Hallo Andreas,
ich kann zwar bei Federgabeln nicht mitreden, aber bei den starren kenne ich mich aus. Ein vernünftiges Laufrad geht kaputt, wenn es durchgebremst ist oder bei einem Unfall. Der letzte Steuersatztausch liegt auch mehr als 20Tkm zurück - es war noch ein Konuslager. Von Reiseradlern werden oft Tubus - Gepäckträger benutzt, so was ist mir noch nie kaputtgegangen. Bei den billigen Aluteilen, die ich in meiner Anfangsradelzeit genutzt habe, ist das schon passiert, aber nur weil ich mit nem sixpack Bier und maßlos überladen den Bordstein hochgefahren bin. Mag sein, dass mich die Federgabel davor bewahrt hätte, aber es ist Schnee von gestern.
Ich brauche zum Schnellradeln keinen makellosen Asphalt. Geschwindigkeiten um die 60 km/h erreiche ich öfter. Mehr traue ich mir mit viel Gepäck auch nicht unbedingt. Ich glaube, über diese Schwelle käme ich auch mit Federgabel nicht. Bei sehr schlechten Pisten bin ich sowieso langsam, aber so schlechte Pisten findet man in Europa auch sehr selten, wenns mir nicht mehr passt, such ich mir die nächste Straße. Da sind wir beim Punkt. Der Reiseradler, der überwiegend Asphalt, egal ob gut oder schlecht, fährt, kann sicher darauf verzichten. Ob er es auch will, muß er schon selber wissen.
Zur Ausdauer kann ich auch was sagen. Einmal im Jahr gibts die 3 - Gipfeltour, da fährt der Peter 310km und ca. 3000 Hm am Tag. Von Leipzig aufn Fichtelberg, Keilberg, Auersberg und wieder zurück. Da bin ich hinterher platt wie ne Flunder. Ca. 10 % Ackerpiste sind dabei. Für ein solches Streckenprofil ist eine Federgabel sicher entbehrlich. Ich behaupte sogar, das sie bei derart langen Strecken eher hinderlich ist. Jedenfalls hat von meinen Mitfahrern keiner eine. Das ist aber trotz dem nur ne Behauptung, mir ist allerdings schon die Vorstellung, das gefedert fahren zu müssen, ein Greuel. Und wenn ich die Feder abstelle, wozu schlepp ich sie dann mit?
Fragt sich der Peter