Re: Probefahrt beim Fahrradkauf

Posted by: Martina

Re: Probefahrt beim Fahrradkauf - 07/08/08 06:19 AM

In Antwort auf: Faltradl

Inzwischen kann ich es aber durchaus verstehen. Es gibt nämlich zu viele "nette" Zeitgenossen, die sich vom Fachhändler beraten lassen, sich dann aber "zum Überlegen" verdrücken. Was dann im Klartext heißt das sie es sich irgendwo im Versandhandel oder im Internet billiger besorgen.


Die gibt es leider. Wobei ich denke, dass sowas im Falle einer Probefahrt übers Wochenende das geringere Problem ist. Zumindest ich finde es jedenfalls in Ordnung, für eine solche ausführliche Probefahrt etwas zu bezahlen, was dann beim Kauf angerechnet wird.

Wenn es um eine ausführliche Beratung geht, die 'nur' die Zeit des Beratenden kostet, ist es schon schwieriger. Dafür im Fall des Nichtkaufs Geld zu verlangen dürfte kaum am Markt durchsetzbar sein und bis zu einem gewissen Grad wird jeder Händler mit dem Risiko leben müssen, dass ein potenzieller Kunde nicht kauft. Mehr als an die Fairness der Kunden appellieren kann man da wohl nicht.

Zitat:

Und es ist auch leider nicht mehr selbstverständlich das mit Geliehenem pfleglicher umgegangen als mit eigenen Sachen. Es ist eher genau umgekehrt.


Ob das 'mehr' in dem Satz zutreffend ist, kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass auch diese Sache zwei Seiten hat. Einerseits werde ich natürlich nicht mit voller Absicht mit einem superleichten Rennrad durch die einzige Pfütze oder das tiefste Schlagloch fahren, andererseits muss ich z.B. ein MTB auch im Gelände ausprobieren können. Und selbst wenn ich sehr vorsichtig bin: mit einem fremden Rad ist das Risiko eines Fahrfehlers zumindest bei mir deutlich erhöht. Ernsthaft passiert ist mir noch nie etwas, aber im Falle eines Falles muss ich dann halt versuchen, mich mit dem Händler zu einigen.

Martina