- Wie radlerfreundlich sind die den Pruth begleitenden Straßen in Rumänienund/oder in Moldau (Verkehr, Belag)?
- Da wir nicht zelten möchten: Wie sieht es mit Übernachtungsangeboten aus: Pensionen, Hotels, Privatzimmer?
Auch ich
plane einen Teil meiner nächsten Radreise entlang des Pruth auf der
moldauischen Seite zu radeln.
Dazu habe ich ausgiebig recherchiert, und es gibt dort außer in den größeren Orten wie Ungheni, Cahul usw. keine Hotels oder Pensionen. Auf der rumänischen Seite sollte es damit besser aussehen, ohne Notzelt würde ich aber keine der Strecken fahren.
Die Straßen sind auf der rumänsichen Seite besser asphaltiert aber bestimmt auch mehr befahren.
Der Pruth als EU-Außengrenze wird eine erhöhte Aufmerksamkeit der jeweiligen Grenzschützer uns gegenüber mit sich bringen.
So viel besser sind die Straßen auf rumänischer Seite auch nicht, wenn man sich nicht nur auf den vielbefahrenen Schnellstraßen bewegen will. Gerade kleine Landstraßen von Dorf zu Dorf sind eher Schotterpisten mit vielen Schlaglöchern oder sogar eher Sandwege, die noch schlechter befahrbar sind.
In Molawien Pensionen oder gar Hotels zu finden beschränkt sich wirklich nur auf die großen Ortschaften. Besonders schwierig wird es im Norden entlang der Grenze. Da müßtest du schon weiter zum Übernachten von der Grenze weg. Balti, Cobani, Ungheni und südliche Hincesti bieten sich dann an.
Die Menschen sind dort aber sehr gastfreundlich. Wenn es nicht auf Komfort ankommt würde ich besonders bei den ärmeren Leuten fragen. Es war mir als dort wohl eher reich angesehener Westeuropäer teilweise schon peinlich, wie mir die Leute ihre wertvollsten Lebensmittel aus den Reserven aufgetafelt haben. Kleine Gastgeschenke werden dankend angenommen und 5-10 Euro für einen Schlafplatz und Bewirtung waren für einige ein wahrer Geldregen.
Der Pruth als natürlicher Grenzverlauf mit den wenigen Überquerungsmöglichkeiten wird gar nicht so streng überwacht. Ich hatte nie Probleme entlang der Grenze zu radeln.