Wie andere schon geschrieben haben: es kommt auf das Verhältnis von ungefederter zu gefederter Masse an.
Kurzes Beispiel:
Gefedertes Reiserad wiegt komplett 20 kg, davon seien 5 kg ungefedert (Räder, HR-Schwinge, Teile der Federgabel) und 15 kg gefedert. Fahrer wiegt 85 kg, Gepäck 20 kg.
1.) Rad ohne Gepäck (Normalzustand)
Verhältnis gefederter zu ungefederter Masse = (15+85) : 5 = 20 : 1
2.) Gepäck fährt gefedert:
Verhältnis gefederter zu ungefederter Masse = (15+85+20) : 5 = 24 : 1
3.) Gepäck fährt ungefedert
Verhältnis gefederter zu ungefederter Masse = (15+85) : (5+20) = 4 : 1
Beispiel 3 ist eine Verschlechterung um den Faktor 5 gegenüber dem unbeladenen Rad (Beispiel 1) bzw. 6 zum besser konstruierten Rad (Beispiel 2) und macht sich insbesondere beim Ansprechverhalten der Dämpfung bemerkbar. Die Straßenlage und der Komfort meines Reiserades (Streemachine GT) unterscheidet sich nicht groß vom unbeladenen Zustand (wird sogar mit jedem Kilo Zuladung etwas besser).
Außerdem werden bei gefederten Rädern die ungefederten Massen deutlich stärker beschleunigt als an normalen Rädern. Das bedeutet z.B., dass man Rücklichter möglichst nicht am Schutzblech befestigt, sie brechen schnell ab, weil die Schwingbelastung viel höher ist.
Gruß
M.