Hallo Niko,


In Antwort auf: Nikolaus

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Meine Fragen dazu:

Wird der Lenkeinschlag wirklich signifikant eingeschränkt, oder hat man damit nur bei engen Kurven und/oder geringen Geschwindigkeiten Probleme?


in diesen Situationen verläßt man am besten die Liegehaltung und greift wieder normal breit den Renn- bzw. Hörnchenlenker.

In Antwort auf: Nikolaus

Gibt es noch andere Nachteile in Sachen Handling?


Ich selbst hatte vor Jahren an meinem normalen Rennrad einen Aero-Aufsatz von Profile angebaut. Das Fahrverhalten hat mich nie überzeugt. Ich habe mich dabei immer etwas unsicher gefülht. Daher auch meine Empfehlung, dass so ein Umbau oder der Kauf einer Triathlon/Zeitfahrmaschine nur stattfinden soll, wenn man auf dem betreffeneden Rad auch freihändig fahren kann. Ich konnte es nicht, daher habe ich den Bügel auch wieder entfernt.

In Antwort auf: Nikolaus

Gibt es auch Triathlonlenker mit zusätzlichen Bremshebeln für die liegende Position?


Ja, so etwas gibt es. Mit den entsprechenden Rüstsätzen (BrakeTwo) hast Du dann zwei Paar Bremshebel am Rad, die mechanisch zusammengeschaltet sind und Dir es dann ermöglich, sowohl in der normalen als auch in der Liegeposition bremsen zu können.

In Antwort auf: Nikolaus

Gibt's sonst noch etwas zu beachten?
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Durch den Triathlonaufsatz ist das Rad schwerer. Es ist dann mehr etwas fürs Flachland mit leichten Hügeln.

Je nach Aufsatzart kannst Du eine Griffposition auf dem Rennlenker verlieren, da dort die Armschalen und das Befestigungsmaterial liegen. Es gibt aber auch Aufsätze, bei denen die Armschalen hochklappbar sind und dieser Nachteil dann nicht zum Tragen .kommt.

Bei den Bedienelementen der Schaltung muss man sich dafür entscheiden, welche bevorzugte Haltung auf dem Rad gefahren werden soll, denn hier ist es nach meinem Kenntnisstand nicht möglich, für alle Lenkerpositionen eine Bedienbarkeit herzustellen. Man muss also bei Bedarf immer umständlich umgreifen. Und das kann schon ein Unsicherheitsgefühl beim Fahren hervorrufen, wenn man das nicht lange genug geübt hat. Das gleiche gilt um so mehr für die Bremsen. Bei mir hatte ich den Aufsatz ohne Bremsen und Schalthebel gefahren, so dass ich immer auf die normale Rennlenkerposition umgreifen musste. Notfallbremsungen sind so kaum möglich und man schaltet dann auch automatisch weniger.


Ansonsten kann ich aber auch bestätigen, dass die Aerohaltung an sich bei langen Strecken angenehm zu fahren ist und man auch auf alle Fälle Vorteile in der Areodynamik gerade bei Gegenwind spürt. Was vorher nur beim Gruppefahren zu bewältigen war, ist dann auch als Einzelfahrer möglich.



Viele Grüße

Alf