Posted by: veloträumer
Re: Reifenbreite fürs Reiserad - 09/22/15 12:09 PM
Hallo betamale, willkommen im Forum!
Ich glaube dein Problem sehr gut nachempfinden zu können, wenngleich sich diese Erlebnisse im Vergleich zu MTBern weitgehend auf Reisetouren beschränken. Ich fahre auch Marathon Racer, aber mit den 26-Zöllern. Federung habe ich gar keine. Sicherlich spielt Federung gerade abwärts eine gewichtige Rolle, aufwärts aber eher weniger (eher belastet sie durch das Gewicht). Früher war ich noch schmaler unterwegs, mit einem 28-Zöller. Da bin ich praktisch gar keine Piste gefahren, zumal ich noch weiter zurück ohnehin nur ein Rennrad kannte. Auch behaupte ich, dass die ungeliebte Rüttelei und kraftraubendes Fahren sich nicht automatisch über Federung ausschalten lässt. Man muss das auch mögen. Es gibt da eben Unterschiede im Fahrstil, die nicht jedem liegen. Mountainbiken ist ein anderer Fahrstil als Radfahren oder Reiseradeln im Allgemeinen. Will man schnell über Stock und Stein, erfordert das eine höhere Konzentration auf den Untergrund. Damit sinkt die Umweltwahrnehmung, die Zeit zum Betrachten für die Dinge am Wegesrand nimmt ab. Es ist also nicht unbedingt immer erstrebenswert. Mountainbiken ist eben vornehmlich ein Sport, Radreisen vornehmlich eine langsame Form der Landschaftsentdeckung (im Gegensatz zu Auto und Motorrad). Man kann die beiden Perpektiven gegeneinander annähern - aber immer nur im Kompromiss.
Für Bergauf wie auch schnelles Ebenenfahren und Bergab auf losem Schotter braucht es vor allem Grip, ein geeignetes Profil. Das scheint mir gewichtiger als Federung. Mit einem Marathon Racer rutschst du einfach vielfach weg - das ist im Kern ein Asphaltreifen. Du bist flexible für leichtere Pisten, aber du kannst damit nicht in einen MTB-Rennmodus schalten. Insbesondere mit Gepäck ist es an vielen Bergen einfach nicht möglich, sicher aufzufahren. Mancher Rutscher ist da auch gefährlich - du kannst nicht im Stehen balancierend fahren wie ein MTBer ohne Gepäck bzw. mit Rucksack. Neben dem nötigen Grip spielt aber auch das Gewicht eine Rolle. Das Rad verhält sich steil bergauf anders als ein minder beladenens MTB. Insofern gilt es für verschiedene Fälle die Sache zu durchdenken und ggf. auch zu üben. Enge Trails zu fahren ist manchmal gar nicht vom Untergrund her das Problem, sondern eher eine Frage der Risikobereitschaft. Da möchte ich auch gar nicht konkurieren. Da ist auch vielfach Helm empfehlenswert und Helm mag ich nun mal nicht.
Du könntest z. B. für die Heimat ein MTB zulegen, bei Reisen aber dann auf deftigere Schotterpisten eher verzichten, wenn du letztlich doch weitgehend große Asphaltstrecken zurücklegst. Manchmal schiebe ich auch ein wenig oder breche eben Projekte ab, die zu heftig im Untergrund sind. Einige nehmen gar andere Reifen mit - das wäre mir zuviel Gepäck und die Sache nicht wert. Meine Strecken sind eigentlich immer anspruchsvoll genug, MTB-Fahren ist nochmal kraftraubender, mancher Trail noch steiler als eine benachbarte Straße. Mehr Landschaft erlebt man damit in den meisten europäischen Regionen auch nicht, der größte Vorteil ist die Möglichkeit, den Autos noch weiter aus dem Weg zu gehen. Vielleicht bist du noch jung und möchtest einfach noch mehr Adrenalin ausschütten - für mich ist es so genug. Schon aufgrund des Fahrstils hält sich daher mein Neid auf die MTBer in Grenzen. Es gibt eben auch auf dem Rad verschiedene Welten. Schließlich rauscht der Rennradler mit 7 kg unter dem Sattel auch an dir als Reiseradler problemos vorbei. Und vollwertige MTBer können wiederum mit echten Downhillern nichts anfangen - usw. usw.
Ich glaube dein Problem sehr gut nachempfinden zu können, wenngleich sich diese Erlebnisse im Vergleich zu MTBern weitgehend auf Reisetouren beschränken. Ich fahre auch Marathon Racer, aber mit den 26-Zöllern. Federung habe ich gar keine. Sicherlich spielt Federung gerade abwärts eine gewichtige Rolle, aufwärts aber eher weniger (eher belastet sie durch das Gewicht). Früher war ich noch schmaler unterwegs, mit einem 28-Zöller. Da bin ich praktisch gar keine Piste gefahren, zumal ich noch weiter zurück ohnehin nur ein Rennrad kannte. Auch behaupte ich, dass die ungeliebte Rüttelei und kraftraubendes Fahren sich nicht automatisch über Federung ausschalten lässt. Man muss das auch mögen. Es gibt da eben Unterschiede im Fahrstil, die nicht jedem liegen. Mountainbiken ist ein anderer Fahrstil als Radfahren oder Reiseradeln im Allgemeinen. Will man schnell über Stock und Stein, erfordert das eine höhere Konzentration auf den Untergrund. Damit sinkt die Umweltwahrnehmung, die Zeit zum Betrachten für die Dinge am Wegesrand nimmt ab. Es ist also nicht unbedingt immer erstrebenswert. Mountainbiken ist eben vornehmlich ein Sport, Radreisen vornehmlich eine langsame Form der Landschaftsentdeckung (im Gegensatz zu Auto und Motorrad). Man kann die beiden Perpektiven gegeneinander annähern - aber immer nur im Kompromiss.
Für Bergauf wie auch schnelles Ebenenfahren und Bergab auf losem Schotter braucht es vor allem Grip, ein geeignetes Profil. Das scheint mir gewichtiger als Federung. Mit einem Marathon Racer rutschst du einfach vielfach weg - das ist im Kern ein Asphaltreifen. Du bist flexible für leichtere Pisten, aber du kannst damit nicht in einen MTB-Rennmodus schalten. Insbesondere mit Gepäck ist es an vielen Bergen einfach nicht möglich, sicher aufzufahren. Mancher Rutscher ist da auch gefährlich - du kannst nicht im Stehen balancierend fahren wie ein MTBer ohne Gepäck bzw. mit Rucksack. Neben dem nötigen Grip spielt aber auch das Gewicht eine Rolle. Das Rad verhält sich steil bergauf anders als ein minder beladenens MTB. Insofern gilt es für verschiedene Fälle die Sache zu durchdenken und ggf. auch zu üben. Enge Trails zu fahren ist manchmal gar nicht vom Untergrund her das Problem, sondern eher eine Frage der Risikobereitschaft. Da möchte ich auch gar nicht konkurieren. Da ist auch vielfach Helm empfehlenswert und Helm mag ich nun mal nicht.
Du könntest z. B. für die Heimat ein MTB zulegen, bei Reisen aber dann auf deftigere Schotterpisten eher verzichten, wenn du letztlich doch weitgehend große Asphaltstrecken zurücklegst. Manchmal schiebe ich auch ein wenig oder breche eben Projekte ab, die zu heftig im Untergrund sind. Einige nehmen gar andere Reifen mit - das wäre mir zuviel Gepäck und die Sache nicht wert. Meine Strecken sind eigentlich immer anspruchsvoll genug, MTB-Fahren ist nochmal kraftraubender, mancher Trail noch steiler als eine benachbarte Straße. Mehr Landschaft erlebt man damit in den meisten europäischen Regionen auch nicht, der größte Vorteil ist die Möglichkeit, den Autos noch weiter aus dem Weg zu gehen. Vielleicht bist du noch jung und möchtest einfach noch mehr Adrenalin ausschütten - für mich ist es so genug. Schon aufgrund des Fahrstils hält sich daher mein Neid auf die MTBer in Grenzen. Es gibt eben auch auf dem Rad verschiedene Welten. Schließlich rauscht der Rennradler mit 7 kg unter dem Sattel auch an dir als Reiseradler problemos vorbei. Und vollwertige MTBer können wiederum mit echten Downhillern nichts anfangen - usw. usw.