Federgabel am Reiserad?

Posted by: KetteLinks

Federgabel am Reiserad? - 01/22/09 08:54 PM



Hi Leutz


Bei mir steht dies Jahr eine 6 Wöchige Reise durch Neuseeland zur Diskussion.
Nun ist mein Radel gut 7 Jahre alt und ich denke eine Generalüberholung währe nicht schlecht.

Bisher habe ich eine Mittelklassefedergabel son RST dran.
OHNE Lowrider Bohrungen.

?Macht es Sinn eine Federgabel am Reiserad zu haben?
?Das Federverhalten verändert sich durch die Packtaschen am Lowrider doch sicherlich beträchtlich, oder?

Dummerweise haben Patria vor 7 Jahren noch 1 zöllige Gabeln verbaut so das die Auswalh wohl eh sehr beschränkt sein würde (RST Mara als einziege gefunden)


Würde mich über eine rege Disskussion freuen

bis denni dann

Grüße
Karsten
Posted by: Job

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/22/09 09:02 PM

sieh mal, Da wurde schon schön alles zusammengefasst.

job
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/22/09 09:27 PM

Zitat:
?Macht es Sinn eine Federgabel am Reiserad zu haben?

Das kann man am besten für sich selbst beantworten, jeder reist schließlich anders und bevorzugt andere Wege.
Für Neuseeland auf der Asphaltstraße braucht man eher keine Federgabel. Ich hatte sie damals nur auf Pisten vermisst.
Aber man kauft sich eh keine Gabel nur für eine einzige Reise, so das auch deine anderen Radreisen oder Touren entscheiden können.
Wenn es sich bei deinem Rad um 28" handelt und du dafür noch eine 1" Federgabel suchst, dann sehen die Chancen eher schlecht aus. Da würde ich eher sagen keine Federgabel, bevor du eine schlechte kaufst, zumal du selbst nicht weißt, ob du sie überhaupt benötigst.
Evtl. hilft Komfortsteigerung durch dicke Reifen. Viel Federweg hat deine alte Gabel sicher nicht.
Posted by: Baxx

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/22/09 09:30 PM

In Antwort auf: doppelk
Würde mich über eine rege Disskussion freuen


Ja gut, wenn du es so willst schmunzel .

In der Wiki wird alles schön zusammengefasst, das stimmt. Ich stimme bei einem Reiserad für Starrgabel - leichter, günstiger, eine potentielle Ausfallquelle weniger (auch wenn ich da nicht so paranoid bin). Da dürfte es für 1" ja auch noch was passendes geben.
Posted by: Falk

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/22/09 11:51 PM

»Sinn machen« gibt es nicht, zumindest nicht bei Kulturvölkern.

Sinnvoll ist eine Federgabel schon. Spätestens eine Spiegelreflexkamera in der Lenkertasche quittiert das Vorhandensein dieser Gabel mit wesentlich längeren Intervallen zwischen zwei Werkstattaufenthalten. Die Veränderung des Laufverhaltens hängt ein bisschen davon ab, ob die Taschen ungefedert oder gefedert transportiert werden und wie hoch sie hängen. In Achshöhe waren die Taschen bei mir immer unauffällig. Die Schrauben musste ich aber im Auge behalten, sie wurden gelegentlich locker. Kein Wunder bei den deutlich stärkeren Vibrationen. Allerdings lade ich in den Bugtaschen auch nur leichtes Zeug, links die Schlafsäcke und rechts Wetter- und Wechselsachen. Ösen an den Gabeln hatte ich bis letzten Sonnabend auch nur unten an den Gabelschneiden. Mit der etwas groben Schlauchschellenlösung von Tubus war das vollkommen unproblematisch. Leider hat man das Fahrrad an diesem Tag etwas grob behandelt, vermutlich aus dem Flugzeug fallen lassen. Aus den Schellen wurde der Träger rausgerissen, gleichzeitig ist die Öse links weggebrochen. Ich musste ihn ausbauen. Mal abwarten, was Condor dazu zu sagen hat.
Gefedert ist in jedem Fall besser. Hochliegend wie beim tubus Swing war zumindest immer gewöhnungsbedürftig wegen gelegentlich auftretender Schüttelschwingungen. Ein sauber eingestellter Faiv dürfte die wenigsten Probleme verursachen. Leider sind den Federgabelherstellern die Nöte von Reiseradfahrern ziemlich egal. Saubere Kombinationen von Federgabel und darauf abgestimmten Träger gibt es schon lange nicht mehr. Vielleicht wacht ja ein Hersteller im Zug der derzeitigen Wirtschaftskrise auf (Die Hoffnung stirbt angeblich meist als letztes).
DasAusfallrisiko halte ich für konstruiert von Leuten mit prinzipieller Abneigung gegen solche Weicheierausrüstung. Was soll passieren? Schlimmstenfalls federt die Gabel nicht mehr und rutscht auf den Notlauf. So könnte man noch monatelang weiterfahren. Eventuell ist es dann nötig, den Lenker zu erhöhen.

Falk, SchwLAbt
Posted by: malte 68

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 07:56 AM

schon klar, dass das dich nicht betrifft so wie mich nicht die spiegelreflex am lenker: nachwievor das mehrgewicht, umso ärgerlicher wenn sie dann nicht funktioniert. das fahrverhalten wird sich nun auch nicht grade verbessern bei eingesunkener gabel(tretlager geht gen boden, sitzrohr wird steiler). dazu die klarere optik einer starrgabel. und auf mittlerweile ca 60.000 tourkm habe ich auf vllt 500km ne federgabel ernsthaft vermißt, auf normalen schotterpisten komme ich hervorragend ohne aus. dafür die nachteile in kauf nehmen wäre für mich inakzeptabel.
generell gilt wohl, dass man sich seine bevorzugte reiseart und -dauer klarmachen muß um sich sinnvoll zu entscheiden. je länger desto weniger federgabel, da die wartungsmöglichkeiten nicht gegeben sein mögen, je rauher desto mehr federelemente. nix neues, weiß ich.

gruß malte
Posted by: otti

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 08:07 AM

Hallo Karsten,

ich denke, dass Deine Planung in Bezug auf die Federgabel vor allem von zwei Faktoren geprägt sein sollten. Die wichtigste Frage betrifft Dein Ziel Neuseeland. Brauchst Du dort eine Federgabel? Wirst Du derart viele Rüttelpisten fahren, dass eine Federgabel sinnvoll erscheint, dann besorge Dir eine neue und stell sie vorher gut auf das Gewicht ein. Falls Du überwiegend Straße bzw. schlägefreie WEge fährst, dann verzichte auf die Federgabel und rüste um. Ich selber habe diesen Schritt bisher nicht bereut. Ich hatte auch eine ältere RST dran und habe mein Rad hinterher kaum wiedererkannt. Es hat an Fahrdynmik und Fahrspaß sehr gewonnen.

Ich würde allerdings keine Spiegelreflex in die Lenkertasche packen, da gebe ich Falk recht.
Posted by: irg

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 08:39 AM

Hallo!

Was tun die Starrgabeln euren Spiegelreflexkameras nur???
Die meinen, die alte Nikkormat, die Nikon FG 20 und jetzt die Nikon FM2 haben bei mir noch nie was abbekommen, und ich fahre nur mit Starrgabeln. Die Objektive, fast nur billigere andere Hersteller, hatten auch kein Problem damit. Slowenische oder griechische Schotterstraßerln zB. sind wohl auch nicht so viel besser als solche in anderen Ländern, und weisen regelmäßig Federwellen oder auch schwere Schäden auf. (Auch bei Lappland-Durchquerungen auf Langlaufschiern hat die Nikkormat die Stürze, die Kälte und fallweise auch die Feuchtigkeit gut vertragen.)
Liegt es an den Kameras? Ich rätsle!

Mir ist übrigens nicht einmal bei griechischen Mountainbike-Touren eine Federgabel wirklich abgegangen. Dann fahre ich halt die paar km abwärts ein bisserl langsamer, das stört mich nicht. Aber das ist nur meine persönliche Entscheidung!

lg! georg
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 08:47 AM

Ich sage nur lass die Finger von den Federgarbel und bau die nee Stahlgarbel ein. Ist meine persönliche meinung. Einfach besser vom Fahrverhalten.

PS: Wenn du noch ein 1 zoll Stargarbel suchts ich noch eine in der Ecke liegen würde sie für paar Taler abgeben.

Gruß
Tim
Posted by: Schnellschalter

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 09:47 AM

In Antwort auf: falk
»Sinn machen« gibt es nicht, zumindest nicht bei Kulturvölkern. ...
Falk, SchwLAbt
Oh schade - dann wären wir Deutschen ja leider auch kein Kulturvolk, denn auch einige unserer "Geistesgrößen" der Vergangenheit - Luther, Lessing, Goethe - haben diesen Ausdruck schon ganz unbefangen verwendet:
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/ , und vor allem auch die Leserkommentare dazu - Kommentar 14 belegt die Herkunft aus dem Mittellateinischen der Scholastik: “sententiam facere”.
Die in Deiner Bemerkung mitschwingende Unterstellung, dass Engländer und Amerikaner offenbar keine Kulturvölker sein können, weil sie "to make sense" in ihrem Sprachgebrauch haben, gefällt mir überhaupt nicht.

Matthias
Posted by: otti

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 09:58 AM

Ja, manchmal liegt auch Falk in seiner großen Allwissenheit daneben.
Posted by: atk

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 10:00 AM

In Antwort auf: Schnellschalter
Die in Deiner Bemerkung mitschwingende Unterstellung, dass Engländer und Amerikaner offenbar keine Kulturvölker sein können, weil sie "to make sense" in ihrem Sprachgebrauch haben, gefällt mir überhaupt nicht.


Mir auch nicht. Und auch nicht das ständige Herumreiten auf teilweise gängigen Ausdrücken der Umgangssprache, nur weil sich der Herr Falk als oberste Instanz der richtigen Sprache sieht.
Sowas macht wirklich keinen Sinn, wie übrigens sehr vieles von Falks sonstigen Äußerungen auch, wenn ich mir diese kleine private Anmerkung mal erlauben darf.
Ansonsten wünsche ich mir, dass es jetzt wieder ums Thema des Threads geht.
Posted by: joerg721

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 10:39 AM

Ich gebe ihm aber Recht was seine Meinung zur Federgabel angeht. Mancher Starrgabel-Verfechter scheint mir von der Sorte "Nur die Hartn komm in Gartn" zu sein. zwinker
Abseits von Asphalt möchte ich kein Aufrechtrad ohne Federgabel fahren. Eigentlich schon auf schlechtem Asphalt nicht mehr.

Aber ich glaube die Diskussion gab es schon gelegentlich. grins
Posted by: ulli82

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 10:42 AM

Zitat:
Starrgabel...Einfach besser vom Fahrverhalten.


verwirrt Naja, aber doch nnur auf richtig ebenen Untergründen. Sobalds auch nur n bissl holprig wird, kannst de deine starre einpacken - da kommt dann die Federgabel zum Zug. Handgelenke, Nacken und so werden es einem Danken!

Zu den Nachteilen der Federgabel:
Defekte - mmh, wer sich da Sorgen macht nimmt halt ne Stahlfedergabel
Gewicht - mmh, +600g Gabel, -300g Reifen = +300g --> in Anbetracht des Komfortgewinns akzeptabel
Fahrverhalten - Con: wippen im Wiegetritt - OK, fährt man aber doch eher selten; Pro: besserer Bodenkontakt - hat man immer was von, es sei denn man fährt nur (richtig) glatten Asphalt
Wartung - je nach Gabel tuts n bissl Öl, das man eh dabei hat (vorausgesetzt man hat vorgesorgt - sprich Verhüterli über den Dämpfer und regelmäßig reinigen)

Was vergessen? Man sieht aber, dass ne Federgabel durchaus sinnvoll ist. Federgabelgegner in meinem Bekanntenkreis sind es nur deshalb, weil sie bisher die falschen, sprich zu billigen Gabeln gefahren sind.
Posted by: Falk

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 10:59 AM

Zitat:
Was tun die Starrgabeln euren Spiegelreflexkameras nur???

Hauptproblem ist die Spiegelstellung. Durch die scharfen Schläge verstellen sich nach und nach die Anschläge. Am stärksten fällt das bei einem Schnittbildentfernungsmesser in der Bildfeldlinse auf. Er ist nicht mehr sauber auf unendlich einzustellen. Möglich, dass das Autofokusianer nicht mitbekommen. Bei einer in diesem Fall häufig eingesetzten Mattlupe fällt es auch nicht so auf. Festbrennweitenobjektive haben kaum Probleme damit, dafür aber schwere Varios mit großen beweglichen Linsengruppen. Wenn die Zentrierung nicht mehr stimmt, gibt es zuerst Randunschärfen. Auf Papierkopien mit 9x13 fällt das allerdings erst relativ spät auf.

Ob natürlich das Aussehen ein Kriterium für den Einsatz einer Feder- oder Starrgabel ist, da weiß ich auch nicht mehr weiter. Habe ich schonmal angedeutet, dass die Form sinnvollerweise der Funktion folgen sollte und nicht umgekehrt? Im Übrigen bin ich gerne ein Weichei und genieße die Vollfederung am Lieger.

Naja, und was die Bemerkungen wegen der dusslichen Übernahme der angelsächsischen Bemerkung für »sinnvoll sein« betrifft, der Kulturimperialismus, der besonders unter den US-Präsidenten Reagan und Bush II geblüht hat, wird mich solange stören, wie ich noch was mitbekomme. Bei euch hat er allerdings gewirkt.

Falk, SchwLAbt
Posted by: mgabri

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 11:24 AM

In Antwort auf: irg
Hallo!

Was tun die Starrgabeln euren Spiegelreflexkameras nur???
Der mechanischen Kamera nix, aber ein Objektiv hats zerrüttelt. Kamera Ricoh KR5 Super, Objektiv Takumar 28/2.8
Posted by: mgabri

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 11:25 AM

In Antwort auf: falk
Bei euch hat er allerdings gewirkt.
Dein Verbalstalinismus ist sowas von daneben.
Posted by: kennendäl

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 11:47 AM

ich mag hier nur einmal auf Absatz sieben der Forumsregeln verweisen...

Kritik an Ausdruck und Form usw.
Posted by: iassu

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 12:05 PM

Ich hänge mich an den vorletzten Beitrag. Es sind meiner Meinung nach zwei Aspekte zu unterscheiden. Der erste ist das Medium, mit dem menschliche Kommunikation, in diesem Fall das Forum selbst zu 100%, haupsächlich abläuft: Sprache. Zu ihr, hier zur deutschen Sprache, kann man die verschiedensten Einstellungen haben. Das reicht von der Meinung, Sprache sei eine ausschließlich konventionell entstandene Informationsübermittlung. Reiner Zufall, daß Hund Hund heißt und nicht Straße. Bis hin zu der gegenteiligen Auffassung, daß jedes Wort und jeder Zusammenhang einer inneren Gesetzmäßigkeit entspricht. Entsprechend verschieden sind auch die Empfindungen, wenn mit Sprache "unkonventionell" umgegangen wird. Das reicht von bestenfalls Kenntnisnahme bis hin zu quasi körperlichen Schmerzen.

Das zweite ist die Art und der Stil, mit dem hier im Forum auf solche Phänomene hingewiesen wird, bzw. der eigene Standpunkt dargestellt wird. Eigentlich gilt eine einfache Regelung: "Kritisiere niemanden wegen......". Hier mag sich Falks anfänglich noch humorvolle Weise, auf "Mißstände" hinzuweisen, im Laufe der vergangenen 11000 Beiträge verselbständigt haben und als reines Oberlehrertum und Bruddelei rüberkommen. Regt manche mehr auf, andere weniger. Aber: Toleranz ist keine Einbahnstraße. Intolerant kann auch sein, wenn gegen elementarste Anforderungen an Sprache permanent verstoßen wird. Denn in so einem Fall wird das allgemeine Bedürfnis nach einem Mindestmaß an Richtigkeit ignoriert, warum auch immer. Es gab hier schon, nicht von Nichtdeutschen, Posts in haarsträubend schlechtem Deutsch und das hat viele aufgeregt, bis hin zu Antworten im Stil von Verbal"stalinismus" (ob dieses Wort so Forumsetikettenkompatibel ist?).
Also daß einem ständig wiederkehrende Verfälschungen eines immerhin sustanziellen menschlichen Ausdrucksmediums sehr gegen den Strich gehen können, kann ich gut nachvollziehen. Man wird das im Zweifel eben hinnehmen müssen. Gleichgültigkeit gegenüber den beschriebenen Erscheinungen hilft einem nicht weiter. Jedesmal von neuem darauf herumzuhacken ist aber auch nicht mein Stil und schafft keine Zuneigung. Und keinerlei Verbesserung.
Posted by: Phil

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 12:10 PM

Hallo Karsten
Wir waren insgesamt 5 Monate auf Neuseeland unterwegs, einschliesslich Schotterpisten im Westen der Nordinsel (Raglan-Kawhia Marokopa Waitomo), WhanganuiRiver Road und an der Südspitze der Nordinsel. Die Südinsel haben wir kreuz und quer über Teer und Gravelroads erkundet (Catlins, Mavora Road und auch die Otago Central RailTrail und div. andere Gravelroad. Meine Frau und ich hatten beide 26" Räder, sie mit, ich ohne Federgabel. Ich habe die Federgabel nicht vermißt, meine Frau fand diese angenehm (Rockshox. ohne besondere Ösen nur mit Schellen fest). Die Spiegelreflex (mech. und Digital) hatten keine Probleme. Ich für meinen Teil sage, ich habe keine Federgabel gebraucht. 2 Radler, 2 Meinungen. M.M nach braucht man für NZ keine Federgabel.
Gruß Phil
Posted by: Job

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 12:36 PM

In Antwort auf: BochumBiker
den Federgarbel ... Stahlgarbel ein. ... Stargarbel suchts ...

Nur in Verbindung mit Narrbenschaltung und Pendalen zu verwenden???

Um was gings eigentlich in dem Thread?

job
Posted by: Schnellschalter

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 12:51 PM

In Antwort auf: iassu
Aber: Toleranz ist keine Einbahnstraße. Intolerant kann auch sein, wenn gegen elementarste Anforderungen an Sprache permanent verstoßen wird. Denn in so einem Fall wird das allgemeine Bedürfnis nach einem Mindestmaß an Richtigkeit ignoriert, warum auch immer.
Na ja - das "Mindestmaß an Richtigkeit" wäre aus meiner Sicht aber erst dann unterschritten, wenn man einen Beitrag (oder Teile davon) wegen falschen Sprachgebrauchs nicht mehr verstünde - möchte das jemand in Bezug auf "Sinn machen" ernstlich behaupten ?

Wohlgemerkt: Ich "leide" zwar selber auch unter fremder Leut's schlechtem/unpräzisem/gedankenlosem Sprachgebrauch, und hatte als "Gelegenheitslektor" auch schon oft genug Anlaß, mich über völlig vermurkste Texte zu ärgern, aber das ist aus meiner Sicht noch lange kein Grund, in einem Reiserad-Forum, in dem nun mal sozusagen "naturgemäß" Menschen mit sehr unterschiedlicher Aus- und Vorbildung zu Gange sind, andere Teilnehmer wegen ihres Sprachgebrauchs zu "schulmeistern", zumal, wenn man selber nicht "vom Fach" ist und einem insofern auch die Voraussetzungen dafür, andere kompetent zu kritisieren, fehlen.

Ich jedenfalls finde: Dümmliche, diskriminierende (um nicht zu sagen: rassistische) und zudem inhaltliche falsche Stammtischparolen wie "»Sinn machen« gibt es nicht, zumindest nicht bei Kulturvölkern" haben in einem (erfreulich international orientierten) Reiseradforum nichts zu suchen. Und dass Falk nun auch noch jedem, der nicht seiner Meinung ist, unterstellt, er wäre einer "Gehirnwäsche" der amerikanischen Kulturmafia zum Opfer gefallen, zeugt von solidem Größenwahn, nicht von einer "Liebe zur deutschen Sprache".
Posted by: atk

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 12:59 PM

Gut, und jetzt bitte wieder zu den Federgabeln.
Posted by: natash

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 01:00 PM

Herrje. Überlest halt den Falk, wenn er Euch stört - hier gings nämlich um Federgabeln.
Ich habe übrigens keine am Reiserad, kann mir aber vorstellen, dass es bei sehr übelen Pisten zur Fahrsicherheit beiträgt. Wenn solche schwerpunktmäßig gwfahren werden ist eine Federgabel vielleicht eine Überlegung wert.
Allerdings weiß ich nicht, ob derartiges auf Neuseeland zutrifft.
LG nat
Edit: Andreas war zeitgleich, sorry, vielleicht hält doppelt gemoppelt länger
Posted by: hopi

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 01:04 PM

In Antwort auf: falk
[zitat] Bei euch hat er allerdings gewirkt.



na ja, Falk, wenn Du das meinst, dann wird's wohl so sein. lach

mfg

- horst -
Posted by: veloträumer

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 01:17 PM

In Antwort auf: falk
Federgabel...
solche Weicheierausrüstung...

Für mich sind Federgabelfahrer genau das Gegenteil: Naturburschen der Art "velomaditas brutalitas" - suchen ständig nach Wegen abseits der Straßen, kein Schotter kann grob genug sein, brechen mit Spaß durch Schlammpfützen und rauschen den Berg ersatzteileherstellerfreundlich runter, manchmal muss auch noch Onkel Doktor-Med. reparieren und wenn das Material nicht hält, kommt der Spruch "mit Schrott kann man nicht Radfahren".

Den Anspruch auf Weicheifahrer haben wir Starrgabelfahrer. Sonst ist mein Ruf als Weichei ganz dahin verärgert - immer häufiger: bin ich bei Affenkälte unterwegs, schleiche ich durch Regenwolken, campiere ich in der Wildnis, verzichte ich auf Gourmetspeisen - wo soll das noch enden? - Ich will eine Weichei bleiben! grins

Für die vorgeschriebene Radwegbenutzung im Zeichen des blauen Lollys hätte ich dann aber doch gerne ein komplett gefedertes Rad vom Verkehrsminister - kostenlos, versteht sich. schmunzel
Posted by: Baxx

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 02:01 PM

So, jetzt mal Butter bei die Fische und ganz zurueck gegriffen auf das Ausgangsthema. Ich stelle euch mal die interessante Aufgabe, eine brauchbare 28" Gabel fuer 1 Zoll zu finden. Dazu noch eine, die nur 600g schwerer ist als eine leichte Starrgabel (ca. 800g > 1400g Federgabel). Mir faellt keine ein. Deshalb auch mein Tipp mit der Starrgabel fuer den hier gegebenen Fall.

Unter (auch preislich) flexibleren Rahmenbedingungen koennte man da schon was finden. Die sinnvollere Alternative bleibt hier ganz klar die Starrgabel. Eventuell noch in Kombination mit breiteren Reifen (z.b. Schwalbe Marathon Supreme 2.0") - falls diese von der Breite passen.
Posted by: joerg721

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 02:21 PM

In Antwort auf: Baxx
Die sinnvollere Alternative bleibt hier ganz klar die Starrgabel.

Sinnvoller für wen?
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 02:29 PM

von rst gibts die "vita" und die "wish", ohne schaft um 1,6kg und mit 1" schaft zu haben.
beide modelle sind in der budgetklasse angesiedelt (+-100€), was auch einiges über die funktion aussagt.

ja: nicht alles was billig ist ist schlecht aber eine vernünftige federgabel für den preis gibt es halt nicht.

ich bau auch demnäxt ein mtb auf starrgabel um, wart grad auf das kinesisteil.
Posted by: JoMo

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 03:29 PM

Zitat:
Den Anspruch auf Weicheifahrer haben wir Starrgabelfahrer


Da erkenne ich mich komplett wieder in diesem Satz.
Da ich überwiegend in Frankreich und Italine unterwegs bin, genieße ich die Zivilisationsvorteile von glatten Asphaltstraßen und meide "weiße Straßen" nach Möglichkeit. Wenn in Neuseeland ähnliche Straßenverhältnisse herrschen , dann bleib bei deiner Starrgabel und wähle lieber einen etwas dickeren Reifen.
Die normalen Unebenheiten einer asphaltierten Straße oder zum Teil auch guten Schotterstraßen werden mit einem gut ausbalanciert bepackten Reiserad gut geschluckt.
Bei mir kommt noch dazu, daß ich ein eher puristisch ausgestattetes Rad fahre. Von den Verbauten Teilen dann aber möglichst das Beste, was zu kriegen ist.
Würde ich dieses Prinzip auf eine Federgabel anwenden, weis ich jetzt schon wo ich preislich landen würde.
Wie hier schon gesagt wurde, sind wirklich gute Federgabeln auch nicht unbedingt auf Komfort ausgelegt. MTBs sind Sportgeräte und keine Reisesänften. Dort braucht man diese Teile, um möglichst schnell und nicht möglist komfortabel durschs Gelände heizen zu können.

jomo
Posted by: Baxx

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 03:44 PM

In Antwort auf: Bandsalat
In Antwort auf: Baxx
Die sinnvollere Alternative bleibt hier ganz klar die Starrgabel.

Sinnvoller für wen?


Fuer den Fragesteller.
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 07:00 PM

In Antwort auf: JoMo

Wie hier schon gesagt wurde, sind wirklich gute Federgabeln auch nicht unbedingt auf Komfort ausgelegt. MTBs sind Sportgeräte und keine Reisesänften. Dort braucht man diese Teile, um möglichst schnell und nicht möglist komfortabel durschs Gelände heizen zu können.

Das kann man so pauschal keinesfalls sagen. Die Aussage trifft vielleicht am ehesten noch auf teure und straff abgestimmte Renngabeln zu. In den anderen Modellreihen gibt es alle möglichen Abstimmungen und natürlich auch welche, die vor allem der Komforterhöhung dienen. Gerade im Mittelklassebereich von 150-400€ kann man sehr komfortable Federgabeln finden.
In den letzen Jahren sind auch die Federwege gewachsen und die Rahmen sind auf mehr Federweg ausgelegt. Mit mehr Federweg hat man dann auch mehr Spielraum für mehr Komfort, man kann die Feder "sanfter" wählen und es gibt trotzdem keinen Durchschlag. Üblich sind derzeit 85mm für Reiseräder, bei vollgefederten Reiserädern auch schon 100-120mm. Tourmaxx Intercontinental Sehr alte Gabeln haben teilweise nur 60mm selbst bei MTBs.
Die Treckingfedergabeln 28" sind sogar nur für den Komfort entwickelt worden und die Marzochis haben durchaus gute Kritiken bekommen. (ich selbst fahre aber nur MTB-Gabeln und halte einen Großteil trotzdem für komfortabler als Trekkinggabeln.)


Ein Objektiv habe ich mir in der Lenkertasche übrigens auch schon kaputtgeschüttelt, als ich noch keine Federgabel hatte. Das war aber nicht in Neuseeland sondern in Tibet, da sind die Straßen von anderem Kaliber.
Posted by: KetteLinks

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 08:39 PM


Hallo Radreisefreunde

Danke für die konstruktiven Beiträge zum Thema Federgabel.

Ich werde mir mal das Konzept mit den Schellen (hab es bisher nicht in erwähung gezogen da es mir zu instabil und eventuell auch zu agressiv für eine so weichen Werkstoff wie Alu erschien) anschauen.

Ist ja noch ein wenig hin bis zum Urlaub.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/23/09 09:18 PM

In Antwort auf: ulli82

verwirrt Naja, aber doch nnur auf richtig ebenen Untergründen. Sobalds auch nur n bissl holprig wird, kannst de deine starre einpacken - da kommt dann die Federgabel zum Zug. Handgelenke, Nacken und so werden es einem Danken!


Unsinn. Natürlich kommt gerade bei einer Starrgabel einem passenden Lenker besondere Bedeutung zu, damit man man bei gröberen Abfahrten im Gelände die Schläge aufs Vorderrad effektiver abfangen kann.

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald mit Starrgabel und komme damit prima zurecht. Natürlich sollte man dann nicht mit 4 bar auf den Reifen herum fahren - aber das sollte man auch nicht mit einem gefederten Rad. Ich fahre 2,25"er Reifen, vorne mit 1,8 bar und hinten mit 2,2 bar. Das geht prima und ich habe keine Probleme in der Gruppe mit Hardtails und Fullys zusammen zu fahren.
Posted by: otti

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 08:46 AM

Die Schellenmontage eines Lowriders würde ich als letztes wählen. Wenn schon, dann einen Tubus Swing, damit die ungefederten Masse gering bleibt und nicht an der Gabel zerrt. Schau mal in den Marktplatz. 50€!
Posted by: Falk

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 12:47 PM

Stimmt absolut, das ist nur ein Notnagel für den Fall, das keine andere Möglichkeit besteht. Bei mir lag es am Packmaß in zusammengelegtem Zustand. Für Neubauten ist der Kompromiss zu faul.

Falk, SchwLAbt
Posted by: JoMo

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 04:48 PM

Zitat:
In den letzen Jahren sind auch die Federwege gewachsen


Servus,

gerade sehr lange Federwege hätte ich nun mehr bei den Hardcore-MTBlern gesucht.
Ich meine, daß eine komfortbetonte Gabel weniger vom langen Federweg, sondern mehr
von der Abstimmung aus Federwiderstand und Dämpfung abhängt.
Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.
Optimale Kombis aus Nachlauf, Gabelvorbiegung, Material, Rahmengeometrie, Einspeichung, Reifenbreite und Refendruck würde schon sehr viel Komfort bringen, wie ich bei meinem Rad immer wieder feststellen kann. Da landet man aber meistens bei Maßanfertigungen und entsprechend hohen Preisen.
Zumindest mein nächstes MTB wird aber wahrscheinlich eine Federgabel bekommen.

Grüße
jomo
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 07:00 PM

In Antwort auf: JoMo

Ich meine, daß eine komfortbetonte Gabel weniger vom langen Federweg, sondern mehr
von der Abstimmung aus Federwiderstand und Dämpfung abhängt.
Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.

meine vollkommne zustimmung hast du!
ich verbanne demnächst eine federgabel weil die wirklich nur dann anspricht wenn was dickes kommt. alles andere kommt genauso durch wie bei einer starrgabel mit dem plus des gerappels (einigermaßen spielfreie gabeln kosten ja ein vermögen). die gabel, die ich grad ab und an bewege ist in dem preisrahmen in dem auch die verfügbaren 1" gabeln mit wenig federweg sind, also ab 100€.
treppab gehts etwas schneller als ohne aber so oft mach ich das ja auch nicht.

unter den gegebenen voraussetzungen (1", geringe einbauhöhe) würde ich eher zur starrgabel raten, die angebotenen federgabeln sind eher ballast.
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 07:07 PM

In Antwort auf: malte 68
...
generell gilt wohl, dass man sich seine bevorzugte reiseart und -dauer klarmachen muß um sich sinnvoll zu entscheiden. je länger desto weniger federgabel,

gruß malte


Je länger, desto mehr bekommt auch die Starrgabel auf die Knochen. Materialermüdung gibt es da auch, nur betrifft es da das gesamte Bauteil. Dann noch dies: Der Steuersatz und Lenkerklemmung leiden bei der Starrgabel stärker, außerdem der Rahmen an sich. Da mit "je länger, desto weniger Federgabel", ist also in *dieser Pauschalität* Quatsch.

Es gibt übrigens Federgabeln, die man gut selbst zerlegen und warten kann (wo es jedenfalls nicht schwieriger ist als ein Steuersatztausch), und bei Weltreiseprojekten gehe ich davon aus, dass man sein Fahrrad bis in den hintersten Winkel aus dem FF kennt oder selbst zusammengebaut hat.
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 07:08 PM

In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.

Gerade die kurzen, harten Stöße werden sehr gut glattgebügelt. Innerstädtisch z.B. die auf 3cm abgesenkten Bordsteine werden komplett geschluckt auch wenn du mit 30km/h drüberfährst.
Holprige Straßen lassen sich gut wegfedern, schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster. Das wird zwar etwas gemildert, bleibt aber unangenehm.

Eine 7 Jahre alte Billigfedergabel wie vom Fragesteller wird natürlich weniger leisten können, aber das ist wie überall: von Alivio kann man auch nicht die Leistung und Qualität erwarten wie von XTR.

Federung ist wie GPS: die einen sind begeistert, die anderen brauchen das nicht. Ich verzichte lieber auf GPS. zwinker
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 09:39 PM

In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.


So isses. Ein breiter Reifen mit niedrigem Druck kann das viel besser.

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald Strecken mit Schwierigkeitsgrad S0 - S2 mit einer Starrgabel, 2,25" Reifen und um die 2 bar Druck. Das geht verblüffend gut und ich weiß gar nicht, warum die anderen MTBler in unserer Gegend der Meinung sind, man könne hier nur mit Federung fahren...
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/24/09 10:06 PM

In Antwort auf: DerBergschreck

Ich selbst fahre hier im Teutoburger Wald Strecken mit Schwierigkeitsgrad S0 - S2 mit einer Starrgabel, 2,25" Reifen und um die 2 bar Druck. Das geht verblüffend gut und ich weiß gar nicht, warum die anderen MTBler in unserer Gegend der Meinung sind, man könne hier nur mit Federung fahren...

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.
Die dicken Reifen mit wenig Luftdruck sind auch nicht primär für die Federung, sondern sie verzahnen sich besonders gut mit dem Boden und geben viel Grip.
Posted by: joerg721

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:48 AM

... und bremsen gut aus, wenn man aus dem Wald heraus und wieder auf Asphalt fährt. zwinker
Posted by: JoMo

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:51 AM

Zitat:
schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster


Genau die meinte ich. Die anderen kurzen harten Stöße, wie Bordsteinkanten sind ja relativ gut vorhersehbar und entsprechend auszumanövrieren. Meistens.

jomo
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 11:05 AM

In Antwort auf: JoMo
Zitat:
schwieriger sind eigentlich eher sehr eng aufeinanderfolgende kleine Stöße wie kleines Kopfsteinpflaster


Genau die meinte ich. Die anderen kurzen harten Stöße, wie Bordsteinkanten sind ja relativ gut vorhersehbar und entsprechend auszumanövrieren. Meistens.

Wenn man denn will. Insbesondere innerstädtisch muß man derart häufig rauf und runter, das wird mir da zuviel. Da genieße ich den Komfort des Delites und bin deutlich schneller. Meine Mutter steigt dagegen vor Bordsteinen ab und danach wieder auf. Mit meinem Velotraum muß ich aus dem Sattel gehen. Geht auch, macht aber weniger Spaß. Ist wie mit GPS: man mag es oder auch nicht. Man kann mit oder ohne Fahren. Es gibt für die meisten Teile am Rad keine absolut zwingende Begründung. Nur Räder sollte es haben. zwinker
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 12:58 PM

In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: JoMo

Bei glatten bis leicht holprigen Straßen sind es ja eher die kurzen harten Stöße und Vibrationen, die aufs Gerippe gehen. Die werden meißtens auf Grund der Trägheit einer
Federgabel gar nicht mehr richtig geschluckt, da diese schnellen Bewegungen nicht mehr mitgemacht werden.


So isses. Ein breiter Reifen mit niedrigem Druck kann das viel besser.



Der breite Reifen mit niedrigem Druck hat leider auch seine Probleme. Manche Reifen neigen dann dazu, zum Scherbensammler zu werden. Außerdem hatte ich 2x mit der Kombination 50-559@2bar@Starrgabel Durschläge auf die Felge (es gibt auf Wald- und Forststraßen noch anderes Fieses das nicht immer so gut vorhersehbar ist).

Ich bin allerdings recht schwer. Die Frage "Federung vorne oder lieber nicht" dürfte m.E. auch ein wenig vom Gewicht des Fahrers abhängen (paradox: schwere Fahrer profitieren meiner Meinung nach mehr von einer Federung, und gerade die haben es schwer, ausreichend belastbares Material zu finden).

Gute Federgabeln dämpfen durchaus auch Kopfsteinplaster! Natürlich "schüttelt's" immer noch, die 100%ige Federung gibt es nicht.

Das sich der Anachronismus Starrgabel bei Reiserädern noch hält, liegt nicht am Prinzip "Federung", sondern daran, dass bisher noch kein Federgabelhersteller über die Bedürfnisse der Splittergruppe "Reiseradler" nachgedacht hat. Die leicht wartbare (evtl. mit Bordwerkzeug) oder sehr wartungsarme Federgabel, mit einfach zu beschaffenden Ersatzteilen, und vorbereitet für Gepäckmitnahme, findet man derzeit kaum (von ersten Ansätzen wie die Kombination der speziellen Marzocchiversionen des Tubus Swing mit Marzocchis Federgabeln abgesehen). "Nachträgliche" Lösungen kommen nur von kleinen Nischenherstellern (Faiv Hoogar), oder sind nich so doll vom Fahrverhalten (Swing).

Mich erinnert die Diskussion an die Prä-Rohloffzeiten: Mit Getriebenabe/Gepäck auf die Reise gehen? Geht nicht, gibt' nich, brauch ma nich ... oder ist nur für "flache" Touren, außerdem Gewicht, vieeeeel zu schwer so'ne Nabe (wie die Federgabel ja auch zuuuu schwer ist). Und bei der ersten Wiegetrittpassage im Gebirge ist das Ding kaputt, lieber Kettenschaltung usw. Das Konzept "Getriebenabe" war aber damals schon nicht falsch, von den etablierten Herstellern wollte nur niemand etwas Gehirnschmalz einsetzen, um die Getriebnabe aus dem City-Omaradsegment herauszubekommen.
Posted by: Dittmar

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 01:54 PM

In Antwort auf: tkikero

Das sich der Anachronismus Starrgabel bei Reiserädern noch hält, ....


Alles klar, die Erde ist eine Scheibe, nur der federbegabelte Rohlofffahrer ist der richtige Reiseradler. gähn
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:02 PM

In Antwort auf: Dittmar
Alles klar, die Erde ist eine Scheibe, nur der federbegabelte Rohlofffahrer ist der richtige Reiseradler. gähn

Mag sein.
Für die anderen muß ein richtiges Reiserad halt aus Stahl sein, einen Rennlenker besitzen und sich vorzugsweise Randonneur nennen und für die dritten ist das Liegerad die Krone der Schöpfung.
Die Geschmäcker sind halt verschieden und ich finde das durchaus OK. Wäre ja fast schon langweilig, wenn wir alle das selbe fahren. lach
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:19 PM

In Antwort auf: HvS

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.


Du hast bei deiner Aufzählung "schwerer" und "störungsanfälliger" vergessen.

Zitat:
Die dicken Reifen mit wenig Luftdruck sind auch nicht primär für die Federung, sondern sie verzahnen sich besonders gut mit dem Boden und geben viel Grip.


Den Reifen ist es egal, wozu sie primär da sind - bei niedrigem Luftdurck federn sie, auch wenn sie nichts davon wissen.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:25 PM

In Antwort auf: tkikero

Mich erinnert die Diskussion an die Prä-Rohloffzeiten: Mit Getriebenabe/Gepäck auf die Reise gehen? Geht nicht, gibt' nich, brauch ma nich ... oder ist nur für "flache" Touren, außerdem Gewicht, vieeeeel zu schwer so'ne Nabe (wie die Federgabel ja auch zuuuu schwer ist). Und bei der ersten Wiegetrittpassage im Gebirge ist das Ding kaputt, lieber Kettenschaltung usw. Das Konzept "Getriebenabe" war aber damals schon nicht falsch, von den etablierten Herstellern wollte nur niemand etwas Gehirnschmalz einsetzen, um die Getriebnabe aus dem City-Omaradsegment herauszubekommen.


Aha. Also ist die Rohloff-Nabe die Lösung für das Problem des Radreisens, das in der Prä-Rohloff-Ära ja gar nicht existierte. Und deshalb fährt heute auch niemand mehr mit Kettenschaltung. Seltsam: ich treffe immer noch reichlich von diesen "Anachronismen".

Und, ja: die Rohloffnabe ist schon ein tolles Stück Technik - aber mir fällt absolut kein Grund ein, warum ich sie mir ans Rad schrauben sollte. Meine Kettenschaltung kann ich selbst warten, ich kann die Übersetzung verändern und sie hat einen hohen Wirkungsgrad - und das alles bei einem Bruchteil des Preises einer Rohloff-Nabe.
Posted by: k_auf_reisen

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:30 PM

Obwohl mich ja das Thema eigentlich nicht sonderlich interessiert, kann ich mir folgende Anmerkung nicht verkneifen: du kritisierst, daß eine Federgabel schwerer ist, nimmst aber in Kauf, durch niedrigen Reifendruck und damit deutlich höheren Rollwiderstand die Gewichtsersparnis wahrscheinlich mehr als wieder wett zu machen? Irgendwie kommt mir das unlogisch vor (aber wahrscheinlich versteh ich einfach nix von der Materie ...)

K.
Posted by: HyS

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:33 PM

In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: HvS

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.


Du hast bei deiner Aufzählung "schwerer" und "störungsanfälliger" vergessen.

Schwerer stimmt (ist es mir aber Wert), störungsanfälliger kommt bei mir bewusst nicht dazu, weil man das bei robusten Gabeln praktisch vernachlässigen kann. Sie sind kaum störanfälliger als Starrgabeln. Ich fahre seit 9 Jahren teilweise gefedert und hatte noch nie eine Störung. Man muss sich halt was robustes raussuchen genauso wie man sich auch wenig störanfällige Reifen aussucht und nicht teure Rennreifen ohne Pannenschutz oder Billigreifen.
Wenn du Angst vor Störungen hast, dann ist singlespeed das richtige für dich. Schaltungen sind auch störanfällig.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:34 PM

In Antwort auf: k_auf_reisen
Obwohl mich ja das Thema eigentlich nicht sonderlich interessiert, kann ich mir folgende Anmerkung nicht verkneifen: du kritisierst, daß eine Federgabel schwerer ist, nimmst aber in Kauf, durch niedrigen Reifendruck und damit deutlich höheren Rollwiderstand die Gewichtsersparnis wahrscheinlich mehr als wieder wett zu machen? Irgendwie kommt mir das unlogisch vor (aber wahrscheinlich versteh ich einfach nix von der Materie ...)


So ist es. Scheinbar ist dir noch nicht zu Ohren gekommen, daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 07:37 PM

In Antwort auf: HvS

Wenn du Angst vor Störungen hast, dann ist singlespeed das richtige für dich. Schaltungen sind auch störanfällig.


Mit diesbezüglichen Erfahrungen kann ich nun leider wieder nicht dienen. Und das seit 1989.
Ich könnte eine Kettenschaltung unterwegs selbst reparieren - nur leider funktionieren die blöden Dinger bei mir immer :-(
Posted by: iassu

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 08:19 PM

Federgabel. Soso.
Denkschublade No.1: Asphalt=kinderpopoglatt, Gelände=Geröllfeld o.Ä. Daher: onroad starr, offroad gefedert.
Denkschublade No.2: Lowtech=Verläßlichkeit. Daher: was kaputt gehen kann, geht kaputt, s.a. nächster Punkt
Denkschublade No.3: Wartung/Reperatur: Robinson-Crusoe-Syndrom. Daher: immer weltreise/nepal/andenkompatibel ausgerüstet sein, egal, wo die tour hinführt
Denkschublade No.4: Ökonomiebilanz: was man in die Federung an Kraft/Leistung/Energie reinsteckt, ist Verschwendung
Ich beobachte, daß das Denken in diesen Schubladen ebenso verbreitet wie beratungsresistent ist.
Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind.
Posted by: Dittmar

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 08:25 PM

In Antwort auf: HvS

Für die anderen muß ein richtiges Reiserad halt aus Stahl sein, einen Rennlenker besitzen und sich vorzugsweise Randonneur nennen und für die dritten ist das Liegerad die Krone der Schöpfung.
Die Geschmäcker sind halt verschieden und ich finde das durchaus OK. Wäre ja fast schon langweilig, wenn wir alle das selbe fahren. lach


Genau dswegen hatte ich mich an dem Wort "Anachronistisch" gestört, nach dem Motto das ist alles veraltet. Seine Ausführungen über die kaum vorhandenen Federgabeln für Reiseräder finde ich sogar überzeugend, nur nicht den einzigen Grund.

Deine Ausführungen über das vollgefederte Rad in der Stadt finde ich übrigens auch überzeugend, wenn ich viel in HH herumfahren würde (was ich nicht mache), gäbe es für mich nur 2 Alternativen: entweder Singlespeed (keep it simple) oder vollgefedert, damit ist man in der Stadt schnell ist. Genauso ist es beim MTB, für steinige Trails sind Federungen auf jeden Fall überlegenswert, die gibt es bei uns aber nicht.

Vor Jahren bin ich mal auf dem Nachhauseweg von einem Fullyfahrer überholt worden, mit der damals gefahrenen Duomticnabe kam ich gerade hinterher. So konnte ich immer sehen wie schön seine HR Federung die ganzen Schlaglöcher in dem miserablen Radweg weggefedert haben, die immer schön zu mir durchschlugen. Soviel zu meinem "Dogmatsimus".

Ich fahre Randonneur (stimmt gar nicht, ist ein richtiger Rennrahmen) auf Radreisen in Skandinavien etc, weil ich mich dort vor allem auf Strassen aufhalte. Interssanterweise tun das sehr viele Reiseradler, auch mit dicker Bereifung und Federgabel werden dort!!! fast nur Hauptwege gefahren.
Posted by: netbelbo

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 08:36 PM

In Antwort auf: iassu

Ich beobachte, daß das Denken in diesen Schubladen ebenso verbreitet wie beratungsresistent ist.

Ja, das sehe ich auch so. Gilt aber für andere Themen im Forum genauso, bei denen unterschiedliche "Glaubensrichtungen" aufeinandertreffen.

In Antwort auf: iassu

Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind.

Könnte es sein, dass mancher versucht, seine subjektive Entscheidung vor sich selbst, aber auch vor anderen ganz einfach durch (scheinbar) objektive Argumentation zu rechtfertigen (warum auch immer)?

Gruß netbelbo
Posted by: JoMo

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 09:50 PM

Zitat:
Deutlich realer sind für mich rein subjektive Entscheidungen wie z.B.: ich mag die Federung nicht. Das ist eine eindeutige und nachvollziehbare und ausschlaggebende Begründung und ohne wenn und aber berechtigt. Man sollte das einfach so sagen und nicht Zuflucht hinter pseudoobjektiven Kriterien suchen, die womöglich ganz in den Tiefen der o.g. Schubladen verankert sind


Da möchtest du schon nicht ganz falsch liegen. Dem Fragesteller ist mit so einer Antwort aber auch nicht wirklich geholfen.
Also lassen wir die gebrachten Argumente pro und contra ruhig hier so stehen, denn so falsch sind sie ja auch nicht. Der Fragesteller kann dann selbst entscheiden, wie subjektiv das einzelne Statement eingefärbt sein könnte.

jomo
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:05 PM

In Antwort auf: DerBergschreck


Aha. Also ist die Rohloff-Nabe die Lösung für das Problem des Radreisens, das in der Prä-Rohloff-Ära ja gar nicht existierte. ...


Doch, es existierte ein Problem. Es gab Langzeitreiseradler, die mit einer Torpedo-3-Gang unterwegs waren. Die nahmen lieber in Kauf, Anstiege zu Fuß bewältigen zu müssen, als mit der verschleissträchtigen Kettenschaltung loszuziehen.
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:07 PM

In Antwort auf: DerBergschreck
... daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.


Gibt es jetzt besonders aerodynamische Breitreifen?
Posted by: ulli82

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:10 PM

Hallo,

du kannst gern auf ruppigen Strecken die Hände vom Lenker nehmen - ich werde dich nicht davon abhalten. Aber Unsinn ist die höhere Belastung der Handgelenke bei einer Starrgabel im Vergleich zu einer Federgabel mit Sicherheit nicht traurig
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:11 PM

ja, je kleiner der durchmesser ist desto geringer ist auch der luftwiderstand.

wollen wir von der grundsatzdiskussion mal zum eigentlichen thema zurückkehren?
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:13 PM

In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: HvS

...ganz einfach: weil das Fahren im Gelände mit Federung einfacher und komfortabler wird.


Du hast bei deiner Aufzählung "schwerer" und "störungsanfälliger" vergessen.



Störungsanfälliger? Ich habe bisweilen den Eindruck, dass heutzutage Starrgabeln eher brechen als Federgabeln (weil es kaum noch gute Starrgabeln gibt, und weil bei Federgabeln meist nur das Federelement seinen Geist aufgibt ..).
Posted by: Dittmar

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:17 PM

In Antwort auf: tkikero

Doch, es existierte ein Problem. Es gab Langzeitreiseradler, die mit einer Torpedo-3-Gang unterwegs waren. Die nahmen lieber in Kauf, Anstiege zu Fuß bewältigen zu müssen, als mit der verschleissträchtigen Kettenschaltung loszuziehen.


Von wann redest Du? Vor ca. 1987 waren 3 fach Kurbeln nicht verbreitet, es gab sie ziemlich selten. Eine übliche Kettenschaltung hatte auch keine kleineren Gänge als eine Torpede 3 Gangnabe, nur mehr Zwischengänge. Schon gar nicht, wenn die 3 Gangschaltung mit einem 24 Ritzel versehen war. Ich bin jahrelang mit einem 3G Torpedotandem herumgefahren und bei Touren alleine mit einem Rennrad mit 10 Gangschaltung.

In der Zeit dannach gab es zumindest 5 und 7 Gangnaben, bevor die Rohloff herauskam. Langer Rede kurzer Sinn, schon damals waren mir Leute suspekt, die anderen einreden wollten, eine bestimmte Schaltungsart sei optimal für alles und jeden. Das ist heute nicht anders, ob es um Rohloff oder XT oder anderes geht.

Ich halte eine Nabenschaltung übrigens für viele "Normalradler", die eher wenig fahren und sich nicht mit Technik auseinandersetzen wollen, für eine gute Wahl, aber "en vogue " ist das gerade nicht. Da braucht es dann 27 Gänge, von denen nur 9 genutzt werden.

Eine heutige 8 bzw. 9 Gangnabenschaltung hat eine nur unwesentlich kleinere Entfaltung als mein Reiserad.
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/25/09 10:19 PM

In Antwort auf: slowbeat
ja, je kleiner der durchmesser ist desto geringer ist auch der luftwiderstand.



Nöno, vermutlich meinte Bergschreck den "Luftdruck", nicht den Luftwiderstand. Breite Reifen haben immer einen höheren Luftwiderstand, mit "niedrigem Luftwiderstand" kann man nur Dackelschneider fahren.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/26/09 07:13 AM

In Antwort auf: tkikero
In Antwort auf: DerBergschreck
... daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.


Gibt es jetzt besonders aerodynamische Breitreifen?


Ach so, du gehörst zu den wenigen, die auf Radreisen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von um die 40 km/h fahren - da wird das mit der schlechteren Aerodynamik breiterer natürlich schwer.
Du hast bestimmt auch aerodynamische Packtaschen am Rad, richtig?
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/26/09 07:16 AM

In Antwort auf: ulli82
du kannst gern auf ruppigen Strecken die Hände vom Lenker nehmen - ich werde dich nicht davon abhalten.


Warum sollte ich das tun? Mein Lenker ist wunderbar ergonomisch.

Zitat:
Aber Unsinn ist die höhere Belastung der Handgelenke bei einer Starrgabel im Vergleich zu einer Federgabel mit Sicherheit nicht traurig


Mit einem ungünstigen Lenker kann man auch trotz Federgabel seine Handgelenke derart belasten, daß es einem den Fahrspaß verdirbt. Diesbezügliche Anfragen in MTB-Foren zeigen das immer wieder.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/26/09 07:23 AM

In Antwort auf: tkikero

Störungsanfälliger? Ich habe bisweilen den Eindruck, dass heutzutage Starrgabeln eher brechen als Federgabeln (weil es kaum noch gute Starrgabeln gibt, und weil bei Federgabeln meist nur das Federelement seinen Geist aufgibt ..).


Gabelbruch meinte ich gar nicht, sondern das Spiel in den Tauchrohren, das mit der Zeit durch Verschleiß auftritt. Fährt sich dann ziemlich ekelig.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/26/09 07:39 AM

In Antwort auf: Dittmar
Ich halte eine Nabenschaltung übrigens für viele "Normalradler", die eher wenig fahren und sich nicht mit Technik auseinandersetzen wollen, für eine gute Wahl


Die bringen ihr Rad eh bei einem Defekt zum Händler - ob sie nun Ketten- oder Nabenschaltung haben.
Posted by: tkikero

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/26/09 09:28 PM

In Antwort auf: DerBergschreck
In Antwort auf: tkikero
In Antwort auf: DerBergschreck
... daß im Gelände der Rollwiderstand am niedrigsten ist, wenn man breite Reifen mit niedrigem Luftwiderstand fährt.


Gibt es jetzt besonders aerodynamische Breitreifen?


Ach so, du gehörst zu den wenigen, ...


Den Luftwiderstand habe nicht ich, sondern Du (vermutlich irrtümlicherweise statt "Luftdruck") in diese Diskussion eingeführt bäh und nein, ich gehöre nicht zu den Wenigen, die mit 'ne Kreditkarte im aerodynamisch schicken Spezialhelm und dem Triathlon-Rad auf Radreisen gehen.

Gewicht und ein *wenig* auch der Luftwiderstand sind der Grund, warum im Radrennsport nicht mit Big Apples rumgefahren wird.
Posted by: Anonymous

Re: Federgabel am Reiserad? - 01/27/09 07:14 AM

In Antwort auf: tkikero

Den Luftwiderstand habe nicht ich, sondern Du (vermutlich irrtümlicherweise statt "Luftdruck") in diese Diskussion eingeführt bäh und nein, ich gehöre nicht zu den Wenigen, die mit 'ne Kreditkarte im aerodynamisch schicken Spezialhelm und dem Triathlon-Rad auf Radreisen gehen.


In der Tat: da hatte ich mich vertippt!

In Antwort auf: tkikero
Gewicht und ein *wenig* auch der Luftwiderstand sind der Grund, warum im Radrennsport nicht mit Big Apples rumgefahren wird.


Das erzählst Du einem alten RTF-Fahrer :-)
Das größte Problem bzgl. der Luftwiderstands sitzt immer noch *auf* dem Fahrrad. Natürlich würden sich bei einem >40er Schnitt Big Apples negativ auswirken. Aber wenn man etwas langsamer fährt, so wie ich, macht z.B. ein Umstieg von 23er Rennschlappen auf 35er Vittoria Randonneur Pro keinen Unterschied.

(Mir fällt gerade ein, es macht doch einen Unterschied: ich muß bei manchen Stellen mit schlechtem Asphalt nicht mehr das Tempo rausnehmen und kann auch mal mit 40 km/h auf einen Waldweg abbiegen :-)