Hallo Leuchtturmwärter,
ich hatte bis vor wenigen Jahren beruflich viel mit Menschen nach einer TEP-OP zu tun. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich sagen, dass radfahren geradezu ideal für diese Menschen ist. Das Gelenk wird schonend aktiv durchbewegt. Die Belastung (wie sie beim Laufen entsteht) wird dem Gelenk genommen. Die stützende Muskulatur wird aufgebaut.
Einziger Pferdefuß bei der Sache: Das Gelenk sollte in keine Außenrotation kommen (sprich beim Absteigen verdreht werden). Die Spreizung des Beines sollte ebenfalls vermieden werden. Es besteht sonst (besonders anfangs) Luxationsgefahr und damit wird der sichere Sitz der Prothese aufs Spiel gesetzt.
Bei der Haltbarkeit der Prothese kommt es auf die Art der Operaton an. Zementierte TEP´s halten nicht ganz so lange. Aber normalerweise sind heute 15-20 Jahre und mehr gut möglich. Wichtig ist noch, dass der behandelnde Arzt hinzugezogen wird. Möglicherweise gibt es individuelle Gründe die gegen das radfahren sprechen. Im Prinzip gilt aber das oben genannte und das alte Sprichwort:"Wer rastet, der rostet".
Zu den Rädern kann ich nur sagen, dass ein Rad mit tiefem Durchstieg sicherlich ganz gut ist. In der letzten "Aktiv Radfahren" oder"Trekkingbike" sind solche Räder getestet worden.
Gruß
Albus