Rutschende Sattelstütze - Talkum?

Hallo,

habe eine neue Sattelklemmschelle speziell für Pitlock Sicherungen sowie diese auch mit einem Pitlock gesichert.

Mein Sattel ist seitdem immer einige cm nach unten gerutscht.

Pitlock hat mit den Tipp mit Talkum gegeben. Einfach die Sattelstütze entfetten und Talkum drauf. In das noch etwas fettige Sattelrohr die Stütze dann wieder reinschieben. Und es sollte halten. - So Pitlock

Habs vorhin gerade probiert und bisher hält die Sattelstütze.

Wer hat das auch probiert?

mir scheint eher, dass die Sattelstütze etwas zu klein ist. Talkum wird da wenig nutzen. eher schon Montagepaste ala dynamic.

hier.

job

Die Dynamic-Paste ist sicherlich gut!
Ich nehm aber mal an, daß Pitlock's Busse wohl auch eine Reibungserhöhung des Schmierstoffes erreichen will. Etwas Feststoffe in die Schmierage - das könnte schon funktionieren.

ich wollts eigentlich nochmal editieren, war aber schon zu spät.
Nach einigem nachdenken fiel mir dann auch auf, das die Idee mit dem Talkum garnicht so doof ist. ich hatte halt nur daran gedacht, das wir das Zeug beim Bund immer tonnenweise auf die Gummidichtungen der Sichtblenden beim Panzer geschüttet haben. Das es aber in Verbindung mit dem Fett doch eher reiberhöhend wirkt, kam mir erst später.

job

Hmmmm...

also vorher, mit der alten Klemmschelle hat der Sattel ja wunderbar gepasst und auch gehalten. Die Sattelstütze hat genau die Breite, wie es auch vom Hersteller (Velotraum) vorgegeben ist. Daran kann es eigentlich nicht liegen.

Seit der neuen "Pitlock" Klemmschelle mit der Pitlocksicherung ist die Sattelstütze bei ca. 30 Minuten fahrt ca. 2 cm reingerutscht.

Hatte aber auch viel Fett an der Stütze. Naja mal sehn wie das mit dem Talkum jetzt geht.

Werde am Samstag, bei dem tollen Wetter, eine große Tour machen (150 KM von Weimar nach Halle). Mal sehn ob die Stütze da hält. Werde trotzdem nochmal die alte Klemme mitnehmen.

Woran das nun liegt, kann ich wirklich nicht sagen. Ich kenn die Schelle grad mal von Fotos. Vermutlich bringt aus irgendwelchen Gründen die Schelle bei Deinem Rahmen nicht die nötige Klemmkraft auf. Warum - keine Ahnung.
Ich kann nur sagen, was ich denke, was hier erreicht werden soll.

Hallo Mathias,

hatte das Problem an meinem Koga-Fahrrad auch schon mal, hab einfach ein Stück passend abgelängtes Stück Besenstiel in das Sattelrohr reingeschoben und die Sache war gegessen.

Gruß
Bernard

Hallo,

aber dann bringt einem die Pitlocksicherung nix, oder?

Gruß

netbelbo

mit dem besenstiel verhindert erdoch nur, das die Sattelstütze rutscht. sie schlägt dann unten auf und kann nicht weiter rein. warum soll das sich nicht mit pitlock vertragen?

job

Hallo,

wenn die Sattelstütze nicht so richtig festgeklemmt ist, kann man dann nicht durch Hinundherdrehen des Sattels die Sattelstütze (samt Sattel) herausziehen? Und dann hilft auch Pitlock nix. Oder habe ich da was nicht ganz verstanden?

Im übrigen halte ich die Methode "Besenstiel" für eine zwar originelle und unkonventionelle, aber nicht unbedingt technisch optimale Lösung.

Gruß

netbelbo

Die Kräfte während der Fahrt wirst Du vermutlich nicht zum Hin- und Herdrehen und gleichzeitigem Herausziehen aufbringen.

Hallo netbelbo,

die Idee mit dem Besenstiel war quasi eine Notlösung, die sich jetzt schon einige Jahre problemlos bewährt hat. Ich wollt die Schraubösen der Sattelrohrklemmung nicht noch weiter anziehen, da sie schon bedrohlich verbogen aussahen und abzubrechen drohten oder evtl. das Gewinde zerstört werden könnte. Gegen ein Verdrehen oder Herausziehen des Sattels reicht die Klemmung allemal. Ich bin auch kein Metallhandwerker und kann die in den Augen eines Fachmannes optimale Lösung nicht erbringen. Meine Lösung wird auch ein Fachmann nicht als Notlösung erkennen, da sie keiner sieht, sie hat sich aber bewährt.

Gruß
Bernard

Die richtige Lösung - sowohl bei Dir, aber vermutlich auch bei Commick ist wohl eine dickere Sattelstütze. Evtl. ist Eure Stütze untermaßig oder aber es ist wirklich eine zu dünne Stütze verbaut worden ..... und ja, sowas kommt vor.

Die Antwort überzeugt mich, zumal wenn ich an das Körpergewicht denke, das meine Sattelstütze zu tragen hat.

auch bei namhaften Firmen.
Einem bekannten von mir wurde sein Manufakturrahmen wegen Bruch getauscht. Dummerweise hatte der neue Rahmen einen größeren Sattelstützendurchmesser. War dem Händler aber egal. Das fürte dann dazu, das die Klemmschraube zu stark angezogen wurde -> Bruch des Sattelrohres.

Also Vorsichtig sein und nicht zu geizig!

job

Servus Bernard, nur so aus Interesse gefragt (und vielleicht lesen Floh und Kat auch mit, um was dazu zu sagen). Das mit dem Besenstiel geht doch nur bei modernen Innenlagern, die als Patronenlager ausgeführt sind, oder? Ich habe an meinem alten Stadt-Bianchi, seit ich eine gefederte Sattelstütze eingebaut habe, das gleiche Problem. Aber ich habe ein altes Konusinnenlager. Liege ich da falsch oder wäre das dann mit dem Besenstiel als Problemlösung ziemlicher Unsinn?
LG, Wolfi

Das wirst Du nur rausfinden, wenn Du mal oben ins Sattelrohr reinschaust.

job

ich weiß, dass ich dann nur die Plastikmanschette sehe, die ich brav über das Innnenlager gestülpt habe, weil die Muffe eben nach allen Seiten offen ist. Wolfi

Hallo Wolfi,

das Tretlagergehäuse ist ein geschlossenes Rohr und nicht zum Sattelrohr hin offen, es kann höchstens mal ein kleines Loch drin sein, damit eingedrunges Wasser ablaufen kann. Der Besenstiel kann also nicht unten irgenwie mit drehenden Teilen in Berührung kommen. Das einzige Problem können evtl die Schrauben der Flaschenhalterung sein, da muss man den Stiel an der Kreisäge oder mit dem Hobel etwas abflachen. Habs bei mir auch mit Hülsen versucht, hat alles nichts gebracht.

Gruß Bernard

Nur für die anderen Fälle ein Beispiel:





Kenne aber das Tretlager-Gehäuse von Wolfis Bianchi nicht im Detail...

...noch nicht.


Gruß Mario

So oder so ähnlich kenne ich das Tretlagergehäuse auch. Ein stumpf endendes Sattelrohr ist mir noch nicht untergekommen.
(Man beachte die Schaufensterdekoration).

Falk, SchwLAbt

Hallo Bernard,

um Missverständnissen vorzubeugen: ein Metaller bin ich auch nicht. Eher ein Generalist. Oder anders ausgedrückt: einer der nichts richtig kann, aber überall mitreden will.

Wenn die Methode "Besenstiel" funktioniert, isses doch ok.

Gruß

netbelbo

nein, klar: Nichts hält so lange wie ein gutes Provisorium, sagte schon mein Vater immer. Und wenn unten ein Patronenlager drin ist, dann geht der Stock ja auch nur aufs Gehäuse und nicht auf die Welle. Das sollte das Gehäuse gut abkönnen. Immerhin ist die Sattelstütze bei dir ja oben geklemmt und rutscht nur ein bisschen und langsam. Ich wollt nur wissen, ob ich irgendwie aufm Schlauch steh, das ist alles.
LG Wolfi
offtopic: @dogfish: wenn morgen Wetter schön und ich nix radeln, dann Photos machen.

Ok Mario, hab ich also Blödsinn verzapft? Ist das noch ein Teil aus der Zeit der gemufften Rahmen. Hab bei meinem Fahrad reingeschaut und es war zu, hab gedacht es ist bei fast allen Rahmen so. Wenn es also dumm läuft ist alles offen, und der Besenstiel hätte die Wirkung einer Tretlagerbremse?

Gruß
bernard

wieso Schaufensterdeko? Ich sehe da nur ein kleines Fläschchen Uhu-flüssig und irgendwas in Alufulie eingepackt und mit blauem Bändchen verziert. Was soll daran interessant sein?
Umpf, Wolfi

Genau. Und wenn man zu viel Kraft in den Beinen hat, fängt der Besenstiel durch die Reibung mit der Tretlagerwelle irgendwann Feuer und die Flammen schlagen aus dem Tretlager raus...

Ich glaub, ich besorg mir lieber eine Sattelstütze mit passendem Durchmesser.

Gruß

netbelbo