Re: Rahmenempfehlungen für Kinderreiserad

Posted by: Anonymous

Re: Rahmenempfehlungen für Kinderreiserad - 11/17/13 04:58 PM

In Antwort auf: brandy9111
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Es soll trotz Blechen, Nady, Licht Gepäckträger und vernünftigem Schaltwerk trotzdem noch möglichst leicht sein.[ ... ]

Das ist meinen Erfahrungen nach der Versuch der Quadratur des Kreises. So leichte Rahmen gibt es gar nicht, dass Du mit all den Anbauteilen in die Nähe von 10 kg kommst, jedenfalls nicht mit bezahlbaren Teilen. Und damit meine ich nicht billig, wie bei so vielen Kinderfahrrädern, sondern so, dass das Portemonnaie zwar ächzt, aber sich noch kein bodenloser Krater auftut. zwinker

Die Frage ist auch, ob die ganzen Anbauteile wirklich notwendig sind. Wie oft und vor allem wie lange pro Tag werdet ihr im Dunklen fahren? Sind die festen Schutzbleche die ganze Zeit notwendig? Ist der Gepäckträger die ganze Zeit notwendig?

Wir haben diese Fragen für uns so beantwortet, dass wir selten lange Strecken im Dunklen fahren, die Jungs nicht oft Gepäck dabeihaben und wir längere Touren auch eher nicht bei Schmuddelwetter machen (jedenfalls nicht, solange wir keine richtige Radreise machen, wofür die beiden Jungs noch etwas jung sind - im Moment sind sie 6 und 8). Beide haben daher Fahrräder ohne Licht, Schutzbleche und Gepäckträger, aber mit der Möglichkeit bekommen, diese nachzurüsten. Dafür sind die Räder entsprechend leicht (11 bzw. 12 kg). Dazu haben wir Steckschutzbleche und Akku-Lichter für beide Räder.

Den Jungs macht das Radeln in der Form bisher sehr viel Spaß. Der ältere ist im Urlaub vor ein paar Wochen sogar eine 90 km-Tour mitgefahren und hat diese mit Bravour und Spaß gemeistert (*). Ich denke also, dass es eher auf ein leichtes Rad ankommt, das man im Notfall aufrüsten kann, als auf eine Vollausstattung, die die meiste Zeit nur Ballast ist.
Letzteres natürlich unter der Voraussetzung, dass das Rad nicht ausschließlich für eine Radreise, sondern auch im Alltag bzw. auf kürzeren Touren genutzt werden soll.

(*) Für alle, die jetzt nach dem Kinderschutzbund schreien, weil eine solche Tour für einen Achtjährigen doch viel zu weit ist: er ist freiwillig mitgefahren, wir haben ihm erklärt, dass er er die Ansagen bzgl. Pausen und Verpflegung macht und dass er sich von jedem Punkt der Strecke aus mit dem Auto abholen lassen kann, wenn er nicht mehr weiterkann/-will, da es das erste Mal war, dass er eine solch lange Strecke an einem Tag gefahren ist. Die Tour hat ihm aber sehr viel Spaß gemacht und er ist sie auch komplett bis zum Ende durchgefahren. Das Gepäck (Proviant, Wechselklamotten, Anstecklichter für sein Rad) hatten der Opa und ich dabei, er ist also ohne zusätzlichen Ballast gefahren.