Ihr dürft mich hauen, aber ein Punkt der gerade bei Regenbekleidung irgendwie immer wieder zu kurz kommt ist meiner Meinung nach die Nachhaltigkeit. Kürzlich gab es dazu wieder eine kleine Diskussion hier: Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? (Ausrüstung unterwegs) wobei es da in erster Linie um PFC Beschichtungen geht.

Das andere Problem was ich mit den ganzen GoreTex, eVent und sonstigen EPTFE Membranen hab ist, dass das Produkt am Ende im besten Fall auf einer Deponie landet und dort nie verrottet. Sowohl die Oberstoffe (Nylon oder Polyester oder was auch immer) als auch PTFE an sich könnten eigentlich recycelt werden, aber da sie ja so "permanent" miteinander zusammenlaminiert sind, kann man eben doch nichts mehr damit machen. "Permanent" dabei in Anführungszeichen, weil die Hersteller immer wieder betonen, wie langlebig ihre Produkte doch sind, und bei mir doch bisher jede Jacke irgendwann ihre Beschichtung in kleinen Bröseln verloren hat, zumindest an den wichtigsten Stellen.

Bei meinem letzten Jackenkauf hab ich daher lange und ausgiebig gesucht, aber eigentlich war es letztlich gar nicht so schwer einige Alternativen zu finden, die explizit komplett recycelbar sind. Ich persönlich bin bei einer Fjällräven Eco-Shell Jacke gelandet, hauptsächlich zum Wandern aber sie hält auch beim Radeln trocken. Das Material kommt wohl von der japanischen Firma Teijin, ähnlich ist auch Sympatex und diverse andere, meist komplett aus Polyester gefertigte Stoffe.

Nun werden viele solche Membranen als "2. Wahl" und "nicht ganz so dampfdurchlässig" und was weiß ich beschreiben, aber ehrlichgesagt fühle ich mich sehr viel wohler darin, als in GoreTex...