Hallo Matthias,
schwierige Frage... Ich bin 4 Jahre lang mit 50er Reifen (Schwalbe Marathon Dureme 50-55) auf Rigida Grizzly (MW 19 mm) herumgefahren, Gepäck max. 20 kg, ich selbst wiege so um die 72 kg. Im Prinzip ging das lange ziemlich gut. Ibs. deshalb, weil ich viel Straße und feste Feldwege befahren habe.
Eklig wurde es dann auf Schotter, besonders auf gröberem. Dort habe ich wirklich gemerkt, wie der Reifen anfängt zu walken und die ganze Fuhre "schwimmt". Kein besonders gutes Fahrgefühl. Und bei mehr Druck (>2,5 bar) hatte ich immer etwas Sorge um die Felge. In Montenegro habe ich mir dann 2015 auf Schotter die vordere Felge kaputt gefahren (konnte aber noch nach Hause damit).
Danach habe ich breitere Felgen eingebaut, Rigida Big Bull (MW 25 mm). Ich war zwar im ersten Moment entsetzt über das Gewicht der Laufräder, aber nach der ersten Tour mit Zeltgepäck auf grobem Schotter durch das Glatzer Schneegebirge war ich restlos überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war.

Von dem früher beobachteten "Schwimmen" war nichts mehr zu spüren.
Machen die 8mm von 42 auf 50 überhaupt einen großen Unterschied? (Der 50er ist übrigens auf meiner Felge nur 47mm breit..)
Inwiefern? Beim Fahren? Möglich... Beim Sitz auf der Felge? Definitiv!!! Der 42er sitzt auf einer 19er Felge deutlich besser. Der "Überstand" ist einfach kleiner. Dadurch kannst du mehr Druck aufpumpen, was sich wiederum aufs Fahrgefühl auswirkt.
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Also lange Rede - kurzer Sinn: Ja, du kannst damit fahren (habe ich ja auch gemacht ohne groß zu grübeln). Und ja, es gibt bessere Lösungen (breitere Felge oder schnmalere Reifen).
Gruß
Thoralf
PS: Das nahezu gleiche Aha-Erlebnis hatte ich am Randonneur mit den 35er Raifen zuerst auf Rennfelgen mit 13 mm Maulweite, und später auf Crossfelgen mit 17 mm Maulweite.