Ich freß Dich nicht, ich sag nur, daß man mit einer zwingend spannerpflichtigen Konstruktion sich eben jede Chance für einen simplen geschlossenen Kettenschutz verbaut. Bei einem Allroundrad, das u.U. auch als Mistwetter-Ganzjahres-Alltagsrad dienen soll, ist das sicher ein Gesichtspunkt. Irgendwo macht man immer einen kleinen oder größeren Kompromiß. Eierlegende Wollmilchsau wäre ein Rahmen mit vertikalem Ausfallende geeignet für eine der Rohloff-OEM-Platten zur Drehmo-Abstützung, Excentertretlager und Schaltungsauge, dann kannst alles hinbauen. Ordentliche Verschiebausfallenden sind oftmals pflegeleichter als ein hirnlos konstruierter (dreckoffener und/oder mit freßfreundlichen Materialpaarungen gebauter) Excenter.

lG Matthias

PS.: Ein Nachteil des großen Ausgleichsbereichs eines Kettenspanners: Man kann die Kette frei fromm fröhlich fahren, bis sie springt, und hat dann mit etwas Pech Kettenblatt und Ritzel auch soweit abgenudelt, daß die gleich mitgetauscht werden müssen. Bei der "Pflicht", die Kettenspannung aktiv zu beobachten und ggf. zu korrigieren durch Verschiebausfaller, Excenter oder notfalls Torpedo-3Gang-Rücktritt-mäßiges Nachjustieren im horizontal geschlitzten Ausfallende merkt man tendentiell eher, daß die Kette und nur die Kette allein fällig zum Wechsel ist.