Ich bin da bisher immer recht leger mit umgegangen, habe die Reiseapotheke meist auf Notfallmedikamente beschränkt; manchmal noch Pflaster, Blasenpflaster. Fenistil (Brandblasen, Sonnenbrand, Mückenstiche).
Die typischen Radunfälle sind ja Sturzverletzungen, Abschürfungen, Knochenbrüche. Schienen kann man mit Klamotten/Zeltstangen, stark blutende Wunden abbinden auch.
Kompressen, Wundauflagen (großflächig), Binden könnte man überlegen. Aber ich bin da auch ein Freund von "Luftheilung" - vor allem wenn man weiterfahren will und die Stelle bewegt wird. Gegen Schnitte gibt es auch so straffe, schmale Pflaster.
Ich würde das etwas vom Reiseziel abhängig machen. Solange man in zivilisierteren Gegenden unterwegs ist, ist die nächste Apotheke/das nächste Krankenhaus/der nächste Verbandskasten/der nächste Rettungswagen nicht weit. Da finde ich, muss man sich nicht irgendwas kleines einpacken, was dann im Zweifelsfall doch nicht wirklich weiter hilft. Ist man wirklich autarker unterwegs, mag eine etwas besser ausgestattete Reiseapotheke sinnvoll sein.