Auf dem Rückweg von einer Velotour durch die Normandie hatten wir einen 1/2 Tag zeit Kreutz und Quer durch Pariser Zentrum zu radeln innerhalb des inneren Peripherique Ringes.
Ich mit dem voll bepackten S-Ped und Kollege mit Rennrad.
Gefahren sind wir Velorouten an und auf Strassen und Strassen ohne Fahrradzeichen.

Fazit:

Es macht grossen Spass Paris so zu entdecken und kennen zu lernen!
Es geht lebhaft und chaotisch zu und her aber seitens PWs, Taxis und Lieferwagen nicht all zu Aggressiv.
Das grösste Problem waren die Fahrradfahrenden auf den Feeflote Bikes und die eRoller, die wirklich verrückt unterwegs sind und sich an garnichts mehr halten.

Möglicherweise ist aber grade deren selbstmörderisches Verhalten, das dazu führen, dass die Autofahrenden deutlich vorsichtiger unterwegs sind.

Wir konnten es zwar nicht statistisch belegen, hatten aber der Eindruck, dass der Verkehr mit der Abnahme der Auto Strassen Fläche parallel abgenommen hat.
Der (nicht immer sinnvolle) Ausbau der Fahrrad infrastruktur und die damit ein hergehende Abnahme der Verkehrsfläche für die Autos, hat also nicht zum Auto Infarkt geführt sondern zu einer Abnahme deren Anzahl.

hoffentlich auch bald anders wo!

Das hat mir regelmäßig auch viel Spaß gemacht, durch Paris zu fahren!

Zweimal Bahnhofswechsel, Montparnasse - Est, bei denen ich absichtlich eine lange Übergangszeit gelassen habe. Und bei der Normandiereise bin ich rein- und rausgefahren. Letzteres nicht immer so lustig, weil es durch die Vororte nicht immer so toll fand. Ausnahme von Nordwesten entlang des Canal d'Ourcq, erste Ampel erst innerhalb des Périphérique, wenn ich mich recht entsinne.

Aber in der Innenstadt, also das was verwaltungstechnisch Paris ist, fahre ich auch sehr gerne. Ein Highlight war der Aufbruch in die Normandie. Da hatten wir in Paris übernachtet und sind Sonntagmorgens um 8 losgefahren. Im August. Wirklich super leere Straßen, großer Spaß!

Das der Autoverkehr abgenommen hat, kann glaube ich auch statistisch bewiesen werden, ich glaube, da mal was gelesen zu haben. Die derzeitige Bürgermeisterin verfolgt ja einen eher autokritischen Kurs.

Viele Grüße,
Holger

Auch ich war gerade eine Woche in Paris. Mit dem Brompton bin ich da ziemlich viel herumgefahren. Am besten gefiel es mir an der Seine. Dort sind die ehemaligen Schnellstraßen zu breiten Rad/Gehwegen umgewidmet worden. Die großen Brücken werden dort unterfahren. Die Fahrradinfrastruktur ist durchweg in einem gutem Zustand, wenngleich hier und da zu schmal.
Selbst auf den Hauptstraßen ist das Fahren eine wahre Wonne, wenn man den deutschen Straßenverkehr im Kopf hat. Die Autos dort sind langsamer als hierzulande und auch nicht so zahlreich. Was zahlreich unterwegs ist, sind Zweiräder in allen Farben und Formen. Viele Motorroller, Motorräder, die sich an den Ampeln ebenso, wie die als Fahrrädern gelesenen Zweirädern vor den vierrädrigen KFZ stellen dürfen und dieses auch gerne tun.
Ampeln sind für die Radfahrer, die aus vielen Elektoleihrädern, alten Rennrädern französischer Herstellern, Longtail Lastenrädern und Lieferantenräder eigentlich nicht existent. Ist Rot, wird sich durch den Querverkehr geschlängelt.

Die Autos überholen mit einem größeren Abstand.