Hallo Polly,

wir sind im August 2006 zu zweit mit dem Zug nach Mikolajki (Nikolaiken) gefahren (ohne Radmitnahme).

Von Hannover ging es mit dem Nachtzug "Jan Kiepura" über Berlin und Frankfurt/Oder bis Poznan (Posen) und von dort weiter mit dem (sogenannten) Schnellzug durch bis Mikolajki. Allerdings wurde in Olsztyn (Allenstein) die Lok von E-Lok auf Diesel umgespannt, da die Strecke ab dort nicht mehr elektrifiziert ist. Und die letzten ca. 20 km von Mragowo (Sensburg) bis zum Zielort ging es dann richtig gemütlich voran, zum Teil nur knapp über Schritttempo. Wenn Du die Gleise gesehen hättest, wüßtest Du warum...

Insgesamt waren wir über 12 Stunden unterwegs, davon ca. 5 Stunden im Nachtzug (zurück genauso). Der Nachtzug fährt (oder fuhr zumindest, weiß nicht wie´s jetzt ist) weiter bis Warschau. Problematisch war die Buchung der Fahrkarten für den polnischen Teil der Strecke. Unser Reisebüro hat es nicht hinbekommen, dafür die Dame am Schalter der DB in Hannover (nach viel gutem Zureden). Der Clou an der Sache war, dass der Schnellzug nur abschnittsweise gebucht werden konnte (Poznan-Olsztyn und Olsztyn-Mikolajki), obwohl die gesamte Schnellzugstrecke durch die regionale PKP-Gesellschaft betrieben wird.

Die Zugfahrt war recht anstrengend, aber trotz der langen Dauer recht kurzweilig. Wir haben schon auf der Anreise viel vom Land gesehen und Tuchfühlung mit den Menschen aufnehmen können.

Viele Grüße
Bernd