Posted by: irg
Re: Zu tiefen und schnellen Fluss überqueren - 12/25/11 01:16 PM
Hallo!
Zurück zu Rennrädles Idee einer Seilbahn mit Laufrolle o.Ä.:
Theoretisch geht das, praktisch ists aber sicher nicht einfach.
Um das Seil sicher für den Übergang zu spannen, braucht man schon einigen Zug darauf. Der lässt sich mit einem simplen Flaschenzug mit 2 Karabiner leicht aufbauen, ein mögliches Problem dabei ist die Verankerung an den Endpunkten, wenn es keine passenden Bäume gibt.
Das Seil, das das sicher aushält, ist schwer und lang, das gibt ein Transportproblem. Mit einer 6mm-Reepschnur ists da wahrscheinlich (je nach Fluss) nicht mehr getan.
Das Seil sollte für den Transport schwerer und/oder sperriger Gegenstände wie Fahrräder schräg verlaufen, damit die Strömung des Flusses den Transport unterstützt und nicht bremst.
Dabei sollte nicht übersehen werden, dass grundsätzlich jeder Fluss eine gewisse Strömung an der Oberfläche vom Rand zur Mitte aufweist. Die bremst beim Heraussteigen. Wie kommt man an einem leicht stromaufwärts verlaufenden Seil nach dem Schwimmen zurück? In einem warmen Fluss kann ein behelfsmäßiges Klettergeschirr mit Prusikschlingerl ausreichen, in einem kalten ist man damit wahrscheinlich zu langsam.
Das Gepäck sollte beim Übergang extra am Seil mit einer Rolle gesichert sein, es sind also 2 Rollen mit gar nicht so wenig Reppschnüren etc. nötig, um den Übergang sicher zu schaffen. Das ergibt leicht Ausrüstung für Hardcore-Radler.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe wenig Erfahrung im Überqueren von Flüssen mit Rädern. Mein Wissen stammt einerseits vom Bergsteigen und da vom Klettern, andererseits von erlebnispädagogischen Konstruktionen wie Flying Fox-Seilbahnen für Kinder oder Seilkonstruktionen zum Darüberklettern. An Strömungstechnisches kann ich mich noch aus meiner Zeit der Beschäftigung mit Wildwasser mit Schlauchbooten und Kajaks erinnern. Aber ich denke trotzdem, dass an meinen Überlegungen mancher Denkanstoß drinstecken wird.
lg! georg
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Theoretisch geht das, praktisch ists aber sicher nicht einfach.
Um das Seil sicher für den Übergang zu spannen, braucht man schon einigen Zug darauf. Der lässt sich mit einem simplen Flaschenzug mit 2 Karabiner leicht aufbauen, ein mögliches Problem dabei ist die Verankerung an den Endpunkten, wenn es keine passenden Bäume gibt.
Das Seil, das das sicher aushält, ist schwer und lang, das gibt ein Transportproblem. Mit einer 6mm-Reepschnur ists da wahrscheinlich (je nach Fluss) nicht mehr getan.
Das Seil sollte für den Transport schwerer und/oder sperriger Gegenstände wie Fahrräder schräg verlaufen, damit die Strömung des Flusses den Transport unterstützt und nicht bremst.
Dabei sollte nicht übersehen werden, dass grundsätzlich jeder Fluss eine gewisse Strömung an der Oberfläche vom Rand zur Mitte aufweist. Die bremst beim Heraussteigen. Wie kommt man an einem leicht stromaufwärts verlaufenden Seil nach dem Schwimmen zurück? In einem warmen Fluss kann ein behelfsmäßiges Klettergeschirr mit Prusikschlingerl ausreichen, in einem kalten ist man damit wahrscheinlich zu langsam.
Das Gepäck sollte beim Übergang extra am Seil mit einer Rolle gesichert sein, es sind also 2 Rollen mit gar nicht so wenig Reppschnüren etc. nötig, um den Übergang sicher zu schaffen. Das ergibt leicht Ausrüstung für Hardcore-Radler.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe wenig Erfahrung im Überqueren von Flüssen mit Rädern. Mein Wissen stammt einerseits vom Bergsteigen und da vom Klettern, andererseits von erlebnispädagogischen Konstruktionen wie Flying Fox-Seilbahnen für Kinder oder Seilkonstruktionen zum Darüberklettern. An Strömungstechnisches kann ich mich noch aus meiner Zeit der Beschäftigung mit Wildwasser mit Schlauchbooten und Kajaks erinnern. Aber ich denke trotzdem, dass an meinen Überlegungen mancher Denkanstoß drinstecken wird.
lg! georg