Hallo,

habe gesehen, dass die "alten" GPSMap Geräte relativ günstig verkauft werden. Eine Alternative zu den teureren neuen Geräten oder sind die technischen Neuerung für die Nutzung in den nächsten Jahren notwendig?

Das Gerät soll neben Alltagsgebrauch für eine halbjährige Europareise verwendet werden.

Was meint ihr?

Danke und Gruß,
Ben

Hallo Ben!

Was sind für dich die "alten" Geräte? Die GPSmap60er Serie (60C / 60CS), oder die GPSmap 60C(S)X-Serie (60CX, 60CSX)?
Von der ersteren Serie würde ich abraten, da diese noch keinen hochempfindlichen Empfänger und keinen Speicherkartenslot haben (interner Speicher ist 56mb groß).

Bei der neueren 60er Serie (ab Anfang 2006 in D erhältlich gewesen) gibt es 2 Serien: Einmal mit dem Sirf III-Empfänger und Geräte mit Mediatek-Empfänger. Für den Normalnutzer macht das keinen Unterschied, für den Intensivnutzer schon...

Grundsätzlich sind die Geräte der 60er Serie sehr robust, meins ist nun 5 1/2 Jahre alt, trotz recht intensiver Nutzung, hat das Display keine größeren Macken.
Allerdings sind die mittlerweile angebotenen Karten (kommerzielle Vektorkarten und auch freie Kartenwerke) von der Datenmenge deutlich umfangreicher geworden, was mehr Rechenkapazität erfordert - sprich der Kartenaufbau dauert, je nach Karte und Einstellungen, deutlich länger, als bei aktuelleren Geräten.

Du solltest dir nicht nur Gedanken um die aktuell anstehende Tour machen, sondern auch um die Nutzung danach!

Jo, der Hauptunterschied zwischen GPSMAP 60 und 62 ist die Rechenpower und die Kartendarstellung (die neue Karte sieht schöner aus und ist IMHO besser zu lesen).

Auf http://openmtbmap.org/about-2/screenshots/screenshots-openmtbmap-gps/ gibt es ein paar Vergleichs-Screenshots, wobei die angeblichen 62er Screenshots hier glaube ich eigentlich vom 60er stammen (das neue sollte so ähnlich aussehen wie Oregon - oder?).

Noch zu erwähnen ist die Beschränkung auf 20 Tracks mit maximal je 500 Trackpunkten, die deutlich erweitert wurde. Bei einer längeren Tour wirst du hier evtl. unterwegs Tracks nachladen müssen, also einen Computer brauchen. Ebenso der komfortablere Umgang mit den Kartendateien und die Fähigkeit über USB2.0 zu kommunizieren sind weitere Vorteile der neuen Geräte.

Wenn dir die aktuellen 62er zu teuer sind, dann wären evtl. die neuen Etrexe etwas für dich.

Hallo dudeludu,



Wo?

Grüße
Andreas

Da müsste die alte Serie aber schon sehr günstig sein, denn ggb. den neuen Geräten weist sie u.a. folgende Nachteile auf, ich würde abraten:

- spezifische Garmin-USB Treiber zum Datenaustausch erforderlich (unterwegs unpraktisch!)
- Beschränkung auf 20 Tracks und max. 500 Punkte pro Track (sehr lästig!)
- nur eine Karte GMAPSUPP statt beliebig anwählbarer Einzelkarten, sehr unpraktisch bei Europareise mit diversen Topos
- keine 3-D-Darstellung der Topographie
- kein Funkaustausch

VG
Jens

Hallo Jens!

Ja, aber in dieser einen können mehrere Kartenfamilien enthalten sein. Auch kann man zuhause bereits mehrere Kartendateien anlegen, auf die Speicherkarte übertragen, anschließend umbenennen. Zum aktivieren der jeweils anderen Datei braucht man nur die entsprechende Datei umbenennen zu "gmapsupp.img". Dazu braucht es natürlich ein Kartenlesegerät und einen Rechner.

Die 60C(S)X, wie auch die neuen 62er, haben beide ihre Vor- wie auch Nachteile. Was schwerer wiegt, muss der Fragende selber entscheiden.
Ich selber habe mit beiden Geräten (und auch anderen Geräten ) mittlerweile einiges an Erfahrungen sammeln können.

Hallo Markus,



Oder ein Telefon mit µSD(HC)-Schacht. Mein Nokia legt allerdings auf jeder eingeleten Karte ungefragt 2-3 Ordner an, die das Garmin verwirren, sodass es gar keine Karten mehr anzeigt. Also unbedingt zu Hause probieren.

Grüße
Andreas

Hallo Ihr beiden,

da SD-Karten noch 5 Euro das Stück kosten, kann man auch einfach ne Zweit- oder Drittkarte einsetzen

VG
Jens

Ok, die Verwendung von Speicherkarten ist also Voraussetzung. Ebenso OSM Fähigkeit - sind das alle?

Was ist denn das günstigste Gerät, welches ihr empfehlen könnt? Wie sieht es mit dem Legend HCX aus (150€)?

Wie jetzt? GPSMap oder etrex? Die etrex Reihe war schon immer deutlich günstiger. Die derzeitige etrex Reihe wird demnächst abgelöst. Das Legend ist OK, der Preis von 150 Euro beeindruckt mich aber nicht, dies ist ein vollkommen normaler Preis für dieses Gerät.
Für 30 Euro mehr bekommst Du bei Globetrotter (3 Jahre Garantie!) das Vista HCX, dieses hat zusätzlich Barometer und Kompass.

VG
Jens

Und im Preis inbegriffen ist bei allen alten etrexen der jährliche Umtausch wegen des Gummibugs

Lass es sein, schon wegen Trackbegrenzung, Kartenverwaltung ...

Ok, mit Hinblick auf Funktionen und Budget tendiere ich nun zum Etrex 20, das unterscheidet sich in den Funktionen nicht wesentlich vom GPSmap 62s, hat zwar ein etwas kleines Display, ist aber gut 100€ günstiger und hat längere Batterielaufzeit.

Oder spricht etwas dagegen?

Werden die neuen Etrexe denn schon ausgeliefert?

Das 62s wäre von dem Funktionsumfang eher mit dem Etrex30 vergleichbar. (Kompass, Höhenmesser)

@Michael: Onlinehändler sprechen von 3-4 Wochen Lieferzeit...es wird also noch etwas dauern, aber zu Weihnachten könnte es was werden.

Wollt ich ja andeuten. Batterielaufzeit ist auf dem Papier anders wie in der Realität.

Die Geräte haben einen neuartigen Empfangschip, den Garmin erstmals einsetzt (empfängt jetzt auch russische Satelliten, die aber noch nicht in Betrieb sind..)

Traditionell liefert Garmin neuartige Geräte mit einer Vielzahl an Softwarebugs aus, die dann im Laufe der Folgemonate per Softwareupdate behoben werden.

VG
Jens

Höm - dann wirds also doch aufs 62s hinauslaufen... 295Öre inkl. Versand das günstigste Angebot

Naja - dafür weniger Kompromisse in Punkto Qualität

Hallo!

295 Öre = 2,95 DKK entspricht ca. 0,40 €.
Und das bezeichnest du als zu teuer?

Das ideale, für alle Lebenslagen passende und fehlerfreie und für alle erschwingliche Gerät bietet kein Hersteller, weder heute, noch morgen.

gut entschieden

Bei Garmin kann ich einen Kauf bei Globetrotter empfehlen. Die geben 3Jahre Garantie. Meinen etrex haben sie 2mal ohne Zucken wegen des Gummibugs getauscht. Beim zweiten Mal habe ich statt einen neuen etrex den 62s erstanden. Zahlen musste ich nur den Mehrpreis gegenüber dem damaligen Kaufpreis des etrex, und das nach knapp 3 Jahren. Das nenne ich kulant. Aber dort kostet der 62s auch mehr als 295€. Das billigste Angebot ist nicht immer das beste, denn das Risiko das ein Garmin Zicken macht ist glaube ich nicht zu vernachlässigen.