Ein kleiner Erlebnisbericht von heute morgen.
Eine wirklich wahre Geschichte:

Eigentlich sollte der (mein?) gesunde Menschenverstand einem sagen, dass man nach ein paar Tagen mit Temperaturen unter Null und anschliesendem Regen etwas vorsichtig auf zwei Rädern unterwegs sein soll. Leider hat dieser (vielleicht auch nur gering vorhandene) Verstand heute morgen um 5 Uhr ausgesetzt
Und erst ein paar Minuten später war ich wieder etwas schlauer:

1. die obige Situation führt zu Blitzeis

2. man merkt es erst in der ersten Kurve (oder beim ersten Bremsen)

3. Bei einem Sturz lösen Klickpedale problemlos aus

4. Ein Metallschutzbügel für den Umwerfer ist auch bei einem Tourenrad sinnvoll

Und jetzt dürfen die Spikefahrer (da wäre das nicht passiert )und die Liegeradler (da wäre es auch passiert, aber Du fällst nicht so weit) über mich herfallen.

Passiert ist übrigens nix, außer Schreck und dass ich mein derzeitiges Ziel (500 km in 14 Tagen nach 441 km in 13 Tagen) wahrscheinlich nicht erreiche.

War ich denn heute morgen der Einzige mit Problemen?

Hallo Jef,


absolut nicht. Auch in Wien sind die Straßen und Radwege seeehr rutschig. Ich war allerdings bereits durch den Zustand des groben Kopfsteinpflasters im Innenhof unseres Wohnhauses, wo ich (zu Fuß) fast gestürzt wäre vorgewarnt und sensibilisiert.

Der Bremsweg ist heute jedenfalls extrem lang

Hallo,

bei uns ists vorbei, ich bin schon gestern morgen auf Industrieschnee rumgeeeiert....Seit gestern Abend hat es 5 Grad plus

Martina

Hallo Jürgen,

auch bei uns hat das Eis zugeschlagen, bzw. unsere Hintern diverse Male aufs Eis .
Allerdiengs waren wir "nur" zu Fuß zum Kiga unterwegs, den Berg runter mit dem Laufrad erschien mir für meinen Kamikazefahrer dann doch etwas zu gefährlich.

inzwischen sonnige und aufgetaute Grüße
Manu

Bei uns war 6.15 schon alles vorbei. Die Straßen waren nur nass, was aber eigentlich der Normalzustand ist. Nur auf den Gossendeckeln war noch absolutes Bremsverbot.

Falk, SchwLAbt

Hmm, also hier war es nicht so schlimm. Leichter Schneefall in der Nacht, der auch noch liegenblieb. Man konnte aber beinahe die Flocken zählen, so wenige waren das. Die Hauptstraßen waren frei, die Nebenstraßen gaaanz leicht überzuckert, aber kein Problem.

Gruß Georg

Bei uns in den Bergen war es Heute morgen auf den Straßen nur nass. Anfang der Woche hatte wir mit Eis zu tun gehabt.

Hallo Martina,


Ein wenig weiter südlich war's heute Morgen noch nicht vorbei. In Möhringen am Bahnhof waren alle Wege spiegelglatt. Vermutlich deswegen hat heute auch niemand einen Spurt über die Gleise vor der anfahrenden Stadtbahn gewagt

In Feuerbach dagegen war kein Eis.

Andreas

Hallo,



Das liegt ja auch ein bisschen höher. Aber wie gesagt, dafür musste ich gestern morgen gaaanz vorsichtig fahren. Lege irgendwie keinen Wert darauf, nochmal auf meinen lädierten Arm zu fliegen....

Martina

Martina,

Blitzeis hat nichts mit der Höhe zu tun.
Blitzeis entsteht beim Durchzug der Warmfront einer Zyklone.

Ist man sich denn überhaupt sicher ob es sich um Blitzeis handelt oder um gefrierenden Regen?

Blitzeis entsteht, wenn Schneekristalle auf dem Weg zur Erde bei geringen Temperaturschwankungen zu Regen werden und auf den gefrorenen Boden fallen. Dort gefrieren die Tropfen blitzartig, eine Eisschicht entsteht.

Bei gefrierender Regen treffen mit mehreren Minusgraden unterkühlte Tropfen auf dem Boden auf und gefrieren sofort nach dem Kontakt mit eiskalten Grund. Die Eisfläche ist dann ganz glatt ohne Struktur und nicht einmal tritt- und grifffest für Schuhe und Reifen.

So in etwa hab ich es noch in meien Unterlagen vom Wetterunterricht an der Flugsicherungsakademie.

Mfg Günter

Hallo Jef!
Sieh das doch positiv: die gute Nachricht ist



Weiterhin gute und möglichst unfallfreie Fahrt wünscht Dir
Wolfgang

Hmmmm, komisch, ich hatte heute auf der Nachhausefahrt von der Arbeit 16Grad und Sonne

Aber nächste Woche bin auch ich für eine Woche im kalten Deutschland, ich habe mich schon auf Dunkelheit, Eis und Kälte eingestellt.

Peter

Hättest du dir diese Bemerkung nicht verkneifen können?

Neidische Grüße

Bobby, der die Sonne in diesem Dezember überhaupt noch nicht gesehen hat

Blitzeis war tief im Westen, wo die Sonne verstaubt heute kein Thema.
Gute Fahrt allen.

Na, warte nur auf das nächste Tiefdruckgebiet. Schadenfreude wird nämlich mit Regen und Nasskälte nicht unter 4 Tagen bestraft. Denk nur an das Wochenende nach Ostern dieses Jahr...

Falk, SchwLAbt

Hy Bobby, wie,im gesamten Dezember hat in Wien nicht die Sonne ge-
schienen?Nur Nebel, düster und grau??
Bei uns war es auch einige Tage grau und sehr kalt, aber es gab auch
Kaiserwetter.
Mille

Kann ich mich erinnern...was war da los? Wahrscheinlich einer unserer berühmt berüchtigten Umwetter, in zwei Stunden 100 Liter pro Quadratmeter Regen.

Falk, klär mich mal auf!!

Peter

Ja, so war es tatsächlich. Das beständige Hochdruckgebiet der letzten Wochen hatte eine Wetterlage verursacht, welche im Westen Österreichs für Sonnenschein und Temperaturen um +10 Grad sorgte, im Donauraum und im Wiener Becken aber eine beständige und hartnäckige Nebeldecke erzeugte, welche zur Strafverschärfung Temperaturen so um den Gefrierpunkt mit sich brachte.

Über ganz Spanien wolkenloser Himmel... ach nee, das war ja Franco.
Donnerstag nach Ostern gleich früh in Almería bedeckt, seit 14.00 Regen und Wind (in Almería!). In der Nacht mit dem Zug nach Barna, die gante Zeit trommelt der Regen aufs Dach. Freitag früh wird es gar nicht hell, sondern schifft und stürmt weiter. Barna im Ausnahmezustand. Ca. 15.00 weiterfahren nach Cerbère, keine Besserung. In Cerbére immernoch Regen, Hauptstraße überflutet, Strand weg (genauso wie zwischen Tarragona und Barna). Erlösung erst nach 20.00 im Zug nach Straßburg, trommelnder Regen bis zum Einschlafen. Erstmalig Heimfuhre einen Tag früher! Sonnabend früh in Straßburg Sonne und milde Temperaturen. Nachmittag im Fernsehen Überschwemmungsbilder von der spanischen Mittelmeerküste.
Eine Woche davor, Karfreitag, Regenguss bis zum Schuheüberlaufen bei Grazalema. Willkommen unter Spaniens Sonne...

Falk, SchwLAbt

Ja, 2-4 Centimeter Blankeis

Gruß

War (und ist) bei uns im Burgenland genauso. Daher hab' ich letzte Woche am 8. und 11. das Rad gegen Wanderschuhe getauscht und bin über die Nebeldecke aufgestiegen.
War schon herrlich im T-Shirt vor der Hütte in der prallen Sonne zu sitzen (und ein kühles Bier zu trinken.)
Kann ich nur jedem empfehlen. - Obwohl's ja jetzt erst einmal mit dem schönen Bergwetter vorüber ist.

Heute hat es auch den Norden erwischt.
Erste Begehung der Straße gegen 8:00 h: man kann locker rüberschliddern...
Rennradausfahrt um 9:30 zunächst abgesagt.
Gegen 11.00 h Spaziergang: Straßen weiter spiegelglatt.

Gegen 13:15 H Rennrad gesattelt, nach 500 , umgedreht, Nebenstraßen weiter völlig unberechenbar. Gegen Stadtrad getauscht, 30 km auf Wanderwegen durch Hamburg, auch mal ganz schön!

Jan

Möchte noch hinzufügen, dass die unterkühlten Tropfen dann entstehen, wenn die Luft sehr sauber sind und keine großen Staubpartikel vorhanden sind, die den Regentropfen als Kristallisationskeime für Schneekristalle dienen. Für Regentropfen reichen nämlich kleine Partikel, während Schnee größere Partikel benötigt. Hab ich mal irgendwo bei Wetterkunde für Bergsteiger gehört.
Bei uns im Sauerland ist in den höheren Lagen jetzt richtig der Winter eingezogen. Oben am Kahlen Asten liegen so 30cm Schnee und gestern haben wir Steigeisen und Eisgeräte für die Eisfälle rausgeholt.
Gruß
Fritz