Re: Reiserad - welche Bremsstrategie?

Posted by: lutz_

Re: Reiserad - welche Bremsstrategie? - 06/06/16 02:51 PM

Hallo Thoralf!


In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: lutz_
Dennoch zeigt eine einfache Überschlagsrechnung, dass ein Rennradprofi mit Gesamtmasse 75 kg beim Abbremsen von z.B. 90 km/h auf 50 km/h ähnlich viel Bewegungsenergie vernichten muss, wie ein Reiseradler mit Gesamtmasse 150 kg beom Abbremsen von 55 km/h auf 15 km/h.


Das stimmt zwar grob, aber das geht am Thema vorbei.

Elementare Physik geht am Thema vorbei ???

In Antwort auf: Toxxi


Was muss ein Radprofi tun, um 90 km/h zu fahren? Und was muss ein Reiseradler tun, um 55 km/h zu fahren?

Antwort:

Der Radprofi macht nichts weiter außer zu rollen und ggf. noch Gas zu geben. D.h. außerhalb der Kurven bremst er gar nicht, ergo kann auch nichts überhitzen.


Richtig, die Profis beschleunigen direkt nach der Kehre sehr stark und erreichen so wieder eine sehr hohe Geschwindigkeit.


In Antwort auf: Toxxi
Der Reiseradler muss in der Regel an sich schon bremsen, um nicht schneller als 55 km/h zu werden. Damit geht er schon mit heißen Bremsen in die Abbremsphase vor der Kurve hinein.


In Antwort auf: AndreMQ
In Rennradforen klagen Nutzer, ihre Fuhre nicht über 90km/h zu bekommen, weil der verdammte Luftwiderstand so hoch ist.


Wenn der Reiseradler nach der Kehre nicht beschleunigt, dauert es eine Weile, bis er wieder auf höhere Geschwindigkeiten kommt. Die Aussage von AndreMQ gilt auch für Reiseradler, wenngleich mit einer niedrigeren Geschwindigkeit. Um auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen, müsste sich der Reiseradler gleichfalls ducken/klein machen oder gar auf dem großen Kettenblatt mittreten.

Mit etwas Mut/Erfahrung/Routine kann auch der Reiseradler leichte Richtungsänderungen auf der Abfahrt ungebremst durchfahren und seiner Bremse so die nötige Abkühlung vor der nächsten Kehre verschaffen.

In Antwort auf: Toxxi
Wenn ein Reiseradler die gleiche Strategie fährt (was nicht immer geht, siehe oben), sollten wenig bis keine Probleme mit Überhitzung auftreten.


Eben: Luftwiderstand nutzen (ggf. geöffnete Jacke als Bremsfallschirm), längere (ungebremste) Rollphasen nutzen (wo möglich), dann sollte es auch keine Probleme mit überhitzenden Bremsen geben.


Gruß LUTZ