Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?

Posted by: JaH

Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - 07/25/11 07:37 PM

In Antwort auf: commi2k
wie kann man am besten Hundeattacken ueberstehen?

So nicht, wie Du es getan hast. Wobei der Hund ja ganz offenbar nicht attackieren wollte, denn sonst hätte er es getan.
Wegfahren ist ganz großer Blödsinn bei einem Hund, der mehr als 50 km/h schafft und zudem erheblich besser beschleunigt, als ein Radfahrer.

Was man tun kann, ist Angst erkennen und abbauen bzw. bewußter damit umgehen. V.a. aber kann man mal verstehen was in so einem Hund vorgeht. Jaaa.. Empathie ist nicht nur im zwischenmenschlichen Umgang sinnvoll und möglich, sondern auch mit/bei Tieren!

Der letzte Hund der aus nem Vorgarten startete und in einem Schwung über die Mauer sprang und auf mich zulief, während ich an dem Grundstück vorbei fuhr, hat ausgesprochen doof geschaut und war extrem irritiert, denn ich fuhr nicht weg und er hate also keinen Spaß am nebenher laufen und wuffen und den Eindringling verscheuchen.

Natürlich war ich nicht auf dem Grundstück, aber für den Hund war ich zu nah an seinem "Reich", ausserdem bewegte ich mich und das löste diesen Beutereflex aus, den selbst Hunde ohne eigentlichen Jagdinstinkt haben - unsere Boxerhündin war so ein Fall.

Es kam also "schlimmer" für den Hund, ich hielt an, sprach ihn freundlich an, hatte keine Angst - sowas aber auch - und hielt ihm sogar die Hand hin. Daraufhin stellte er jeglichen Lärm an, kam mit eingezogenem Schwanz näher, schnupperte und ließ sich sogar kurz kraulen und lief dann wieder zurück zum Haus.


Natürlich klappt das so nicht immer. Manche Hunde bleiben dann in genügend Abstand stehen und klaffen weiter. Aber das Ding ist das, Hunde, zumindest die von "hier" (aus Deutschland), die bellen, die beißen nicht. Und wenn sie gemerkt haben, dass da keine Beute steht und der Mensch keine Angst hat, dann bleiben sie auf Abstand. Ja manche Hunde bekommen es wirklich mit der Angst zu tun, v.a. wenn ich dann noch auf sie zugehe und verziehen sich auf sichere Distanz oder laufen zu "Mami".

Der "Trick" ist aber auch, dass man sich mit Hunden genügend auskennt. Das ist bei mir der Fall. Ich behaupte ich kann einen Hund gut genug einschätzen und weiß was ich da vor mir habe und v.a. weiß ich, wie ich mich verhalten muss.


PS: Da mit nicht wenigen folgenden Beiträgen vermutlich wieder die üblichen Hasstiraden und das Pflegen von Vorurteilen, Angstzuständen und was weiß ich nicht noch allem folgen wird, inklusive vorwurfsvoller Worte an mich und dergleichen, werde ich von weiterem Lesen dieses Themas Abstand nehmen. Also keine weiteren Beiträge von mir hier erwarten.
Danke