Hallo Torsten,

wo ein Campingplatz ist, da ist auch gut schlafen. Wenn ihr einmal keinen Platz erreichen könnt, ist das auch kein echtes Problem. Wie veloträumer geschrieben hat, gibt es immer wieder Zimmer zu mieten, und wenn es keine gibt, könnt ihr auch Einheimische fragen, ob sie euch bei ihrem Hof übernachten lassen, die Campingausrüstung habt ihr ja mit. Nur irgendwo in der Wildnis würde ich im zweiten Teil eurer Tour kein Zelt aufstellen, die Minengefahr ist stellenweise sehr hoch. (Und bitte nicht vergessen, nur die offiziellen Minenfelder sind markiert, die anderen Minen liegen so herum.) Aber die Leute sind im Allgemeinen sehr, sehr nett und hilfsbereit, ich hatte bisher kein Problem damit!

Zum Besuch der Plitvitzer Seen: Man kann sicher gut das Zelt am Campingplatz stehen lassen und hin radeln. Dazu gibt es auch regelmäßig verkehrende Busse, zumindestens von den Plätzen im Norden. Zum Abstellen sehe ich zwei ziemlich sichere Möglichkeiten: Möglichst versteckt im Wald (alleiniges Risiko ein Zufallsfund eines Raddiebes, unwahrscheinlich) oder direkt neben den Geschäften ganz öffentlich präsentiert und angeschlossen. Ihr könntet vielleicht auch jemanden bitten, die Räder ein bisschen im Auge zu behalten. Manche in solchen touristifizierten Arealen sind sehr nett und tun das, manche können keine (teilweise auch sehr präpotenten) Touristen mehr sehen und wollen nur mehr ihre Ruhe. Auch das ist zu akzeptieren.

Und nebenbei: Wir sind etwa gleich alt. Bergfahrer war ich immer schon ein ziemlich armseliger, aber das hindert mich nicht, weiter die Nase in die schönsten (die in Slowenien und Kroatien meistens auch die bergigeren sind) Ecken zu stecken. Brauch ich halt ein bisserl länger wie als Junger!

lg! georg