Hallo Jenne,

also der Tour-Artikel hat Dich aufgeregt? Für mich war dieser Artikel Anlass die Gedanken an einen Lieger zu begraben. Unfälle passieren leider, sind aber so singuläre Ereignisse, dass es im Grunde nicht zählt, ob der Unfall mit so oder so einem Fahrrad passiert ist. Vor Jahren ist mir ein Unfall passiert und zwar als ich als Cola Fahrer jobte. Und so ein Cola LKW sollte doch nicht zum Übersehen prädestiniert sein - aber wie Du schon sagst, wenn einer nicht hinguckt, übersieht er alles mögliche (gab damals aber nur Sachschaden).

Woran liegt es jetzt, dass man so wenigen Lieger 'in freier wildbahn' trifft? Sind die Leute zu vorurteilbeladen und kaufen das traditionelle (so wie ich letztlich auch). Oder fahre ich die 'falschen Strecken' und zum Beispiel im Norddeutschen Flachland oder an den Flussradwegen wimmelt es nur so vor Liegerädern? Oder liegt es daran, dass Zabel, Ulrich und Co Rennrad fahren, also deren Nachahmer auch und für die grosse Masse der MTBler ein Lieger keine Altenative wäre, da Lieger nicht geländegängig? Also bleibt für das Liegerad nur die Niesche der Reiseradler, da wäre es ideal und ich habe nun das verkehrte bestellt? (übrigens r+m Delite um Deine Frage zu beantworten).

Meine Radstrecke zur Arbeit kombiniert in den 6km Stadtverkehr Multifunktionsradwege (Mulifunktion: Parken, Laufen, Ausliefern, Bushaltestelle, hab' ich noch was vergessen? - ach ja: rumstehen) mit Ampeln, mit Einfahrten, mit Baustellen, die zur Zeit (Regen!) Geländeeinlagen erfordern. Teilweise gut beleuchtet, teilweise überhaupt nicht. Die restlichen 19km sind sehr angenehme, einsame Strassen durch Wald und so.

Hallo Fetzer,
Ein 'upright' überschlägt sich ja auch nicht typischerweise beim Bremsen, da muss schon einiges zusammenkommen: ungünstige Geometrie, ungünstige Gewichtsverlagerung des Fahrers, ... was auch immer. Ich würde diesen Salto aufgrund der Bremsen jetzt nicht als typisches Risiko des uprights ansehen. Ansonsten sind Deine Links sehr gut und informativ - Danke.


Gruss
Thomas