauschal böse und gefährlich.
Eigentlich schade, weil sie meist echt tolle Tiere sind.
Weniger toll sind eben viele Herrlis und Fraulis.
Posted by: goflo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 07:02 AM
Im ürbiegn finde ich das lächerlich das ihr euch aufführt wie meine kleine Cousine wenn es darum einen Hasen zu Braten, der zuvor Glücklich in seinem Stall gelebt hat, und hirund da streicheleinheiten bekommen hat.
Ich finde das nicht wirklich Erwachsen.
Ich bin ein alter Mann und würde genauso wie deine Cousine handeln. Erwachsen sein ist aber auch nicht unbedingt ein Ziel in meinem Leben.
Meine Katze würde ich niemals essen können, aber nach dem Krieg hat man Dachhasen gerne gegessen - na und, mir völlig egal, meine Katze kommt nicht in den Topf. Dir sei es gegönnt irgendwann erwachsen zu werden - ich will aber gar nicht
Posted by: Michaela S.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 07:28 AM
Meine Katze würd ich auch nicht essen, aber die von anderen schon

Naja es geht nicht darum das man nen getötete Hund, Jaguar, Löwen oder sontiges dannach aufisst. Es geht einfach darum, das selbst schutz in jedlicher Form sinnvoll ist. Wenn ich einen "köter" töten müsste um mit meinem Leben davon zu kommen, können mich seine süßen Schlappohren auch nicht davon überzeugen das er nur spielen will. Man merkt wann ein Tier es erst meint. Tiere sind zum Glück ziehmlich direkt

Erwachsen werden, das passt nicht in meinen Zeitplan

Ich finde ich bin schon Erwachsen genug, so erwachsen wie man hald sein kann mit 155,5 cm Körpergröße und 20 Jahren.

Meine einstellungen zu gewissen Themen sind etwas radikal. Auch meine kindliche ehrlichkeit ist nicht immer sehr beliebt
Posted by: cyclestar
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 07:53 AM
Bitte keine kompletten Beiträge inkl. mehrerer Bilder zu zitieren.
Das ist ja total niedlich, mit deinem Wachhund. Hunde können so gute Wesen sein und sie sind so dankbar und geben soviel zurück. All die Hasskommentare in diesem Thread lassen mich echt nur würgen... Ich liebe Hunde. Und ja, es gibt Ausnahmen, aber sie sind alle menschengemacht. Und das ist das Furchtbare daran.
Posted by: goflo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 08:10 AM
Es ging mir um die Geschichte mit deiner Cousine.
Warum darf die den Hasen nicht so lieb haben, wie du deine Katze?
Posted by: Michaela S.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 08:32 AM
Naja. Die hasen sind reinzu verzehr "gezüchtet".
Wenn die den hasen nicht gegessen hätten wär für die neuen kein Platz.
Sie hat den Braten eh gegessen. Nur rumgesponnen hald. Dafür durfte sie sich nen neues Häschen aussuchen. Das sie solange haben darf, bis wieder der Backofengott sein Häsischen Opfer verlangt

Ich sehe nichts böses an dieser Art. Die Tiere sind Bio und Artgerecht gehalten, werden gestreichelt und wenn sie geschlachtet werden, sie die Leute Lieber zu ihnen als es ein Fuchs oder ein Hund jemals sein könnte.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 10:55 AM
Im ürbiegn finde ich das lächerlich das ihr euch aufführt wie meine kleine Cousine wenn es darum einen Hasen zu Braten, der zuvor Glücklich in seinem Stall gelebt hat, und hirund da streicheleinheiten bekommen hat.
Ich finde das nicht wirklich Erwachsen.
Man kann das auch etwas anders betrachten. Es gibt historisch gesehen eine Tendenz Menschenrechte oder allmählich auszuweiten. Von den eingeborenen Völkern auf Frauen und jetzt kommen allmählich die Tiere daran. Z.B.
Great Ape Project Es gibt Sichtweisen, die das als einen Ausdruck von Zivilisation betrachten.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 11:03 AM
Solche Hunde gehören erschossen, sofort!
Begründung, auf öffentlichem Grund hat jeder Bürger das Recht sich frei zu bewegen, von Gefahren ausgeschlossen zus ein. Und nicht jeder Bürger ist als Köterdompteur ausgebildet, hat nicht die Ausbildung oder die Übung für die Entscheidung Flucht oder mit der Töle zu kommunzieren.
ich sehe das so "eiseitig" nachdem ein Hundebesitzer mei 3-!-jährgen biestverfolgten Tocher vorwarf, sie hätte nicht weglaufen dürfen!
Etwas friedlichere Alternative, Zwinger, hoher Zaun wie bei militärische hundegesicherten Anlagen und im öffentlichen Raum für alles über 500g Leine und Malkorb, immer und jederzeit, über die paar Blindenhunde müssen wir nicht reden.
Posted by: slurmel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 11:20 AM
Weil ich das für Allgemeinbildung halte. Also ich davon ausgehe, dass das eh schon jeder weiß. Außerdem: mit Kampfsport usw hab ich als Pazifist recht wenig am Hut.
Selbstverteidigung ist aber sehr sinnvoll. In diesem Fall für Radfahrer von Radfahrern. Ich habe schon etliche Reiseberichte gelesen in denen beschrieben wurde wie (auch an der Route die ich fahren will) Radfahrer mit Pfefferspray, Steinen und Stöcken sich gegen Hunde verteidigen mussten. Weil es dort einfach normal war, dass die Hunde da angerannt kamen und sich auch teils in den Packtaschen verbissen haben. Aber meistens wenn die Reisenden einen Stock drohend gehoben haben, auf Distanz geblieben sind. Also das Spiel sogar schon kannten.
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 12:03 PM
Kann ich sehr gut verstehen und zustimmen.
Bogenschießen halte ich z.B. auch für eine sehr schöne Sportart. Hätte aber schon was dagegen, wenn ich auf meiner Terrasse nur unter zu Hilfenahme der natürlichen Deckung bewegen könnte, nur weil mein Nachbar nicht zielen kann.
Wenn man mit Waffen hobbymäßig umgeht, sollte man sie 100%ig beherrschen. Und daß ein Hund so gefährlich wie eine Waffe sein kann, haben wir hier schon gehört.
jomo
Posted by: mgabri
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 08:37 PM
Weil ich das für Allgemeinbildung halte. Also ich davon ausgehe, dass das eh schon jeder weiß.
Jaja.
ok, ich oute mich mal. Ich war mal Hundehasser. Seit der Begegnung mit einem forumsbekannten Hundeliebhaber finde ich Hunde nimmer so eklig. Ich halte wohl mal an wenn einer auf mich zurennt um ihn zu kraulen. Ja, man muß sowas auch mal lernen. Belohnt wurde ich daß mir seit langer Zeit kein Hund mehr ins Vorderrad wollte. Irgendwie verstehen die jetzt meine Körpersprache. Wenn ich will gibts Kraulen, wenn nicht dann ziehen die wieder ab.
Ich halte den status quo für sehr praktikabel. Ja, ich fahre auch weiters weg. Siehe Reiseberichte.
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/29/11 09:59 PM
Irgendwie verstehen die jetzt meine Körpersprache
Ja, das ist ein immer wieder faszinierender Punkt. Die spüren, ob man sie mag. Ein Grund, warum ich schon einig Hunde beim Laufen "entführt" habe. Die sind trotz Protest des Herrchens einfach mit mir mitgelaufen.
jomo
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/30/11 04:46 AM
Ich bin kein Hundehasser, ich verlange ohne wenn und aber ohne deren Körpersprache zu lernen, mich um sie nicht kümmern zu müssen, die Biester ignorierend oder gar vor flüchtend nicht von denen verfolgt, gebissen oder auch nur damit nicht bedroht zu werden.
Auf einer "Wackelbrücke" werden auch keine Nitroglyzerinfässer abgestellt die bei etwas "ungeschickten" ( nicht deren Körpersprache können ) Trampeln explodieren .
Posted by: dietrich
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/30/11 10:53 PM
Hallo,
meine Bekanntschaft mit einem Hund, etwa so wie ein Schäferhund,nur dunkel braun. Ich stehe kurz vor Bremerhaven auf dem Weserradweg. Mein Rad zwischen den Beinen und schaue in das Bikeline auf der Lenkertasche, höre eine Frauenstimme schreien " halt Asta " , da hat dieses Biest mich auch schon gebissen.
Den Hund hatte ich gar nicht beachtet, auch nicht kommen sehen.
Mit Bissswunde ins Krankenhaus, aber nix vom Hundehalter, kein Wort der Entschuldigung. Habe Anzeige gemacht.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/30/11 11:16 PM
Hallo,
ja die großen Hunde (z.B. Schäferhund, Rottweiler, etc.) sind schon wiklich robust. Beim bisher einzigen mal, dass ich gezwungen war solch ein Tier zu töten, hab ich mich auch sehr gewundert was die alles aushalten. Das Ende des Kampfes hat dann erst ein ca. 20kg schwerer Basaltstein gebracht, mit dem ich dem Hund den Schädel zertrümmern konnte. Kein schöner Anblick, ich habe aber keine Verletzungen davongetragen. Ich denke wenn man ein ordentliches Messer griffbereit hätte, ginge das deutlich einfacher.
Mich würde mal interessieren, was Dich
gezwungen hat, einen Schäferhund oder Rottweiler zu töten? Ich frage mich blos, wie in aller Welt ist es möglich, wenn man - unbewaffnet - von einem ausgewachsenen Schäferhund oder Rottweiler ernsthaft angegriffen wird, aus dem daraus folgenden Kampf völlig unverletzt hervor zu gehen?
Ich frage mich auch, wie man innerhalb eines
Kampfes mit so einem Tier unversehrt Zeit finden kann, einen 20Kg schweren Stein aufzuheben. Darüber gerate ich wirklich etwas ins Grübeln.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 06:12 AM
Ich habe Jahrelang Schutz und Gebrauchshunde ausgebildet, und als Figurant gearbeitet. Ich kann dir Versichern, das ist nicht möglich. Nach einenm ensthaften Angriff ist man reif für ein Krankenhaus.
Detlef
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 07:41 AM
denn Haustiere sind auch eine Art Luxusgegenstand
für viele Menschen, Kinder-/Partner-Ersatz, dachte ich

Haustiere kosten Geld. Mit gesellschaftlichem Reichtum ist auch die Haustierrate gestiegen, weil man sich ein Haustier leisten kann.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 08:02 AM
Mich würde mal interessieren, was Dich gezwungen hat, einen Schäferhund oder Rottweiler zu töten? Ich frage mich blos, wie in aller Welt ist es möglich, wenn man - unbewaffnet - von einem ausgewachsenen Schäferhund oder Rottweiler ernsthaft angegriffen wird, aus dem daraus folgenden Kampf völlig unverletzt hervor zu gehen?
Ich frage mich auch, wie man innerhalb eines Kampfes mit so einem Tier unversehrt Zeit finden kann, einen 20Kg schweren Stein aufzuheben. Darüber gerate ich wirklich etwas ins Grübeln.
Hallo,
darüber kommst Du vollkommen zurecht ins Grübeln

Ich denke einen Hund in der Größe, der dann auch WIRKLICH die Absicht hat anzugreifen kann man nicht ohne ernsthafte, sehr schwere Verletzungen töten. Ich würde NIEMALS jemandem raten:"Wenn Du mit einem Angriff rechnest, versuche den Hund schnellstmöglich umzubringen." Beschwichtigung ist in so einem Fall die bessere Wahl. Natürlich ist man nicht machtlos, aber unser Vorteil ist eher unsere Intelligenz - bei dem Vergleich der naturgegebenen Waffen und körperlichen Fähigkeiten haben wir KEINE Chance (auch wenn das mal gerne in irgendwelchen Actionfilmen so dargestellt wird

)
Naja, vielleicht war der Hund ja des Lebens überdrüssig und wusste keinen anderen Ausweg als sich töten zu lassen

Wie schon gesagt liefert Youtube da einige anschauliche Bilder von Hundeattacken. Die Tiere sind in aller Regel blitzschnell und kompromisslos.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass man nicht von Hunden belästigt werden sollte und dass der Hundeführer darauf achten sollte, dass soetwas nicht vorkommt. Nur wird dieser Wunsch nicht immer Realität, weil es nunmal so ist, dass man immer wieder auf Mitmenschen trifft denen es vollkommen egal ist ob durch ihr Verhalten der Freiraum anderer Leute eingeschränkt wird.
Natürlich kann ich mich auf den Standpunkt stellen:"Was soll ich mich mit dem Verhalten, der Mimik und Gestik von Hunden und anderen Tieren auseinandersetzen - DIE sollen ihre Tiere im Griff haben!" ...tun se aber nicht (od besser gesagt ...nicht immer).
Es kommt also auch darauf an mit welchen Situationen ich rechne und wovor ich mir "Sorgen" mache. Die ürsprüngliche Frage war ja:"Wie auf Hundeattacke reagieren?". Da ist obige Einstellung wenig hilfreich, denke ich - weil sie die Realität irgendwie verleugnet.
Wenn man also eine gewisse "Sorge" hat mit aggressiven Hunden konfrontiert zu werden macht es meiner Meinung nach schon Sinn sich über die Körpersprache und das sonstige Verhalten des "Gegners" und eben auch über den "landestypischen Umgang" mit Hunden zu informieren (z.B. Steine werfen od. drohen mit Stöcken - hätte bei einem völlig unsozialisiertem Hund in Deutschland z.b. eher wenig Sinn).
Tschüss
Ralf
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 08:10 AM
Ich habe Jahrelang Schutz und Gebrauchshunde ausgebildet, und als Figurant gearbeitet. Ich kann dir Versichern, das ist nicht möglich. Nach einenm ensthaften Angriff ist man reif für ein Krankenhaus.
Detlef
Danke Detlef,
darauf wollte ich hinaus.
Und genau deswegen bleibt die Frage offen: wodurch sieht sich jemand
gezwungen, einen Rottweiler oder Schäferhund zu töten, welcher ihn völlig unverletzt gelassen hat?
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 10:03 AM
Hallo Ralf,
ich kann mich Deinen Ausführungen nur anschließen, wie auch vielen vorangegangen, wunderbar geschriebenen und differenzierten Gedanken über ein Leben und Leben lassen mit Hunden.
Ich kann auch jeden verstehen, der Angst vor Hunden hat (ob nun begründet oder unbegründet. In seltenen Fällen kann es sicher begründet sein). Sei es, weil er oder sie nie Gelegenheit hatte, Hunde kennenzulernen oder sei es, weil es wirklich nur für einen ausgesprochenen Hundekenner einzuschätzen ist, was das große Tier, das da vor einem steht oder einem hinterher rennt, zu tun oder auch nicht zu tun gedenkt.
Und ich sehe, wie die meisten hier, ganz klar auch eine weitreichende Verantwortung beim Halter (sofern es einen gibt), daß dessen Hund nicht einem Radler unvorhersehbar vor die Räder springt.
Doch was ist z.B. mit Wildschweinen? Gut, die wollen sicher nicht spielen, wenn sie einem hinterher rennen.

Ich hatte mal einen Beinahe-Zusammenstoß mit einem ausgewachsenen Wildschwein, welches gerade vor mir rennend den Weg überquerte. Da ich relativ schnell (vielleicht zu schnell / nicht angepasst?) auf dem Waldweg unterwegs war (ca. 25 bis 30Km/h), es dunkel war und der Wald rechts, aus dem das Tier gesprungen kam recht dicht bewachsen war, konnte ich das Tier nicht eher wahrnehmen, als zu dem Zeitpunkt, da es plötzlich vor mir auftauchte. Also durchaus vergleichbar mit einer der Arten von Gefährdung, die einem als Radfahrer durch einen Hund zuteil werden kann. Doch Wildschweine haben i.d.R.
keinen Halter.
Ich käme deshalb aber niemals auf die Idee, man müsse jetzt alle Wildschweine wegsperren oder gar erschießen, da sie eine potentielle Gefahr für mich darstellen. Ebenso alle Wölfe (ist ja leider weitreichend in Vergangenheit schon geschehen), Füchse, Rehe, Hirsche, Hasen...und jetzt mal weiter raus in die Welt geschaut: Bären, Jaguare, Tieger, Pumas, Löwen, Elche (letztere treten auch Menschen zusammen, die in ihr Revier eindringen und ihnen zu nahe kommen) usw., vielleicht auch gleich alle Schlangen töten und alle Spinnen. Nein, einfach alles komplett wegzusperren oder gar zu töten, was einem potentiell gefährlich werden könnte (und alles, was man nicht näher kennt oder einschätzen kann, gehört dann wohl auch dazu), ist in meinen Augen eine furchtbare bis abartige Option.
Einen Rechtsanspruch auf Sicherheit gibt es nun wirklich
nicht.
Wo ein Halter ist, hat dieser meiner Meinung nach auf sein Tier zu achten und es im Zweifel anzuleinen. Da ich kein kategorischer Hundegegner bin (im Gegenteil) würde ich aber auch nicht erwarten, daß Hunde immer und überall anzuleinen sind. Vielleicht eher bei auffällig gewordenen Kandidaten, daß solche Hundehalter einen Halter-Eignungstest vorweisen müssen und ggf. den Besuch einer Hundeschule. Aber letzteres ist ein unausgewachsener Spontaneinfall, der muß nicht zwingend sinnvoll sein.
Übrigens bin ich selbst als 6-jähriger Radfahrender schon von einem (relativ kleinen aber recht kräftigen) Hund in die Hand gebissen worden. Ein gutes Beispiel für die Halterverantwortung. Es war kein Halter weit und breit zu sehen und dieser Hund lief da regelmäßig in der Nähe des Halterhauses frei auf den Straßen (des Dorfes) herum.
Als er knurrend und bellend vor mir stand, nachdem ich wegen ihm angehalten hatte, wollte ich ihn beruhigen und streckte (wie das manche kleine Kinder in ihrer unbedarften Naivität so machen) meine Hand aus, um ihn am Kopf zu streicheln. Da fühlte er sich wohl bedroht und biss zu. Aber auch nur einmal kurz und lies dann ab. Die Hand steckte für kurze Zeit komplett in seinem Maul und war danach Blutüberströmt (es war aber auch nichts schlimmeres mit ihr passiert). Er lies dann ab, als jemand mit ihm schimpfte (es war nicht der Halter). Wäre ein verantwortungsbewußter Halter in der Nähe gewesen, wäre das sicher nicht passiert.
Dennoch bin ich zu keinem Hundehasser geworden und erlebte seither überwiegend positives mit Hund und Halter. Ich war auch zwischenzeitlich schon einige Jahre (quasi stellvertretender) Hundehalter mit viel Verständnis für Jogger und Radfahrer und Eltern mit kleinen Kindern. (Im übrigen ein aktiver Befürworter von Tüten gegen Tretminen.)
Dabei war auch eine ausgewachsene schwarze Dogge, vor der viele Nicht-Hundekenner große Angst hatten (offenbar nur der Größe und finsteren Farbe wegen), die bzw. der (ein Rüde) aber wahrhaftig harmlos war. So dermaßen lieb, naiv und vertrauensseelig, daß ihn ein jeder hätte quälen und töten können, ohne daß er auch nur die Spur von Gegenwehr gezeigt hätte. Es hätte also niemals zu einem
Kampf mit ihm kommen können.
Grüße
keepsmiling
Posted by: Margit
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 04:51 PM
was ist z.B. mit Wildschweinen? ... Füchse, Rehe, Hirsche, Hasen
da mußte ich doch gleich an Deinen
Beitrag denken.
In einem kleinen Waldstück (Münchner Stadtrand) ist mir heuer schon 2x ein Reh ins Rad. Gottseidank ist nichts passiert (wenigstens mir nicht). Das Reh ist von der Straße (ohne Autoverkehr) in den Wald gerutscht. Fahr da jedenfalls nicht mehr durch.
Der
Forstenrieder Park ist ja für seine Wildschweine bekannt. Mir rutscht jedesmal das Herz in die Hose wenn ich diese niedlichen Tierchen (vielleicht noch mit Jungen) sehe.
Viele Grüße
Margit
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 07:32 PM
Doch was ist z.B. mit Wildschweinen?
Wilden Tieren kann man keine Verantwortung zuschieben, Hunden auch nicht, aber ganz klar deren Halter.
Wenn sich ein Hund falsch verhält, dann sollte man seinen Ärger deshalb am Halter auslassen.
Posted by: BeBor
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 07:51 PM
Wilden Tieren kann man keine Verantwortung zuschieben, Hunden auch nicht, aber ganz klar deren Halter.
Wenn sich ein Hund falsch verhält, dann sollte man seinen Ärger deshalb am Halter auslassen.
Hunde sind eigentlich arme Schweine. Im Grunde sind sie ein Produkt des Menschen.
Sofern sie von einem solchen ordentlich (!) trainiert und sozialisiert werden, sind Hunde liebenswerte Geschöpfe. Ansonsten wird aus ihnen das, was aus ungebildeten, untrainierten, manipulierten und/oder unsozialisierten Menschen auch werden kann: Asoziale Idioten.
Bernd
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 08:09 PM
Hallo Ralf,
Einen Rechtsanspruch auf Sicherheit gibt es nun wirklich nicht.
Grüße
keepsmiling
Widerspruch, gegenüber ALLEN Hunden im öffentlichen Bereich gibt es diesen Anspruch. Die Besitzer sind dazu verpflichtet jede Gefahr auszuschließen, herrenlose oder gar nur rumstreunende Hunde dürfen vom Jagdausübungsberechtigeten sofort abgeschossen werden ( unter Ausschluß von Gefahren durch die Munition gegenüber anderen Menschen oder Sachen ).
Posted by: BeBor
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/31/11 08:24 PM
herrenlose oder gar nur rumstreunende Hunde dürfen vom Jagdausübungsberechtigeten sofort abgeschossen werden..
Es fällt mir aber schwer, sogenannten "Jagdausübungsberechtigten" die uneingeschränkte Ausübungskompetenz zuzugestehen, meinen Hund abzuschießen.
Die meisten Jäger sind leider leidenschaftliche Hundehasser. Außer natürlich, wenn es um ihren eigenen "Beiß-den-Dachs" oder "Hol-den-Fasan" geht.
Bernd
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 11:04 AM
Ist aber geltendes Recht, es liegt an dir dein Fifi nie aus deiner unmittelbaren Kontrolle und Aufsicht zu entlassen, Hilfsmittel sind perfekte Diziplin oder eine benutzte Hundeleine.
Frei laufen lassen, tollen wollen? Mache es so wie Hundeklubs oder Modellflieger, schließt euch zusammen und betreibt gemeinsamen eine eigenen eingezäunte Hundespiel-Wiese-Wald-Kombination. Dort hat der "Jagdausübungsberechte" keine Kompetenz für "Feuer frei"!
Für Pferde unberitten gibt es auch eingezäunte Koppeln....
PS.:
Warum ich auch so "agressiv" denke,
Touristischer Radweg über Land, morgens um 6:30, Nebel zwischen Maisfeldern, ein Riesenvieh kam auf mich zu, der Besitzer war nicht in Sicht, das Biest knurrte und "stellte" mich. Der Kerl: Wie kann ich ahnen daß hier so früh im Nebel Radfahrer unterwegs sind...
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 11:11 AM
Und wie sollst du ahnen, dass um die Zeit so ein Depp unterwegs ist, der nicht in der Lage ist, sein Biest ordentlich zu erziehen?
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 01:59 PM
Warum ich auch so "agressiv" denke,
Touristischer Radweg über Land, morgens um 6:30, Nebel zwischen Maisfeldern, ein Riesenvieh kam auf mich zu, der Besitzer war nicht in Sicht, das Biest knurrte und "stellte" mich. Der Kerl: Wie kann ich ahnen daß hier so früh im Nebel Radfahrer unterwegs sind...
Wenn ich aufgrund jedes ärgerlichen Ereignis mir eine aggressive Haltung anschaffen würde, dann würde ich vermutlich zu einem Amokläufer mutieren.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 08:44 PM
Hallo Ralf,
Einen Rechtsanspruch auf Sicherheit gibt es nun wirklich nicht.
Grüße
keepsmiling
Widerspruch, gegenüber ALLEN Hunden im öffentlichen Bereich gibt es diesen Anspruch. Die Besitzer sind dazu verpflichtet jede Gefahr auszuschließen, herrenlose oder gar nur rumstreunende Hunde dürfen vom Jagdausübungsberechtigeten sofort abgeschossen werden ( unter Ausschluß von Gefahren durch die Munition gegenüber anderen Menschen oder Sachen ).
Und da gibt es sicher genug Jagdausübungsberechtigte, welche sich in Ausübung dieser Berechtigung wenigstens einmal im Leben mächtig fühlen können. Wenn solche Menschen schon keine Macht über sich selbst haben, so doch wenigstens ab und zu über das Leben eines anderen Wesens.
Nein, ich halte nicht alle Jagdausübungsberechtigten für diesen Typus. Ein guter Freund ist z.B. nicht so einer. Der würde aber auch nicht sinnlos auf jeden Hund schießen, der frei herum läuft.
Wobei ich denke, daß es sicher (Einzel-)Fälle gibt, wo das durchaus angebracht ist.
Aber ich durfte auch andere Jagdausübungsberechtigte kennenlernen. Einen z.B., welcher im Wald spielende Kinder anpöbelt, sie könnten da nicht spielen, weil sie ihm ja sonst seine ganzen Rehe und Hasen vertreiben würden. Nein, es war kein Förster mit sinnvollen Aufgaben. Es war nur ein örtlicher Jagdpächter, dem es lieber gewesen wäre, wenn man "sein" Revier eingezäunt hätte, damit er bedenkenlos unter Ausschluß von Gefahren durch andere Menschen und Sachen ungestört seine Munition verballern kann.
Und einen allgemeinen Rechtsanspruch auf Sicherheit gibt es trotz Hunde-Abschussfreischein dennoch nicht. Denn die Risiken des täglichen Lebens gehen nunmal unermeßlich weit über den winzigen Anteil, der durch freilaufende Hunde besteht hinaus.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 09:24 PM
Warum ich auch so "agressiv" denke,...
Wenn ich aufgrund jedes ärgerlichen Ereignis mir eine aggressive Haltung anschaffen würde, dann würde ich vermutlich zu einem Amokläufer mutieren.
...und was müßte ich nur mit all den Autofahrern machen, welche täglich beflissentlich meine Vorfahrt als Radfahrer mißachten? Wieviele Menschen ich doch hassen müßte...
Lieber Spessarträuber, ich denke nicht schlecht über Dich, verstehe das bitte nicht falsch. Ich habe auch diese Geschichte von Dir gelesen:
ich sehe das so "eiseitig" nachdem ein Hundebesitzer mei 3-!-jährgen biestverfolgten Tocher vorwarf, sie hätte nicht weglaufen dürfen!
Ich schätze, ich hätte nicht weniger Zorn in der Brust verspürt über den betreffenden Hundehalter, wäre es mein Sohn in diesem Alter gewesen. Aber ich finde es schade, daß Du Deinen Zorn aus einzelnen Erlebnissen pauschal auf alle Hunde überträgst.
Wenngleich ich Dir beipflichte, wie ich schon weiter oben schrieb, daß der Halter sich verantwortlich zu verhalten und im Zweifel den Hund anzuleinen oder festzuhalten hat.
Also perfekte Disziplin
oder Leinengebrauch, um es mit Deinen Worten zu sagen. Doch Gesetz hin oder her, dem schließe ich mich nicht allerorten an.
Auf einem touristischen Radweg aber, halte ich Leine je nach Sichtweite für angebracht, erst recht bei schlechter Sicht (Nebel). Das verlangt, meine ich, schon der gesunde Menschenverstand (so denn vorhanden).
Was ich mit Sichtweite meine, ist: wenn ich auf weite Sicht rechtzeitig sehen kann, daß Radfahrer kommen (und ich habe mich auch regelmäßig nach hinten umgeschaut), dann lasse ich den erzogenen Hund laufen und nehme ihn rechtzeitig an die Leine,
bevor die Radler (Joger, Autos) in Reichweite sind. Besteht die Sicht nicht, muß ich eben vorsorglich den Hund anleinen oder ihn bei Fuße führen (so ich das ohne Leine auf Grund hinreichender Disziplin verantworten kann). Da ich aber ohnehin schon länger keine Verantwortung mehr für einen Hund trage...fahr ich eben umso mehr Fahrrad
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 09:56 PM
Und einen allgemeinen Rechtsanspruch auf Sicherheit
Weil die Formulierung schon zum zweitenmal verwendet wird, die Formulierung ist falsch.
Man hat diesen Rechtsanspruch, aber das Problem ist, dass es an der Umsetzung solcher Ansprüche grundsätzlich hapert. Eine hunderprozentige Realisierung solch eines Anspruches ist unmöglich. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als zu lernen mit den Folgen der zwangsläufig mangelhaften Umsetzung umgehen zu können.
Die hundertprozentige Umsetzung eines Rechtsanspruches ist illusionär. Das wäre die richtigere Formulierung.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/01/11 10:43 PM
Okay, akzeptiert. Ich habe mal wieder allzu pragmatisch gedacht und bin mit dem Gebrauch des Wortes "Recht" wohl zu legère umgegangen, als Nicht-Jurist
Btw.: habe ich dann auch einen Rechtsanspruch darauf, nicht von der Leiter zu fallen und mir dabei das Genick zu brechen?
Diese Frage soll nur noch einmal darlegen, wie ich das mit dem fälschlichen Gebrauch der Wörter "allgemeiner Rechtsanspruch auf Sicherheit" gemeint habe.
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 05:38 AM
Btw.: habe ich dann auch einen Rechtsanspruch darauf, nicht von der Leiter zu fallen und mir dabei das Genick zu brechen?
Sorry, aber das ist ein typisches Beispiel für einen total verharmlosenden Umgang mit dem Thema, wie ich finde.
Hunde sind die einzigen Lebewesen, die mir regelmäßig in folgender Weise begegnen:
- Offen zur Schau getragene Aggression.
- Lautes, aggressives Rufen aus nächster Nähe.
- Gezückte, tödliche Waffe.
- Offenbar nicht nur Bereitschaft sondern auch Mittel vorhanden, mich umzubringen.
Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht von einem Menschen erlebt, und auch nicht von einem Wildtier.
Ich bin ein Mensch, der sich von offener Aggression leicht einschüchtern lässt, und werde es grundsätzlich vermeiden, in eine solche Situation zu geraten. Nur bei Hunden kann ich das nicht, sonst könnte ich ja gar nicht mehr vor die Tür gehen.
Ob in so einer Situation tatsächlich was passiert, ist dabei unerheblich. Wenn sich ein Mensch mit gezücktem Messer vor mir aufbaut und mich anbrüllt "ich stech Dich ab Du Sau", wird das sicher auch in den meisten Fällen glimpflich ausgehen... Es passiert mir nur nie.
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:02 AM
Na so schlimm sind sie nun auch wieder nicht. Wie oft wurdest du denn tatsächlich überhaupt nur gebissen? Getötet hat dich vermutlich auch noch kein Hund. Also scheinst du die Aggressivität der Hunde wohl übertrieben wahrzunehmen. Meistens stimmt wahrscheinlich sogar der Satz "der will doch nur spielen". Aber genau das ist imo das Problem. Rennt mir das spielenwollende Ding ins Rad ist das einfach saugefährlich.
Noch was zur Tötungsabsicht des Hundes: Würde ein Hund das wollen, dann würde er es wohl auch durchziehen. Oder es versuchen. Sie handeln nach Instinkt, und wenn töten sinnvoll erscheint, dann tun sie es.
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:17 AM
Na so schlimm sind sie nun auch wieder nicht. Wie oft wurdest du denn tatsächlich überhaupt nur gebissen? Getötet hat dich vermutlich auch noch kein Hund. Also scheinst du die Aggressivität der Hunde wohl übertrieben wahrzunehmen. Meistens stimmt wahrscheinlich sogar der Satz "der will doch nur spielen".
Interessante Umkehr des Täter-Opfer Verhältnisses. Ich nehme an, Du würdest dasselbe einer Frau sagen, die sich vom aggressiv-sexuellen Verhalten von Männern belästigt fühlt. Solange sie nicht vergewaltigt wird, ist alles Ok.
Ich kannte es im zwischenmenschlichen Umgang immer so, dass vom Aggressor eine Verhaltensänderung erwartet wird und ein Wunsch auf Unterlassung zu beachten ist.
Noch was zur Tötungsabsicht des Hundes: Würde ein Hund das wollen, dann würde er es wohl auch durchziehen. Oder es versuchen. Sie handeln nach Instinkt, und wenn töten sinnvoll erscheint, dann tun sie es.
Ok, der letzte Punkt bezog sich mehr auf Hunde, die sich jenseits eines Zaunes befinden.

Angst jagt mir das trotzdem ein.
Gruß
Stephan
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:29 AM
Hallo Stephan (_CR),
ich kann Deine Aversion gegen jede Art von Agression bestens nachempfinden, denn ich mag auch keine Aggression.
Aber eines sag ich Dir: wenn es das verhindern würde, daß sich auch nur ein einziges Mal ein Mensch mit gezücktem Messer vor Dir aufbaut, so würde ich Dir noch hunderte sich vor Dir aufbauende, zähnefletschende und laut bellende Hunde wünschen.
Ich wünsche Dir aber selbstverständlich weder das eine noch das andere, sondern daß Du einfach nur Deine Ruhe hast.
Es bedarf wohl nur einen Blick auf eine beliebige Statistik über Tötungsdelikte, welche von einem Menschen als Täter ausgehen und dies zu vergleichen mit der Anzahl durch einen Hund getöteter oder auch nur verletzter Menschen im selben Zeitraum und Ort, um zu sehen, von wem in diesem Vergleich die mit Abstand ernst zu nehmenderen Gefahren ausgehen.
Leider mußte ich schon einmal aus nächster Nähe miterleben, zu welch skrupelloser Eiseskälte (einige) Menschen im Stande sind. Zwei Männer (offenbar jedenfalls nicht betrunken, denn sie konnten nach ihrer Tat schnurgerade wegrennen) mit Messern, ein männliches Opfer. Über das, was genau passierte, werde ich mich hier nicht weiter auslassen, da ich niemandem die Stimmung verderben möchte. Nur eines: da war weder Gebrüll noch Geschrei noch ein agressives Aufbauen. Und ich glaube diese Art von unberechenbarer Arglist ist bei Hunden erheblich seltener zu finden, als bei Menschen.
Viele Grüße
keepsmiling
Posted by: mgabri
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:41 AM
ich kann Deine Aversion gegen jede Art von Agression bestens nachempfinden, denn ich mag auch keine Aggression.
Ich kann es nicht nachempfinden, denn hier wird ein Hund mit Vergewaltigungen und Messerattacken gleichgestellt. Bleibt bitte auf dem Teppich, zu viel Polemik schadet dem Thema.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:43 AM
Hunde sind die einzigen Lebewesen, die mir regelmäßig in folgender Weise begegnen:
- Offen zur Schau getragene Aggression.
- Lautes, aggressives Rufen aus nächster Nähe.
- Gezückte, tödliche Waffe.
- Offenbar nicht nur Bereitschaft sondern auch Mittel vorhanden, mich umzubringen.
.....
Ich bin ein Mensch, der sich von offener Aggression leicht einschüchtern lässt,
Ich sehe zwischen beiden Aussagen einen Zusammenhang. Weil deine Interpretation der von dir wahrgenommenen Sachverhalte falsch und übertrieben ist, lässt Du dich leicht einschüchtern.
- Offen zur Schau getragene Aggression. (Nicht jeder Hund der auf dich zurennt)
- Lautes, aggressives Rufen aus nächster Nähe. (Bellen ist per se auch nicht aggressiv)
- Gezückte, tödliche Waffe. (Wer lächelt zeigt auch seine Zähne)
- Offenbar nicht nur Bereitschaft sondern auch Mittel vorhanden, mich umzubringen. (Die Bereitschaft müsstest Du nachweisen)
Ob in so einer Situation tatsächlich was passiert, ist dabei unerheblich. Wenn sich ein Mensch mit gezücktem Messer vor mir aufbaut und mich anbrüllt "ich stech Dich ab Du Sau", wird das sicher auch in den meisten Fällen glimpflich ausgehen... Es passiert mir nur nie.
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Nimm es mir nicht übel, dich schüchtern deine Vorstellungen über die Welt ein, aber nicht die Welt als solches.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:44 AM
ich kann Deine Aversion gegen jede Art von Agression bestens nachempfinden, denn ich mag auch keine Aggression.
Ich kann es nicht nachempfinden, denn hier wird ein Hund mit Vergewaltigungen und Messerattacken gleichgestellt. Bleibt bitte auf dem Teppich, zu viel Polemik schadet dem Thema.
Das hatte ich geschrieben, bevor ich diesen albernen Vergleich mit der Vergewaltigungsandrohung las.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:46 AM
ich kann Deine Aversion gegen jede Art von Agression bestens nachempfinden, denn ich mag auch keine Aggression.
Ich kann es nicht nachempfinden, denn hier wird ein Hund mit Vergewaltigungen und Messerattacken gleichgestellt. Bleibt bitte auf dem Teppich, zu viel Polemik schadet dem Thema.
Die Frage ist, ob es Polemik ist oder ob Stephan daran wirklich glaubt? Ich befürchte zweiteres.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:51 AM
Es bedarf wohl nur einen Blick auf eine beliebige Statistik über Tötungsdelikte, welche von einem Menschen als Täter ausgehen und dies zu vergleichen mit der Anzahl durch einen Hund getöteter oder auch nur verletzter Menschen im selben Zeitraum und Ort, um zu sehen, von wem in diesem Vergleich die mit Abstand ernst zu nehmenderen Gefahren ausgehen.
Es ging mir nicht um die reale Gefahr. Da ist wahrscheinlich die Gefahr, einfach ohne weiteres von einem Auto totgefahren zu werden, wesentlich höher (vor kurzen noch vor unserem Haus passiert).
Ich habe kein Problem damit, mich (wahrscheinlichkeitstheoretisch) in Gefahr zu begeben, sonst könnte ich mich ja gar nicht aufs Fahrrad setzen (oder Fenster putzen).
Offener Aggression ausgesetzt zu sein ist aber etwas anderes als eine gewisse abstrakte Wahrscheinlichkeit einer realen Gefahr. Mit einem Menschen ist mir das seit der Kindheit noch nie passiert, mit Hunden praktisch täglich.
Ich fahre ja trotzdem Fahrrad, finde es aber unangemessen, wenn von mir erwartet wird, das so selbstverständlich hinzunehmen wie Regen oder Stürze.
Gruß
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:04 AM
ich kann Deine Aversion gegen jede Art von Agression bestens nachempfinden, denn ich mag auch keine Aggression.
Ich kann es nicht nachempfinden, denn hier wird ein Hund mit Vergewaltigungen und Messerattacken gleichgestellt. Bleibt bitte auf dem Teppich, zu viel Polemik schadet dem Thema.
Ich habe das in keiner Weise gleichgestellt, bitte unterstelle mir das nicht.
Wo allerdings der konkrete Unterschied zwischen einem Hundegebiss (an einem entsprechend kampfbereiten Hund) und einem Messer sein soll, musst Du mir erklären.
Bei dem zweiten Vergleich ging es mir nur darum, dass normalerweise vom Täter und nicht vom Opfer erwartet wird, sein Verhalten zu ändern.
Gruß
Stephan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:05 AM
mit Hunden praktisch täglich.
Wirklich oder ist deine Wahrnehmung stark verzerrt? Ich würde mal Buch darüber führen, so etwas kann sehr erhellend sein.
Ich fahre ja trotzdem Fahrrad, finde es aber unangemessen, wenn von mir erwartet wird, das so selbstverständlich hinzunehmen wie Regen oder Stürze.
Wenn es wirklich so sein sollte, würde ich mich fragen, wie weit deine individuelle Erfahrung von der Norm abweicht. Bei einer sehr starken Abweichung wäre es für dich ganz günstig, dass Du dich darüber schlau machst, ob Du etwas in deinem Verhalten und Auftreten ändern kannst.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:07 AM
Bei dem zweiten Vergleich ging es mir nur darum, dass normalerweise vom Täter und nicht vom Opfer erwartet wird, sein Verhalten zu ändern.
Im Sinne von moralischer oder juristischer Pflicht bestimmt nicht, aber im Sinne des Selbstschutzes sollte man doch etwas tun.
Man sperrt ja auch seine Haustür ab, obwohl Diebstahl verboten ist.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:11 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Ich würde mich nicht in ein Land begeben, wo ich die örtliche Sprache nicht verstehe, ich nicht erwarten kann, dass meine Sprache verstanden wird, und ich erwarten muss, dass nicht beide Seiten sich um Verständigung bemühen, sondern dass aus Missverständnissen ernste Konflikte entstehen.
Das kann ich vermeiden, indem ich eben Sorge trage, nicht in eine solche Situation zu kommen.
Begegnungen mit freilaufenden Hunden kann ich aber nicht vermeiden (es sei denn ich verzichte aufs Fahrradfahren).
Warum es selbstverständlich sein sollte, dass die Last der Anpassung ausschließlich auf der friedliebenden Seite eines Konflikts liegt, kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen.
Gruß
Stephan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:26 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:34 AM
Interessante Umkehr des Täter-Opfer Verhältnisses. Ich nehme an, Du würdest dasselbe einer Frau sagen, die sich vom aggressiv-sexuellen Verhalten von Männern belästigt fühlt. Solange sie nicht vergewaltigt wird, ist alles Ok.
Spinn ich jetzt? Ich hab doch nirgends gesagt, dass du schuld bist, wenn dich ein Hund angreift. Wenn du schon den Vergleich mit der Vergewaltigung an den Haaren herbei ziehst: Ein kläffender Hund ist in der Regel dann vergleichbar mit einem Mann der eben Interesse an einer Frau hat. Da ist standardmäßig auf der einen Seite kein Wille zum Beißen da und auf der Anderen kein Wille die Frau zu vergewaltigen. Es sind nur sehr wenige Fälle, in denen der potenzielle Übeltäter auch wirklich Böses im Sinn hat.
Wenn dich schon der Hund auf der anderen Zaunseite stört, kann allerdings keiner mehr helfen. Ein eingesperrter Hund - mehr kann der Halter doch nun wirklich nicht richtig machen. Oder müssen die alle in der Wohnung bleiben? Das hieße weitergedacht Hausarrest für alle Männer, um auf deinen Vergleich zurückzukommen.
Posted by: Fahrradfips
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:47 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Das ist wichtig, weil ein Hund nun mal andere Verhaltensweisen hat als ein Mensch und man sich darauf einlassen muss, wenn man sie verstehen will. Oder hast du einen Menschen, der lächelnd und mit ausgebreiteten Armen auf dich zukommt, auch im Verdacht, dich erwürgen zu wollen? Die Absicht eines bellend auf dich zulaufenden Hundes ist die gleiche: Er will dich begrüßen.
Ich würde mich nicht in ein Land begeben, wo ich die örtliche Sprache nicht verstehe, ich nicht erwarten kann, dass meine Sprache verstanden wird, und ich erwarten muss, dass nicht beide Seiten sich um Verständigung bemühen, sondern dass aus Missverständnissen ernste Konflikte entstehen.
Mit der Einstellung dürftest du nicht mal deine Wohnung verlassen. Und alleine leben...
Posted by: dcjf
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 07:50 AM
Hallo,
Hundeattacken handhabe ich von Land zu Land (und teils von Hundeattacke zu Hundeattacke) unterschiedlich.
Das einfachste ist oft stehen zu bleiben. Davor kann man erst noch rufen (entweder eher nett, wenn er keinen boesen Eindruck macht, sonst halt schaerfer), aber das bringt nicht immer etwas.
Ansonsten werden Steine geworfen, in manchen Laendern schien mir nur das zu helfen (Kirgistan z.B.), man kann sehen, dass die Einheimischen das dort aehnlich machen, anscheinend werden Hunde dort so erzogen.
Oft hilft schon das Buecken nach Steinen (aber das kann dann schon das Stehenbleiben sein).
Wenn die Attacke bei Zelten oder Jurten ist, dann hilft auch der Besitzer manchmal, ich wuerde da eher langsamern drauf fahren. (in der Mongolei waren die Hunde eigentlich alle nett, nur einmal nicht, da waren sie richtig scharf, man hat den Grund erst nach durchfahrt bemerkt, da lag ein totes Schaf, das bewacht wurde).
Wenn du Asfalt und ebene Strecke hast und der Hund nicht zu schnell ist, dann ist davonfahren natuerlich auch eine Option.
Vor zwei Tagen war eine Hundebesitzerin nicht so erfreut, als Steine flogen, der Hund war aber ziemlich aggressiv.
Dafuer hatte ich dann im Wald einen wohl herrenlosen Hund, der mich einfach ein paar km begleitet hat, den haette ich am liebsten noch laenger mitgenommen.
Beste Gruesse
Christian
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:07 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Das ist wichtig, weil ein Hund nun mal andere Verhaltensweisen hat als ein Mensch und man sich darauf einlassen muss, wenn man sie verstehen will. Oder hast du einen Menschen, der lächelnd und mit ausgebreiteten Armen auf dich zukommt, auch im Verdacht, dich erwürgen zu wollen? Die Absicht eines bellend auf dich zulaufenden Hundes ist die gleiche: Er will dich begrüßen.
Würde ich das Verhalten von Menschen mir gegenüber als aggressiv empfinden, würde ich sicher die Hunde als das kleinere Übel ansehen

Warum ich jetzt einen Anlass haben sollte, die Verhaltensweisen von Hunden verstehen zu wollen, ist mir unklar. Die Verhaltensweisen von (in menschlicher Obhut befindlichen) Meerschweinchen, Fischen oder Kaninchen will ich doch auch nicht verstehen. Es wäre sicher auch eine lebensfüllende Aufgabe, die Verhaltensweisen jeder einzelnen Tierart verstehen zu wollen, die von Menschen als Haustier gehalten wird.
Ich würde mich nicht in ein Land begeben, wo ich die örtliche Sprache nicht verstehe, ich nicht erwarten kann, dass meine Sprache verstanden wird, und ich erwarten muss, dass nicht beide Seiten sich um Verständigung bemühen, sondern dass aus Missverständnissen ernste Konflikte entstehen.
Mit der Einstellung dürftest du nicht mal deine Wohnung verlassen. Und alleine leben...
Welchen Anlass hast Du, das zu sagen? Alle Menschen, denen ich begegnet bin, haben sich eigentlich immer um Verständigung bemüht.
Gruß
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:18 AM
Wenn dich schon der Hund auf der anderen Zaunseite stört, kann allerdings keiner mehr helfen. Ein eingesperrter Hund - mehr kann der Halter doch nun wirklich nicht richtig machen. Oder müssen die alle in der Wohnung bleiben?
Interessant, dass Hunden in dieser Hinsicht Freiräume zugestanden werden, die Menschen normalerweise nicht zu Gebote stehen. Ein Mensch, der aus der Sicherheit seines Grundstücks Passanten mit lauter Stimme aggressive Dinge hinterherruft, würde sicher nicht als jemand empfunden, der alles richtig macht. Interessanter Weise kenne ich auch gar keine solchen Zeitgenossen.
Dasselbe Verhalten bei einem Hund ist aber völlig Ok, solange er niemanden zerfleischt.
Das hieße weitergedacht Hausarrest für alle Männer, um auf deinen Vergleich zurückzukommen.
Wenn ein Mann als aggressiv empfundene Verhaltensweisen regelmäßig nicht unterlässt und auch auf die gesprochene Aufforderung, Abstand zu halten, wiederholt nicht reagiert, wird man das sicher nicht als akzeptabel empfinden.
In meiner Gegenwart ist das auch noch nicht vorgekommen.
Gruß
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:29 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde.
Ok, halten wir also fest (ich nehme an, Du hast nichts dagegen, wenn ich Deine apodiktische Interpretation meiner Aussagen spiegle): Das Verhalten von Hunden mir gegenüber ist niemals aggressiv, auch wenn ich es so empfinde.
Das wirft natürlich ein ganz neues Licht auf den Sinn und Nutzen von Wach- und Hofhunden

Das schöne ist, dass man diese Deine Verhaltensgrundsätze ja auch vom empfundenen Aggressor aus betrachten kann: Die Interpretationshoheit über mein Verhalten habe immer ich selbst. Keiner darf es wagen, mein Verhalten anders zu empfinden als ich es gemeint habe. Im Falle einer Fehlinterpretation (wenn ich zum Beispiel jemanden als freundliche Begrüßung anschreie) gibt es niemals einen Anlass zur Verhaltensänderung meinerseits.
Ok, ich kann es ja mal mit dieser Grundeinstellung probieren und dann hier berichten.

Gruß
Stephan
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:43 AM
Nur weil ein Hund bellt ist das doch noch nicht aggressiv.
Wenn ein Hund die Schnauze aufreißt kommt da eben nur Gebell heraus. Das kann Freude und Aggression bedeuten. Gegen ein "Hallo, schön dass du vorbeikommst" aus einem Garten heraus ist doch nichts einzuwenden. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist, dass wir eben eine Sprache entwickelt haben. Die ist nun mal deutlich differenzierter als Gebell.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:49 AM
Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet.
Wofür ist das denn wichtig?
Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde.
Ok, halten wir also fest (ich nehme an, Du hast nichts dagegen, wenn ich Deine apodiktische Interpretation meiner Aussagen spiegle): Das Verhalten von Hunden mir gegenüber ist niemals aggressiv, auch wenn ich es so empfinde.
Also simples Beispiel. Man liest des öfteren das ausländische Jugendliche Rentner tottrampeln. Deswegen beäugt man den ausländischen Jugendlichen im realen Leben plötzlich mißrauischer.
Manche haben deswegen plötzlich vor allen ausländischen Jugendlichen panische Angst, andere differenzieren und haben vor Jugendlichen egal ob ausländisch oder deutsch mit gewissen Verhaltensweisen Angst. Aber vor einem anderen Teil der Jugendlichen nicht.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 09:50 AM
Bei dem zweiten Vergleich ging es mir nur darum, dass normalerweise vom Täter und nicht vom Opfer erwartet wird, sein Verhalten zu ändern.
Im Sinne von moralischer oder juristischer Pflicht bestimmt nicht, aber im Sinne des Selbstschutzes sollte man doch etwas tun.
Man sperrt ja auch seine Haustür ab, obwohl Diebstahl verboten ist.
Hm? Eine reale Gefahr sehe ich in Hunden eigentlich weniger.
Ich wehre mich nur dagegen, dass ihr Verhalten Menschen gegenüber, die das nicht wollen, als gegebene Sache angesehen wird, die man genauso zu akzeptieren hat wie Regen oder Baumwurzeln.
Gruß
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:00 AM
Also simples Beispiel. Man liest des öfteren das ausländische Jugendliche Rentner tottrampeln. Deswegen beäugt man den ausländischen Jugendlichen im realen Leben plötzlich mißrauischer.
Manche haben deswegen plötzlich vor allen ausländischen Jugendlichen panische Angst, andere differenzieren und haben vor Jugendlichen egal ob ausländisch oder deutsch mit gewissen
Vielleicht lebst Du ja in einer Gegend, wo man regelmäßig "im Vorbeigehen" von ausländischen Jugendlichen aggressiv angegangen wird. Hier im Ruhrpott ist mir das noch nicht ein Mal passiert.
Aber wenn es mir regelmäßig passieren würde, würde ich es nicht als gegebene Last hinnehmen, die ich halt zu tragen habe, sondern erwarten, dass mindestens allgemein akzeptiert wird, dass es an diesem von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Änderungsbedarf gibt.
Gruß
Stephan
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:09 AM
Hallo,
ich kann Christian da nur zustimmen!
Hunde lernen aus Erfahrung (klassische od. operante Konditionierung sind hier die Stichwörter nach denen man suchen sollte) - wie übrigens auch Katzen, Tiger, Ratten, Elefanten ...und die anderen Tiere auch.
Eine erfolgbringende Handlung wird in aller Regel wiederholt und festigt sich mit jedem Erfolg. Handlungen die NIE zum Erfolg führen werden nach einigen Versuchen unterlassen. Handlungen die negativen Erfolg bringen werden beizeiten vermieden (hört sich doch recht einfach an - warum nur hören die in der Praxis sooo oft soooo schlecht

)
Das läuft für die meisten Hunde in den verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich.
In Regionen wo ein Hund, wenn er nicht als Arbeitstier eingesetzt werden kann, NICHTS wert ist (habe letztens von einem Hund im ehemaligen Jugoslawien gehört, der wurde vor Kindern gerettet, die ihn in eine Platiktüte gesteckt und als Fussball genutzt haben) erfahren Hunde eine andere Sozialisation und sind deshalb unter Umständen wesentlich vorsichtiger im Umgang mit Menschen (oder eben auch anhänglicher - je nachedem was der einzelen Hund da für Erfahrungen gemacht hat). Wenn die schon am Verhalten ihrer Eltern sehen, dass mit Menschen nicht gut Kirschen essen ist, dann nähern die sich auch nicht unter Fluchtdistanz. Und wenn nach denen oft mit Steinen geworfen wird dann gehört das zu ihrem Lebensbild und sie reagieren entsprechend. Zudem hatte ich vorher schon einmal geschrieben, das die Sozialisationsphase beim Hund nur bis ca. zur 20. Woche reicht. ALLEM was ihnen danach begegnet wird sehr argwöhnisch angegangen - häufig wird dann mit Flucht reagiert (kleine Erfoge zwischendurch lassen diese Furcht schonmal in den Hintergrund treten). Bei Wölfen ist diese Sozialisationsphase übrigens noch viel früher und kürzer - weshalb sie in aller Regel auch keine wirkliche Bindung zum Menschen aufbauen (was übrigens die Theorie wiederlegen dürfte, dass der Mensch sich in seiner Allmacht und Güte den Hund als Lebensbegleiter ausgesucht hat, sondern dass es wahrscheinlich eher umgekehrt war

). Logisch gesehen ist das auch wichtig, denn für ein freilebendes Tier wäre es auf die Dauer tötlich, wenn es allem mit Neugier und völlig unbedarft begegnet. Alles was also nach der Sozialisationsphase nicht bekannt ist wird nur noch durch Dressur beigebracht werden können - schafft aber in aller Regel kein richtig TIEFES Vertrauen mehr. Das erklärt auch das Verhalten mancher Hunde gegenüber Fahrradfahrern, Joggern u.ä. (zum einen schlechte Sozialisation in früher Welpenzeit und zum andern vom Besitzer nicht od. nicht ausreichend kontrollierter Jagdtrieb).
Wenn man sich das vor Augen führt ist natürlich alles mit fast jedem Hund möglich. Wenn man es rechtzeitig macht, dann macht er "Sitz" sobald er einen Fahrradfahrer nur sieht. Im Moment trainiere ich, dass meiner wenn ich sage "Auto", zum Strassenrand geht und dort stehenbleibt. Allerdings bevorzuge ich immer die direkte Kontrolle, weil man NIEMALS weiß ob nicht genau in dieser Sekunde irgendein Reiz stärker ist (die meisten Leute haben in einem gewissen Alter nicht einmal Zugang zur Psyche ihrer Kinder ... geschweige denn zu der ihres Hundes

).
Ich hatte es an anderer Stelle bereits schon einmal gesagt, man kann die Realität nicht ändern - auch nicht wenn man noch so oft auf die Pflichten der Mitmenschen hinweist.
NATÜRLICH ist der Halter verantwortlich! Aber was wenn es den Halter nicht schert. Vor dem Problem "Wie gehe ich mit einem mir entgegenkommenden Hund um" bzw. "wie reagiere ich bei einer evtl. zu erwartenden Hundeattacke" schützt mich diese Haltung nicht!!
Ich persönlich empfand es als relativ leicht meinem Sohn zu erklären, dass es sich nicht lohnt vor einem Hund wegzurennen (da reichte ein kleines Wettrennen mit nem Hund aus) sondern sich mit den anderen Möglichkeiten die man bei einer Begegnung hat zu befassen. Dass es KEINE 100%igen Garantien gibt, dass nichts passiert ist wohl klar.
Viel schwieriger fand ich es allerdings ihm beibringen zu müssen, dass Menschen die freundlich gucken und freundlich reden und lächeln und hilfsbereit auftreten wirklich SEHR böse sein können. Denn Intelligenz zu besitzen und diese auch für schlechte Zwecke einsetzen zu können - sogar geplant über einen längeren Zeitraum - das ist wohl eher eine menschenliche Eigenschaft (die bei manchen nicht mal eine vertrauensvolle Zweierbeziehung zulässt - KEINE eigene Erfahrung

).
Sorry, dass es schon wieder so lang geworden ist!
Tschüss
Ralf
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:12 AM
von mir als aggressiv empfundenen Verhalten
Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen.
Was stört dich eigentlich an dem Gedanken auch mal die eigene Wahrnehmung zu überprüfen?
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:19 AM
von mir als aggressiv empfundenen Verhalten
Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen.
Ui, dieser Bogen ist aber
sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen?
Was stört dich eigentlich an dem Gedanken auch mal die eigene Wahrnehmung zu überprüfen?
Mache ich doch. Ich habe doch gerade schon angekündigt, dass ich ab jetzt das Verhalten von Hunden mir gegenüber grundsätzlich nicht mehr als aggressiv empfinde.

Wenn ich damit dann der letzte bin, wäre damit ja wohl der Hundehalterhimmel erreicht...
Gruß
Stephan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:47 AM
von mir als aggressiv empfundenen Verhalten
Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen.
Ui, dieser Bogen ist aber
sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen?
Ja. Weil ich das System oder den Mechanismus sehe und nicht den Inhalt.
Das System lautet. (virtuelle oder reale) Ereignis(se) -> Wertung (Wertung ist durch viele Faktoren bestimmt) -> Reaktion auf Ereignisse die an das Ursprungsereignis(se) erinnern.
Dabei gibt es die Variante eine Gruppe mit einem gemeinsamen Merkmal als übermächtige Bedrohung zu empfinden und sie entsprechend zu verteufeln. Mal sind es Hunde, Autofahrer, andere Meinungen oder Ausländer. Aus der Innenansicht merkt man das nicht mehr, bloß die Außenstehenden wundern sich. Wie das geht, haben wir uns in den letzten Tagen oft genug erklären lassen können.
Disclaimer: Und keiner ist gegen diesen Mechanismus gefeit.
Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen.
Zusammenfassend gesagt, deswegen gehen bei mir die Warnlampen an, wenn ich lese: "Ich empfinde das so." Stichwörter wie: "Alle, immer, nur" machen mich hellhörig.
Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 10:58 AM
von mir als aggressiv empfundenen Verhalten
Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen.
Ui, dieser Bogen ist aber
sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen?
Ja. Weil ich das System oder den Mechanismus sehe und nicht den Inhalt.
Das System lautet. (virtuelle oder reale) Ereignis(se) -> Wertung (Wertung ist durch viele Faktoren bestimmt) -> Reaktion auf Ereignisse die an das Ursprungsereignis(se) erinnern.
Oh ja, erinnert mich an Stringtheorie. Wenn ich die Wirkmechanismen nur allgemein genug formuliere, kann ich damit alles erklären (auch Absurditäten).
Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen.
Aha. Beziehst Du das jetzt auf mich? Falls ja: Könntest Du mal ein Beispiel für eine meiner Forderungen geben?
Zusammenfassend gesagt, deswegen gehen bei mir die Warnlampen an, wenn ich lese: "Ich empfinde das so." Stichwörter wie: "Alle, immer, nur" machen mich hellhörig.
Da sind wir aber sehr verschieden. Bei mir gehen die Warnlampen an, wenn ich lese "Du empfindest das so."
Gruß
Stephan
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 11:10 AM
Upps, vergessen...
Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können.
Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben.
Wie soll das denn dann bei mir fremden Hunden gelingen?
Gruß
Stephan
Posted by: FordPrefect
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 11:35 AM
Upps, vergessen...
Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können.
Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben.
Stephan
Ich weiß - etwas "Off-topic" - aber die aggressive Meersau erinnert mich an noch weitaus schrecklichere
Monster . In Mannheim terrorisieren sie ganze Stadtviertel.....
Ich will damit die Angst vor Hunden nicht ins Lächerliche ziehen - aber bei Meerschweinchen konnte ich nicht anders.
Viele Grüße / Micha
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 12:03 PM
Upps, vergessen...
Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können.
Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben.
Wie soll das denn dann bei mir fremden Hunden gelingen?
Gruß
Stephan
Dann überprüfe mal, ob Du wirklich angegriffen wirst und wann Du dich angegriffen fühlst und setzte das mal ins Verhältnis.
Ich habe vermutlich zu dir den Vorteil, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin, zwar ohne Hund, aber trotzdem von Tieren umgeben. Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin, habe ich weiterhin mit dem gespielt und mit den restlichen Hunden der Nachbarschaft. Es gab nur einen Hund dem man aus dem Weg gehen musste. Aber das gibt mir jetzt vielleicht ein Gefühl für Hunde, von dem ich nicht einmal weiß, ob es stimmt.
Hunde bellen halt, dann bleibt man halt stehen und bleibt auf Distanz und der Käse ist gegessen. Wichtig ist halt zu erkennen, ob ein Hund sich um einen kümmert oder nicht.
Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 12:09 PM
[...]Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin[...]
Gebissen bin ich noch nie geworden.
Äh was?
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 12:20 PM
[...]Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin[...]
Gebissen bin ich noch nie geworden.
Äh was?
Von Hunden in der Situation Fahrradfahren bzw. Joggen, bin ich noch nie gebissen worden oder seitdem. Dackel sind keine Hunde.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: jovo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 12:25 PM
War mir doch eigentlich klar. Las sich eben lustig. Die Aussage bzgl. Dackel bitte unterstreichen!
Posted by: Wolfgang M.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 12:35 PM
...
Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden.
Viele Grüße
Stephan
Ernstgemeinte Frage: Was machst du, wenn der Hund sich um dich kümmert, und du stehengeblieben bist? Irgendwann würde ich schon gerne weiterfahren wollen
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 01:04 PM
Dann überprüfe mal, ob Du wirklich angegriffen wirst und wann Du dich angegriffen fühlst und setzte das mal ins Verhältnis.
Hmm. Interessantes Experiment. Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Ich fahre an nem Hof vorbei. Hofhund startet und zerrt an der Kette. Ich halte an, gehe hin und trage nachher in eine Strichliste ein, ob er mich angegriffen hat oder nicht. Wenn ich das lange genug überlebe, haben wir nachher eine schöne Statistik

Gruß
Stephan
Posted by: slurmel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - Hundepfeife? - 08/02/11 01:20 PM
Ok zurück zum Thema.
Weiß jemand ob Hundepfeifen sinnvoll sind? Brauchen im Gegensatz zum Dazer keine Baterien und sind nochmal bedeutend leichter.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 01:24 PM
...
Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden.
Viele Grüße
Stephan
Ernstgemeinte Frage: Was machst du, wenn der Hund sich um dich kümmert, und du stehengeblieben bist? Irgendwann würde ich schon gerne weiterfahren wollen
Meist taucht der Besitzer auf. Wenn nicht, Fahrrad zwischen mich und Hund, Hund meist freundlich ansprechen und langsam fortbewegen. Ich glaube, so bald man schnell wird, wird es für einen selbst ungemütlich, weil man nicht mitbekommt, was der Hund macht.
Vielleicht habe ich auch bisher nur Glück gehabt.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - Hundepfeife? - 08/02/11 01:29 PM
Sind nicht sinnvoll.
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 01:32 PM
Die Straße zum Monte Amiata hinauf hat uns einmal ein relativ junger Schäferhundrüde begleitet. War so aufdringlich, daß wir die meiste Zeit geschoben haben, da er spielen wollte. Angeblich hat er zu einem nahegelegenen Bauernhof gehört. War zwar ungefährlich aber dennoch nervig, weil er uns immer wieder angesprungen hat um uns zum Spielen zu animieren. Ich hatte schon den grausamen Gedanken, ihn beim nächsten LKW in die Fahrbahn zu stoßen, was ich aber dann natürlich nicht getan habe.
An einer Tankstelle haben wir den Tankwart gebeten, die Polizei zu rufen. Der hat den Hund dann angebunden, da er ihn kannte. Als wir weiterfuhren, hat er jämmerlich geheult und wollte wieder mit uns mit.
So was passiert im Süden Europas schon mal öfter.
Er hat natürlich auch gemerkt, daß ich keine Angst vor ihm habe. Er hatte aber auch keine
jomo
Posted by: gatzek
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 02:15 PM
Hallo Ralf,
toller Beitrag.
Gruß Gatzek
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 02:34 PM
Ich hatte schon den grausamen Gedanken, ihn beim nächsten LKW in die Fahrbahn zu stoßen, was ich aber dann natürlich nicht getan habe.
Solche Gedanken habe ich schon versucht auszuführen - jeweils allerdings mit überholenden PKWs und wild angreifenden Hunden. Ich bin zur Fahrbahnmitte hin, der PKW musste dann jeweils weit links überholen.

Damit wird der Platz für den Hund eng. Auch scheint der Respekt des Hundes vor dem Auto recht groß - hat er sich wohl vom homo automobiliensis abgeschaut.

Von Hundebesitzern höre ich ja auch immer wieder, dass Hunde gerne Auto fahren.
Die Hoffnung, dass der Hund überfahren würde, ging weder im andalusischen Hinterland noch diesmal in den frankophonen Pyrenäen auf.

Offenbar sind Autofahrer Tierfreunde. Dennoch erreicht man, dass eine Trennlinie gezogen wird und der Hund danach eine größere Strecke aufzuholen hat. Sofern Hofhund, ist dann das Revier meist verlassen und der Hund lässt ohnehin ab. Jetzt in den Pyrenäen wich der Hund am linken Rand auf den ansteigenden Berg aus. Damit hatte er sich die weitere Verfolgungsroute unsäglich erschwert.

Er kam zwar nochmal zurück auf die Fahrbahn, lag aber bereits zu weit zurück, sodann ich mich dann in die Abfahrt begab.
Nur ein knapper Kilometer weiter unten kam es dann zum bereits beschriebenen Vorfall mit dem Schäferhund, der fast ins Rad gestürmt wäre. Eine weitere Bestie assistierte ihm, für den Fall, dass ich meine Knochen auf dem Asphalt verteilt hätte.

Es war übrigens eine Gegend, wo lauter Pilgerkirchen rumstanden - also gewissermaßen religiös-fanatische Papst-getreue Inquisitionshunde, die mich als Atheisten ins Visier genommen haben - oder Teufels-inkarnierte Bestien, die hinter jedem Radler einen Muschelträger vermuten, der noch vor der vollendeten Seelenreinigung in die Hölle geholt werden soll.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/02/11 06:29 PM
Sorry, dass es schon wieder so lang geworden ist!
Tschüss
Ralf
Entschuldigung nicht angenommen

Weil, ich plädiere für Beibehaltung dieses Stils
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 01:12 PM
Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen.
Viele Grüße
Stephan
Umang mit Hunden ist ebenso eine "Kulturtechnik" wie Geige spielen, Hubschrauber fliegen oder "free solo" klettern, diese mag jemand lernen und ausüben, aber zu verlangen daß das Allgemeinbildung wäre wie es Hundefreunde für den Umgang mit ihren Viechern von anderen verlangen, das lehne ich schlicht ab.
Das Recht auf Angst vor Hunden in Anspruch zu nehmen darf nicht mit Bissen bestraft werden!
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 01:27 PM
Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen.
Viele Grüße
Stephan
Umang mit Hunden ist ebenso eine "Kulturtechnik" wie Geige spielen, Hubschrauber fliegen oder "free solo" klettern, diese mag jemand lernen und ausüben, aber zu verlangen daß das Allgemeinbildung wäre wie es Hundefreunde für den Umgang mit ihren Viechern von anderen verlangen, das lehne ich schlicht ab.
Das Recht auf Angst vor Hunden in Anspruch zu nehmen darf nicht mit Bissen bestraft werden!
Dann muss ich meine Aussage mal deutlich machen. Die Angst hat weniger etwas mit der Beherrschung der Kulturtechnik Umgang mit Hund zu tun, sondern Ängstlichkeit als Persönlichkeitsmerkmal. Und Du wirst nicht deswegen mehr von Hunden gebissen, sondern deine Bewertung der einzelnen Ereignisse ist eine andere als bei jemanden der weniger Angst hat.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 02:02 PM
Die Angst hat weniger etwas mit der Beherrschung der Kulturtechnik Umgang mit Hund zu tun, sondern Ängstlichkeit als Persönlichkeitsmerkmal. Und Du wirst nicht deswegen mehr von Hunden gebissen, sondern deine Bewertung der einzelnen Ereignisse ist eine andere als bei jemanden der weniger Angst hat.
Deine Angstphilosphie scheint mir nicht ausgereift. Immerhin gibt es unter den radikalen Hundehassern solche, die tatsächlich zu einem Messerkampf mit einem Hund bereit wären. Das spricht nicht gerade für Ängstlichkeit. Ggf. könnte ich damit leben, wenn du statt "Angst" "Phobie" schreiben würdest. Den proportionalen Zusammenhang, den du vermutest, würde ich aber auch dann bestreiten.
Ich habe auch eher eine Haustierphobie - ich halte grundsätzlich wenig von Haustieren, sofern sie nicht als Nutztiere i.e.S. gebraucht werden (Landwirtschaft - dazu zählen dann auch Hunde eines Schäfers, obwohl die mir gegenüber als Radler auch öfters unliebsame Äußerungen machen). Und vor Katzen, Hamstern usw. habe ich wohl keine Angst, oder? (Gut, da gibt es auch weniger Mordgelüste...) - Anm.: Ich hatte mal Eidechsen im Terrarium, lehne aber auch das aus heutiger Sicht ab.
Übrigens: Ich hege auch immer wieder Mordgelüste gegenüber agressiven oder oberlehrerhaften Autofahrern.

Bisher habe ich diesen Gelüsten allerdings noch nie freien Lauf gelassen.

Mit Angst gegenüber Autofahrern hat das allerdings nichts zu tun. Im Gegenteil, ich halte mich für einen rechten furchtlosen Straßenradler. Gerade daraus erwachsen wohl auch die verstärkten Mordgelüste. Also eine genau umgekehrte Relation wie von dir angenommen: Je radikaler, desto furchtloser.
Wie man sieht, deine Theorie steht auf schwachen Beinen ohne Hand und Fuß - oder ohne Pfote und Kralle, wie der Tierfreund sagen würde.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 02:38 PM
Ich sehe jetzt nichts, was mich ansatzweise überzeugen würde.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 03:16 PM
Und Du wirst nicht deswegen mehr von Hunden gebissen, sondern deine Bewertung der einzelnen Ereignisse ist eine andere als bei jemanden der weniger Angst hat.
Viele Grüße
Stephan
Ich will keine "Ereignisse" mit Hunden haben, also diese auch nicht bewerten müssen.
So wie Löwen vom Zoo in Käfigen gehalten werden, so erwarte ich schlicht nicht von Hunden belästigt, gefährdet oder geschädigt zu werden. Ich verlange daß mir keine Kommunikation wie auch immer von einem Hund aufgedrängt wird. Solange ich nicht in deren Zwinger klettere oder mit Steinen danach werfe IMMER unbelästigt, ungefährdet oder ungeschädigt bleibe, egal wo und wie ich im öffentlichen Raum gehe, stehe, renne, sitze oder Fahrrad fahre.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 03:21 PM
Genauso kann ich erwarten niemals von einem Auto knapp überholt oder gefährdet zu werden.
Die Realität sieht anders aus, also lerne ich mich entsprechend zu verhalten.
Man hat auch die Freiheit regelmäßig auf eien Heiße Herdplatte zu greifen. Auch diese vermedung will gelernt sein.
Verweigerung sicherungsstrategien zu lernen ist jedem unbenommen aber führt nicht weit.
Detlef
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 03:52 PM
Und Du wirst nicht deswegen mehr von Hunden gebissen, sondern deine Bewertung der einzelnen Ereignisse ist eine andere als bei jemanden der weniger Angst hat.
Viele Grüße
Stephan
Ich will keine "Ereignisse" mit Hunden haben, also diese auch nicht bewerten müssen.
So wie Löwen vom Zoo in Käfigen gehalten werden, so erwarte ich schlicht nicht von Hunden belästigt, gefährdet oder geschädigt zu werden. Ich verlange daß mir keine Kommunikation wie auch immer von einem Hund aufgedrängt wird. Solange ich nicht in deren Zwinger klettere oder mit Steinen danach werfe IMMER unbelästigt, ungefährdet oder ungeschädigt bleibe, egal wo und wie ich im öffentlichen Raum gehe, stehe, renne, sitze oder Fahrrad fahre.
Deine Forderung beruht ja darauf, wie Du diese Ereignisse, seien sie jetzt real oder fiktiv, bewertest. Du dürftest nicht wesentlich etwas anderes erleben als ich. Ich sage, damit kann ich leben, Du sagst, Du willst das nicht. Und das hat etwas mit der persönlichen Wertung und letztendlich mit der Persönlichkeit zu tun.
Was ich da meine oder Du, ist letztendlich irrelevant, sondern ist eine Entscheidung einer Mehrheit. Ich habe in dem Fall das Glück, dass ich mit dieser Entscheidung besser klarkomme. Dir bleibt nichts anderes übrig, als mit der Situation bestmöglich klarzukommen. Was allem Anschein eine ziemliche Last für dich ist.
Was aber nicht heißt, dass Du jetzt ein Forderungsverbot hast. Du darfst schon fordern, aber so wie Du es tust, bringt dich das nicht weiter.
Deine Ansprüche stehen gegen die Ansprüche der Hundehalter/Hunde. Du müsstest begründen, warum dein Anspruch gewichtiger sein soll als der der Hunde bzw. Hundehalter. Dass du das gerne hättest, ist kein Argument.
Die Frage lautet, warum soll die Allgemeinheit, deine Wünsche bzw. deiner Gesinnungsgenossen anders werten als bisher. Ihr müsstet eine neue Mehrheit erdiskutieren.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 04:30 PM
Genauso kann ich erwarten niemals von einem Auto knapp überholt oder gefährdet zu werden.
Die Realität sieht anders aus, also lerne ich mich entsprechend zu verhalten.
Man hat auch die Freiheit regelmäßig auf eien Heiße Herdplatte zu greifen. Auch diese vermedung will gelernt sein.
Verweigerung sicherungsstrategien zu lernen ist jedem unbenommen aber führt nicht weit.
Hallo,
genau Detlef - so sehe ich es auch!
"Ich will diese Situation nicht ...." nutzt doch rein garnichts wenn ich bereits in einer bestimmte Situation bin. Zurecht od. nicht, selbstverschuldet od. nicht spielt doch dann alles keine Rolle mehr, sondern nur noch wie gehe mit der Situation um. Natürlich MUSS man sich nicht mit solchen "Alltagsgefahren" rumärgern und kann das alles ignorieren. Dann kann man mehr od. weniger "fröhlich" durchs Leben gehen: Vielleicht mal hier und da eine Horde angetrunkener Rechtsradikale ansprechen und denen mal richtig die Meinung geigen (die dürfen ja nichts tun ...ist ja verboten!). Oder mal im Urlaub im Nahen Osten mit der Frau in Badehose und Bikini übern Markt schlendern ...wird schon nix passieren - geht doch auf Malle auch. Oder eben auch mal nach der kläffenden Töle (hoffe das ist richtig geschrieben

) zu treten die irgendwo in der türkischen Steppe ein paar Schafe bewacht ...muss ich mich doch nicht belästigen lassen

! Kann man alles machen - sollte man aber nicht, wenn man an seiner Gesundheit hängt! Jeder hält es eben anders. Der eine sagt "Ich ahne eine bestimmte Situation voraus und versuche vorbereitet zu sein". Der andere sagt eben:"Ich will nicht, dass etwas passiert ...und bereitet sich eben nicht vor".
Als ich noch klein war stand ich mal mit meiner Mutter an einem Zebrastreifen und wollte einfach rübergehen. Meine Mutter ermahnte mich dringend auf den Verkehr zu achten.
"Wieso", sagte ich. "Ich stehe hier an einem Zebrastreifen, da müssen doch die Autofahrer aufpassen!"
"Naja" meinte meine Mutter."Was nutzt es dir wenn auf deinem Grab steht ...UND ICH HATTE DOCH RECHT!!!"
Tschüss und viele Grüße
Ralf
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 05:05 PM
Der eine sagt "Ich ahne eine bestimmte Situation voraus und versuche vorbereitet zu sein". Der andere sagt eben:"Ich will nicht, dass etwas passiert ...und bereitet sich eben nicht vor".
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "ich akzeptiere nichts" und "ich nehme alles hin".
Es gibt sicherlich genug Fußgänger, die auf öffentlichen Wegen absolut nicht von Fahrradfahrern belästigt werden wollen
Selbstverständlich könnte ich mich als Radfahrer auf jedes nur denkbare Verhalten meiner Mitmenschen einstellen, z.B.
- Bogen- oder Luftgewehrschießen über quer über den Weg.
- Picknick auf dem Weg hinter einer schwer einsehbaren Kurve.
- "Baustelle" spielende Kinder, die einen von Fahrradfahrern frequentierten Schotterweg aufgraben (haben meine schon gebracht, habe ich dann unterbunden).
Ist sicherlich alles kein Problem, wenn man z.B. ständig Schritt fährt oder schiebt.
Irgendwie hat es sich aber eingebürgert, Tätigkeiten, die andere extrem belästigen oder gefährden, im öffentlichen Raum zu unterlassen und generell aufeinander Rücksicht zu nehmen, und deshalb kann man als Radfahrer normalerweise selbst in Anwesenheit anderer Menschen seinem Hobby weitgehend unbeschränkt nachgehen, soweit man damit nicht selbst andere belästigt oder gefährdet.
Wenn ich jetzt einen Hund mal ganz "sachlich" bewerte,
- gibt urplötzlich extrem laute Geräusche von sich,
- trägt eine potentiell tödliche Waffe einsatzbereit bei sich,
- ist in seinem Verhalten für viele Menschen unberechenbar, bzw. kann mit einem unwissenden Menschen leicht in eine "negative Rückkopplungsscheife" des Verhaltens geraten,
dann stellen Hunde schon irgendwo einen Extremfall dessen dar, was Menschen (hierzulande) anderen Menschen im öffentlichen Raum zumuten.
Zumindest für mich ist kein gesamtgesellschaftlicher Nutzen, Notwendigkeit (abgesehen von Hütehunden, Blindenhunden etc.) oder sonstiges erkennbar, was man den Unnannehmlichkeiten und Gefahren gegenrechnen könnte.
Gruß
Stephan
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 05:50 PM
dann stellen Hunde schon irgendwo einen Extremfall dessen dar, was Menschen (hierzulande) anderen Menschen im öffentlichen Raum zumuten.
Zumindest für mich ist kein gesamtgesellschaftlicher Nutzen, Notwendigkeit (abgesehen von Hütehunden, Blindenhunden etc.) oder sonstiges erkennbar, was man den Unnannehmlichkeiten und Gefahren gegenrechnen könnte.
Gruß
Stephan
So what, die Menge der Hundhalter sierht das anders.
Stichpunikt Familinetherapeut, einbrechervertreiber, Sportpartner etc.
Die frage ob es ein gesamtgesellschaftlicheN Nutzen gibt stellt sich nicht. So lange Hundehaltung erlaubt ist müssen wir damit umgehen. Je besser man das kann, desdo weniger hat man Ärger.
Autofahren zum Vergnügen ist ja auch nicht verboten.
Detlef
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 06:05 PM
Ein Hundehalteverbot ist ja nicht gefordert, nicht von mir. Aber so wie ein Sportschütze im öffentlichen Raum seine Waffe entladen und von Munition getrennt zu transportieren hat, nicht damit in öffentlichen Verkehsmitteln reisen darf, so ist von Hundehaltern IM ÖFFENTLICHEN Raum ständiges Anleinen und Maulkorb zu verlangen.
Unbenommen bleibt ja privat allein oder per Club eine eingezäunte Hundespielwiese zu betreiben, so wie mit ihrem Flugplätzen es Modellflieger auch machen müssen, einen Hubschrauber in der Fußgängerzone oder Stadtpark zu fliegen ist auch unzulässig!
Auch Reiter müssen für ihre Pferde Anlagen betreiben und dürfen die NIE allein, also ungeführt, auf Straßen, Wegen oder Parks laufen lassen.
Posted by: Oldmarty
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 06:32 PM
Ich weiss nicht was ihr da so habt. Habe bestimmt X-Hunderte von Hunde Begegnungen im Jahr als Radler, die als Fußgänger in der Stadt zähle ich nicht mit. Davon sind bekomme ich keine Handvoll zusammen mit unangenehmen Kontakten. Vielleicht treffe ich auch nur die falschen Hunde oder fahre die falsche Strecke ab.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 06:34 PM
Ein Hundehalteverbot ist ja nicht gefordert, nicht von mir. Aber so wie ein Sportschütze im öffentlichen Raum seine Waffe entladen und von Munition getrennt zu transportieren hat, nicht damit in öffentlichen Verkehsmitteln reisen darf, so ist von Hundehaltern IM ÖFFENTLICHEN Raum ständiges Anleinen und Maulkorb zu verlangen.
Wenn Du dieser juristischen Auffassung bist, dann klage es ein. Momentan hast Du nur Wunschträume. Von "ist .... zu verlangen" ist momentan keine Rede möglich.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 06:49 PM
Sorry, ds kommt einem Hundehaltungsverbot gleich. Hunde die so gehalten werden mutieren zur Gefahr für die Allgemeinheit.
Man erwertet auch von Radlern die Reiter überholen langsame Fahrweise und rechtzeitiges Bemerkbar machen, damit das Pferd weder Ausschlägt noch durchgeht.
zum glück sieht man das in der Gesellschaft nicht so wie du. Genauso wie man erwarten kann das ein Verkehrsteilnehmer sich auf Autos einstellt, kann man erwarten das jemand der im Feld oder Park rad fährt sich auf Hunde einstellt. Das gehört halt zum menchlichen sozialisationstraining in dieser Gesellschaft dazu. Das keine Gefählichen Individuen frei laufen dürfen ist eine andere sache.
Allgemein ist deine Forderung weltfremd, genauso kannst Du fordern Autos in der Stadt zu verbieten. von dene geht eine viel größere Gefahr aus. die erfolgsaussichten sind ungefähr identisch zum Glück.
Das war es für mich in dem thread.
Detlef
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 06:53 PM
Ich will keine "Ereignisse" mit Hunden haben, also diese auch nicht bewerten müssen.
So wie Löwen vom Zoo in Käfigen gehalten werden, so erwarte ich schlicht nicht von Hunden belästigt, gefährdet oder geschädigt zu werden. Ich verlange daß mir keine Kommunikation wie auch immer von einem Hund aufgedrängt wird. Solange ich nicht in deren Zwinger klettere oder mit Steinen danach werfe IMMER unbelästigt, ungefährdet oder ungeschädigt bleibe, egal wo und wie ich im öffentlichen Raum gehe, stehe, renne, sitze oder Fahrrad fahre.
Das ist auch dein gutes Recht und es sollte jeder Hundehalter seinen Hund so im Griff haben, das die Hunde bei unbeteiligten Personen keine Ereignisse verursachen.
Wenn der Hundehalter zu faul oder zu blöd ist seinen Hund richtig zu erziehen (das ist viel Arbeit und kostet Zeit und Geld) dann muss er ihn eben anleinen. Ansonsten hat der Halter einen gehörigen Anschiss verdient.
Die andere Frage ist eben, wie man damit umgeht wenn der Hund einen trotzdem belästigt und da solltest du dir eben ein paar Gedanken machen, sofern die Belästigungen öfters vorkommen.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 07:06 PM
Genauso wie man erwarten kann das ein Verkehrsteilnehmer sich auf Autos einstellt, kann man erwarten das jemand der im Feld oder Park rad fährt sich auf Hunde einstellt. Das gehört halt zum menchlichen sozialisationstraining in dieser Gesellschaft dazu.
Man stellt sich auf Autofahrer ein, die sich korrekt verhalten. Wenn mir jemand bei rot querkommt, dann kracht es. Genauso ist es bei Hunden, da hat man sich allenfalls darauf einzustellen, das es sie gibt und das sie mal bellen, aber sich ansonsten ebenfalls korrekt verhalten und nicht nicht andere Leute belästigen. Das ist anderenfalls ein massives Fehlverhalten der Hundehalter und unakzeptabel genauso wie das Kakerl auf dem Gehsteig.
Gerade in einem Park mit Kindern, Joggern, Radlern (sofern erlaubt) etc. muss der Hundehalter seinen Hund im Griff haben, sonst hat er dort mit einem frei laufenden Hund nichts verloren. Ich halte es für asozial, wenn unbeteiligte Personen stehen bleiben müssen oder Kinder heulend weglaufen, weil der Hund gerade spielen oder sonst etwas will.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 07:12 PM
Es gehört dazu auch nicht in panik auzunrechen wenn ein Hund sich nähert. Das ein Hundehalter siene Hund im griff zu haben hat. ist klar. trotzdem selbst der best ausgebildete Hund hat noch eine gwiese unsicherheitskompnnete. Daher Sthe ich zu meiner Meinung, Bewege ich mich in der hundeauslaufzone Park, womöglich noch in der Nähe der Hundewiese sollte ich mich schlau mache wie keinem was passiert.
Ich stell mich auch nicht nur auf korrekt fahrende Autofahrer )die forderung das alle sich korrekt verhalten klappt auch nicht) ein, sondern denke auch für den mit der es mal nicht tut. Man lebt so besser.
Detlef
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 07:35 PM
Es gehört dazu auch nicht in panik auzunrechen wenn ein Hund sich nähert.
Nein, das gehört nicht dazu, schon gar nicht bei Kindern, denen der Hund schnell bis zum Kopf reicht.
Bewege ich mich in der hundeauslaufzone Park...
Der Park ist für alle da und keine spezielle Hundelaufzone mit dem Freibrief für Hunde andere Leute zu belästigen.
...womöglich noch in der Nähe der Hundewiese sollte ich mich schlau mache wie keinem was passiert.
akzeptiert, wenn es heißen würde "auf der Hundewiese". Abseits von speziellen Hundebereichen ist es allein Sache des Halters darauf zu achten das nichts passiert.
Natürlich ist es besser, je mehr auch nicht-Hunde-Besitzer von Hunden wissen, schon aus Eigenschutz, aber ein Hundehalter der sich sagt: "ich lass den jetzt im Park laufen, die Leute sollen halt stehenbleiben wenn er angerannt kommt" dann finde ich das zutiefst asozial.
Posted by: HeinzH.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 07:38 PM
Es gehört dazu auch nicht in panik auzunrechen wenn ein Hund sich nähert. Das ein Hundehalter siene Hund im griff zu haben hat. ist klar. trotzdem selbst der best ausgebildete Hund hat noch eine gwiese unsicherheitskompnnete. Daher Sthe ich zu meiner Meinung, Bewege ich mich in der hundeauslaufzone Park, womöglich noch in der Nähe der Hundewiese sollte ich mich schlau mache wie keinem was passiert.
Ich stell mich auch nicht nur auf korrekt fahrende Autofahrer )die forderung das alle sich korrekt verhalten klappt auch nicht) ein, sondern denke auch für den mit der es mal nicht tut. Man lebt so besser.
Detlef
Moin Detlef,
wir, bzw. mein achtjähriger Sohn hatten diesbezüglich erst kürzlich ein
weniger schönes Erlebnis, als er (ich war ca. 100m weiter weg) gleich von drei Hunden angegriffen wurde. Die drei dazugehörigen Hundehalterinnen, keine 20m Meter entfernt, waren nicht in der Lage, die drei Hunde zu bändigen. Dies gelang erst (ich sprintete inzwischen zum Tatort) einem vierten Hundebesitzer, der die drei für ihn fremden Hunde verbal und mit entsprechender Körpersprache von meinem Sohn wegjagte. Währenddessen verdünnisierten sich zwei der drei Hundebesitzerinnen.....
Ich stelle mal zur Diskussion: Muß ein entsprechendes Training für Kinder nicht ein Pflichtprogramm für jede KiTa werden....
Bis später,
HeinzH.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 07:55 PM
Aber so wie ein Sportschütze im öffentlichen Raum seine Waffe entladen und von Munition getrennt zu transportieren hat, nicht damit in öffentlichen Verkehsmitteln reisen darf, so ist von Hundehaltern IM ÖFFENTLICHEN Raum ständiges Anleinen und Maulkorb zu verlangen.
Ein Hund ist keine Waffe. So ist auch der Begriff "Kampfhunde" ein rein populistischer, welcher wider jeden Rat von Fachleuten (auch des Rechtswesens) aus rein politischen Erwägungen den Weg in ein Gesetz gefunden hat.
Und wenn ein Hund als Waffe gelten würde, so müßte man auch Arme und Beine vieler Menschen getrennt von ihrem Torso transportieren. Denn es gibt viele Menschen, welche über die eine oder andere Art einer antrainierten Körperbeherrschung verfügen, die sie in die Lage versetzt, anderen Menschen - auch bei Gegenwehr - in sekundenschnelle den Garaus zu machen.
Oder das Gebiss aller Menschen müßte getrennt vom übrigen Mensch aufbewahrt werden, denn auch ein Mensch ist durchaus in der Lage, mit Hilfe seiner Zähne, einem anderen Menschen die Halsschlagader durch zu beißen (es gibt sogar eine Studie, die dem menschlichen Gebiss Beißkräfte belegt, welche die eines Rottweilers sogar übersteigen können, wenn auch die potentielle Wirkung auf Grund der Kiefer- und Zähneform im Ergebnis vermutlich anders ausfällt).
Absurde Ideen, Körperteile getrennt aufzubewahren oder Kampfsporttreibende in der Öffentlichkeit in Zwangsjacken zu stecken, nicht wahr? Wenn Du mich fragst: genauso absurd wie die Idee, alle Hunde als Waffe zu bezeichnen und ihnen allen in der Öffentlichkeit generell einen Maulkorb zu verpassen.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:07 PM
Und wenn ein Hund als Waffe gelten würde, so müßte man auch Arme und Beine vieler Menschen getrennt von ihrem Torso transportieren. Denn es gibt viele Menschen, welche über die eine oder andere Art einer antrainierten Körperbeherrschung verfügen, die sie in die Lage versetzt, anderen Menschen - auch bei Gegenwehr - in sekundenschnelle den Garaus zu machen.
Oder das Gebiss aller Menschen müßte getrennt vom übrigen Mensch aufbewahrt werden, denn auch ein Mensch ist durchaus in der Lage, mit Hilfe seiner Zähne, einem anderen Menschen die Halsschlagader durch zu beißen.
Absurde Ideen, nicht wahr?
Ja, wirklich völlig absurd, aber vor allem weil hier das private Hobby Hundehaltung mit dem Existenzrecht des Menschen verglichen wird.
Aber wenn wir schon bei so absurden Vergleichen sind, dann könnten ja auch die Kampfsportler von anderen Menschen verlangen, das sie mit Kopfschutz, Tiefschutz, Schienbeinschutz, Zahnring etc. draußen im Park spazieren gehen, damit der Kampfsportler sein privates Hobby an seinen Mitmenschen möglichst unschädlich auslassen kann. Natürlich sollte jeder Parkbesucher auch lernen seine Deckung oben zu lassen und lernen wie man richtig fällt...
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:09 PM
Ich stelle mal zur Diskussion: Muß ein entsprechendes Training für Kinder nicht ein Pflichtprogramm für jede KiTa werden....
Eltern können auch erziehen und beibringen.
Jetzt ernsthaft. Wenn wir Pech haben schon. Wie schon geschrieben, ich bin von Nachbars Dackel gebissen worden. Das war aber für meine Eltern kein Grund über den Hund zu fluchen, sondern mir zu sagen, was ich bei Hunden darf oder nicht.
Es gab Ereignisse, da haben mir andere Leute erklärt, was man darf oder nicht darf.
Was mich jetzt im Nachhinein verwundert, dass mir auch Leute etwas erklärt haben, die eigentlich keine Hunde hatten. Aber die haben das Gleiche gesagt wie Hundebesitzer.
Aber das war auf dem Land. Obwohl Arztsohn habe ich solche Dinge gelernt, wie man die Mistgabel beim Kühefüttern halten muss. Wer lernt so etwas noch heute bei seinen Freunden? Da macht man extra Urlaub auf dem Bauernhof.
Weiter habe ich stillschweigend gelernt, Tiere sind insgesamt relativ ungefährlich. Der Biß des Hundes war für mich genauso schlimm wie eine Platzwunde. Also kein Drama. Ich musste eine Woche im Bett liegen bleiben, weil ich vom Pferd geflogen bin. Das hat aber dazu gehört.
Der einzigen reale Tiertote in meinem Lebe, war der Bauer drei Häuser weiter, den der Stier auf die Hörner genommen hat. Da ich aber die Gespräche meiner Eltern am Tisch mitgehört habe, habe ich ziemlich viele Tote mitbekommen und ordne diese Gefahr anders ein. Eigentlich hat jeder jeden Tot und seinen Grund im Dorf mitbekommen.
Was will ich damit sagen, es könnte sein, dass ein gewisses Wissen, wie verhält man sich in solchen Situationen mal weiter verbreitet war. Wenn ich jetzt in die Dörfer komme, wo ich aufgewachsen bin, dann sind die quasi tierfrei.
Diese Angst vor Tieren, was können die alles schlimmes anrichten, ist mir eigentlich erst in der Stadt begegnet. Aber das könnte mit der mangelnden realen Erfahrung mit Tieren im allgemeinen zusammenhängen.
Wenn ich recht habe, dann kann es sein, dass eine Art Vorbereitung auf Hunde von Institutionen gemacht werden muss. Aber das ist nicht den Hunden vorzuwerfen, sondern eher eine gesellschaftliche Entwicklung.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:11 PM
Daher Sthe ich zu meiner Meinung, Bewege ich mich in der hundeauslaufzone Park, womöglich noch in der Nähe der Hundewiese sollte ich mich schlau mache wie keinem was passiert.
Detlef
Dann mag man EINGEZÄUNTE zu- und auslaufgeschützte spezielle Hundwiesen auch in Parks einrichten, auch Hundehalter sind Bürger mit Bedürfnissen, nicht anders als Parkschach- oder Bocciaspieler, AUSSERHALB dieser Hundelaufzonen aber alles an die Leine und mit Maulkorb!
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:19 PM
Sorry, ds kommt einem Hundehaltungsverbot gleich. Hunde die so gehalten werden mutieren zur Gefahr für die Allgemeinheit.
Detlef
Weder Halteverbot noch öffentliche Gefahr.
Ich sehe hier im Ort Bürger die Schäferhundhobby im Klub betreiben, die kommen entweder mit Hundeanhänger zum Gelände oder laufen ausserhalb grundsätzlich mit denen angeleint herum. Ich komme dort weil es der Weg zu meinem Hobbygelände ist öfter vorbei, von deren Hunden wurde ich noch nie belästigt und fühlte mich auch nie gefährdet.
Also Hund als Hobby auf speziellem Hobbygelände, nicht aber als Spielzeug im öffentlichen Verkehrsraum, das ist weder Verbot noch Gefährdungspotential!
Hundeklub ist auch kein "Reiche_Leute-Hobby", für jeden Interessierten ausübbar!
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:23 PM
Und wenn ein Hund als Waffe gelten würde, so müßte man auch Arme und Beine vieler Menschen getrennt von ihrem Torso transportieren. Denn es gibt viele Menschen, welche über die eine oder andere Art einer antrainierten Körperbeherrschung verfügen, die sie in die Lage versetzt, anderen Menschen - auch bei Gegenwehr - in sekundenschnelle den Garaus zu machen.
Oder das Gebiss aller Menschen müßte getrennt vom übrigen Mensch aufbewahrt werden, denn auch ein Mensch ist durchaus in der Lage, mit Hilfe seiner Zähne, einem anderen Menschen die Halsschlagader durch zu beißen.
Absurde Ideen, nicht wahr?
Ja, wirklich völlig absurd, aber vor allem weil hier das private Hobby Hundehaltung mit dem Existenzrecht des Menschen verglichen wird.
Hunde sind kein Hobby, sondern Lebewesen, die ebenfalls ein Existenzrecht besitzen. Einen Hund zu halten mag man als Hobby betrachten. Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen. In meinen Augen genauso absurd. Die allgegenwärtige Angst des (vieler) Menschen nicht über Alles und Jedes erhaben zu sein, das nicht Mensch ist, lässt mich schon sehr an seiner ach so hohen Intelligenz zweifeln.
Wie gut, daß wir alle ein Recht auf unsere eigene Meinung haben.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:24 PM
Der Biß des Hundes war für mich genauso schlimm wie eine Platzwunde. Also kein Drama.
Das kann im Einzellfall so sein. Allgemein sind Hundebisse (und auch Bisse von anderen Tieren oder Menschen) sehr viel gefährlicher als eine Platzwunde. Die Keime können mit den Zähnen tief ins Fleisch gelangen und sehr schwer heilbare Wunden verursachen.
Link (Achtung Ärzteseite mit unschönen (aber nicht extremen) Bildern)
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:31 PM
Hunde sind kein Hobby, sondern Lebewesen, die ebenfalls ein Existenzrecht besitzen.
Niemand verweigert den Hunden ihr Existenzrecht.
Einen Hund zu Halten mag man als Hobby betrachten.
Auf jeden Fall als ein privates Vergnügen
Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen.
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch.
Die allgegenwärtige Angst des Menschen nicht über alles und jedes erhaben zu sein, das nicht Mensch ist, lässt mich schon sehr an seiner ach so hohen Intelligenz zweifeln.
Es geht doch ganz simpel nur darum, das zu jedem Recht auch eine Pflicht gehört. Die Pflicht der Hundebesitzer ist es, dafür zu sorgen, das ihr Privatvergnügen Hund nicht andere Leute belästigt und gefährdet. Mehr will doch niemand.
Posted by: Stephan_CR
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:32 PM
Die frage ob es ein gesamtgesellschaftlicheN Nutzen gibt stellt sich nicht. So lange Hundehaltung erlaubt ist müssen wir damit umgehen. Je besser man das kann, desdo weniger hat man Ärger.
Du beschreibst die Realität sehr genau. Mit nahezu den gleichen Worten hätte man vor 10-30 Jahren über das Rauchen sprechen können, über Asbest, FCKW oder die Jagd auf Wale.
Die Realität nicht zu akzeptieren wäre weltfremd. Das bedeutet aber nicht, dass man einen Missstand nicht benennen kann.
Meine Nachbarn sind herzensgute Menschen. Sie haben aber keinerlei Problem damit, wenn ihr Hund nachts um 2 ein Bell- und Heulkonzert macht. Klavier üben würden sie um diese Zeit wohl nicht, obwohl mir der Klang erheblich lieber wäre.
Man achtet peinlich darauf, dass beim Grillen kein Rauchfähnchen zum Nachbarn rüberweht. Singt jemand im Garten, wird man auf die Mittagsruhe hingewiesen. Nach dem Heckeschneiden wird noch das letzte Blättchen von meiner Wiese abgesammelt, obwohl mich das überhaupt nicht stört und ich das auch sage.
Bricht aber der Hund mit Gewalt durch die Hecke und verbellt mich in meinem Garten, höre ich "Du darfst eben keine Angst zeigen."
Ich persönlich sehe da eine Diskrepanz. Dass ich damit in der Minderheit bin, damit finde ich mich ab.
Zum Glück kann ich feststellen, dass die Gesellschaft als Ganzes sich bei wesentlich wichtigeren Themen wie Rauchen oder erneuerbare Energien in eine Richtung bewegt, die ich schon immer für objektiv vernünftiger gehalten habe.
Vielleicht erlebe ich das ja auch noch bei Hunden

Gruß
Stephan
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:35 PM
Hunde sind kein Hobby, sondern Lebewesen, die ebenfalls ein Existenzrecht besitzen.
Niemand verweigert den Hunden ihr Existenzrecht.
Einen Hund zu Halten mag man als Hobby betrachten.
Auf jeden Fall als ein privates Vergnügen
Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen.
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch.
Die allgegenwärtige Angst des Menschen nicht über alles und jedes erhaben zu sein, das nicht Mensch ist, lässt mich schon sehr an seiner ach so hohen Intelligenz zweifeln.
Es geht doch ganz simpel nur darum, das zu jedem Recht auch eine Pflicht gehört. Die Pflicht der Hundebesitzer ist es, dafür zu sorgen, das ihr Privatvergnügen Hund nicht andere Leute belästigt und gefährdet. Mehr will doch niemand.
Da bin ich doch ganz bei Dir. Habe ja auch nichts anderes geschrieben bisher und diesen Auffassungen auch stets beigepflichtet. Sehr unterschiedlicher Meinung bin ich jedoch hier gegenüber einigen darüber, wo Belästigung anfängt.
Und habe mit Nachdruck klargestellt, daß ein Hund keine Waffe ist.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:44 PM
Der Biß des Hundes war für mich genauso schlimm wie eine Platzwunde. Also kein Drama.
Das kann im Einzellfall so sein. Allgemein sind Hundebisse (und auch Bisse von anderen Tieren oder Menschen) sehr viel gefährlicher als eine Platzwunde. Die Keime können mit den Zähnen tief ins Fleisch gelangen und sehr schwer heilbare Wunden verursachen.
Link (Achtung Ärzteseite mit unschönen (aber nicht extremen) Bildern) Und damit bist Du auf den Mechanismus reingefallen, den ich beschreibe. Du suchst irgendwo im Netz unschöne Bissverletzungen, die es auch gibt und zu finden sind. Aber wie viele kennst Du aus deiner realen Erfahrungswelt?
Die Frage lautet, wie wahrscheinlich ist solch ein Ereignis und nicht ist es möglich ja oder nein.
In gewisser Weise zeigst Du gerade bei Hundebissen gerade das Verhalten, was Du bei anderen beklagst, wenn sie technische Gegenstände (z.B. HS33) deiner Meinung nach dämonisieren. Der Grund dürfte sein, dir ist der technische Gegenstand vertrauter als dem anderem.
Das ist keine Retourkutsche sondern eine sachliche Feststellung.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:49 PM
Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen.
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch.
Naja Tiere sind juristisch gesehen nicht unbedingt Sachen gleich, sonst gäbe es keinen gesetzlich verankerten Tierschutz. Kennst Du eine gesetzlich vorgeschriebene artgerechte Reifenhaltung. Wer seinen Mantel mit einem zu engem Felgenmaul spazieren fährt, wird mit drei Jahren Gefängnis bestraft.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 08:58 PM
Und damit bist Du auf den Mechanismus reingefallen, den ich beschreibe. Du suchst irgendwo im Netz unschöne Bissverletzungen, die es auch gibt und zu finden sind.
Nein, bin ich nicht. Ich habe extra erläutert, was die Bissverletzung so gefährlich macht, nämlich das Eindringen von Bakterien tief ins Fleisch. Das kann dir jeder Arzt erzählen und ist eine Binsenweisheit. Ein Biss ist wesentlich gefährlicher als eine Platzwunde.
Die Frage lautet, wie wahrscheinlich ist solch ein Ereignis und nicht ist es möglich ja oder nein.
Nein, das ist lediglich eine Zusatzfrage oder eben eine andere Frage.
In gewisser Weise zeigst Du gerade bei Hundebissen gerade das Verhalten, was Du bei anderen beklagst, wenn sie technische Gegenstände (z.B. HS33) deiner Meinung nach dämonisieren.
Das zeige ich nicht. Ich fahre täglich mit dem Rad und schränke mich nicht wegen möglicher Hundebisse ein und habe auch keine übermäßige Angst Hundebisse zu erleiden.
Ich wollte mit meinem Hinweis lediglich auf die Gefährlichkeit der Hundebisse bei ihrem tatsächlichen Eintreten hinweisen. Wer von einem Hund gebissen wurde, so das die Zähne durch die Haut gedrungen sind, der sollte auf jeden Fall dringend zum Arzt, auch wenn nur kleine, vermeintlich harmlose Punkte zu sehen sind.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 09:03 PM
Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen.
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch.
Naja Tiere sind juristisch gesehen nicht unbedingt Sachen gleich, sonst gäbe es keinen gesetzlich verankerten Tierschutz. Kennst Du eine gesetzlich vorgeschriebene artgerechte Reifenhaltung. Wer seinen Mantel mit einem zu engem Felgenmaul spazieren fährt, wird mit drei Jahren Gefängnis bestraft.
Zunächst mal bitte richtig zitieren, du hast keepsmiling mein Zitat untergejubelt.
Hunde sind juristisch gesehen Sachen. Das ist einfach so.
Natürlich gibt es unabhängig davon für viele Sachen ganz unterschiedliche, weitere Gesetze. Nahrungsmittelverordnungen und Medikamentenrichtlinien gelten auch nicht für Reifen, sind aber trotzdem alles Sachen.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/03/11 09:04 PM
[zitat=keepsmiling]
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch.
Naja Tiere sind juristisch gesehen nicht unbedingt Sachen gleich, sonst gäbe es keinen gesetzlich verankerten Tierschutz. Kennst Du eine gesetzlich vorgeschriebene artgerechte Reifenhaltung. Wer seinen Mantel mit einem zu engem Felgenmaul spazieren fährt, wird mit drei Jahren Gefängnis bestraft.
Viele Grüße
Stephan
Bitte ändere Deine Zitierung. Folgendes habe nicht ich geschrieben, sondern HvS:
Das ist er laut Gesetz.
Für mich ist es mehr, aber eben noch immer weniger als ein Mensch."
Nur dieser Satz ist von mir (und im übrigen aus dem Kontext gerissen):
Man kann einen Hund natürlich als Sache bezeichnen.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 06:21 AM
Ich bin sehr dafür , dass jeder Hundebesitzer (ganz egak ob Rehpinscher oder Irischer Wolfshund eine Hundeschule zu durchlaufen hat. Dann sind solche Erlebnisse eher unwahrscheinlich wenn auch nie ganz ausgeschlossen.
damit wäre im miteinander viel geholfen. Ein Hund hat aufs wort zu gehorchen, trotzdem kann es immer mal passieren dass einer ausbüchst oder die Ohren mal auf Durchzug hat. Sei es weil ene Hündin läfig ist, odder der intimfeind grade da ist oder was auch immer.
Wenn dazu ein gewisses Hundewissen frühzeitig auch an nicht hundehalter vermittelt wird desto besser für den Umgang miteineander.
Bei deinem Erlebnis waren die Halter klar mit ihren Hunden eine 6 Monatigen Hundeführkurs absolvieren Obligatorisch und eie Erlaubniss der Hundehaltung damit verbunden.
Ich bin nicht für eien Einseitige Verpflichtung der Radler oder fußgänger, Beide Seiten sollten mit den Umweltrealitäten vertraut gemacht werden.
Detlef
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 09:45 AM
Hallo,
ich möchte dazu noch anmerken, dass Hunde sehr häufig auch eine Aufgabe innerhalb einer Familie haben, sei es um Kindern den Zugang zu Tieren zu ermöglichen, um ihnen genau die Phobie vor diesen und anderen Lebewesen zu nehmen od. - noch viel wichtiger - als "Partner" von alleinlebenden älteren Leuten, die durchaus über ihren Hund soziale Kontakte aufrechterhalten und in Bewegung bleiben anstatt von ihren Kindern vergessen, alleine in ihrer Wohnung "vergammeln" würden. Damit meine ich natürlich nicht die vielen Hunde die ihren Job für den Menschen machen (alle Typen von Spürhunden, Wach- und Schäferhunde, Blindenführhunde, Therapiehunde, Rettungshunde, Mantrailer usw.). Die laufen als Welpen od. heranwachsende Hunde genauso neugierig durch die Welt, wie der (oft zu unrecht) verhasste Pitbull. Auch DIE wollen alles austesten, Kontakt aufnehmen - die Wissen ja nicht von Geburt an:"Hey, ich bin Blindenführhund - ich bin was Besseres - an Radfahrer störe ich mich nicht".
All diese Hunde sind im Grunde ganz "normale" Hunde denen man eine Aufgabe gibt. Eine Aufgabe jedweder Art kann jeder Hundebesitzer SEINEM Hund geben. Wenn mein Hund Nasenarbeit macht, dann interessieren ihn weder Radfahrer, spielende Kinder, andere Fussgänger oder andere Hunde - er registriert sie zwar, wendet sich aber SEINER Aufgabe zu und lässt alles andere links liegen. Das ist natürliche eine Erziehungssache und wie Detlef es schon sagte nimmt das natürlich jeden Hundebesitzer in die Pflicht sich mit dem Tier zu beschäftigen.
Allerdings bewirkt, die Forderung den Hund GRUNDSÄTZLICH an die Leine zu nehmen - womöglich noch grundsätzlich mit Maulkorb - eher das Gegenteil von einem sozialverträglichen Tier. Dann bleibt die Sorge:"Was ist wenn DER mal ausbüxt!" Wenn ein Kind mal übern Zaun klettert oder an seinen Fressnapf fasst - hat der dann das RECHT zu beissen

? Alles Dinge die man ihm beibringen muss - geht aber nicht ohne Restrisiko!
Wie ich schon sagte haben Hunde eine relativ hohe soziale Kompetenz, dass heißt sie können an den Umgang mit Ihrer Umwelt gewöhnt werden und das sollten sie auch. Hunde können bei entsprechendem Entzug von Sozialkontakten (allerdings gilt das in erster Linie beim Entzug von Kontakten zu anderen Hunden aber natürlich auch zu Menschen) mit hoher Wahrscheinlichkeit regelrecht asozial werden, d.h. sie verhalten sich "falsch" weil sie Körpersprache nicht lernen konnten od. es einfach mit der Zeit verlernen zu komunizieren. Das sind dann Hunde die sich OHNE "Vorwarnung" und oft ohne erkennbaren Grund auf andere Hunde od. auch Mitmenschen stürzen. Klar muss man seine Umwelt vor solchen Hunden schützen! NUR wäre der Hund nicht asozial geworden, wenn der Besitzer ihn anders erzogen hätte ...UND wenn die Mitmenschen toleranter im Umgang damit gewesen wären (ein Teufelskreis - die nächsten Forderungen sind dann Stachelhalsband und Elektroschock
GEGEN Aggression). Man muss also meiner Meinung auch die Möglichkeit haben Hundeerziehung zu leisten.
Ich verstehe natürlich die, die keinen Hund haben und sich auch nicht dafür interessieren wie Hundeerziehung funktionieren sollte - die sagen:"Juckt mich alles nicht - ich will meine Ruhe vor den Viechern". Aber gerade diejenigen sollten versuchen zu verstehen, dass Leinenzwang und Maulkorbpflicht nicht weiterhilft.
Leider ist es in den Großstädten heute immer enger, immer weniger Möglichkeiten des Freilaufs UND auch das Verhalten der Menschen ändert sich dadurch sehr. Ich glaube, dass man nicht alleine dasteht, wenn man das Gefühl hat, dass die Leute in den großen Städten in den letzten 40 Jahren (zumindest ist das die Zeit an die ich mich bewusst zurückerinnern kann) intoleranter geworden sind - wo sind bloß all die coolen Typen hin, die ich auf meiner Schule kannte. Das können doch nicht die Leute sein, die heute mit dem Gesetzbuch unterm Kopfkissen schlafen, damit sie bloß ihrem Nachbarn zeigen können wo der Hammer hängt

. Offensichtlich scheint der Wunsch nach Abgrenzung umso mehr zu wachsen je weiter die Möglichkeiten dafür in die Ferne rücken (wirft für mich die fast philosophische Frage auf ob Menschen wirklich soooo soziale Wesen sind od. ob der Begriff "menschlich" einfach nur falsch belegt ist - ich höre es immer im vermeintlich positiven Zusammenhang ...?? :

- tschuldigung, ich schweife ab

).
Ich habe übrigens auch eine Lizens ein Auto zu führen. Dafür musste ich extra eine Prüfung ablegen, die meine Fähigkeiten unter Beweis stellten. Allerdings muss ich zugeben, das ich die Regeln nicht immer einhalte - ich fahre manchmal etwas schneller als erlaubt und auch die Gelbphase der Ampeln benutze ich nicht immer zum rechtzeitigen Bremsen sondern schon mal zum Beschleunigen, damit ich es noch vor Rot schaffe - ist mir auch schon mal knapp misslungen

. Und auch als Radfahrer bin ich schonmal über den Bürgersteig gefahren und habe mal eine rote Fußgängerampel "mitgenommen" (war ja keiner zu sehen, den ich gefährden konnte!). Ich habe "Gott-sei-Dank" noch niemand verletzt. Aber was wäre wenn? Komischerweise machen das extrem viele Leute, wie ich beobachten konnte. Die haben doch alle eine Prüfung abgelegt, so wie ich und gefährden wider besseres Wissen rücksichtslos ihre Mitmenschen. ...und manchmal lasse ich meinen Hund frei laufen...
(schon wieder sooo lang)
Tschüss und viele Grüße
Ralf
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 12:15 PM
All diese Hunde sind im Grunde ganz "normale" Hunde denen man eine Aufgabe gibt. Eine Aufgabe jedweder Art kann jeder Hundebesitzer SEINEM Hund geben. Wenn mein Hund Nasenarbeit macht, dann interessieren ihn weder Radfahrer, spielende Kinder, andere Fussgänger oder andere Hunde - er registriert sie zwar, wendet sich aber SEINER Aufgabe zu und lässt alles andere links liegen. Das ist natürliche eine Erziehungssache und wie Detlef es schon sagte nimmt das natürlich jeden Hundebesitzer in die Pflicht sich mit dem Tier zu beschäftigen.
Nun, das alles wirkt auf mich ein bisschen wie Hunde-Verständnis-Geschwafel aus der Luxustüte - zudem noch aus der Sicht deutscher Möglichkeiten. Dafür bekommst du aus der unkritische Tierfreunde-Ecke viel Applaus, das Problem bleibt indes unbearbeitet. Radreise-Situation sind oft anders. Der Hof- und Wachhund irgendwo auf dem Lande hat ja sehr wohl seine Aufgabe - ich glaube auch nicht, dass es der entsprechende Sinn ist, diese Tiere ständig sozial zu betreuen (was die Halter eigentlich auch nicht können, weil keine Schoßhunde). Sofern der Hund solche Aufgaben wahrnimmt, gibt es nur die Möglichkeit, dass er eingezäunt bzw. angekettet rumläuft. Insbesondere im Ausland sind offene Höfe an Landstraßen aber gerade das Problem.
Es geht hier ja auch darum, wie kritische Situationen abzuwehren sind - und im Moment des Angriffs kann ich die Erziehungsmethoden des Halters auch nicht rückgängig machend verordnen. Das ist ja selbst im Vorab über gesetzliche Bestimmungen kaum verbindlich durchführbar. Es gibt also keine Alternative, klare Regeln vorzugeben, wo ein Hund laufen darf oder nicht und klare Strafen an den Halter zu vergeben, wenn dem nicht entsprochen wird. Das alles ist für allerdings wertlos, wenn sich diese Ansicht nicht in allen Ländern Europas (oder der Welt) durchsetzt.
Hundeverständnis kann ich auch nur anwenden, wenn ich Gelegenheit dazu habe, bewusst einem Hund entgegen trete. Treffe ich Freunde, die einen Hund haben, dann geht das. Ich werde mich bemühen, dem Hund nache bestem Wissen und Gewissen mit entsprechenden Grundregeln entgegenzutreten - auch wenn der Halter das nicht automatisch von jedem erwarten sollte.
Die hier angesprochenen Konfliktsituationen sind aber von so plötzlicher Natur, dass ich keine entsprechende Annäherung machen kann. Das Angreifen des Radlers während des Fahrens durch den Hund ist automatisch aus Hundesicht mit Jagdtrieb, mit Revierverteidigung oder ähnlichem verbunden. Er wird meine Bewegungen als Flucht bzw. als Angst deuten, und deswegen mir nachjagen. Tatsächlich handelt es sich um meine normale Fahrtgeschwindigkeit. Auch höre ich immer wieder, der Hund riecht den Schweiß - die Angst. Hiermit beweist der Hundehalter, dass er Situation nicht verstanden hat: Als Radfahrer rieche ich meistens nach Schweiß und bergauf erst recht (zumindest für eine Hundenase!). Beim Jogger ist es übrigens genauso. Der Hundehalter verlangt also von mir schweißloses Radfahren - wie grotesk. Die Alternative Vom-Rad-Absteigen ist lächerlich - denn ich will ja radfahren und nicht laufen. Das ist auch mein Recht. Zudem sehe ich den Hund ja meistens erst, wenn die Konfliktsituation bereits besteht. Auch das scheint den Hunde-Verständnisplauderern zu entgehen. Schlicht am realen Leben vorbei.
Auch wenns zu lang wird, noch eine Ergänzung: Selbst ungefährliche Situationen können unangenehm und unaktzebtabel sein. Ich habe irgendwo in einem kleinen Dorf etwas gefrühstückt. Zwei Hunde waren in der Nähe. Dann habe ich die Wurst in meine Tasche getan und eine Schnelle zugemacht. Ich ging auf ein öffentliches WC. Dann hörte ich ein Knacken wie das Beißen auf einen Knochen. Da ich Verdacht schöpfte öffnete ich die Toilettentür - und einer der Hunde war dabei meine Schnalle (neue Radtaschen!) durchzubeißen (Die Textilschlaufe ist halb durch angefressen). Ich vertrieb den Hund natürlich sofort, der nicht agressiv war - noch bevor ich den Toilettengang beenden konnte. - Das geht auch nicht, trotzdem dürfte das auch durch Hundeschulung oder soziale Zuneigung und Aufgaben für den Hund kaum zu vermeiden sein. Der eine Hund ist etwas neugieriger und wird dadurch zur Belastung, der andere bleibt trotzdem in der Ecke liegen. Das lässt sich nur über ein Freilaufverbot regeln.
Posted by: alder
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:03 PM
Mir fehlt bei Euren Beiträgen etwas die Differenzierung zwischen den Hunden und den Situationen.
Den Hund der in Parks oder ähnlichen Arealen unterwegs ist will sich wahrscheinlich wirklich nur austoben (bewegen) und da ist der Radfahrer für Ihn ein guter Sparringspartner mit dem er die Rangfolge klären will. Bei diesem Exemplar sind die Ratschläge: anhalten, anschreien, bücken, Wurf andeuten wahrscheinlich sinnvoll.
Wenn mich aber in Anatolien ein Kangal oder in Sibirien ein Kaukase aus einem einsamen Gehöft fixiert und zum Angriff übergeht dann muss ich nicht lange überlegen und gebe Fersengeld.
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:42 PM
Der Fifi will im Park "spieln", aber nicht mit mir! Wenn der Hundebesitzer meint sein Tier braucht das, dann sollte er auf eigene Kosten ( Klub ) eine Hundespielwiese privat einrichten! So eben wie Pferdebisitzer oder Modellhubschrauberpiloten das entsprechend für ihre Freizeitbeschäftigung auch machen müssen!
Auf dem Weg von und zur eingezäunten Hundeklubspielwiese aber nur angeleint und mit Maulkorb.
So ist den Hundeliebhabern gedient ihr Hobby auszuüben und andere Bürger werden nicht belästigt oder gefährdet!
Klubmitgliedschaft oder großes eigenes Grundstück als Vorraussetzung für Hundehaltung.
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:43 PM
Hallo Matthias,
sicher hast Du recht, dass man einem direkt angreifendem Hund nicht mit irgendwelchen Strategien gegenübertreten kann
Sorry, dass ich mich selbst zitieren muss. Ich hatte in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema geschrieben:
Der Hund hat - ebenso wie der Wolf - eine relativ hohe soziale Kompetenz. Das sollte man nicht unterschätzen! Die allermeisten Hunde haben - ebenso wie Wölfe - kein gesteigertes Interesse an einer ERNSTHAFTEN Konfrontation.
Allerdings trifft man auch ganz selten absolut UNSOZIALE Hunde, die nicht vor einer Konfrontation zurückschrecken. Da bleibt einem nichts anderes übrig als sich so od. so und unabhängig vom Erfolg mit allen zur Verfügung stehend Mitteln zu wehren - Flucht wäre dann allerdings (falls möglich) vorzuziehen ...falls möglich und aussichtsreich!
Also einem attackierendem Kangal in der Türkei würde ich nicht versuchen die Stirn zu bieten
Der Thread ging aber in den letzten Beiträgen immer mehr in die Richtung "Existenzberechtigung für Hunde - Ja od. Nein?" bzw. "Leinenzwang für Hunde?"
Wenn wir wieder beim Thema "Wie auf eine Hundeattacke reagieren sind?" dann bleibt der Hinweis auf einige Beiträge auf den ersten Seiten. Um es kurz zu machen - wenn Zeit ist dann veruchen zu komunizieren. Falls keine Zeit da Attacke bereits läuft bleibt nur Flucht. Falls Flucht nicht möglich ......VIEL GLÜCK
Tschüss und viele Grüße
Ralf
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:46 PM
Pferdebesitzer brauchen das nicht. die trifft man haufenweise in feld und Wald, und muß beim vorbeifahren auf sie rücksichtnehmen wenn man keinenTritt kassieren will.
Von daher ist deine analogie falsch, dein Anspruch auf wegsperren ist Weltfremd, wie schon vorher ausgeführt würde eine Umseetzung nur zu mehr gefährlichen Hunden führen die dich dann über den Haufen rennen.
Detlef
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:50 PM
Deren Pferde sind aber nicht UNGEFÜHRT in Wald und Feld unterwegs!
Und von Wegsperren ist nicht die Rede, nur davon auf dem Weg zur Hudeauslauffläche diese unmittelbar zu führen.
So wie Pferdebesitzer ihr Tier auch am Zügel oder Leine führen auf dem Weg vom Stalll zur Koppel, dort dürfen die Tiere frei grasen, springen tolle usw., auf speziellem Gelände eben!
PS.:
Weggesperrte "gefährliche " Hunde können mich nicht umrennen!
Also ganz einfach, Hundehaltung so wie auch Pferde gehalten werden, statt Stall ggf. die eigene Wohnung.
Posted by: BeBor
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:51 PM
Um es kurz zu machen - wenn Zeit ist dann veruchen zu komunizieren. Falls keine Zeit da Attacke bereits läuft bleibt nur Flucht. Falls Flucht nicht möglich ......VIEL GLÜCK
Ich kann die Angst vor Hundenattacken zwar gut verstehen, auch weil ich selbst zwei "Erinnerungsstücke" daran an meinem Körper trage (3-cm-Narbe am rechten Arm, 3 * 3 cm Winkelriss-Narbe auf dem Rücken).
Zum Hundehasser bin ich aber nicht geworden. Als Radfahrer habe ich WESENTLICH mehr Angst vor meinen eigenen Artgenossen in Auto, LKW und auf frisierten Zwiebacksägen.
Bernd
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 02:53 PM
Die werden Geritten, oder sind ihren führenr an Kraft überlegen. Die Gefahr von einem scheuenden Geführten oder Gerittenen Pferd verletzt zu werden ist deutlich gößer als vom Hund gebissen zu werden.
Folgte man deiner forderun, dürften Pferde nur im Hänger transportiert werden. Das ist genauso weltfremd
Detlef
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 04:29 PM
Der Thread ging aber in den letzten Beiträgen immer mehr in die Richtung "Existenzberechtigung für Hunde - Ja od. Nein?"
Nein, das Existenzrecht steht außer Frage, kritisiert wird nur, das sich einige Hundebesitzer offenbar ein Belästigungsrecht anderer Bürger herausnehmen.
Ich finde nicht mal Leinenzwang grundsätzlich notwendig, wenn der Hund gut erzogen ist und folgt. Seriöse Hundebesitzer rufen ihren Hund zu sich, wenn ein Radler kommt (von hinten kann man auch klingeln) und halten ihn kurz fest. Das reicht völlig und gewährleistet die Belange beider Seiten.
Wenn sie aber einfach Rufen "Wasti aufpassen" und der Hund schaut nicht mal zurück, dann ist völlig klar das sie zu faul oder unfähig sind, ihren Hund zu erziehen und mit Wasti eigentlich mich als Radfahrer meinen, der aufpassen soll.
Wenn der Hund aber völlig unkontrollierbar Joggern, Kindern und Radfahrern nachrennt dann muss er eben solange an die Leine, bis er richtig erzogen ist und nicht andersrum, das alle Mitmenschen anhalten müssen, bis man vom Hundehalter vom Hund erlöst wird.
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 05:41 PM
Wenn sie aber einfach Rufen "Wasti aufpassen" und der Hund schaut nicht mal zurück, dann ist völlig klar das sie zu faul oder unfähig sind, ihren Hund zu erziehen und mit Wasti eigentlich mich als Radfahrer meinen, der aufpassen soll.
Wenn der Hund aber völlig unkontrollierbar Joggern, Kindern und Radfahrern nachrennt dann muss er eben solange an die Leine, bis er richtig erzogen ist und nicht andersrum, das alle Mitmenschen anhalten müssen, bis man vom Hundehalter vom Hund erlöst wird.
Hallo,
da hast Du selbstverständlich recht - wer einen Hund nicht unter ausreichender Kontrolle hat, der sollte ihn in entsprechend gelagerten Situationen per Leine od. Griff am Halsband kontrollieren.
Ich hatte lediglich zu bedenken gegeben, dass man einen Hund nicht "erziehen" kann indem man ihn von allen Situationen fernhält. Natürlich muss man viele Dinge zunächst auf einem geschlossenen Gelände trainieren (ganz am Anfang sogar nur in der Wohnung), aber um einen Hund auf der Strasse kontrollieren zu können muss ich früher od. später auch DORT mit ihm üben, sodass Gehorchen in allen möglichen Situationen für ihn "NORMAL" wird und er dadurch kontrolliert werden kann. Das ist keine Theorie - sondern eine praktikable Vorgehensweise.
Wenn jemand natürlich kein Interesse daran hat seinen Hund auszubilden und sich damit zu befassen, dann sollte er sich keinen Hund anschaffen.
Dem Hund durch dauerhaften Leinenzwang und Wegsperren den Umgang mit Menschen praktisch nicht zu ermöglichen ist NICHT in JEDER Situation möglich und auch nicht sinnvoll, da es Agressionen durch fehlende Sozialisation fördern würde. Das würde das Verhältnis Mensch/Hund noch mehr schädigen und letztlich das Existenzrecht der Hunde in Frage stellen.
Ich kannte einen Hund, der hatte offensichtlich eine schlechte Sozialisation in der Welpenzeit. Als er größer wurde ließ er sich deshalb kaum ohne Leine führen, was dazu führte, das man ihn dauerhaft an die Leine nahm. Da aber durch die Leine der Drang seine Umwelt kennenzulernen nicht abgeschafft wurde zog er bald. Sei es durch Unwissenheit od. Interessenlosigkeit - man hat ihm das Ziehen nicht abtrainiert und nachdem es sich verstärkte kam als logische Folge das Stachelhalsband. Die Leinenagression verstärkte sich dadurch, da der Hund nun seine Neugier mit Schmerzen bestraft fühlte. Der Hund kann logischerweise nicht schlussfolgern, dass das Ziehen an der Leine "schuld" ist an den Schmerzen. Er will zum Radfahrer, verspürt den Schmerz und Schuld ist das was er sieht ... nämlich der Radfahrer. Genauso verhält es sich bei Kindern, anderen Hunden, Autos.
Ende für den Hund! Natürlich muss man so einen Hund dauerhaft kontrollieren, aber wehe er kommt mal raus aus seinem Gefängnis od. er kann sich losreissen.
Bei einer vernünftigen Sozialisation wäre ALLES anders gelaufen - für ihn und evtl. auch für seine Umwelt. So steht hier sein
Existenzrecht auf dem Spiel.
Wie gesagt wollte ich nicht dafür plädieren, dass Hunde nicht gehorchen müssen, ich denke das kommt auch rüber. Dass das nicht in jeder Situation gelingt und es keine 100%igen Garantien gibt ist, denke ich, auch klar.
Tschüss
Ralf
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 06:39 PM
sehr gut ausgedrückt...
die meisten von uns mögen wohl Hunde, aber ob ich mit im spielen will bestimme ich...nicht der schlecht erzogene Hund oder der noch schlechter erzogene Halter.
Mich stört auch das man mittlerweile immer öfter um faul mitten auf dem Weg liegende Hunde herumgehen/fahren muss und es den Halter überhaupt nicht stört...im Gegenteil, es scheint in Stolz zu machen,sie stellen ihren Hund in der Rangliste mindestens auf die gleiche Stufe wie Menschen wenn nicht gar höher.
Das ist einfach Unverschämt..uns sollte bestraft werden, natürlich passiert das nur auf Fuß/Radwegen ...komischerweise nie auf der Strasse....da springen die Halter wenn Fifi zu nahe an die todbringenden Autos kommt.
Da bin ich wieder bei meinem ersten Beitrag...könnte man bewaffnet fahren und den Köter erschießen wenn er Anstalten macht (aus was für gründen auch immer) hätten wir alle kein Problem mit Hunden...die Halter würden aufpassen auf ihren Kläffer.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 06:59 PM
... könnte man bewaffnet fahren und den Köter erschießen wenn er Anstalten macht (aus was für gründen auch immer) hätten wir alle kein Problem mit Hunden...die Halter würden aufpassen auf ihren Kläffer.
Mit dieser Bemerkung konterkarierst Du den Beitrag von "HVS", den auch ich unterschreiben könnte. Gleich werden die "Hundenarren" einhaken, und Du selbst hast ihnen die Munition geliefert.
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 07:02 PM
So steht hier sein Existenzrecht auf dem Spiel.
Wie gesagt wollte ich nicht dafür plädieren, dass Hunde nicht gehorchen müssen, ich denke das kommt auch rüber.
Tschüss
Ralf
Dann eben kein Existensrecht, wenn das Tier nicht erzogen ist, dann eben in einer Dose als Katzenfutter verkaufen. So ein mißerzogener einzelener Hund ist nicht wertvoller als Huhn, Fisch oder Karnickel die auch in der Tierfutterindustrie eingedost werden.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 07:03 PM
sehr gut ausgedrückt...
die meisten von uns mögen wohl Hunde, aber ob ich mit im spielen will bestimme ich...nicht der schlecht erzogene Hund oder der noch schlechter erzogene Halter.
Mich stört auch das man mittlerweile immer öfter um faul mitten auf dem Weg liegende Hunde herumgehen/fahren muss und es den Halter überhaupt nicht stört...im Gegenteil, es scheint in Stolz zu machen,sie stellen ihren Hund in der Rangliste mindestens auf die gleiche Stufe wie Menschen wenn nicht gar höher.
Das ist einfach Unverschämt..uns sollte bestraft werden, natürlich passiert das nur auf Fuß/Radwegen ...komischerweise nie auf der Strasse....da springen die Halter wenn Fifi zu nahe an die todbringenden Autos kommt.
Da bin ich wieder bei meinem ersten Beitrag...könnte man bewaffnet fahren und den Köter erschießen wenn er Anstalten macht (aus was für gründen auch immer) hätten wir alle kein Problem mit Hunden...die Halter würden aufpassen auf ihren Kläffer.
Schätze dich glücklich, dass daraus nichts wird:
http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//extremisten-datei-gegen-den-terror-1.html
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 07:59 PM
wo raus wird nix..?
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:09 PM
Hallo!
In der Karibik habe ich erlebt, wie die Einwohner der Plage Straßenköter durch Abschießen Herr zu werden versuchen. Eingewanderte, vermögende Residenten verfolgten mit aufwendigen, durch Spendensammlungen finanzierten, wirkungslosen Aktionen, wie Kastrationen, die Population zu verkleinern. Gelegentlich werden eingefangene Straßenköter von Hundeliebhaberinnen auch nach Europa verfrachtet. Wenn Du Tierquälerei im extremen Ausmaß erleben willst, brauchst Du nur in solche Länder zu fahren - ohne Rad. Eine Schußwaffe straffrei vor Ort zu beschaffen, ist kein Problem.
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:17 PM
und was sagt uns das jetzt...?
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:21 PM
Dat woanders die Welt anners ist.
Meine Fresse ... sieben Seiten und nurnoch hinundher... Am besten ich werd hier mal persönlich und kaper den Thread, damit die Mods den Unfug schließen.
Claudius
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:32 PM
aha...
und du bestimmst hier jetzt was Unfug ist und was nicht. Sehr interessant.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:43 PM
Nö. Normalerweise nicht.
Aber lies mal nochmal die letzten 5 Seiten durch.
Wenn du dann der Meinung bist, dass da vorrangig kein grobes Aneinanderschlagen kam, dann isses eh zu spät.
Claudius
Posted by: hans-albert
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:48 PM
Naja.
Ich hatte auch schon mal das Vergnügen, mich mit einem 50 bis 70 Kilo schweren Hund anlegen zu dürfen. Sein Herrchen, ein guter Freund von mir, war davon betroffen, dass dieses eindeutige Alphatier die Rangordnung in seinem Rudel (der Familie) zu seinen Gunsten ändern wollte. Das war eine recht "haarige" Aktion. Hundilein konnte sich auf die Hinterfüße stellen und einem normal großen Menschen die Vorderpfoten waagrecht auf die Schultern legen und die Nase abschlecken. Aber wenn Hundilein böse war... Was dann erst ein trainiertes und erfahrenes Hundilein ausrichten kann, so eines, wie es Deul beschreibt, mag ich mir nicht vorstellen mögen.
Das führt jetzt zu weit. Ich werweise in solchen Threads immer gerne auf eine
Produkt, das auch bei solchen Hundileins helfen soll.
Nein, obwohl ich Katzen halte, bin ich kein Hundehasser. Speziell diesen Hund zählte ich bis zu jenem Ereignis zu meinen Freunden. Er mich auch (sonst wäre die Aktion nicht gut ausgegangen). Aber gegen gut trainierte und wütende 70 Kilo Hund kann ein Mensch nach meiner Meinung nichts effektives ausrichten.
Die meissten Hunde, die mir begegenen, wollen "nur spielen". Die Halter sind meisstens "im Rahmen ihrer Möglichkeiten redlich bemüht", sie unter Kontrolle zu halten. Ich radle dann vorbei und sage "Ich tu' ihm nix, ich will nur spielen".
Grüße
hans-albert
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:50 PM
und was sagt uns das jetzt...?
Daß es für Leute, die nicht verstehen wollen, wozu Demokratie und ein Rechtsstaatsprinzip gut sind, immer noch Orte auf dieser Welt gibt, wo sie sich mit ihren Wildwest-Visionen zu Hause fühlen können.
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 08:58 PM
Japp und die ganze Zeit drehen wir uns wie wilde Kinder auf dem Spielkarussel. Ich kann nun auch gerne meine Begegnungen mit Hunden aufzählen. Waren tausende Tolle dabei. Und drei richtig miese.
Was soll man machen? Ich hab gelernt wie man sich mit wenig (nicht keinen) Verletzungen in Notsituationen verhalten kann. Das wurde gelöscht.
Aber alleine das Erlernen von derlei Maßnahmen beruhigt einen und der Hund merkt, dass man noch ein Ass im Ärmel hat und legt sich vielleicht nicht mit dir an.
Ansonsten bin ich absolut tierlieb. Vor ner knappen Woche hab ich erst ein kleines Ding, was scheinbar vom Wolf abstammte und eigentlich aufn Arm transportier gehört vor drei mieserabel erzogenen Hunden geschützt. Die ganze Zeit war keinerlei Angst bei mir aufgekeimt - erst als das Herrchen äußerst gemütlich einschritt und die Schuld der Halterin des Hündchen abschob, wurde die Gemütlichkeit zum Zorn und die drei recht großen Hunde hauten allesamt ab. Waren ja nicht angeleint. Da meinte der Besitzer noch irgendwas von "wenn einer von denen totgefahren wird zeig ich euch alle an". Das die Polizei schon auf dem Weg war wegen ihm... und dass das Hündlein vor sich hinblutete und die gute Dame irgendwo zwischen Hysterie und Panik kauerte, war ihm völlig egal.
Da merkt man wieder: In unserer Gegend haben wir die meisten Probleme nicht mit Hunden - sondern mit Menschen. Was tun wir dagegen?
Einfach eins aufs Maul geben
Die Polizei einschalten, 30min warten... dazwischen eine selbst aufs Maul kriegen, die Situation artet aus - eine Schlägerei von 20 Leuten fängt an, die Polizei kommt, alle bekommen ne Anzeige und nachdem jeder brav gezahlt hat, läuft der Hundehalter weiter rum.
Also?
Einfach eine aufs Maul geben und die Sache hat sich erledigt
Abwarten, Streit schlichten... irgendwie immer mehr Hunde in Schach halten, aufgebrauste Leute beruhigen, die urgemütliche Polizei animieren irgendwas sinniges zu tun und dann die Frau samt Hund zum Tierarzt bringen. Hab ich gemacht.
Nächstes Mal gibts einfach was aufs Maul...
Claudius
Posted by: hans-albert
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 09:19 PM
Im angedeuteten Fall war der Hund derjenige, der sie an die vorgeschlagene Stelle gekriegt hat. Der Eindruck auf das Hundilein war überschaubar. Erst das Verdrehen des Halsbandes mit einhergehender reduzierter Sauerstoffversorgung des Denkapparates bewirkte eine gewisse Beruhigung. Weit weniger als erhofft. Wenn Du für meine nächste vergleichbare Situation einen Tip hast... gerne per PN. Ich war jedenfalls recht beeindruckt von diesem Hundilein. Meine zweite Begegnung der driten Art bisher. Bei mir besteht kein Bedarf nach mehr.
Wie gesagt, eine Quadrupeden-Allergie liegt mir fern. Aber gegen einen gesunden Respekt vor Raubtieren, die fast so viel wiegen wie ich selbst, ist nix einzuwenden.
Grüße
hans-albert
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/04/11 09:31 PM
Damit wärst du jetzt der Zwölfte, dem ich die total simple Technik, welche jaaaaaaaaaanz am Anfang gelöscht wurde, beibringen soll. In der Theorie simpel... Man musses mehrmals üben... aber wie auch immer
dein Postfach ist voll
Claudius
Posted by: DrKimble
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 04:43 AM
schicks mir auch mal per PN zu...Nr. 13 sozusagen.
Posted by: LudgerP
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:52 AM
Moin Claudius,
mir bitte auch!
Danke Ludger
Posted by: hans-albert
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 07:00 AM
Anscheinend wird aus jeder PN nach einer kurzen Zeit ein eigener Faden ?
Hab geputzt.
Grüße
hans-albert
Posted by: Jobina
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 09:40 AM
Mir fehlt bei Euren Beiträgen etwas die Differenzierung zwischen den Hunden und den Situationen.
Hi,
jau das fehlt mir auch.
Als radfahrende Hundehalterin und neues Mitglied bin ich ein wenig entsetzt über den Verlauf der Diskussion. Über den gesamten Threat gingen mir so einige Gedanken durch den Kopf, die ich mal aufs virtuelle Papier bringen möchte.
1. Hundehaltung ist Luxus, ja stimmt, Radreisen auch, bin ich jetzt ein "doppelt Luxusweib"? Und wenn ja, was sagt das ?
2. Hunde sind an der Leine zu halten. Stimmt, in der Stadt z.B. In freier Mutter Natur hat der Hund das Recht frei zu laufen, sofern er abrufbar ist. Wir alle hätten viel Freude, wenn ständig an der Leine gehaltene Hunde immer mehr Agression aufbauen.
3. Der Hund trägt seine Waffe bei sich: stimmt der Mensch auch in Form seiner Hände, Beine, seines Gehirns und seiner möglichen perfiden Auswüchse, in Form seiner Fortbewegungsmittel wie Rad, Auto und was weiß ich. Sicher sind schon mehr Menschen aufgrund unserer Errungenschaften und Verwaltensweisen zu Schaden gekommen als durch Hunde.
4. Hundehalter müssen ihre Tiere im Griff haben: richtig, aber wie hier schon gesagt wurde, ist kein Lebewesen immer 100%ig beherschbar. Werfe der den ersten Stein, der immer über alles die volle Gewalt hat. Eltern müssten die Erfahrung schon gemacht haben.
5. Wir haben das recht angreifende Hunde zu töten: ich denke jeder hat das Recht sich bei einem Angriff mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen. Aber aufgrund von Angst jegliches Maß in der Diskussion zu verlieren, ist bedenklich. Wir können nicht, nur weil ein paar Angst haben, alles verbieten, vernichten oder einsperren. Wie würde die Welt aussehen, wenn das Schule machte ? Wo würde das anfangen und enden ? Was wäre mit unserer Freiheit
6. Auf dem Weg liegende Hunde sind ein Ärgernis, weil man drum herum fahren muss. Wie ist das mit spielenden Kindern ? Sind die auch ein Ärgernis ? Wie verhält es sich mit Rentern oder Rollstuhlfahrern, die dem Radler im Weg sind?
Wir alle sind immer, in jeder Situation aufgefordert uns kooperativ zu verhalten. Wir Radler haben nicht mehr Rechte als wir Hundehalter. Als spaziergehende Hundehalterin, ärgere ich mich massiv über schnelle Radler, die ohne zu klingeln und ohne Rücksicht auf Verluste an uns vorbeirasen. Ja, mein Hund ist mir wichtig, ich will nicht, dass er aus Rücksichtslosigkeit oder Ignoranz verletzt wird. Als Radfahrerin, ärgere ich mich über rücksichtslose Hundehalter, klar. Logo, je nach Rolle ist meine Empfindung anders.
Also wie wäre es, wenn alle mal sich selbst überprüfen, welche Befindlichkeit zu welcher Aussage führt, und ob es nicht doch eher ein eigenes Problem ist, dass zu teileweise massiven Äußerungen führt.
Grüße
Jobina
Posted by: pcyco
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 10:20 AM
Hallo
Ich les mir jetzt nicht alles durch
ABER Hundeliebhaber und deren Gegenspieler werden bei dem Thema nie auf einen grünen Zweig kommen.
Jeder trägt Verantwortung der Hundebesitzer und der Passant (betrifft ja nicht nur radfahrer). Und wie schon vorher geschrieben ist ein Hund ein Lebewesen und nur zum Teil kontrollierbar. Will ich die totale Kontrolle uber das Thema Hund muss ich ihn abschaffen.
Das kann aber nicht Sinn der Übung sein.
gruss
thomas
Posted by: alder
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 10:20 AM
6. Auf dem Weg liegende Hunde sind ein Ärgernis, weil man drum herum fahren muss. Wie ist das mit spielenden Kindern ? Sind die auch ein Ärgernis ? Wie verhält es sich mit Rentern oder Rollstuhlfahrern, die dem Radler im Weg sind?
Wir alle sind immer, in jeder Situation aufgefordert uns kooperativ zu verhalten. Wir Radler haben nicht mehr Rechte als wir Hundehalter. Als spaziergehende Hundehalterin, ärgere ich mich massiv über schnelle Radler, die ohne zu klingeln und ohne Rücksicht auf Verluste an uns vorbeirasen. Ja, mein Hund ist mir wichtig, ich will nicht, dass er aus Rücksichtslosigkeit oder Ignoranz verletzt wird. Als Radfahrerin, ärgere ich mich über rücksichtslose Hundehalter, klar. Logo, je nach Rolle ist meine Empfindung anders.
Schön dass Du so flexibel bist . Kurz zu Deinen Anmerkungen. Als Vorbemerkung: Ich mag Hunde sehr gerne und habe über Jahrzehnte Hunde als sehr tolle Wegbegleiter kennen und lieben gelernt.
ABER! Es handelt sich noch immer um ein Tier! Einen Vergleich mit Kindern, Rentnern und Rollstuhlfahrern anzustellen finde ich gelinde gesagt perfide.
Zu Deiner Anmerkung zu den schnellen Radlern: Ich bin bekennender Schnellradler (soweit das in meinem fortgeschrittenen Alter noch möglich ist ) Ich meide Parks und gemeinsame Fuß/Radwege und auch parallel geführte Geh/Radwege wo es nur möglich ist. Wenn ich aber in der Stadt auf dem Weg von oder zur Arbeit gezwungenermaßen auf einem parallel geführten, getrennten Geh/Radweg fahren muss dann seh ich nicht ein warum ich langsam fahren soll. Ich habe genau so viel Anrecht einigermaßen flott vorwärts zu kommen wie die Leute in den Blechdosen. Wenn ein Hundehalter meint genau auf so einer Strecke seinen Hund ausführen zu müssen dann hat er die Pflicht den Verkehr zu beobachten und seinen Hund so zu führen dass kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet wird.
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 11:04 AM
Will ich die totale Kontrolle uber das Thema Hund muss ich ihn abschaffen.
Das kann aber nicht Sinn der Übung sein.
gruss thomas
Nein, mußt du nicht, die totale Kontrolle kann begrenzt sein auf dem Weg von deiner Wohnung, Haus, dem Hundezwinger zu dem klubeignem Übungsgelände.
Ob im Hundeanhänger hinter dem Fahrrad oder PKW oder mit Maulkorb an einer Leine, das wäre dir überlassen.
Klubeigenes Gelände, das gilt auch für Schützen mit Pistole, Gewehr oder Bogen, Sportler mit Kugelstoßen, Dsikus- oder Speerwurf, Springreiter, Modelflugpiloten, Go-Kartfahrer usw., ebenso Fußballer oder Rugbyspieler, auch nicht im Stadtpark gestattet auf der Liegewiese. Also völlig normal, haben Hundehalter da Sonderrechte oder unverschämte Ansprüche?
Posted by: FordPrefect
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 11:07 AM
Als radfahrende Hundehalterin und neues Mitglied bin ich ein wenig entsetzt über den Verlauf der Diskussion.
Grüße
Jobina
Laß dich durch diesen Diskussionsverlauf nicht vom restlichen Forum abschrecken. Ich bin in weiten Teilen deiner Meinung, aber nach einigen solchen Diskussionen habe ich mittlerweile gelernt, daß ich mich so gut es geht da raushalte. Grabenkämpfe zwischen festen Fronten bringen sowieso keinerlei Fortschritt, sondern nur Frust und weitere Verhärtung.
Liebe Grüße aus Stuttgart / Micha
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 11:25 AM
Also völlig normal, haben Hundehalter da Sonderrechte oder unverschämte Ansprüche?
Keines von beiden. Es gibt in der Geschichte einfach Entwicklungen. Diese sind nur möglich, wenn die Allgemeinheit eine Meinung dazu hat. Und die Allgemeintheit hat das bisher anders gesehen als Du. Soll heißen, die Allgemeintheit hat es nicht als unverschämt angesehen und auch nicht als Sonderrecht. Sonst sähe die Situation anders aus.
Viele Grüße
Stephan
Posted by: LudgerP
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 12:12 PM
Wenn ich die Titel der Diskussionen im "Treffpunkt" überfliege und meine Augen auf diesen treffen, dann lese ich erstmal "Wie auf Hundekacke reagieren?" - aber das ist sicher eine neue Diskussion wert.
Grüßle, Ludger
Posted by: Chris-Nbg
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 12:15 PM
Wenn ich aber in der Stadt auf dem Weg von oder zur Arbeit gezwungenermaßen auf einem parallel geführten, getrennten Geh/Radweg fahren muss dann seh ich nicht ein warum ich langsam fahren soll.
Du bist verpflichtet, deine Geschwindigkeit der Verkehrssituation anzupassen. Immer und überall. Radwege sind zweit- oder drittklassige Wege, also musst du dich entsprechend anpassen.
Ich habe genau so viel Anrecht einigermaßen flott vorwärts zu kommen wie die Leute in den Blechdosen.
Dann musst du aber auch die geeigneten Wege verwenden. Radwege sind zum flotten Vorankommen nicht geeignet. Wenn du nicht auf der Fahrbahn fahren möchtest oder darfst, dann solltest du dieses Problem angehen anstatt von anderen Leuten/Hunden/Kindern zu erwarten, dass sie sich deinem Hochgeschwindigkeitsdrang unterordnen.
Chris
Posted by: alder
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 12:28 PM
Ich glaub ich hab geschrieben dass ich diese Radwege meide wo es nur geht. Ich werde auch nicht zu schnell an Kindern und alten Leuten vorbeifahren. Für Hunde ist aber immer noch der Halten zuständig!
Posted by: alder
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 12:56 PM
Ich versteh wirklich nicht warum hier ständig Hunde mit Kindern/alten Leuten/Rollstuhlfahrern in Bezug gesetzt werden. Ein Hund ist ein Tier und kein Mensch.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 01:51 PM
An einem Pferd fährst Du auch lansam vorbei, schon allein weil so ein Huf im Gesicht ziemlich schmerzhaft wird.
Wenn nicht, viel Glück.
Detlef
Posted by: alder
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 02:08 PM
Es geht in dem Thread aber um HUNDE!
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 03:38 PM
Das prinziep ist das selbe, egal was auf dem Radweg ist, vom Rehpinscher bis zum Brabanter, ich kann nicht mit Tempo 50 vorbeifahren und hoffen das nichts passiert.
Ob ein Hund plötzlich erschreckt und mir vors Rad springt, oder in Pferd, Der Unterschied ist nur in der Anzahl der Knochenbrüche.
Bei potentiellem Hindernis gilt angepaßte Fahrweise. Wenn es dir nicht paßt, dein Problem.
Detlef
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 04:09 PM
Ablenkungsmanöver:
Ob nun ein Gegenstand auf dem Weg rumliegt oder Personen dicht am Weg die ich nicht gefährden darf, auch dann nicht wenn die leicht fahrlässig auf den Radweg treten, besonders Kinder und Alte, das ist eine Sache der ständig geforderten Rücksicht im Straßenverkehr.
Aber weder bereits passierte Kinder noch rumliegende Papkartons werden mich bei Annährung oder nach Vorbeifahrt aktiv angreifend mich verfolgen, das ist eien ausschließliche Spezialität mancher Hunde.
Pferde dagen mögen "durchgehen", etliches gefährdend oder schädigend umrennen, nicht aber auch um Mauerecken herum oder hinter Bäumen mich angreifen.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 04:27 PM
Mir wirds zu blöd.
Keiner hat das Recht auf ungestörtes dahinbrausen.
Nochmal, Hunde die man dauern wegsperrt werden sicher angreifen, sobald sich eien Gelegenheit ergibt. So Blöd so was zu fordern kann nur jemand sein der Keine Ahnung hat und keine haben will. Wenn man so einer Hirnrissigen Forderung wie dauerndes Wegsperren nachgeben würde hätte man statt ein paar promille odeder weniger gefähliche Hund, bestimmt mehr als 80 Prozent. Dann wäre fast jeder Hund an langer leine Gemeingefählich. So Blöd ist der Gesetzgeber zum Glück nicht.
Das ist schon mehrfach genannt worden von verschiedenen die sich mit Hunden auskennen. Das war es jetzt mit dem Thread. Antworten werden ungelesen gelöscht.
Detlef
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 05:06 PM
Bite richtig lesen,
dauerndes Wegsperren von Hunden forderte ich ja gerade nicht, ich schrieb von Maulkorb und Leinenführung auf den Wegen von und zu privaten eingefriedeten Hundetobe-, Dressur-, Windhundrenn- oder Ausbildungsplätzen.
Das ist explizit KEIN dauerndes Einsperren, genauso wenig wie Pferde mit Wechsel zwischen Koppel, Weide, Paddock, Reithalle, Ausritt und Stall dauernd eingesperrt sind!
Posted by: Oldmarty
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 05:13 PM
Ich hab ein Recht ..... ich hab ein Recht drauf ....usw ..
echt Kindergarten .... wenn die das dürfen dann darf ich das auch .... wenn nicht dann bääääh .....
das ist ja hier peinlicher als in den ganzen Diskussionen um Bremsen-Schaltung-Viel/Wenig-Gebäck ..
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 05:52 PM
100% Zustimmung in allen Punkten

Grüße
keepsmiling
Posted by: Anonymous
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:37 PM
Ich hab ein Recht ..... ich hab ein Recht drauf ....usw ..
echt Kindergarten .... wenn die das dürfen dann darf ich das auch .... wenn nicht dann bääääh .....
das ist ja hier peinlicher als in den ganzen Diskussionen um Bremsen-Schaltung-Viel/Wenig-Gebäck ..
Jetzt wäre mal ganz interessant zu wissen, was dir so ein Beitrag bringt? Glaubst Du wirklich, dass Du damit das Verhalten der Leute beeinflussen kannst und zu ihrer Aufklärung beiträgst?
Oder mal wieder nur eine Runde lustig machen, um sich besser zu fühlen?
Viele Grüße
Stephan
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:40 PM
6. Auf dem Weg liegende Hunde sind ein Ärgernis, weil man drum herum fahren muss. Wie ist das mit spielenden Kindern ? Sind die auch ein Ärgernis ? Wie verhält es sich mit Rentern oder Rollstuhlfahrern, die dem Radler im Weg sind?
Wenn du Hunde mit Kindern, Rentnern oder Rollstuhlfahrern vergleichst, bist du für mich außerhalb jeder seriösen Diskussion. Was soll man bei so einem abwegigen Vergleich noch sinnvoll antworten.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:42 PM
Will ich die totale Kontrolle uber das Thema Hund muss ich ihn abschaffen.
Das kann aber nicht Sinn der Übung sein.
gruss thomas
Nein, mußt du nicht, die totale Kontrolle kann begrenzt sein auf dem Weg von deiner Wohnung, Haus, dem Hundezwinger zu dem klubeignem Übungsgelände.
Die
totale Kontrolle ist Utopie. Niemand hat immer die totale Kontrolle über alles, was er tut und bewegt. Wer das von sich denkt oder behauptet hält sich für unfehlbar. Und wir alle wissen (hoffe ich), daß nichts und niemand unfehlbar ist.
Ob im Hundeanhänger hinter dem Fahrrad oder PKW oder mit Maulkorb an einer Leine, das wäre dir überlassen.
Einzig die Leine ist angebracht, wo wirklich nötig. Alles andere bleibt zum Glück Dein persönliches Wunschdenken.
Klubeigenes Gelände, das gilt auch für Schützen mit Pistole, Gewehr oder Bogen, Sportler mit Kugelstoßen, Dsikus- oder Speerwurf, Springreiter, Modelflugpiloten, Go-Kartfahrer usw., ebenso Fußballer oder Rugbyspieler, auch nicht im Stadtpark gestattet auf der Liegewiese. Also völlig normal, haben Hundehalter da Sonderrechte oder unverschämte Ansprüche?
Hunde sind keine Stoßkugeln, Diskusscheiben, Modellflugzeuge, Gokarts oder sonstige materielle Gegenstände. Sie sind schon garkeine Waffen, wie Pistolen, Gewehre, Bögen, Speere etc.
Ich wiederhole: Hunde sind
keine Gegenstände. Hunde sind
Lebewesen. Es wurde hier schon geschrieben: vor dem Gesetz gilt der Hund zwar als Sache, doch unterm Strich sind auch vor Gesetz Tiere, damit natürlich auch Hunde, durch später hinzugekommene Gesetze, zu weit mehr als einer Sache erklärt worden, indem man ihnen viele Schutzrechte eingeräumt hat und das ist auch gut so.
Hundehaltung kann durchaus
auch Hobby sein. Aber es ist und bleibt in erster Linie das Zusammenleben mit einem Lebewesen. Dieses Zusammenleben muß seitens Halter verantwortungsvoll gegenüber dem Lebewesen Hund aber auch genauso gegenüber Dritten sein. Dies hat hier übrigens noch kein einziger Hundehalter bestritten, im Gegenteil.
Diese Verantwortung beinhaltet aber definitiv
nicht, daß man es einem jeden Individuum im Rahmen dessen radikaler höchst binärer Weltanschauung recht machen muß.
Grüße
keepsmiling
Posted by: hans-albert
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:42 PM
Hallo,
ich hab bei Dir auf "Antworten" geklickt, weil es noch am besten .... am wenigsten schlecht passt. Der Fred war eröffnet worden, weil jemand von einem Hund belästigt worden war und nach Verhaltenshinweisen/-vorschlägen für diese Situation fragte. Mittlerweile ist der Fred zweigleisig. Die einen geben die gefragten Hinweise, die anderen bringen eine Diskussion Hunde vs Radler, Hundehalter vs andere Menschen und jede beliebige Kombination dieser Partner.
Mich persönlich interessiert der ursprüngliche Aspekt, wie verhalte ich mich am besten, wenn ich von einem Hund attackiert werde? Da Du ja als Hundeausbilder tätig warst, wenn ich das richtig verstanden habe, interessiert mich Deine Antwort darauf besonders.
Nein, ich bin kein Hundehasser. Ich habe auch keine Angt vor ihnen. Ich wäre aber noch sicherer im Auftreten, wenn ich sicher wüsste, was zu tun ist. So, und nur so, ist das zu verstehen.
Beruhigende Grüße an Alle
hans-albert
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:42 PM
An einem Pferd fährst Du auch lansam vorbei, schon allein weil so ein Huf im Gesicht ziemlich schmerzhaft wird.
Ich weiß gar nicht warum hier immer Pferdevergleiche kommen. Laufen bei auch Pferde durch die Stadtparks?
Reiter sind selbst auf dem Land selten auf Radwegen unterwegs, eben weil es zu gefährlich ist.
Posted by: Oldmarty
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 06:44 PM
Och weisst ..... ich fühl mich auch so ganz gut .... mit und ohne ..davon hängt mein Seelenfrieden nicht ab.
Findest du das was hier so steht wirklich noch eine ernsthafte Diskussion? Bzw. war das jemals eine?
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 07:05 PM
Ich versteh wirklich nicht warum hier ständig Hunde mit Kindern/alten Leuten/Rollstuhlfahrern in Bezug gesetzt werden. Ein Hund ist ein Tier und kein Mensch.
Weil es garnicht um einen Vergleich Hund mit Kind oder Hund mit alten (teils nicht mehr so reaktionsschnellen und umweltkonzentrierten) Leuten geht, sondern um den Vergleich Verantwortung des Hundehalters für ihren Hund
mit Verantwortung der Eltern für ihr Kind. Vergleich: Verantwortung Halter für seinen Hund
mit Verantwortung Radfahrer gegenüber allen, welche Gefahrensituationen in Zusammenkunft mit z.B. Radfahrern nicht oder nicht (mehr) so gut einschätzen können.
Jeweils, damit niemand durch unvorhersehbares Verhalten zu schaden kommt. Und generell zur Veranschaulichung, daß es, wie hier schon mehrfach erwähnt, so etwas wie ein Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme gibt im Leben miteinander.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 07:24 PM
An einem Pferd fährst Du auch lansam vorbei, schon allein weil so ein Huf im Gesicht ziemlich schmerzhaft wird.
Ich weiß gar nicht warum hier immer Pferdevergleiche kommen. Laufen bei auch Pferde durch die Stadtparks?
Reiter sind selbst auf dem Land selten auf Radwegen unterwegs, eben weil es zu gefährlich ist.
Die bevorzugten Schleichpfade der mir meist persönlich bekannten Reiterinnengruppen in meinem Heimatrevier meide ich nach Möglichkeit, um keine Pferde scheu zu machen. Sie haben meist einen frei laufenden, harmnlosen Hund an ihrer Seite.
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 07:28 PM
Keine Gegenstände, aber Hudne sind Sachen die nocht unberechenbarer sind als Diskuscheiben oder ferngestuerte Modellflugzeuge, gerade weil es Lebenwesen sind, deshalb also MEHR strikte Kontrolle im öffentlichen Wege- und Parkbereichen!
Posted by: Jobina
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 08:05 PM
6. Auf dem Weg liegende Hunde sind ein Ärgernis, weil man drum herum fahren muss. Wie ist das mit spielenden Kindern ? Sind die auch ein Ärgernis ? Wie verhält es sich mit Rentern oder Rollstuhlfahrern, die dem Radler im Weg sind?
Wenn du Hunde mit Kindern, Rentnern oder Rollstuhlfahrern vergleichst, bist du für mich außerhalb jeder seriösen Diskussion. Was soll man bei so einem abwegigen Vergleich noch sinnvoll antworten.
Dieser "Vergleich", der eigentlich gar kein Vergleich ist, ist alles andere als abwegig. Keepsmiling hat den Gedanken dahinter deutlich gemacht. Es geht einfach nur um Verantwortung, für sich selber und für andere.
Davon abgesehen, bin ich aber tatsächlich der Meinung, dass jedes Lebenwesen ein Recht auf Unversehrtheit und Rücksichtnahme hat (wenn man mal von Zecken und Moskitos absieht). Daher halte ich es auch für legitim sich gegen angreifende Hunde zur Wehr zu setzen. Aber eben nur gegen genau diesen Hund und deshalb nicht die gesamte Hundepopulation und ihre Halter zu verdammen.
So, genung diskutiert, das Thema ist eigentlich durch...
Euch allen einen schönen Abend,
Jobina
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 08:12 PM
Letztlich ist und bleibt es ein absurder Vergleich, denn es geht hier nicht um gegenseitige Rücksichtnahme von Mensch zu Mensch, sondern darum, das jemand für sein Hobby die Rücksichtnahme anderer erzwingt. Klar muss man sowohl für Kinder als auch für Hunde bremsen, da es sonst beidesmal für alle Beteiligten unangenehm wird. Aber es ist wesentlich akzeptabler Rücksicht auf Kinder, Rentner und Behinderte (die nichts für ihren Rücksichtsanspruch können) zu nehmen, als für Menschen, die ihr Hobby Hund ausleben wollen. Von Hundehaltern kann man auch ganz andere Maßnahmen als von Eltern erwarten.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 08:21 PM
... Davon abgesehen, bin ich aber tatsächlich der Meinung, dass jedes Lebenwesen ein Recht auf Unversehrtheit und Rücksichtnahme hat (wenn man mal von Zecken und Moskitos absieht). Daher halte ich es auch für legitim sich gegen angreifende Hunde zur Wehr zu setzen. Aber eben nur gegen genau diesen Hund und deshalb nicht die gesamte Hundepopulation und ihre Halter zu verdammen.
Deswegen habe ich schon einigen Hunden, die mich mit Einverständnis ihres Herrchens in voller Fahrt angriffen, einen kräftigen Tritt auf die Schnauze gegeben. Ich trage zur Trittkraftverstärkung "Shimano SH-MT90". Um dem jeweils anschließendem Konflikt mit der Hundeführerin aus dem Wege zu gehen, hätte ich auch einfach den Fuß vom Pedal nehmen, und auf das Rahmenrohr legen können.
Wenn ich auf der Straße rechtzeitig eine Schnecke sehe, mache ich einen weiten Bogen um sie. Meist stirbt sie auf ihrem Weg über den heißen Asphalt an Austrocknung.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 09:24 PM
Hier trotz langen Hin und Hers noch nicht zur Sprache gekommen:
Ich kenne jeden Bauern in unserem Dorf persönlich. Sie haben einen regelrechten Hass auf freilaufende Hunde, die ihnen ihre Wiesen verkacken - ganz ohne Attacken. Die Gemeinden im Umkreis haben deswegen viel Geld für nutzlose Hundeklos ausgegeben. Unser Gemeindearbeiter sagte mir, dass diese nicht genutzt werden. Da haben Personen, früher Hundefänger, jetzt Bauernfänger, gemerkt, dass sich mit dem Aufstellen von "Hunde-Dixis" auf die Schnelle Kohle aus Kacke machen lässt. Mir war das klar, und ich war gegen derartige Einrichtungen.
Damit ließe sich ein neuer "Strang" starten: "Ist Hundekacke trittsicher?"
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 09:58 PM
Hallo,
wie schon gesagt bin ich sowohl Radfahrer als auch interessierter Hundehalter. Es liegt mir logischerweise fern irgendwem einen Kontakt zu meinem Hund aufzuzwingen (gerade WEIL Menschen in ihren Reaktionen - wie man hier auch lesen kann - unberechenbar sind), deshalb muss ich ihm auch beibringen bei einer Begegnung mit Menschen bei mir zu bleiben und zwar NICHT weil ich ihn per Leine oder sonst wie dazu zwinge, sondern weil er Lernen muss, dass es für ihn besser ist bei mir zu bleiben! Über die Folgen eines Leinezwangs habe ich mich bereits ausgiebig geäussert und dass das der ein od. andere nicht nachvollziehen kann wundert mich (vielleicht vertehen es einige ja auch nur nicht, um die Diskussion am laufen zu halten

). Wenn ich jemanden treffe dem ich schon ansehe, dass er Angst hat od. dass es ihm unangenehm ist an einem unangeleinten Hund vorbeizugehen, dann nehme ich ihn (den Hund natürlich

) demonstrativ an die Leine um irgendeine Konfrontation zu vermeiden. Ich kenne auch persönlich nur sehr wenige Hundehalter die das nicht so od so ähnlich machen.
Überhaupt wird man mit Gesetzen nur die Leute erreichen, die sich auch daran halten (ist ja meistens so) - also den friedliebenden Bürger der keinen Ärger haben möchte. Offensichtlich hat selbst der Staat bzw. die Länder wenig Interesse selbst die Haltung von sog. Kampfhunden konkret zu verbieten. Anscheinend zieht man es dann vor die Gebühren dafür zu erhöhen. Leinen- und Maulkorbzwang, Prüfungen zum Führen solcher Hunde - davon werden sich zwielichtige Gestalten sicherlich abhalten lassen. Letzlich triffts den Ehrlichen. Wer Böses mit dem Hund vorhat, den interessiert das überhaupt nicht.
Man liest ja hier schon teilweise deutlich heraus welch hohes Potenzial der Gewaltbereitschaft unterwegs ist.
Dem Golden Retriever meines Bruders hat ein Jogger im Vorbeilaufen Reizgas ins Gesicht gesprüht - als er ein 16 Wochen alter Welpe UND an der Leine war (was für ein Held ...der sich dann wohl noch beschweren würde, wenn der gleiche Hund versucht ihn beim nächsten mal zu packen od. überhaupt aus Angst bei der nächsten Begegnung lieber nach vorne geht

).
Ich habe heute mit jemandem gesprochen der einen Rottweiler aus schlechter Haltung befreit hat. Da waren wohl auch echte "Möchtegern-Rambos" am Werk. Die haben den Hund an Zaun angebunden und mit mehren Leuten mit Dachlatten auf ihn eingeschlagen, um ihn gegen Menschen aufzubringen. DAS sind die Leute die echte Probleme machen - und DIE interessiert es überhaupt nicht, ob jemand sagt:" Ich will aber, dass der Köter an die Leine kommt - sonst ruf ich aber die Polizei ...".
Als das Tier in sein jetziges Zuhause kam hat es zunächst seine (massive!) Hundehütte zerlegt und alles angegriffen was zwei Beine hat.
Um zum eigentlichen Thema "Was tun bei Hundeattacke" etwas zu sagen: Wenn so ein 50kg Rottweiler aus dem Gebüsch springt reicht die Zeit nicht zum "Kommunizieren" (der stellt dann genauso auf "Durchzug" wie hier offensichtlich einige wenn es darum geht zu verstehen, dass der zwangsweise Entzug von sozialen Kontakten zu Menschen Hunde agressiver und damit unbrechenbarer macht

). In so einem Fall bleibt nur zu hoffen, dass man schneller ist - alles andere macht keinen Sinn und geht nur im Kino gut aus.
Falls einer der befähigten "Hundekiller" bei einer Begegnung mit einem oben vorgestellten Hund eine Kamera dabei haben sollte - bitte stellt das unbedingt online (entweder selbst od. eben die Hinterbliebenen

)!
NUR IST DAS DIE ABSOLUTE AUSNAHME! Und deshalb lohnt es sich kaum den Teufel an die Wand zu malen, sondern man sollte sich lieber damit befassen in welchen Fällen habe ich gute Chancen und wie sollte ich mich dann verhalten.
Mein Hund wäre dagegen leicht zu ermorden, denn er freut sich schon HALB tot wenn er einen Menschen sieht. Ein "wahrer Held" müsste also nur noch ein völlig unbedarftes und verspieltes Tier töten (kann man dann bei Bedarf auch online stellen ...und findet sicherlich auch ein begeistertes, applaudierendes Publikum :p) )
Tschüss und ein friedliches Wochenende
Ralf
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 10:10 PM
Letztlich ist und bleibt es ein absurder Vergleich, denn es geht hier nicht um gegenseitige Rücksichtnahme von Mensch zu Mensch, sondern darum, das jemand für sein Hobby die Rücksichtnahme anderer erzwingt. Klar muss man sowohl für Kinder als auch für Hunde bremsen, da es sonst beidesmal für alle Beteiligten unangenehm wird. Aber es ist wesentlich akzeptabler Rücksicht auf Kinder, Rentner und Behinderte (die nichts für ihren Rücksichtsanspruch können) zu nehmen, als für Menschen, die ihr Hobby Hund ausleben wollen.
Nein, so einfach ist das nun wirklich nicht und oben stehender "Vergleich" ist alles andere als absurd. Es ist schlicht eine differenziertere Betrachtung, bei der man verschiedene Blickwinkel einnimmt.
Meinst Du nicht, daß auch
Du für Dein Hobby Radfahren regelmäßig die Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer (vor allem motorisierter Verkehr) "erzwingst", wenn Du auf Straßen fährst (wo es z.B. keinen Radweg gibt oder dieser nicht benutzungspflichtig ist)?
Die Autofahrer hinter Dir müssen auch regelmäßig, durch
Dich "gezwungen", vom Gas gehen und auch bremsen, damit
Du Dein Hobby ausüben kannst. Warum denkst Du, daß Dein Recht auf ein Hobby größer ist, als das des Hundehalters? Vielleicht ist der Hundehalter ja Autofahrer und wird regelmäßig
durch Dich zur Rücksichtnahme auf Dein Hobby "gezwungen".
Von Hundehaltern kann man auch ganz andere Maßnahmen als von Eltern erwarten.
Ironie an: Von Radfahrern kann man auch ganz andere Maßnahmen und viel mehr Rücksicht erwarten als von Autofahrern. Weil Radfahrer behindern schließlich mit ihrem unsinnigen Hobby den viel wichtigeren und wertvolleren Berufsverkehr" Ironie aus.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/05/11 10:20 PM
...Mein Hund wäre dagegen leicht zu ermorden, denn er freut sich schon HALB tot wenn er einen Menschen sieht. Ein "wahrer Held" müsste also nur noch ein völlig unbedarftes und verspieltes Tier töten (kann man dann bei Bedarf auch online stellen ...und findet sicherlich auch ein begeistertes, applaudierendes Publikum...
So einen Hund hatte ich als letzten auch. Er hatte seinen eigenen Hof, ohne Zaun, und konnte auch nachts ungebunden unterwegs sein. Es war ein mächtiger Hirtenhund. Er kam gelegentlich am Morgen nach Hause mit tiefen Fleischwunden. Er war so aggressionslos, dass ihm gehässige Pinscher ans Fell gehen konnten. Sorgloser war es mit Dackeln; diese machten keine nächtelangen Erkundungstouren.
Posted by: wutztock
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 12:53 AM
Hallo,
Dann war dein Hund aber gar nicht so wie meiner ist!
MEINEN Hund triffst Du nur mit mir an! Wie ich schon sagte würde ich meinen Hund niemals aus den Augen lassen, zum einen weil ich weiß wie unberechenbar einige Menschen sind (du hast doch gelesen, manche versuchen ernsthaft sich im Zweikampf mit einem wirklich wehrhaftem Tier zu messen - sie vertrauen also nicht ihrer Intelligenz - na wenigstens da sind sie anscheinend Realisten und wissen wohl warum

) . Dazu kommt, dass ich meinem Hund wirklich soziales Verhalten beibringen möchte, wozu er zweifelsohne in der Lage ist (soziale Bindung ist, wie hier alle Wissen, einer der Haupttriebe eines Hundes). Der Hund macht normalerweise keine Fehler, weil er mangels Intelligenz nicht in der Lage ist sich zu verstellen, um andere hinters Licht zu führen (die Fehler machen nur Menschen, die entweder zuviele Disneyfilme od. zuviele Actionfilme gesehen haben und ein Tier somit völlig falsch einschätzen - in die eine, wie in die andere Richtung!). Auch da dichten diejenigen die sich nur oberflächlich mit der Thematik befassen gerne mehr Intelligenz in so ein Tier als tatsächlich vorhanden ist (ich trete nach dem Tier, dann wird er schon lernen, dass mit mir nicht gut Kirschen essen ist - meinem Kind sage ich aber: "Schlage nicht nach einer Wespe ...das macht sie agressiv"

). Zum anderen möchte ich, dass mein Hund nicht Jagd und da weißt du doch sicherlich, das Jagen selbstbelohnend ist und er deshalb möglichst keinerlei Jagderfahrungen machen sollte.
Also diesen Hirtenhund hätte ich von vornherein so erzogen, das er nicht alleine losgeht, nicht aus meinem Einwirkungsbereich - eben damit er vor den Pinschern geschützt wird

. Ich hätte ihm gezeigt, dass ICH IHN beschütze und nicht ER MICH und dass er wenn die Pinscher kommen zu mir kommt, damit ICH die Situation kläre und nicht ER! Du machst auf mich WIRKLICH nicht den Eindruck als wenn Du sooo wenig Sachverstand hättest, dass du dazu nicht in der Lage wärst (Stichwort: Nasenarbeit, das Tier beschäftigen, Gegenkonditionierung, operantes Lernen usw.). Komm, gib zu du hast ein wenig geflunkert

Falls nicht rate ich dir DRINGEND Hilfe zu suchen, bevor es zum Äusserstem kommt und er sich an den Pinschern rächt! Der Rütter kann da sicher helfen - es sei denn er rät dir mit dem Hund Ball zu spielen
Man muss sich ja nicht mit jeder Thematik auskennen - und damit meine ich wirklich nicht DICH! Es gibt logischerweise eine Menge Leute die sagen (zurecht) ganz offen, dass sie sich nicht mit Tierpsychologie und Strategien der Tiererziehung und auch nicht mit dem Umgang mit Tieren befassen möchten. DAS ist doch absolut in Ordnung - nicht jeder muss sich mit ALLEM auskennen - ist ja schließlich keine Schande - und trifft auf mich in sehr vielen Bereichen auch zu (leider!).
Aber wenn ich z.B. an meinem Rad den Steuersatz erneuern möchte und ich mich nicht mit dem Wechsel eines Steuersatzes auskenne und nicht weiß was an einem Fahrrad die Gabel und was der Gepäckträger ist, dann sollte ich doch auf die Aussagen derer Vertrauen, die mir das erklären können. Was bleibt mir dann anderes übrig? Wenn mir also jemand sagt, dann musst du an der Gabel werkeln und ich sage:"Nö, ich möchte aber nicht - ich versuchs lieber erst mal am Gepäckträger..." dann fänden das die meisten hier doch komisch ... ZURECHT.
Wenn aber mehrere Leute, die sich offenbar mit Hunden einigermaßen auskennen und sich offensichtlich einige Zeit mit dem Lernverhalten von Tieren befasst haben sagen, welche Verhaltensweisen gegenüber Hunden mit Sicherheit FALSCH sind und auf keinen Fall deeskalierend sind, dann sagen gerade die, die sich offensichtlich wenig bis garnicht mit Grundlagen des Lernens von Tieren auskennen:"Nööö, will ich aber nicht ...will ich aber nicht ... ich will das aber soohoo!
...und DAS ist nicht komisch???
Naja, jeder wie er mag!
Tschüss und schönes Wochenende
Ralf
Posted by: Spessarträuber
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 06:40 AM
Meinst Du nicht, daß auch Du für Dein Hobby Radfahren regelmäßig die Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer (vor allem motorisierter Verkehr) "erzwingst", wenn Du auf Straßen fährst (wo es z.B. keinen Radweg gibt oder dieser nicht benutzungspflichtig ist)?
Die Autofahrer hinter Dir müssen auch regelmäßig, durch Dich "gezwungen", vom Gas gehen und auch bremsen, damit Du Dein Hobby ausüben kannst. Warum denkst Du, daß Dein Recht auf ein Hobby größer ist, als das des Hundehalters?
Ein fast richtiger Vergleich, aber ein KFZ-Führer der mit 1,5m Abstand einen Radfahrer überholt muß nicht damit rechnen, keinen Radfahrerbehandlungspsychokurs belegen, weil damit zu rechnen ist daß der Radfahrer die Verfolgung aufnimmt, den Lenker aus den Wagern reist und verhaut. Auch nicht damit daß er verfolgt wird weil er Anzeichen von "Angst" verströmte!
Genau diese Verhaltensweisen, diese Beschäftigung mit Köterpsyche muten deren Besitzer aber anderen Menschen zu um vor Schaden bewahrt zu werden!
Ich will mich nicht mit Fifis beschäftigen und verlange daß die sich nicht mir zuwenden. Steine danach werfen oder über den Zaun in ihren Zwingerbereich klettern ist nicht gemeint, daß ich einen schlafenden Hund auf dem Radweg nicht überfahre ist auch selbstverständlich.
Und betreff Pferde, scheuen und durchgehen, so wie von entfernt Glocke als Hinweis an den Reiter oder überholen mit 3m Seitenabstand ganz am linken Straßenrand, diese umsichtige Verhalten reicht gegenüber freilaufenden Tölen längst nicht immer aus. Die nehmen teils die Verfolgung auf OHNE durch passieren erschreckt worden zu sein.
Pferde sind Fluchttiere die bei überraschender Gefahr von hinten teilweise FLIEHEN oder mit Tritten ABWEHREN, Hunde nehmen eine Verolgung auf und greifen an, ein sehr deutlicher Unterschied.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 08:29 AM
Meinst Du nicht, daß auch Du für Dein Hobby Radfahren regelmäßig die Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer (vor allem motorisierter Verkehr) "erzwingst", wenn Du auf Straßen fährst (wo es z.B. keinen Radweg gibt oder dieser nicht benutzungspflichtig ist)?
Die Autofahrer hinter Dir müssen auch regelmäßig, durch Dich "gezwungen", vom Gas gehen und auch bremsen, damit Du Dein Hobby ausüben kannst. Warum denkst Du, daß Dein Recht auf ein Hobby größer ist, als das des Hundehalters? Vielleicht ist der Hundehalter ja Autofahrer und wird regelmäßig durch Dich zur Rücksichtnahme auf Dein Hobby "gezwungen".
Ich würde das vergleichbar sehen, wenn:
- der Radler nicht stetig auf der Straße fährt, sondern kreuz und quer aus den Büschen gerast kommt auf nichts achtet, nur seiner Nase folgt
- der Radler dann mit den Autos spielen will, sich am Außenspiegel festhält und ziehen läßt
- der Radler die Autos verfolgt und versucht den Fahrer zu beißen
- der Autofahrer spezielle Tipps braucht, wie er unbeschadet einen Radler überholen kann
Ich nehme übrigens gern Rücksicht auf Hund und Halter, wenn der Halter z.B. den Hund zu sich ruft und kurz festhält. Dann fahre ich langsam, freu mich, das der Hund gut erzogen ist und der Halter seiner Verantwortung nachkommt. Dann kann der Hund anschließend wieder frei springen und ich fröhlich und ohne Stress weiterfahren.
Wenn der Halter aber den Hund nicht im Griff hat und seine Verantwortung für den Hund auf mich abwälzt und ruft:"der will nur spielen" und ich dann stehenbleiben muss, damit sich der Hund beruhigt, dann ist das für mich ein inkompetenter Halter der keinen Hund halten sollte und leider nicht so selten.
Ironie an: Von Radfahrern kann man auch ganz andere Maßnahmen und viel mehr Rücksicht erwarten als von Autofahrern. Weil Radfahrer behindern schließlich mit ihrem unsinnigen Hobby den viel wichtigeren und wertvolleren Berufsverkehr" Ironie aus.
Gerade in der Stadt ist Radeln schon eher selten Hobby als vielmehr auch Berufsverkehr und gerade dann, wenn die Zeit knapp ist, will man nicht stehenbleiben um einen verfolgenden Hund zu beruhigen.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 09:51 AM
Hallo,
ob die Hundehalter wirklich immer so gut über Hunde Bescheid wissen kann man durchaus anzweifeln. Ich denke, das ein Großteil nicht in der Lage ist den eigenen Hund realistisch einzuschätzen. Sehr erhellend sind da z.B. die Sendungen mit dem Hundeprofi Rütter. Da sieht man immer wieder welchen massiven Fehleinschätzungen die Hundehalter unterliegen. Hundehaltung ist eine wirklich verantwortungsvolle Aufgabe, der leider viele nicht gewachsen sind.
Bei denen die sich damit beschäftigt haben gibt es dann wohl wie in jedem Bereich eine bestimmte Richtung und Philosophie, die durchaus nicht einheitlich sein muss. (Frag mal hier nach der besten Bremse

)
Auch ist mir aufgefallen, das man in verschiedenen Ländern auch teils völlig verschieden mit Hunden umgeht und somit auch auf verschiedene Weise Erfolg haben kann. Der Hundeliebhaber empfiehlt bewusst oder unbewusst vor allem die schonendste Methode für seinen Hund.
Wenn man Autofahrer fragt, wie sich Radler am besten verhalten sollten, dann kommt da sicher auch etwas anderes raus als wenn man die Radler selbst fragt.
Zusätzlich sind Hunde aber auch noch fast so verschieden wie Menschen und auch ihre instinktgetriebenen Reaktionen können verschieden sein. Die teils verzogenen Hunde bei uns in Deutschland sind dann auch noch zu einem Teil mehr oder weniger verhaltensgestört.
Mein Fazit: die von den Hundehaltern empfohlenen Methoden können funktionieren, sie erfordern aber immer den maximalen Aufwand vom Radfahrer. (stehenbleiben, langsam wegschieben etc.)
Die von anderen empfohlenen oder in anderen Ländern praktizierten Methonden können auch funktionieren, sind aber für den Hund schmerzhaft (Bärenpfefferspray, Steine werfen, Tritt auf Schnauze etc.) und wenn man sich mit dem falschen, zu großen Hund anlegt evtl. anschließend auch noch für den Radler.
Muss letztlich jeder selbst überlegen, was er wann und wo und bei welchem Hund am besten macht.
Posted by: keepsmiling
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 10:22 AM
Na da sind wir doch gleich bei einer viel differenzierteren Betrachtung des Miteinanders.
Und schon hast Du meine überwiegende Zustimmung.
Mit folgenden Ausnahmen:
Ich würde das vergleichbar sehen, wenn:
- der Radler nicht stetig auf der Straße fährt, sondern kreuz und quer aus den Büschen gerast kommt auf nichts achtet, nur seiner Nase folgt
Wie oft passiert Dir das innerhalb eines Jahres (überlege wieviele Jahre Du schon Fahrrad fährst)? Kein Frage: Hundehalter trägt hier die Verantwortung, sowas zu verhindern.
- der Radler dann mit den Autos spielen will, sich am Außenspiegel festhält und ziehen läßt
Wie oft hat sich schon ein Hund an Deinem Fahrrad festgebissen in Deinem Leben (überlege wieviele Jahre Du schon Fahrrad fährst)? Wer von seinem Hund weis, daß er sowas macht (wenn also schon die Erziehung versagt hat oder an einem Ort stattgefunden hat, wo's keine Radler gab), muß ihn anleinen, wenn ihm der Überblick fehlt, oder halt rechtzeitig festhalten.
- der Radler die Autos verfolgt und versucht den Fahrer zu beißen
Daß ein Hund, wenn er Dich verfolgt, dieses tut, um Dich zu beißen ist mit Sicherheit in den seltensten Verfolgungsfällen zutreffend. Wenn er es wollte, täte er es, denn selten wirst Du auf den ersten dutzend Metern wirklich schneller sein als der Hund.
Daher meine Frage: wie oft innerhalb Deines ganzen Lebens bist Du denn schon, von einem Hund verfolgt, von diesem auch gebissen worden?
- der Autofahrer spezielle Tipps braucht, wie er unbeschadet einen Radler überholen kann
Viele Autofahrer, welche selbst wenig bis keine Erfahrung mit dem Alltags-Radfahren haben, könnten diese Tips durchaus gebrauchen. Zum Beispiel erleuchtende Hinweise darauf, daß auch ein Radfahrer, der viele Meter lang schnurgerade fährt, einem hohen Risiko ausgesetzt ist, plötzlich unfreiwillig diese Gerade zu verlassen. Z.B. weil ihn ein Schlagloch oder ein Stein auf der Straße dazu zwingt (was ja selbst dann passieren kann, wenn man garnicht ausweichen will), oder weil eine Windböhe auf Rad mit Fahrer nun mal erheblich stärker wirkt als die gleiche Windböhe auf das Auto. Dann würden diese Autofahrer es ernster nehmen mit den 1,40m vorgeschriebenem (Seiten-)Überholabstand.
Auch wenn viele Autofahrer das von selbst nicht einschätzen können, heißt das natürlich nicht, daß der Radfahrer deshalb als unberechenbar gelten könne, da gebe ich Dir recht. Das trifft auf Hunde und Kinder hingegen durchaus zu.
Hunde kann man anleinen, Kinder an die Hand nehmen, wo ein Radweg dicht am Fußweg verläuft. Natürlich ist der Hund schneller unterwegs, was Ausweichmanöver i.d.R. (Ausnahmen bestätigen diese Regel) schwieriger macht, als bei einem Kind. Wenn viele Radler unterwegs sind oder generell die Situation unüberschaubar ist, also für beide Seiten keine Chance besteht, zeitig zu agieren (Radler klingelt, Halter ruft Hund zu sich und hält ihn fest) gehört der Hund vorbeugend an die Leine. Hat hier noch keiner bestritten, soweit ich das lesen konnte.
Das es immer Halter gibt, die das anders sehen oder nicht begreifen wollen...so wie es immer Radfahrer geben wird, die auch
mit Gefährdung bei Rot über die Ampel fahren oder hirnlos auf z.B. kombinierten Fuß-/Radwegen in Haaresbreite an Fußgängern vorbeirasen oder aus Bequemlichkeit wie selbstverständlich den Gegenverkehrsradweg benutzen (also Geisterfahrer) ist leider Realität. Es wurde hier schon geschrieben, daß Gesetze daran leider auch nur wenig ändern, weil sich die Kandidaten, die hier für Aufregung sorgen, sowieso nicht daran halten und ihnen auch die Konsequenzen egal sind (im Moment ihres egoistischen, rücksichtslosen Verhaltens jedenfalls).
Ich nehme übrigens gern Rücksicht auf Hund und Halter, wenn der Halter z.B. den Hund zu sich ruft und kurz festhält. Dann fahre ich langsam, freu mich, das der Hund gut erzogen ist und der Halter seiner Verantwortung nachkommt. Dann kann der Hund anschließend wieder frei springen und ich fröhlich und ohne Stress weiterfahren.
Wenn der Halter aber den Hund nicht im Griff hat und seine Verantwortung für den Hund auf mich abwälzt und ruft:"der will nur spielen" und ich dann stehenbleiben muss, damit sich der Hund beruhigt, dann ist das für mich ein inkompetenter Halter der keinen Hund halten sollte und leider nicht so selten.
Da bin ich ganz bei Dir (als Radfahrer
und als Ex-Hundehalter)
Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit pendle (ca. 25Km einfache Fahrt), erlebe ich es grundsätzlich auf
jeder Fahrt, daß mir mindestens einmal jemand auf dem Oneway-Radweg entgegen kommt (außer vielleicht bei strömendem Regen und Kälte, weil sich dann einfach kaum einer sich aufs Rad wagt). Und da ist mindestens auf jeder dritten Fahrt jemand dabei, der von mir erwartet, daß ich ihm ausweiche, obwohl er gefälligst den vorhandenen Radweg auf der anderen Straßenseite zu benutzen hat.
Ich sehe auf jeder Fahrt unzählige Hunde mit Halter. Aber ich bin das ganze bisherige Jahr über (bedeutet: tausende Rad-Kilometer) erst ca. 5 bis 10 Hunden begegnet, deretwegen ich mal scharf bremsen mußte oder die mir hinterhergerannt sind.
Summiert dürfte sich bei mir das Verhältnis von Ereignissen, in denen mich Auto-, LKW-, Motorrad- und Radfahrer sowie Fußgänger in Gefahr gebracht haben
zuEreignissen, wo dies ein Hund (bzw. dessen Halter durch seinen Hund) tat,
vorsichtig abgeschätzt, bei etwa 400:1 liegen.
Das ist jetzt kein Vergleich: Mensch mit Hund. Es ist nur ein an der Realität des Lebens orientierter Ansatz, worüber ich mir
eigentlich Gedanken machen sollte, wo anzusetzen, um Risiken für mein Leben und meine Gesundheit zu reduzieren.
Grüße
keepsmiling
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/06/11 10:54 AM
Die Kanadier machen das richtig: Wenn da ein Hund gegenüber einem Menschen aggressiv wird, wird der sofort erschossen
Jeder "Hundekundige" weiß um die wichtigen Eckpunkte, die ein Hund niemals überschreiten sollte. Dazu gehört daß ein Rüde nie eine Hündin angreift, Mitglieder des Rudels (Familie) nicht angegriffen, sonder beschützt werden und ohne Kompromiß sein Herrchen (Alphatier) respektiert.
Überschreitet er einen dieser Punkte, ist davon auszugehen, daß er Verhaltensgestört und damit eine Gefahr ist. Dann muß er weg. Rechtzeitig, d.h. sofort.
Solche Hunde sind mir noch selten untergekommen.
jomo
Posted by: veloträumer
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 11:19 AM
ob die Hundehalter wirklich immer so gut über Hunde Bescheid wissen kann man durchaus anzweifeln. Ich denke, das ein Großteil nicht in der Lage ist den eigenen Hund realistisch einzuschätzen.
Da würde ich gerne ein Beispiel aus meiner Endschulzeit anfügen. Ich glaub, ich hab's hier auch schon mal vor einiger Zeit geschrieben oder Forumsteilnehmern erzählt. Unser damaliger Nachbar (UG des Nachbarhaus, Einfamilienhausgegend) wohnte in einem Hausverbund mit einer Dame (OG) - beide alleinstehend. Der Schäferhund des Rentners hatte eine Polizeiausbildung. Der Mann trainierte auch täglich Sprünge und Kommandos mit ihm auf einer ortsausseitigen Feldwiese. Zwar gehorchte der Hund auf jedes Kommando des Rentners, trotzdem reagierte der Hund beim Vorbeigehen Fremder meistens agressiv. Nur festes An-der-Leine-halten konnte Angriffe vermeiden. Begründung bei mir war laut Halter der Bart (als Schüler hatte ich einen). Interessanterweise reagierte er bei meinem Bruder ebenfalls agressiv (ohne Bart!). Es waren aber auch andere Straßenbewohner betroffen, wobei der Rentner sich bemühte, Leuten aus dem Weg zu gehen.
Der Hund war sonst an einer sehr langen Leine mit Gartenauslauf. Dort bekam er auf einer Art Terrasse auch immer sein Fressen. Als der Rentner mal in Urlaub fuhr, übernahm das Fressen-geben die Dame des Hauses. Der Hund kannte diese Dame selbstverständlich sehr gut (lebten ja quasi aneinander). Beim Rausschieben der Fressschüssel hat der Hund dann einfach in den Arm der Frau gebissen.
Der Hund wurde (nicht deswegen) von einem Hundemörder vergiftet (es traf mehrere Hunde der Umgebung). Der Rentner kaufte sich einen neuen Schäferhund - ebenfalls vortrainiert. Dieser Hund reagierte zwar etwas sanfter, aber letztlich ähnlich. Es ist nicht nur so, dass die Halter ihre Hunde nicht kennen - sie weigern sich auch, das schwierige Verhalten ihrer Hunde zur Kenntnis zu nehmen. Denn das Wissen um die Agressivität verlangt ja eine Reihe von Eingeständnissen - möglicherweise hin bis zur freiwilligen Abgabe des Hundes. Viele verwechseln "kennen" mit: "Bei mir reagiert er so und so" - sie wissen aber nichts über das Tier jenseits der eigenen Leine. Und manchmal nicht mal das. Aber sie bilden sich ein, alles zu wissen.
Und diese Einbildung führt zu Ignoranz oder gar Überheblichkeit gegenüber der Umwelt - also auch gegenüber dem Radfahrer, der im Gegensatz zum Autofahrer dem Hund gewissermaßen während des Fahrens ausgesetzt ist. Übrigens auch dann, wenn er NICHT auf dem Radweg fährt. Der Hund erkennt zwar ein Blechmobil als Grenze an, meistens aber nicht die Fahrbahn als solche. Die meisten von mir als schwierig erlebten Hundesituationen spielten sich auf Straßen ab. (Auch deswegen ist der Pferdevergleich unsinnig. - Pferde sieht man übrigens rechtzeitig!)
Posted by: Oldmarty
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 11:24 AM
Ob das jetzt einen wissenschaftlichen Hintergrund hat, weiss ich nicht. Habe nur festgestellt, das wenn ich an einem Hund (egal ob Leine oder nicht) vorbei rolle, also nicht trete, das die dann ruhiger sind als wenn ich wild strample.
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 12:14 PM
Ich halte die Hunde durchaus bei uns nicht für die größte Gefahr. Allerdings bin ich schon öfters von Hunden gebissen worden (2 mal) als von Autofahrern angefahren (0) oder mit Radfahrern zusammengestoßen. (0) In absoluten Zahlen ist das zum Glück alles sehr gering.
Das erste mal gebissen wurde ich als sehr kleines Kind von einem kleinen Hund, der mir allerdings bis zum Bauch ging. Das zweite mal als Jugendlicher von einem großen Hund, der neben seiner Besitzerin völlig ruhig nebenherlief und mich ohne jegliche Vorwarnung angesprungen und in den Oberschenkel gebissen hat. Laut Frauchen hat er das schon öfters gemacht und man könne angeblich nichts machen...(aber sie geht weiterhin ohne Maulkorb mit ihm Spazieren und den Biss nannte sie gezwickt)
In Wien (habe dort längere Zeit gearbeitet) teilen sich Radfahrer und Hundehalter den Radweg am Donaukanal. Dort gibt es auch immer wieder Probleme. Besonders nachts sieht man die Hunde im Seitenraum nicht zwischen den Büschen (wobei immer mehr Hundebesitzer LED-Blink-Halsbänder kaufen

) Teils sind dann auch die Leinen ein Problem, der Besitzer ist auf der einen, der Hund auf der anderen Seite und dazwischen eine fast unsichtbare, schwarze Leine. (Bitte an die Hundehalter: Leinen mit Reflex kaufen und LED-Halsbänder für die Hunde und nicht den ganzen Radweg absperren sondern beide auf einer Seite)
Hier in VS hatte ich noch keine Probleme mit Hunden, da kann man sich gut aus dem Weg gehen. Die Problematik ist sicher auch gebietsabhängig.
In anderen Ländern kann es aber mit Hundeverfolgungen echt extrem sein. In Tibet in manchen Gebieten fast jeden zweiten Tag, teils sogar mehrfach und das ist dort wirklich eines der größten Probleme der ganzen Reise und genau deshalb taucht diese Frage immer wieder auf.
Posted by: gedi
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 08:50 PM
Interessanterweise reagierte er bei meinem Bruder ebenfalls agressiv (ohne Bart!).
Ist doch klar - der Bruder von dem mit dem Bart!
Posted by: Uwe Radholz
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 09:46 PM
Ein Hund und ist ein Hund. Aber ein Radfahrer ist nicht einfach ein Radfahrer sondern ein Mensch, der Rad fährt.
Unter dieser Voraussetzung ist dann eigentlich nicht wirklich zu diskutieren, ob es eine wie auch immer konstruierte oder behauptete Gleichwertigkeit der Interessen von Hund und Mensch geben kann.
Meine Frage ist eigentlich eine andere. Gibt es nun eigentlich schon ein zuverlässiges und ausprobiertes chemisches oder anderes Mittel zur Abwehr von Hunden? Die Werbebotschaften der Hersteller von Sprays oder elektrischen Geräten, die angeblich solches leisten, sind vielleicht nicht so zuverlässig. Ich hätte schon sehr gern ein Mittel, welches Waldi das beibringt, was sein Besitzer zu leisten nicht Willens oder in der Lage ist.
Hat jemand richtig persönliche Erfahrungen oder Ahnung?
Posted by: cyclejo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/07/11 11:04 PM
H2o
Ich hatte zweimal die Gelegenheit und Zeit, die Wasserflasche zu ziehen und den Hund, der mich während der Vorbeifahrt an "seinem" Grundstück attackieren/oder vielleicht auch nur vertreiben wollte, mit einer, dank noch fast voller und nichtSigg-Flasche, kräftig anzuspritzen.
Beidesmal war die Reaktion die Gleiche: Flucht des Hundes und weitere Flucht meinerseits.
Ob ein Verzicht des Hundes auf eine weitere "Attacke" auf dem Schreck oder dem Verlassen "seines" Territoriums beruhte, kann ich nicht sagen.
Mehrere andere Male bin ich allerdings nur verstärkt zügig weitergefahren, ohne das ein wirklicher Angriff erfolgte, obwohl der Hund mit Sicherheit schneller gekonnt hätte.
Einmal bin ich allerdings, da mein Übernachtungsort in der Nähe des Vorfalls lag, am nächsten Morgen nochmal vorbeigeradelt und hab dem Eigner des Hauses, aus dem die Hundeattacke kam, eine Scheibe eingeschmissen.
Hunde tun nur das, was in ihrem Verhalten verankert ist oder was ihnen von Ihrem Besitzer beigebracht wurde.
Also bitte nicht die Hunde schlagen, sondern ihre "Besitzer".
Gegen den Einsatz von Waffen aller Art spricht die Erfahrung diverser Sicherheitsbehörden und Firmen, daß zb mehr Polizisten durch Polizeiwaffen verletzt werden als durch Fremdeinwirkung, die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, daß Du Dir oder Deiner Begleitung das Pfefferspray in der Panik selber in die Fresse sprühst, als den Hund zu treffen oder Du Dir der Teleclubbi/Stock in die Speichen hausst.
Ich sage "meinem" Sicherheitspersonal, daß keine hoheitlichen Aufgaben wahrnimmt, immer, daß jedwede Bewaffnung Sie nur über Gebühr mutig macht und dadurch selber gefährdet. Unbewaffnet suchen Sie eher den Kompromiss und die gewaltlose Lösung.
Die meisten Hunde sind nicht ganz doof und können daher Kompromisse ganz gut akzeptieren: "Du haust von meinem Rudel oder Territorium ab und ich hab Dich vertrieben" . Du bist für die nächsten Kilometer dank des ausgeschütteten Andrenalins richtig schnell vorwärtsgekommen und so gibt es hier eine perfekte Win-Win Situation.
Im Stadtpark oder auf meinem täglichen Arbeitsweg würde ich anders reagieren, aber das war hier nicht gefragt.
Es gibt hier sehr viel Mitglieder, aber nur sehr wenige, die durch Hunde verletzt wurden (wäre mal eine schöne Gelegenhet für eine Umfrage), meiner nicht maßgeblichen Meinung nach werden mehr Radfahrer von Autos umgefahren als durch Hunde verletzt, also mach Dir um das Thema nicht soviel Sorgen, sondern fahr einfach los und achte mehr auf die anderen Verkehsteilnehmer als die Hunde
Posted by: trike-biker
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/08/11 09:33 AM
Gestern wurde ich fast vom Rad geholt,
fuhr mit dem Lieger auf einen Feld/Radweg, da sah ich ca. 30 m neben dem Weg 2 Damen, eine davon mit einer Hundeleine in der Hand, Hund jedoch nicht zu sehen :wir:.
Plötzlich rief eine der beiden was, und ca.4 m vor mir schoss von links ein kleiner Köter aus dem Gras und fast in mein Vorderrad rein = Vollbremsung. Köter lief zu Frauchen ich konnte mir einen derben Ausdruck gegenüber den beiden nicht mehr verkneifen, Pulsschlag bestimmt bei 200 bei mir, die Frau hinter mir auf dem Rad ist fast in mich rein gefahren.
Weshalb läst man seinen Wauwi auf und an solchen wegen nicht einfach an der Leine, wenn esmich geschmissen hätte und der Hund wär unter die Räder gekommen, hätte der Wauwi bestimmt ein größeres Mitleid bekommen.
Klaus
Posted by: Job
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/08/11 09:50 AM
Weshalb läst man seinen Wauwi auf und an solchen wegen nicht einfach an der Leine,
Das versteh ich ja auch nicht.
Ich bin auch schon wegen einem Schäferhund gestürzt, der einen langen Knüppel quer im Maul hatte. Das auf einem viel befahrenen Radweg, neben dem eine 500m breite wiese ist.
Für das verhalten der Besitzer hatte ich in dem Fall kein Verständniss. Musste mich dann auch noch dumm beleidigen lassen.
Aber für einige der hier geäusserten Ansichten hab ich noch weniger Verständniss.
:job
Posted by: semliw
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/08/11 10:39 AM
Mit einem Dazzer 2 habe ich in Bulgarien Hunde auf Abstand gehalten, Hund konnte selbst entscheiden wie nah er kommt, bei 2-3 Meter war die Grenze wohl erreicht.
Posted by: Wolfgang M.
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/08/11 11:27 AM
Hallo,
für alle die im Zusammenhang mit Hunden einen Schaden verursacht, oder erlitten haben ist
dies vielleicht von Interesse
Posted by: BeBor
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 08/08/11 12:15 PM
Mit einem Dazzer 2 habe ich in Bulgarien Hunde auf Abstand gehalten, Hund konnte selbst entscheiden wie nah er kommt, bei 2-3 Meter war die Grenze wohl erreicht.
Eine
ähnliche Empfehlung habe ich vor längerer Zeit selbst mal gepostet.
Bernd
Posted by: joshis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/17/13 08:28 PM
Radler,die in ein Land leben wo Hunde frei rum laufen, schwören auf Böller. Damit haben sie 100% Erfolg.
Hab überleg,ob Knallteufel auch was bringen, vor allem praktisch,da man sie nicht aktiv zu entzünden brauch.
Posted by: Wendekreis
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/17/13 08:51 PM
Ein brandneues Thema, frisch serviert. Ich habe die neueste Nachricht.
Ich bin flexibel im Umgang mit Hunden, habe selber ein ausgewachsenes, viel zu gutmütiges Prachtexemplar im Garten herumlaufen, lieb nicht nur zu Kindern.
Auf einer breiten Forststraße kamen, von mir schon von weitem beäugt, Frau mit Hund entgegen. Frau wollte sich als sichere Hundeführerin beweisen und kam mir im Manöverschritt mit Hund an der Seite entgegen, Leine in der Hand, Hund nicht angeleint. Als ich im Sicherheitsabstand vorbeifuhr, büxte der Hund aus, und wollte mir ans Bein. Normalerweise hebe ich in einer solchen Situation nur das Bein, und fahre meines Wegs. Diese arrogante Frau forderte mich jedoch heraus, der Hund tat mir ein bisschen leid: Ich gab ihm einen kräftigen Schlag mit dem Fuß an den Kopf. Nach einigen Sekunden höre ich diesen Spruch: "Geht's noch?" Ich fuhr ruhig weiter meines Wegs, da ich längst gelernt habe, dass man mit Hundeführerinnen nicht spricht.
Posted by: Toury
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 04:50 AM
Hallo Jochen,
ohne den Thread hier zu Ende gelesen zu haben, kann ich nur sagen :

DANKE DANKE DANKE, Du hast mir sehr aus der Seele gesprochen und auch von mir wird es zu diesem unsäglichen, z.T. hysterisch ausdiskutiertem Thema keinen Beitrag mehr geben, weil alles schon zigmal gesagt wurde und das seit Jahren.

Aber wie gesagt, an Dich ein grosses Lob, das war sehr gut formuliert.
Gruss
Ute
Was mich jedoch vielleicht mal interessieren würde, wieviele tatsächlich schon "einfach so" von einer Bestie zerfleischt wurden, von denen hier immer die Rede ist. Und wie sie sich davor verhalten haben. Da wird es sicher keine fast 30 Seiten Antworten geben...........
Posted by: derSammy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 08:09 AM
Hallo Ute,
ich teile die Einschätzung, dass die meisten Hunde keine Bestien sind und Angriffe auf Menschen durch diese (wohl sogar meist) selbst provoziert werden, weil sie das Verhalten des Hundes nicht deuten können.
Du kannst aber nicht erwarten, dass jeder Passant (womöglich noch ein Kind) weiß, wie er (es) das Verhalten eines Hundes zu deuten hat. Was das betrifft hab ich sicher auch nur rudimentäre Grundkenntnisse.
Gerade darin liegt eben die Verantwortung des Hundebesitzers.
Mein (Fast-)Schwager ist beim Zeitung Austragen (er auf dem Fahrrad sitzen) von einem Schäferhund ziemlich brutal in den Allerwertesten gebissen worden. Den Vorgang konnte er weder erahnen, noch abwehren: Der Hund ist einfach ohne Vorwarnung durch die (grundstücksbegrenzende) Hecke durchgesprungen. Dass die Hundebesitzer "nie und nimmer" glauben konnten, dass ihr "Schnuffi" (Name geändert

) so etwas getan haben soll und alle Schmerzensgeldvorwürfe abstritten, brauche ich sicher nicht zusätzlich erwähnen.
Ein analoger Fall ist mir in Tschechien widerfahren, als ebenfalls ein Hund (eine Kampfhundrasse, für die ich in dem Moment aber nicht den Blick hatte) eine Lücke im Zaun fand. Ich bin mir sehr sicher, dass nur das "sich-nicht-entscheiden-können" zwischen den vielen potentiellen Opfern (wir waren zu sechst) und das in-letzter-Sekunde-Hinzukommen und lautstarke Eingreifen des Besitzers eine Angriff verhindert haben.
Posted by: BeBor
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 08:30 AM
"Geht's noch?" [...] ...da ich längst gelernt habe, dass man mit Hundeführerinnen nicht spricht.
Da kann damit zu tun haben, das (nach meiner subjektiven Beobachtung) in den letzten Jahren die Zahl derer stark zugenommen hat, die sich in Ermangelung artgerechter Sozialkontakte als Ersatz einen Vierbeiner halten. Letzterer hat in der Projektion des Besitzers oft den Status eines vollwertigen Mitgliedes unserer demokratisch-humanistischen Bildungsgesellschaft (mit Welpenschule, Hundeschule, Agilitylehrgang, Rettungshundeunterricht usw., also sozusagen Hundeabitur) und darf daher auch wegen irgendwelchen Verhaltens, dass einem Dritten nicht gefällt, nicht so ohne Weiteres kritisiert werden.
Bernd
Posted by: Schamel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 04:29 PM
Hi,
Also auf dem Fahrrad hatte ich schon 4 mal Hunde die mir in die Wade gebissen haben. Jedesmal dieselbe Situation: Unerwartet und ziemlich rasch von einem Hund der aus dem Gelände/Hofeinfahrt/Garten gerannt kam.
Zu Fuss in einem Treppenhaus hat mich auch mal ein Hund angefallen, der aus einer nicht verschlossenen Tür sprang und mir kräftig in den Oberschenkel biss. Jeans war löchrig und der Oberschenkel blutig. Tage spaeter hatte ich ein sehr großes Hämatom. Hätte er mich höher erwischt wärs dass mit der Familienplanung gewesen...
Aber Wauwi wollte ja nur spielen/Revier verteidigen/hatte Angst, usw...
Bei Fahhradtouren habe ich jetzt immer eine Familiendose Pfefferspray mit Klett am Oberrohr.
Hunde sind meist nette Zeitgenossen, können aber eben auch sehr gefährlich sein.
Gruss,
Posted by: derSammy
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 04:38 PM
Bei Fahhradtouren habe ich jetzt immer eine Familiendose Pfefferspray mit Klett am Oberrohr.
Das ist ne gute Idee für den stets griffbereiten Aufbewahrungsort. Glaub das setzte ich auch so um.
Posted by: Barfußschlumpf
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 06:49 PM
Wau Wau Wau

Obwohl es mir bestimmt vielfach gewünscht wird:
*Ich* wurde noch nie vom Hund gefressen.
1x in Geroldsau (Schwarzwaldhochstraße) wurde ich von den Wasserfällen kommend von einem Dackel wüst beschimpft. Habe zurückgeschimpft und die Familie, die die Straße vor der Hundehütte bewohnte, hat sich zu Tode geschämt und auch geschimpft den Dackel, der dann wieder auf mich geschimpft hat.
Provinz eben.
Ich hab auch Pferde am Rad.
Ein Neger führt morgens immer Pferde über die Straße (einspurig) und zwar so, daß er mir absichtlich den Weg versperrt. 1 Pferd links, eins rechts, eins in der Mitte. Ich muss in die Brennessel und der Lenker schleift am Gaul. Aber er beißt nix, der guckt nicht mal.
Habe auch viele andere Viecher und natürlich viele Pudel und Terrier (Baden-Baden). Alle sind immer sehr freundlich.
Auch auf Radtour hab ich meistens nur liebe Berner Sennhunde usw.
Naja im Elsaß gibts schon den einen oder anderen Bluthund. Werdet ihr ja sehen in Kürze.
Vielleicht riecht ihr einfach schlecht. Ich weiss auch nicht, warum ihr dauernd gebissen werdet.
Aber sonst ein schönes Thema: Tiere gehen immer. Ich finde es auch menschlicher als diese Metallthemen.
Posted by: FordPrefect
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 07:20 PM
Bei Fahradtouren habe ich jetzt immer eine Familiendose Pfefferspray mit Klett am Oberrohr.
Ich stehe mehr auf dieses
Spray - paßt besonders gut zu scharfem Balkanköter mit Paprikareis. Danach noch einen Uzo oder Raki - lecker

Micha
Posted by: Schamel
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/18/13 08:06 PM
Hast ja recht, die meisten Hundis sind auch ganz nette Köter! Aber es gibt auch richtig miese Wadenkneifer und Oberschenkelfresser

.
Das bitterste Tiererlebnis hatte ich mit einer Bisamratte: Die rannte in mein Vorerrad und katapultierte mich auf die Strasse. Fazit: Eine heftige Gehirnerschuetterung
Zwischen Darmstadt und Frankfurt im Wald begegne ich oft Wildschweinen und Rehen, zu Kollisonen kam es aber noch nicht.
Das mit den Pferden musst du mir bei der Elsass Rundfahrt erklaeren...
Gruss,
Posted by: JoMo
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/19/13 10:39 AM
*Ich* wurde noch nie vom Hund gefressen.
Hunde haben zwar einen sagenhaft robusten Magen, aber scheinbar sind sie dann doch wählerisch bei ihrer Kost.

jomo
Posted by: Frankenradler
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/19/13 11:43 AM
Bei Fahradtouren habe ich jetzt immer eine Familiendose Pfefferspray mit Klett am Oberrohr.
Ich stehe mehr auf dieses
Spray - paßt besonders gut zu scharfem Balkanköter mit Paprikareis. Danach noch einen Uzo oder Raki - lecker

Micha
Das ist preislich ne tolle Alternative!
Posted by: olafs-traveltip
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/19/13 12:23 PM
Und es ist doppelt nützlich.
Gegen Hunde und gegen Vampire
Posted by: HyS
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/19/13 12:41 PM
Und es ist doppelt nützlich.
Gegen Hunde und gegen Vampire
Dann sollte man sich aber besser gleich provisorisch damit besprühen, insbesondere in der Halsgegend. Das ist sicherer und funktioniert dann auch während man schläft.
Posted by: Deul
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 04/19/13 12:45 PM
Das sorgt dann auch für ne einer Belegung im Zwei Mann Zelt

Detlef