Posted by: wro
Re: Rohloff/Kettenschaltung Wartungsaufwände - 05/27/05 08:25 PM
Hallo Stefan,
ich fahre Kettenschaltungen seit der Zeit als ich das 26 Zoll Jugendrad mit Sachs Torpedo 3 Gang-Nabenschaltung ausgemustert habe. Ok es waren einige fahrradlose Jahre dabei. Aber 1984 oder 1985 habe ich mit einem Jungherz Monza Rennsportrad wieder mit dem Radfahren angefangen.
Was mich jetzt zum R-Gerät treibt ist nicht die Wartungsarmut, sondern der Dreck. (Wohlgemerkt ich habe noch keinen Meter damit zurückgelegt, aber das nächste Rad das gerade in Planung ist, hat sicher eine Rohloff.) Es gibt nicht mehr viele Fahrzeugarten bei denen die Kraftübertragung und bei Kettenschgaltungen auch das Getriebe so offen den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Dazu zählen auch Motorräder. Ich habe mir 1977 eine gebrauchte Suzuki GT 250 2-Zylinder 2-Takter mit 25 PS gekauft. Das Ding hatte natürlich Kettenantrieb und damals noch keine O-Ring-Kette. Die sind damals an den Neu-Maschinen gerade aufgekommen und haben das Problem etwas gemildert. Ich hatte mal an dieser Maschine das komplette Paket (Kette, Ritzel und Kettenrad) gewechselt und bin eine längere Strecke im Regen gefahren. Ich habe dann den Fehler begangen, dass ich nicht sofort wieder gefettet habe, sondern so einige 100 Kilometer gefahren bin mit dem Effekt, dass die Kette sofort wieder Schrott war. Meine nächste Maschine war eine XJ 650 mit Kardanantrieb. In den 50er Jahren hatten die deutschen Maschinen noch eine vollgekapselte Kette. Aber das Wissen, das man eine Kette kapselt damit sie lange lebt muss irgendwie auf dem Weg von Deutschland nach Japan verloren gegangen sein.
Ich schreibe das, weil ich nun bei den Fahrrädern angekommen, wieder vor dem gleichen Problem stehe. Bei einer Regenfahrt spritzt der hintere Reifen immer feste Wasser, Dreck und Sand auf die arme Kette. Und niemand schützt sie davor. Raymund ist der einzige, der diesen Aspekt bisher angesprochen hat. Vollständige Kapslung und Ruhe ist. Mit einer Kettenschaltung kann ich halt keine vollständige Kapslung machen, wohl aber bei einem Hardtail mit Rohloff. Es gibt auch einige Firmen, die in der Richtung was anbieten. Ich habe leider das Pech, dass ich mir Vollfederung in den Kopf gesetzt habe und das somit wieder auscheidet. Aber ich werde sicherlich irgend einen Schutz an der entsprechenden Stelle anbringen, und wenn ich selber etwas basteln muß.
Das ist eine meiner Begründungen für eine Rohloff.
Gruß
Wolfgang
ich fahre Kettenschaltungen seit der Zeit als ich das 26 Zoll Jugendrad mit Sachs Torpedo 3 Gang-Nabenschaltung ausgemustert habe. Ok es waren einige fahrradlose Jahre dabei. Aber 1984 oder 1985 habe ich mit einem Jungherz Monza Rennsportrad wieder mit dem Radfahren angefangen.
Was mich jetzt zum R-Gerät treibt ist nicht die Wartungsarmut, sondern der Dreck. (Wohlgemerkt ich habe noch keinen Meter damit zurückgelegt, aber das nächste Rad das gerade in Planung ist, hat sicher eine Rohloff.) Es gibt nicht mehr viele Fahrzeugarten bei denen die Kraftübertragung und bei Kettenschgaltungen auch das Getriebe so offen den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Dazu zählen auch Motorräder. Ich habe mir 1977 eine gebrauchte Suzuki GT 250 2-Zylinder 2-Takter mit 25 PS gekauft. Das Ding hatte natürlich Kettenantrieb und damals noch keine O-Ring-Kette. Die sind damals an den Neu-Maschinen gerade aufgekommen und haben das Problem etwas gemildert. Ich hatte mal an dieser Maschine das komplette Paket (Kette, Ritzel und Kettenrad) gewechselt und bin eine längere Strecke im Regen gefahren. Ich habe dann den Fehler begangen, dass ich nicht sofort wieder gefettet habe, sondern so einige 100 Kilometer gefahren bin mit dem Effekt, dass die Kette sofort wieder Schrott war. Meine nächste Maschine war eine XJ 650 mit Kardanantrieb. In den 50er Jahren hatten die deutschen Maschinen noch eine vollgekapselte Kette. Aber das Wissen, das man eine Kette kapselt damit sie lange lebt muss irgendwie auf dem Weg von Deutschland nach Japan verloren gegangen sein.
Ich schreibe das, weil ich nun bei den Fahrrädern angekommen, wieder vor dem gleichen Problem stehe. Bei einer Regenfahrt spritzt der hintere Reifen immer feste Wasser, Dreck und Sand auf die arme Kette. Und niemand schützt sie davor. Raymund ist der einzige, der diesen Aspekt bisher angesprochen hat. Vollständige Kapslung und Ruhe ist. Mit einer Kettenschaltung kann ich halt keine vollständige Kapslung machen, wohl aber bei einem Hardtail mit Rohloff. Es gibt auch einige Firmen, die in der Richtung was anbieten. Ich habe leider das Pech, dass ich mir Vollfederung in den Kopf gesetzt habe und das somit wieder auscheidet. Aber ich werde sicherlich irgend einen Schutz an der entsprechenden Stelle anbringen, und wenn ich selber etwas basteln muß.
Das ist eine meiner Begründungen für eine Rohloff.
Gruß
Wolfgang