Posted by: irg
Re: Wilde Hunde - 02/28/10 04:20 PM
Hallo Barfußschlumpf, hallo alle anderen!
Streng genommen habe ich sicher übertrieben, ich lebe ja noch. Die Hundemeuten haben mich also nicht gefressen, da hast du richtig vermutet.
v.a. 2 Situationen , die ich selbst als kritisch einschätze, habe ich erlebt:
1.) Süditalien, auf einer ziemlich stark befahrenen Straße. Neben der Straße laufen plötzlich 4 Hunde (2 sehr groß, 1 mittel, einer etwas kleiner) aggressiv bellend (ja, beim Bellen gibts Unterschiede!) auf mich zu, ich komme nicht vorbei umd muss umkehren, das natürlich schiebend. Außer der Gefahrenzone finde ich ein Stück 5/8-er Staffel, mit dieser in der Hand habe ich schiebend die Passage noch einmal gemacht. Die beiden kleinen Hunde, die sich durch die Anwesenheit der großen stark gefühlt haben, haben mich immer wieder angegriffen, aber angesichts der Staffel keinen Biss ernsthaft versucht. Die beiden XL-Köter sind glücklicherweise kläffend an der der anderen Straßenseite gefolgt.
Das Problem sehe ich darin, dass auch einer der beiden großen Hunde in die Attacke eingreifen hätte können. Dann hätte ich mit meinem Prügel nicht die geringste Chance gehabt, mich zu wehren. Mit einem Pfefferspray hätte ich den aggressivsten Hund locker treffen können und damit einiges an Aggression aus dem Rudel genommen.
2.) Griechische Straße abseits der Zivilisation, nur mehr Pickup-, Esel- und MTB-tauglich, mehr als einsam. Plötzlich rasen 4 ziemlich große Hunde aus einem abseits gelegenen Schafpferch auf mich zu, auch diesmal geht die stärkste Aggression von den beiden kleineren Hunden aus. Mit einem Bambusstock kann ich die beiden gefährlichsten Viecher eben noch auf minimalen Abstand halten. Auch hier bin ich mir sicher, dass ich mit einem Sprühstoß mit dem Pfefferspray einiges hätte ausrichten können. (Ich habe da schon praktische Erfahrungen.) Besonders kritisch im 2. Fall war, dass niemand in irgendwelcher Reichweite war. Ich hätte möglicherweise auch tagelang verletzt liegen können, ohne dass mich jemand gefunden hätte.
Waren diese Situationen kritisch oder nicht? Manche werden sagen, die Hunde haben mich nicht gefressen, also waren sie harmlos. Mich erschreckt dabei der Grad an Gefahr, den ich sehe: Das Rudel war schon auf der letzten Eskalationsstufe vor einem gemeinsamen Angriff. Bei diesem wäre ich völlig wehrlos gewesen, wahrscheinlich auch mit Spray. Nur solange sich nicht alle Hunde zum Angriff entschlossen haben, dürfte Gegenwehr eines Alleineradlers Erfolg haben.
lg! georg
Streng genommen habe ich sicher übertrieben, ich lebe ja noch. Die Hundemeuten haben mich also nicht gefressen, da hast du richtig vermutet.
v.a. 2 Situationen , die ich selbst als kritisch einschätze, habe ich erlebt:
1.) Süditalien, auf einer ziemlich stark befahrenen Straße. Neben der Straße laufen plötzlich 4 Hunde (2 sehr groß, 1 mittel, einer etwas kleiner) aggressiv bellend (ja, beim Bellen gibts Unterschiede!) auf mich zu, ich komme nicht vorbei umd muss umkehren, das natürlich schiebend. Außer der Gefahrenzone finde ich ein Stück 5/8-er Staffel, mit dieser in der Hand habe ich schiebend die Passage noch einmal gemacht. Die beiden kleinen Hunde, die sich durch die Anwesenheit der großen stark gefühlt haben, haben mich immer wieder angegriffen, aber angesichts der Staffel keinen Biss ernsthaft versucht. Die beiden XL-Köter sind glücklicherweise kläffend an der der anderen Straßenseite gefolgt.
Das Problem sehe ich darin, dass auch einer der beiden großen Hunde in die Attacke eingreifen hätte können. Dann hätte ich mit meinem Prügel nicht die geringste Chance gehabt, mich zu wehren. Mit einem Pfefferspray hätte ich den aggressivsten Hund locker treffen können und damit einiges an Aggression aus dem Rudel genommen.
2.) Griechische Straße abseits der Zivilisation, nur mehr Pickup-, Esel- und MTB-tauglich, mehr als einsam. Plötzlich rasen 4 ziemlich große Hunde aus einem abseits gelegenen Schafpferch auf mich zu, auch diesmal geht die stärkste Aggression von den beiden kleineren Hunden aus. Mit einem Bambusstock kann ich die beiden gefährlichsten Viecher eben noch auf minimalen Abstand halten. Auch hier bin ich mir sicher, dass ich mit einem Sprühstoß mit dem Pfefferspray einiges hätte ausrichten können. (Ich habe da schon praktische Erfahrungen.) Besonders kritisch im 2. Fall war, dass niemand in irgendwelcher Reichweite war. Ich hätte möglicherweise auch tagelang verletzt liegen können, ohne dass mich jemand gefunden hätte.
Waren diese Situationen kritisch oder nicht? Manche werden sagen, die Hunde haben mich nicht gefressen, also waren sie harmlos. Mich erschreckt dabei der Grad an Gefahr, den ich sehe: Das Rudel war schon auf der letzten Eskalationsstufe vor einem gemeinsamen Angriff. Bei diesem wäre ich völlig wehrlos gewesen, wahrscheinlich auch mit Spray. Nur solange sich nicht alle Hunde zum Angriff entschlossen haben, dürfte Gegenwehr eines Alleineradlers Erfolg haben.
lg! georg