Posted by: manfredf
Re: Sattelstütze am Birdy gebrochen - 06/13/07 08:59 PM
In Antwort auf: Ingmar E.
Du meinst also ein freiliegender Träger muss so dimensioniert sein, dass er selbst bei massiven Rost noch hält?
Man kann davon ausgehen, daß nach 3-4 Jahren kein massiver Rost in einer normalen Atmosphäre auftritt.
Wenn dies nicht zutrifft, so ist dieser Umstand dem Hersteller als erstes bekannt, und der hat gefälligst darauf hinzuweisen oder den Teil so zu konstruieren wie von dir beschrieben !
Zitat:
Ein verrotterer Träger ist doch das Äquivalent zu einem spröden, wechselbelasteten Bauteil mit Kerbe.
Wie würdest du es finden, wenn dann der Kunde sagt: regelmäßig geprüft und Lack ausgebessert hab ich zwar nicht, aber der Herr Bauingenieur "manfredf" ist am Bruch schuld, der hätte wissen müssen, dass ich die Träger nicht kontrolliere, der hätte das mit einrechnen müssen. Wäre das fair dir gegenüber?
Wie würdest du es finden, wenn dann der Kunde sagt: regelmäßig geprüft und Lack ausgebessert hab ich zwar nicht, aber der Herr Bauingenieur "manfredf" ist am Bruch schuld, der hätte wissen müssen, dass ich die Träger nicht kontrolliere, der hätte das mit einrechnen müssen. Wäre das fair dir gegenüber?
Ohne Hinweis darauf, daß der Teil regelmäßig zu prüfen (besser: zu tauschen) oder zu pflegen ist: Ja, natürlich ist das fair !
Alles andere ist dem sachunkundigen Kunden gegenüber unfair und unzumutbar!
Woher soll der arme Teufel denn wissen, was er zu tun hat ?
Daß das Teil wechselbelastet ist, Stösse abkriegt, etc. sollte ja wohl der Hersteller als erster wissen, nicht ?
Umgekehrt:
Mit Hinweis in der Gebrauchsanweisung und Nichtbefolgen dieses: Selber schuld.
Mit Hinweis "Benutzung auf eigene Gefahr, Sie sind der Testpilot": Auch selbst schuld.
(Wobei ein Jurist die Sache noch enger sehen könnte !)
Zitat:
MMn nicht, ein bißchen muss man als Hersteller/Statiker auch darauf vertrauen müssen, dass der Kunde das Bauteil nicht verrotten lässt und regelmäßige Oberflächenkontrollen durchführt, und z.B. abgeplatzten Lack am Träger erneuert.
Gruß, Ingmar
Gruß, Ingmar
Vertrauen in was ? Daß der Käufer das Rad nicht in ein Säurebad stellt ? Oder Vertrauen, daß der Käufer ein erfahrener Metallurge ist, der einen beginnenden Riss auf 100m gegen den Wind riecht ?
Bei allen meinen 3 Rädern war ein Handbuch dabei, in dem beschrieben ist, was man dem Rad zumuten kann und was nicht, was wie wieoft überprüft gehört und wie oft es zum Service gehört, usw.
Wir haben übrigens KEINEN Hinweis auf eine unsachgemäße Behandlung dieser Stütze durch Jim Knopf. Wir haben allerdings den Hinweis, daß es sich nicht um einen Einzelfall handelt.
Und wir wollen auch daran denken, daß es sich hier um ein Versagen eines lebenswichtigen Teils handelt, und nicht darum, daß das Ding einfach nur unansehnlich geworden wäre.