Re: Umfrage für meine Diplomarbeit

Posted by: derSammy

Re: Umfrage für meine Diplomarbeit - 12/10/12 03:53 PM

In Antwort auf: Daedalus

Weitere Inputs dürft ihr mir gerne unter den Thread posten. Vielen Dank für eure Unterstützung.


Endlich mal einer, der auch mit qualitativen und nicht nur quantitativen Methoden was anfangen kann zwinker

Zunächst einmal ein kleines Kompliment an deine Umfrage. Zwar ist die Grundmenge deiner Erhebung immer noch recht zweifelhaft ("alle die teilgenommen haben"), aber die Fragen gehen in die richtige Richtung, sehr große Widersprüche sind mir nicht aufgefallen.

Doch nun zu ein paar Kernfragen deiner Diplomarbeit:

1) Informationen über die Website halte ich für sehr wichtig, bei einem Reiserad (dessen Kauf wohl noch viel länger überlegt und "angepasst" wird, als die Erwerbung eines City-(Baumarkt)-rades) sogar vielleicht noch mehr als sonst bei Rädern üblich. Für mich als Kunde ist dabei egal, wo ich an die Infos komme; ob über die Firmenhomepage oder eine eigenständige (von der Firmenseite verlinkte?) Seite ist dabei egal. Hauptsache man findet es. Eine eingenständige Eingruppierung (neben Rennrad, Mountainbike, etc.) ist sinnvoll.

2) Die Vorstellungen, was ein Reiserad ist, gehen sehr weit auseinander. Dies reicht vom "klassischen" Randonneur, über diverse MTB- und ATB-Abwandlungen bis hin zu Liegerädern und Tandems. Das verbindende Element ist nur der Einsatzzweck: Die Radreise (und damit verbunden einige Ansprüche an die Komponenten, z.B. Belastbarkeit). Selbst bei dezidierten Reiseradherstellern hab ich bisher nicht den Eindruck, dass sie auf diese verschiedenen Bedürfnisse gezielt eingehen und Konfigurationen in die verschiedenen Richtungen anbieten. Obwohl mit Aufwand verbunden, ist es für den Reiseradler daher bisher meist leichter ein Rennrad/Mountainbike/... auf seine Reisebedürfnisse umzurüsten, um zum Wunschrad zu gelangen.

3) Reiseräder werden vorwiegend von Leuten gefahren, die sich auch mit Radtechnik auskennen, klare Vorstellungen von gewünschten Komponenten haben und ihre Räder selbst an ihre Bedürfnisse anpassen. Das fängt beim Rahmen an: Da kann die "Marke" noch so toll klingen, wenn er nicht passt, dann passt er nicht. Eine Markenbindung der Kunden wird hier viel weniger als sonst üblich über den Namen an sich generiert, sondern viel mehr über Qualität, Service und ein gutes P/L-Verhältnis.

4) Einem Konfigurator, bei dem man auf der Homepage verschiedene Konfigurationen von Reiserädern modifizieren kann, räume ich ein hohes Potential ein und denke, dass es verkaufsfördernd wirkt, vor allem in Kombination mit einer ausgewogenen (und auch kritischen) Bewertung der verschiedenen Komponenten.