Posted by: derSammy
Re: Be On Bike Dynamo Harvester - 04/24/15 11:11 AM
Hallo Zugvogel,
erstmal herzlich willkommen im Forum! Leider verstößt dein erster Post gleich gegen mindestens eine Forumsregel: Fremdzitate sind hier tabu (und sicher bald gelöscht). Du kannst die Inhalte aber mit eigenen Worten wiedergeben.
Was mich wundert: Worin bitte besteht das originelle/innovative des von dir vorgestellten Akkupacks? So einen kann sich jeder ja leicht selbst bauen: Rohr aus dem Baumarkt (es muss ja nicht zwingend Flugzeugalu sein, Aluprofilrohr oder gar Plasterohr tun es genauso), etwas Ladeelektronik und ein paar LiMn-Zellen rein und fertig.
Wenn man Produkte vergleichen will, so ist es hilfreich, wenn man konkrete Zahlen zur Hand hat. Sie sind in dem Fall ja kein Hexenwerk und der Jens war so nett, Zahlenmaterial zu den verschiedenen Geräten zu erheben. Zu deinem Beitrag nur folgende Bemerkungen:
* Der Sinn von Dynamoladegeräten besteht hauptsächlich darin, während des Fahrbetriebs zu laden. Das Füllen eines Puffers und anschließendes Umladen (z.B. abends im Zelt) ist ineffizienter. Daher kann der Puffer bei Dynamoladern auch kleiner (und deutlich leichter) ausfallen, letztlich muss dieser nur z.B. Standzeiten an der Ampel kompensieren.
* Wenn der Harvester mindestens 20 km/h braucht, dann ist dieser Lader nicht gut. Es gibt jedoch welche, die da deutlich besser sind und bei niedrigeren Geschwindigkeiten höhere Ladeströme liefern.
* Ladeströme von >1A sind auch an anderen Ladern, insbesondere am Forumslader, möglich. Wenn man einen eigenen Wandler bastelt, sogar nahezu beliebige Ladeströme beim Anschluss an 12V.
* Auch an dich die Frage: Auf welche Spannungen beziehen sich deine Ladungsangaben der Akkus?
* Zzing hat nicht recht, wenn sie meinen, die Geschwindigkeit sei für den Ladevorgang irrelevant. Offensichtlich kommt bei 100km Schieben nichts in den Akku. Auf der Homepage von Jens gibt es eine Übersicht, wie viel Energie die verschiedenen Lader bei welcher Geschwindigkeit in den Akku packen. Auffällig ist dabei, dass es eine modellabhängige Geschwindigkeit gibt, bei dem die maximale Energie entnommen wird. Beim Forumslader liegt diese zwischen 25 und 30 km/h, beim Zzing zwischen 14 und 20 km/h und beim E-Werk recht geschwindigkeitsunahängig bei 10-60 km/h. Diese Aussage bezieht sich auf den optimalen Arbeitsbereich der Geräte. Trotzdem unterscheidet sich diese, was die Absolutwerte betrifft, noch um Größenordnungen!
* Nabendynamos sind eher schwerer als 300g, bei 400g geht das etwa los. 300g sind etwa das Mehrgewicht gegenüber eine Vorderradnabe.
* Was die Verkabelung betrifft, gibt es unterschiedliche Ausführungen. Bumm liefert seine Geräte mit wasserfesten Schraubverbindungen aus. In den meisten Fällen sollte die USB-Schnittstelle das größte Problem sein. Diese Kontakte sind nicht korrosionsfest und nicht wasserdicht. Das gibt der Standard aber auch anders kaum her! Das Hauptproblem sehe ich eher darin, dass man einen für Indooranwendungen vorgesehenen Datenstandard zur elektrischen Standardstromversorgung gemacht hat. Dafür können aber die Nabendynamohersteller nichts.
Wasserfestigkeit ist für das Funktionieren aber auch nicht wirklich entscheidend. Kritischer ist die Kontaktkorrosion, die durch den Stromfluss gefördert wird. Der kann man aber z.B. auch mit Polfett begegnen. Welche Probleme siehst du durch die eventuell nicht gegebene Staubdichtigkeit? Dass Staub schiesst oder schießt, wäre mir neu.
Ach ja, wenn dein Vorderrad verbogen ist, dann hast du im Blick auf deine Radreise wohl ein deutlich größeres Problem, als die Versorgung des Elektronikspielzeugs.
erstmal herzlich willkommen im Forum! Leider verstößt dein erster Post gleich gegen mindestens eine Forumsregel: Fremdzitate sind hier tabu (und sicher bald gelöscht). Du kannst die Inhalte aber mit eigenen Worten wiedergeben.
Was mich wundert: Worin bitte besteht das originelle/innovative des von dir vorgestellten Akkupacks? So einen kann sich jeder ja leicht selbst bauen: Rohr aus dem Baumarkt (es muss ja nicht zwingend Flugzeugalu sein, Aluprofilrohr oder gar Plasterohr tun es genauso), etwas Ladeelektronik und ein paar LiMn-Zellen rein und fertig.
Wenn man Produkte vergleichen will, so ist es hilfreich, wenn man konkrete Zahlen zur Hand hat. Sie sind in dem Fall ja kein Hexenwerk und der Jens war so nett, Zahlenmaterial zu den verschiedenen Geräten zu erheben. Zu deinem Beitrag nur folgende Bemerkungen:
* Der Sinn von Dynamoladegeräten besteht hauptsächlich darin, während des Fahrbetriebs zu laden. Das Füllen eines Puffers und anschließendes Umladen (z.B. abends im Zelt) ist ineffizienter. Daher kann der Puffer bei Dynamoladern auch kleiner (und deutlich leichter) ausfallen, letztlich muss dieser nur z.B. Standzeiten an der Ampel kompensieren.
* Wenn der Harvester mindestens 20 km/h braucht, dann ist dieser Lader nicht gut. Es gibt jedoch welche, die da deutlich besser sind und bei niedrigeren Geschwindigkeiten höhere Ladeströme liefern.
* Ladeströme von >1A sind auch an anderen Ladern, insbesondere am Forumslader, möglich. Wenn man einen eigenen Wandler bastelt, sogar nahezu beliebige Ladeströme beim Anschluss an 12V.
* Auch an dich die Frage: Auf welche Spannungen beziehen sich deine Ladungsangaben der Akkus?
* Zzing hat nicht recht, wenn sie meinen, die Geschwindigkeit sei für den Ladevorgang irrelevant. Offensichtlich kommt bei 100km Schieben nichts in den Akku. Auf der Homepage von Jens gibt es eine Übersicht, wie viel Energie die verschiedenen Lader bei welcher Geschwindigkeit in den Akku packen. Auffällig ist dabei, dass es eine modellabhängige Geschwindigkeit gibt, bei dem die maximale Energie entnommen wird. Beim Forumslader liegt diese zwischen 25 und 30 km/h, beim Zzing zwischen 14 und 20 km/h und beim E-Werk recht geschwindigkeitsunahängig bei 10-60 km/h. Diese Aussage bezieht sich auf den optimalen Arbeitsbereich der Geräte. Trotzdem unterscheidet sich diese, was die Absolutwerte betrifft, noch um Größenordnungen!
* Nabendynamos sind eher schwerer als 300g, bei 400g geht das etwa los. 300g sind etwa das Mehrgewicht gegenüber eine Vorderradnabe.
* Was die Verkabelung betrifft, gibt es unterschiedliche Ausführungen. Bumm liefert seine Geräte mit wasserfesten Schraubverbindungen aus. In den meisten Fällen sollte die USB-Schnittstelle das größte Problem sein. Diese Kontakte sind nicht korrosionsfest und nicht wasserdicht. Das gibt der Standard aber auch anders kaum her! Das Hauptproblem sehe ich eher darin, dass man einen für Indooranwendungen vorgesehenen Datenstandard zur elektrischen Standardstromversorgung gemacht hat. Dafür können aber die Nabendynamohersteller nichts.
Wasserfestigkeit ist für das Funktionieren aber auch nicht wirklich entscheidend. Kritischer ist die Kontaktkorrosion, die durch den Stromfluss gefördert wird. Der kann man aber z.B. auch mit Polfett begegnen. Welche Probleme siehst du durch die eventuell nicht gegebene Staubdichtigkeit? Dass Staub schiesst oder schießt, wäre mir neu.
Ach ja, wenn dein Vorderrad verbogen ist, dann hast du im Blick auf deine Radreise wohl ein deutlich größeres Problem, als die Versorgung des Elektronikspielzeugs.