hallo - mich wundern einige schreiben hier sehr.
ich maile fast täglich mit dem vater meiner tochter, der als argentinier seit jahren wieder in patagonien lebt. lebte - denn große teile sind zum notstandgebiet erklärt, über ein jahr kein wasser, das vieh stirbt, der diesjährige nachwuchs ist krepiert und farmen und pferderanchen müssen aufgegeben werden. das land wird größtenteils an leute verpachtet, die "miese abschreiben können". dem land geht es z.t. so schlecht, dass herdenweise vieh gestohlen wurde, auch pferdeherden, denn exportfleisch wird in $ bezahlt. wenn man die armee zur hilfe rufen wollte, musste man denen erst mal kanisterweise sprit bringen. Als ehemaliger wissenschaftler (ozeanograph) bildet peter inzwischen bürgermilizen zur selbstverteidigung gegen nächtliche überfälle aus, denn ein menschenleben zählt nicht soo viel. sein sohn ist (war) atomwissenschaftler an der uni - die musste wg. geldmangel geschlossen werden. nun, letztes jahr war es noch schlimmer, aber auch als tourist sollte man nicht zuu blauäugig durch das gastland radeln ("ach, sind die condore aber romaantisch...).
ich selber war auch mehrfach in chile, argentinien und 4x antarktis - aber ja, natürlich lohnt es sichandererseits, es ist toll!
schöne grüße - martina