Re: Wegen Speichenösenausplatzer Rohloff

Posted by: Behördenrad

Re: Wegen Speichenösenausplatzer Rohloff - 01/05/20 09:59 AM

In Antwort auf: JoMo
......beide unter 70kg, Reifen Marathon XR mit 3 Bar, Reisegepäck ca. 15kg und fast ausschließlich glatten Asphalt. Felgengebremst und ohne Antritt, wie Zülle.
Bei diesen Rahmenbedingungen würde ich mir keine Gedanken machen. Das ist für so'n Laufrad eigentlich noch keine Belastung.
Wenn das Laufrad fachgerecht und Rohloff-konform eingespeicht ist, hält das ewig. Durch entsprechende Sichtkontrolle und Messen der Speichenspannung kann man das recht einfach feststellen.
So'n Flansch-Ausriss passiert auch bei knapp doppelter Belastungswerte (Fahrergewicht) nicht einfach so. Da müssen schon einige weitere Umstände dazu kommen.

Bei meinem Bruder (ca. 120 kg, Ganzjahres-Dreckswetter-Salzsuppe-Fahrer, oft Maschinen-/Auto-/Motorradteile in den Ortliebs) hat eine Erst-Serien-Nabe (Nummer 4-stellig, gekauft 1999) knapp 16 Jahre und gute 120 Tkm bei mehrfach gewechselter HR-Felge -28"- ohne Flansch-Ausbrüche gehalten. Todesursache des Nabengehäuses: Fünfzehn Winter mit der Streusalzorgie im Stuttgarter Umland haben das Alu angegriffen (Korrosion), das Gehäuse ist dann irgendwann gerissen (Speichenlöcher waren komischerweise ok). Kosten für den Tausch bei Rohloff (incl. Kleinkram): nicht der Rede wert schmunzel .

Ich selbst (gut 90 kg, häufig zw. 10 und 15 kg Gepäck) habe so 'ne Nabe auch knapp 8 Jahre gefahren (bis zum Klau des Rades in 2011), im Alltags- und z. T. derbem MTB-Betrieb -26"- über knapp 50 Tkm - die hatte bis dahin auch nichts.